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  • Corton
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    • 03.12.2002
    • 8593

    • Meine Reisen

    5 Tage durch die Alpen - ein Report

    Yipieee - 7 Tage Berge - das wird bestimmt wieder richtig genial...

    Am ersten Tag (Montag) fahren wir gegen 14 Uhr in Schwäbisch Gmünd los. Nach knapp 2 Stunden sind wir am Grenztunnel bei Füssen. Am Lückenschluss der A7 zwischen dem jetzigen Autobahnende und Grenztunnel Füssen wird kräftig gearbeitet – 2006 soll die A7 dann komplett fertig sein und verbindet somit Österreich direkt mit Dänemark. :wink:
    Bis zum Fernpass läuft wieder alles problemlos – dann kommt das übliche Rumgegurke. Diesmal allerdings etwas schneller als sonst – geschätztes Durchschnittstempo bis Nassereith 40 km/h.

    Gegen 18 Uhr kommen wir in Samnaun (ca. 1.800m), neben Livigno das zweite Zollfreigebiet in den Alpen, an. Tanken macht hier noch richtig Spaß: Aktuell kostet der Liter Super bleifrei 68 Cent – leider darf man nur 10 Liter in Kanistern zusätzlich zum Tankinhalt mitnehmen. Trotzdem: 70 Liter für gut 47 EUR, das hat schon was. Wer sich an guten Spirituosen (bspw. normalerweise unbezahlbaren Spitzen Malt-Whisk(e)ys aus Schottland oder Irland) erfreut, sollte hier auch zuschlagen. Die kosten in Samnaun nämlich im Schnitt ungefähr die Hälfte des normalen Preises. Livigno ist allerdings noch billiger: Dort habe ich mal eine Flasche (1 Liter) des normalen 12-jährigen Macallan für 32 DM gekauft. In Deutschland kostete der damals umgerechnet ca. 85 DM.

    Weiter geht´s über den Reschenpass hinunter ins Vinschgau bis Sponding (885m). Hier zweigt die Straße hinauf aufs 2.757m hohe Stilfser Joch ab. Diesen Pass sollte man wirklich mal gefahren sein. Auf ungefähr 50 Kehren überwindet man einen Höhenunterschied von knapp 1.900m und der Blick von Trafoi auf die Gletscher der Ortler-Gruppe zählt IMO zu den schönsten der Alpen.
    Wir sind gegen 20 Uhr oben und fahren noch ca. 150 HM ab bis links ein „Picknick Platz“ auf ziemlich genau 2.600m Höhe kommt, wo wir unser Zelt aufbauen. Erlaubt ist das hier (im Nationalpark Stilfser Joch) eigentlich nicht. Das Wetter ist traumhaft, kein Wölkchen am Himmel, nächtliche Tiefsttemperatur ca. 4,5 °C. Leider fahren auf dieser Straße auch nachts einige Autos, so dass man öfters mal wieder geweckt wird.

    Am zweiten Tag brechen wir morgens gegen 8 Uhr in Richtung Bormio (ca. 1.200m) auf. Anstatt sofort auf nächsten Pass (Gavia) hochzudüsen, wollen wir uns erst mal einen in der Nähe liegenden See (Lago di Cancano, ca. 1.900m) anschauen.
    Diese Fahrt hat die Lebenserwartung unseres Autos wohl um etwa 1 Jahr verringert – die „Straße“ ist eine Piste, auf der man guten Gewissens nicht schneller als 10 -15 km/h fahren kann und das geht so über eine halbe Stunde. Wuschel hat einen Blick aufgesetzt als ob sie gleich kotzen müsste...
    Das Schöne ist, dass es nur diesen einen Weg nach oben gibt, den man folglich auch wieder runter muss. Der See an sich lohnt nicht unbedingt eines Besuchs, wenn man die insgesamt einstündige Strapaze berücksichtigt, die man in Kauf nehmen muss um ihn zu sehen.
    Wir laufen ca. eine halbe Stunde am See herum und „fahren“ dann wieder runter nach Bormio.

    Weiter geht´s auf den 2.621m hohen Gavia Pass, IMO eine der schönsten Passstraßen der Alpen überhaupt. Direkt an der Passhöhe ist ein beeindruckend schöner See. Wir beschließen: Hier müssen wir unbedingt übernachten! Nach einer Seeumrundung und anschließendem faulem Rumliegen (Wetter wieder absolut traumhaft) ist es erst 13 Uhr – zu früh um liegenderweise auf den Abend zu warten.
    Wir entscheiden uns daher, noch eine kurze Akklimatisationstour zu unternehmen. Insgesamt wird eine 3-stündige Tour bis in eine Höhe von knapp 2.900m daraus, die man als gemütliche Bergwanderung bezeichnen kann.
    Dummerweise ist ausgerechnet jetzt die Batterie des Höhenmessers leer – der HAC 4 ist wirklich ein Stromfresser...

    Gegen 18 Uhr bauen wir unser Zelt auf und genießen fortan die traumhafte Stimmung an diesem Platz. Unser Zelt steht ca. 10m oberhalb des Sees – von Bormio kommend rechts am Seeanfang gegenüber eines kleinen Parkplatzes auf der linken Seite der Straße. Ein echtes Traumplätzchen! Nächtliche Tiefsttemperatur ca. 1°C. Als ich aufwache, fröstelt Michaela ein wenig und Wuschel zittert wie ein alleingelassener Stabmixer – beide kommen aber letztendlich gesund durch die Nacht.

    Am Morgen des dritten Tages fühle ich mich auf dieser Höhe von gut 2.600m bereits wesentlich leistungsfähiger als am ersten Abend auf dem Stilfser Joch. Genau das hatten wir mit unseren zwei Pass-Übernachtungen beabsichtigt – Zeit für die erste Hochtour!

    Plan

    Fahrt über den Tonale Pass nach Peio (ca. 1.500m). Von dort rauf auf eine Höhe von ca. 2.700m und am nächsten Tag (Donnerstag) auf den 3.645m hohen Monte Vioz. Dann weiter über den Palon de la Mare (3.708m) zur 3.485m hohen Colombo Biwakschachtel. Am Freitag über Monte Rosole (3.531m), Monte Cevedale (3.769m), Zufallspitze (3.757m) und den Passo die Forcola wieder runter in Richtung Pejo.
    Samstag: Fahrt über Meran ins Pfitscher Tal und nachmittäglicher Aufstieg zu Hochfeiler Hütte (ca. 2.700m).
    Sonntag: Hochfeiler (3.510m) Gipfel und wieder runter.
    Montag: Heimfahrt.

    So viel zum Plan. Die Realität sah leider völlig anders aus. Der Wetterbericht sagt eine massive Wetterverschlechterung voraus. Ab Donnerstag Gewitterbildung, Fön und zusätzlich das Heranziehen eines Kaltfront aus NW. Trotz Hoffnung war mir in dem Moment eigentlich klar, dass aus unseren geplanten Touren wohl nichts wird.
    Demotiviert verlassen wir morgens gegen 9 Uhr den Gavia Pass. Die Südseite dieses Passes hat immer noch absoluten Kultcharakter (unbedingt abfahren!), obwohl sie inzwischen komplett asphaltiert ist. Vor ca. 15 Jahren war das noch nicht der Fall. Wir sind damals mit unseren Rennrädern (mit Gepäck) die Gavia Südseite runtergebrettert, hätten das Schild „Strada deformata“ wohl besser ernst nehmen sollen. Dass die Bedeutung des Schildes eigentlich „Hier hört die Straße auf“ ist, konnte man aber wirklich nicht ahnen. Nun ja – es war wieder mal Reifenflicken bzw. Schlauchwechsel angesagt...

    Direkt nach der Abfahrt von ca. 2.600m bis runter auf ca. 1.200m geht es wieder rauf auf den knapp 1.900m hohen Passo del Tonale. Wenig schön, überall Ski-Lifte, lohnt nicht. Abfahrt bis ungefähr 1.000m und dann wieder rauf bis in den Ort Peio. Wir sind eigentlich nur hier hochgefahren um die Gegend zu erkunden, damit wir beim nächsten Besuch informiert sind.
    Unsere geplante Tour können wir angesichts der Wettervorhersage vergessen. Man muss das Auto nicht in Peio abstellen, sondern kann auf einem Schotterweg noch bis ungefähr 1.750m (geschätzt) hochfahren. Tolle Gegend! Der 3.645m hohe Monte Vioz ist übrigens einer der höchsten Berge der Alpen, die sich ein Wanderer noch zutrauen kann. Ca. 100m unterhalb des Gipfels befindet sich auch eine Hütte.

    Wir überlegen, was wir überhaupt noch machen können und fassen letztendlich die Entscheidung, ins Ultental (südwestlich von Meran) zu fahren und das Hasenöhrl (3.256) als Tagestour anzugehen. Gegen Abend sind wir im Ultental. Um zum Ausgangspunkt der Tour zu kommen, muss man in Kuppelwies rechts abbiegen. Die Straße führt dann bis zur gut 1.900m hoch gelegenen Kuppelwieser Alm. Für Wildcamper ein absolutes Traumrevier: Landschaftlich sehr schön, ruhig, Dutzende ebener, versteckt gelegener Plätzchen. Leider haben wir von unserem Platz dort kein Bild gemacht...

    Am nächsten Tag geht´s rauf in Richtung Hasenöhrl. Mein Rucksack wiegt (geschätzt) nur ca. 4kg – im Vergleich zu den üblichen 20kg ein Gewicht, das man gar nicht wahrnimmt. Aufgrund der schlechten Vorhersage beeilen wir uns. Bereits nach 50 Minuten sind wir auf dem 2.517m hohen Tarscher Pass und nach weiteren 20 Minuten in einer Höhe von geschätzten 2.750m. Von hier sieht man bereits den Gipfel des Hasenöhrls, zu dem man vor hier noch etwas 1,5 – 2 Stunden bräuchte. Wir beschließen aber umzukehren, da das Wetter bereits vormittags einen sehr labilen Eindruck macht. Zum Glück haben wir diese Entscheidung getroffen. Ca. 1 Stunde später hängt alles bis auf eine Höhe von 2.500m herunter bereits in dichten dunklen Wolken. Kurz nachdem wir am Auto angekommen sind, fängt es auch schon an zu tröpfeln.

    Tja – was können wir jetzt noch machen? Zwei Tage im Zelt rumhocken und (entgegen der Vorhersage) hoffen, dass das Wetter irgendwann besser wird. Nö – da kann man seine Zeit wirklich sinnvoller vergeuden :wink:

    Heimfahrt ist angesagt, allerdings erst am Freitag.
    Wir wollen vorher noch das Pfitscher Tal erkunden, um für eine zukünftige Hochfeiler-Besteigung vorbereitet zu sein. Über Meran (das Außenthermometer des Autos zeigt 36°C, Stau) und den Jaufenpass (ca. 2.100m) geht es hinunter nach Sterzing und anschließend hinein in Pfitscher Tal, wo wir übernachten wollen.
    Nach dem Ort Stein (ca. 1.550m) hört die alphaltierte Straße auf und man kann auf dem holprigen Weg noch bis ca. 1.800m nach oben in Richtung Pfitscher Joch fahren. Auf dem gesamten Weg findet sich nicht ein halbwegs geeigneter Platz, ein Zelt aufzustellen. Wir finden aber eine Stelle in einem kleinen Wald zwischen St. Jakob und Stein. Es gießt wie aus Eimern und das fast die ganze Zeit bis zum nächsten Morgen, was den nächtlichen Gang zur „Toilette“ besonders angenehm gestaltet. Mit dem Radio lässt sich nur ein einziger Sender empfangen: Ein (IMO total durchgeknallter Pfarrer) predigt gegen die Ski- und Schlittenfahrer und die (sexuellen) Beziehungen zwischen Männlein und Weiblein, die sich bei Ausübung dieser Sportarten ergeben sollen. Halleluja!

    Am nächsten Tag geht´s über den Brenner wieder zurück nach Hause. Hoffentlich haben wir das nächste Mal mehr Glück mit dem Wetter.

    Corton

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    #2
    Sauber, Corton, hört sich gut an. Mal ne Frage:
    Wie lange habt Ihr reine Fahrzeit von Stuttgart direkt auf die 2.600m Höhe gebraucht? Ok, IHr seid von Schw.Gmünd los, aber das kannste ja ungefähr vergleichen.
    Würde mir sehr helfen, da ich kommenden Freitag nach Italien mit nem KOllegen fahre und wir vielleicht eine Nacht da oben biwackieren wollen um uns morgens den Sonnenaufgang reinzuziehen ...

    Thx

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    • Flachlandtiroler
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      • 14.03.2003
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      #3
      @Corton
      Sch... schöne Autotour, wollte ich sagen
      Ist ja echt dekadent, mit dem Auto auf'nen Paß und sich gemütlich akklimatisieren lassen... ich für meinen Teil bin immer froh, mal ein paar Tage lang kein Auto zu sehen.

      Nächtliche Tiefsttemperatur ca. 1°C. Als ich aufwache, fröstelt Michaela ein wenig und Wuschel zittert wie ein alleingelassener Stabmixer – beide kommen aber letztendlich gesund durch die Nacht.
      Also, daß wäre mir an Deiner Stelle (als "Schlafsack-Papst") oberpeinlich...
      Hoffentlich habt Ihr bei der nächsten Tour mehr Wetterglück.

      @Menelaos: Fahrzeit steht doch da: Sechs Stunden (inkl. Samnaun, ok.). Stilfserjoch ist ziemlich häßlich (Sommerskigebiet). Der Gavia ist netter, aber AFAIR ein Nord-Süd-Paß (hohe Berge zu beiden Seiten), Sonnenauf- und -untergang sind da wahrscheinlich Essig.

      Gruß, Martin
      Meine Reisen (Karte)

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        #4
        SEINE Fahrzeit steht dran ... wer weiss wie oft Wuschel mal ins Gebüsch Wuscheln musste oder Michaela neue Schminke auflegen musste.
        Und diesen Gravia, wo find ich den? Liegt der auch aufm Rescheenpass oder wie oder was?

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        • Flachlandtiroler
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          • 14.03.2003
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          • Meine Reisen

          #5
          Zitat von Menelaos
          SEINE Fahrzeit steht dran ... wer weiss wie oft Wuschel mal ins Gebüsch Wuscheln musste oder Michaela neue Schminke auflegen musste.
          Ich stell' mir Corton eher vor, wie er hinter den Wohnwagen herschleichend ins Lenkrad beißt, weil er nicht schneller fahren kann... :wink:
          Und diesen Gravia, wo find ich den? Liegt der auch aufm Rescheenpass oder wie oder was?
          Der ist etwas, äehm... abgelegener: Fernpaß und Reschenpaß sind keine echten Hindernisse, aber das Stilfserjoch ist schon eine Halbtagestour (mit dem Auto!); dahinter geht es dann nach Bormio 'runter und wieder den Gaviapaß hinauf. Schneller unter Umständen von Bozen aus über den Tonalepaß.
          Ich verstehe allerdings diese ganze Kiste nicht, mit dem Auto in den Berge 'rumfahren um sich zu akklimatisieren
          Wo willste denn jetzt hin in den Alpen, vielleicht gibt es in der Nähe ja eine schöne Akkli-Wanderung (ohne Auto)?

          Gruß, Martin
          Meine Reisen (Karte)

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          • Corton
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            • 8593

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            #6
            Von Esslingen bis zum Stilfser Joch kannst Du mit ca. 5 Stunden rechnen, wenn Du direkt und einigermaßen zügig fährst. Ich an Deiner Stelle würde Samnaun aber auf jeden Fall mitnehmen. Zigaretten sind da oben übrigens nicht sonderlich billig, ca. 22-23 EUR pro Stange, wenn ich mich recht entsinne. (Aktueller Kurs: 1 EUR = 1,54 CHF)

            Wenn Martin schreibt, dass das Stilfser Joch hässlich ist, so hat er damit Recht. Das gilt aber ausdrücklich nur für das eigentliche Joch, also den höchsten Punkt. Die Straße an sich ist absolut gigantisch und macht einen RIESENSPASS! Die Firma ATE testen übrigens just an diesem Pass Ihre Bremssysteme.

            Zum Übernachten ist der Gavia Pass aber wesentlich schöner und vor allem auch ruhiger. Von dort aus könnt Ihr auch gleich zwei 3000er machen:
            Den Monte Gaviola (3.025) und den Monte Gavia (3.223). Wenn man die beide an einem Tag macht, kommt man gerade mal auf 1.000 Höhenmeter im Auf- und Abstieg – das sollte zu schaffen sein.
            Was den Sonnenaufgang angeht, hat Martin ebenfalls Recht. Der Gavia verläuft in Nord-Süd-Richtung und im Osten steht der 3.360m hohe „Corno d. Tre Signori“ im Weg.

            Von Esslingen bis zum Gavia würde ich auf der „Normalroute“ (Esslingen – Ulm – Reutte – Fernpass – Landeck – Reschenpass – Stilfser Joch – Bormio) so mit 6,5 Stunden rechnen (bei zügiger Bergfahrt).
            Alternativroute zur normalen: Esslingen – Ulm – Bregenz – Landquart – Davos – Flüelapass – Ofenpass – Umbrailpass (man kommt fast am Stilfser Joch raus) – Bormio – Gavia.
            Macht natürlich nur Sinn, wenn Ihr eine Schweizer Vignette habt.

            Eine österreichische 10 Tages-Vignette (7,60 EUR) kann Dir auf der von uns befahrenen Normalroute auch ca. 15 Minuten bringen (Imst – Landecker Tunnel). Ohne Vignette dauert es bis Samnaun-Dorf bei normalem Verkehr und normalem Autobahn-Tempo (140-150 km/h) ca. 3h 45m bis 4h. Ich habs allerdings auch schon in 3h 05m geschafft – das war allerdings mit Vignette und wir hatten auch ein sehr schnelles Auto zur Verfügung. :wink:

            Was habt Ihr denn in Italien genau vor?


            Zitat von Flachlandtiroler
            aber das Stilfserjoch ist schon eine Halbtagestour (mit dem Auto!)
            Der ATE-Testfahrer, mit dem ich mitfahren durfte hat für die Strecke Stilfser Joch - Prad (runter) ziemlich genau 15 Minuten gebraucht. War viel genialer als Achterbahnfahren!!! 8)

            Ich stell' mir Corton eher vor, wie er hinter den Wohnwagen herschleichend ins Lenkrad beißt, weil er nicht schneller fahren kann...
            Man könnte meinen, Du warst dabei - genauso isses!

            Grüße,

            Corton

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            • Gast-Avatar

              #7
              Hmm, super Corton, wie gewöhnlich sehr ausführliche Hinweise!

              Also net falsch verstehen, ich fahre nach Italien und will net irgendwo in den Alpen rumrennen, aber da ich die nächsten 6 Jahre meines Lebens in irgendeinem Betonklotz im Ruhrpott verbringen werde :bash: :bash: muss ich nochmals an die frische Luft und hab daher bei meinem Kollegen darauf bestanden, dass wir in den Alpen mind. eine Nacht halt machen. Aber da das Stiffler-Joch ja dafür nicht gerade geeignet ist ...schade.

              Ich glaub, wenn ich jetzt noch ne Frage anhängen würde, geht das net OT weils ja indirekt mit Cortons Tour zusammenhängt,gelle?

              Wir wollen also den Reeschenpass nach Italy fahren und haben auch ne Menge Zeit, nur wollen wir keine Umwege fahren. Wir suchen also ein hübsches Plätzchen auf dem Weg von Esslingen nach Assisi wo man in den Alpen eine Nacht Rast machen kann. Die Stelle sollte mit dem Auto erreichbar sein, der Rest (Höhe, Wetter blablub) is egal (@Flachi: Autoaklimationstour )

              @Corton
              Ja, Sabnaum wollen wir aufm Rückweg machen oder vielleicht auch krz zum Tanken rein.
              In Assisi treffe ich mich mit paar alten Schulkameraden für eine Woche zum dekadenten Abschuß!
              Is so ne Art Klassentreffen nur ohne Klasse.

              http://www.casa-assisi.de

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              • Flachlandtiroler
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                • 14.03.2003
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                #8
                Zitat von Menelaos
                Wir wollen also den Reeschenpass nach Italy fahren und haben auch ne Menge Zeit, nur wollen wir keine Umwege fahren. Wir suchen also ein hübsches Plätzchen auf dem Weg von Esslingen nach Assisi wo man in den Alpen eine Nacht Rast machen kann. Die Stelle sollte mit dem Auto erreichbar sein, der Rest (Höhe, Wetter blablub) is egal
                Aaach sooo... naja, klassisch ist natürlich der Gardasee, im Norden (hinter Bozen) ranfahren und im Süden wieder auf die Autostrada. Man kann da auch den Monte Braldo hochfahren, IMHO auch z.B. zur Bocca di Navene. Disclaimer: Für mich kommt sowas gleich nach dem Seilbahn-Tourismus, aber die Geschmäcker hier sind ja verschieden...

                Gruß, Martin
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                • Corton
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                  • 03.12.2002
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                  #9
                  Ja, Samnaun wollen wir aufm Rückweg machen oder vielleicht auch kurz zum Tanken rein.
                  Warum denn nur auf dem Rückweg?
                  Wenn Ihr über den Reschenpass fahrt, kommt ihr ja direkt an Samnaun vorbei. In Pfunds (kurz vor dem Reschenpass) geht´s rechts hoch und es sind nur ca. 14 Kilometer bis zur ersten Tankstelle im Zollfreigebiet.

                  In der Nähe von Samnaun kann man auch mit dem Zelt nächtigen:
                  Von Pfunds aus kommend biegt man (vor dem starken Gefälle runter zur Grenze) in Spiss rechts ab, fährt dann durch den Ort und danach auf einem Fahrweg (Schotter) bis zu einem Parkplatz an der CH-Ö-Grenze.
                  Hier kann man schon ganz gut übernachten, obwohl es durch einen Gebirgsbach nicht gerade leise ist.
                  Problem: Das ist DIE Schmugglerroute (Spiss - Samnaun-Compatsch) schlechthin! Es kann also sein, dass Ihr mal Besuch vom Zoll bekommt...

                  Das Stilfser Joch würde ich an Deiner Stelle auf gar keinen Fall versäumen.
                  Einmal hoch und wieder runter, macht ca. 40 km Umweg, der sich aber auf jeden Fall lohnt.
                  Ein paar Kilometer hinter Schluderns geht es in Sponding (eigentlich nur ein Haus) rechts ab.
                  Was dann kommt, ist Spaß pur!!! :wink:

                  Corton

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                  • Corton
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                    • 03.12.2002
                    • 8593

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Ein paar Bilder vom Gavia









                    Da oben ist es so schön, dass man es nicht mal mit unserer Billig-Knipse und meinen nicht vorhandenen fotografischen Fähigkeiten vermurksen kann. :wink:

                    Corton

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                    • Flachlandtiroler
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                      • 29004
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                      #11
                      Hallo Corton,

                      schöne Bilder, danke. Kann man auf einem der Bildern den Pizzo Tresero sehen (mutmaßlich auf dem zweiten)? Die Umrundung des Fornogletschers ("tredeci cime") hat mich immer schon mal interessiert, und da wäre eine Option zum Schluß zum Gavia abzusteigen.

                      Gruß, Martin
                      Meine Reisen (Karte)

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                      • Corton
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                        • 03.12.2002
                        • 8593

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Kann man auf einem der Bildern den Pizzo Tresero sehen (mutmaßlich auf dem zweiten)?
                        Hmmm - gute Frage! *grübel mit Karte in der Hand*

                        Meiner Ansicht nach ist der P. Tresero (3.594) der linke Gipfel des Doppelgipfels auf Bild 1.

                        Der erkennbar höchte Punkt in der Mitte von Bild 2 ist der 3.678m hohe P. S. Matteo.
                        Auf Bild 2 ist der P. Tresero IMO gar nicht zu sehen. Ich kann aber nur raten, da ich ne Kompass Karte in der Hand habe...

                        Die Umrundung des Fornogletschers ("tredeci cime") hat mich immer schon mal interessiert
                        Tredici cime find ich auch SEHR interessant. Neuer Thread? :wink:

                        Gruß,

                        Corton

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                        • Jens
                          Fuchs
                          • 09.06.2002
                          • 1575

                          • Meine Reisen

                          #13
                          @ Corton:
                          Schön, das die Bilder so groß sind, dadurch ist der Text jetzt links und rechts abgehackt. Ich habe leider keinen 37"-Momitor, sondern nur 17". So macht das Lesen kleinen Spaß...

                          Jens
                          - - - User out of order - - -

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                          • Flachlandtiroler
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                            Liebt das Forum
                            • 14.03.2003
                            • 29004
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Zitat von Jens
                            @ Corton:
                            Schön, das die Bilder so groß sind, dadurch ist der Text jetzt links und rechts abgehackt. Ich habe leider keinen 37"-Momitor, sondern nur 17". So macht das Lesen kleinen Spaß...
                            ACK. Bei bilder.de kann man neben der Originalgröße (wie hier) auch eine auf etwa 600x400 Pixel reduzierte Größe verlinken, hieße dann z.B.
                            http://www.bilder.de/talk/images/talk/43307.jpeg
                            Vielleicht läßt sich ja durch Klick auf das Bild dann auch das originalgroße Bild verlinken (bin kein html-Akrobat ).

                            Den 13-Cime-Thread kann ich mir bestimmt schenken, glaube kaum daß hier im Forum schon mal jemand diese Tour gemacht hat.

                            Gruß, Martin
                            [edit]
                            PS.:
                            Ich kann aber nur raten, da ich ne Kompass Karte in der Hand habe...
                            Dabei gibt es doch eine ganz passable Tabacco-Karte in 1:25k von der Ecke?![\edit]
                            Meine Reisen (Karte)

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                            • Corton
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                              Lebt im Forum
                              • 03.12.2002
                              • 8593

                              • Meine Reisen

                              #15
                              Habs geändert. Seid Ihr jetzt zufrieden? :wink:

                              Corton

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                              • Jens
                                Fuchs
                                • 09.06.2002
                                • 1575

                                • Meine Reisen

                                #16
                                Jo, klasse, jetz mach ich mir auch die Mühe es zu lesen.
                                - - - User out of order - - -

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