Wechsel Outpost Zero-G

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  • Der Waldläufer

    Alter Hase
    • 11.02.2005
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    [Testbericht] Wechsel Outpost Zero-G

    Kaufdatum: Juli 2008
    Gebrauchszeitraum: k.A.
    Wetter-/Klimabedingungen: k.A.
    Art des Einsatzes: Probeaufbau
    Hersteller: Wechsel Tents Berlin
    Modellbezeichnung: Outpost Zero-G
    Modelljahr: 2008
    Unverbindliche Preisempfehlung: 469,90
    max. Personenanzahl: 2+
    Zelttyp: Tunnelzelt
    Vorgesehener Einsatzbereich: Trekking
    Ausstattung und besondere Details: siehe Test
    Material Aussenzelt: Ripstop Nylon 40D 240T, beidseitig mit Silikon beschichtet, 2000mm, 53g/m², Weiterreissfestigkeit 11kg
    Material Innenzelt: Ripstop Nylon 30D 280T, FR, WR, 38g/m²
    Material Boden: Nylon Tafetta 70D 210T, PU 7000mm, FR, 110g/m²
    Material Gestänge: Scandium, swaging system, bolt tip, 8,8mm
    Material Häringe: Dur-Alu Nanuk Peg, U-Profil
    Material Spannleinen: ?
    Gewicht min. (in kg): 3060
    Gewicht normal (in kg): 3332
    Packmaße (L x B x H in cm): 45 x 20
    Anzahl Eingänge: 2 Außenzelt, 1 Innenzelt
    Bewertung der Verarbeitungsqualität: sehr gut
    Bewertung des Komforts: sehr gut
    Handling (Aufbau, Abbau, Gebrauch): sehr gut
    Pro-Kauf-Argumente (Stärken):
    Raum-Gewichts-Verhältnis
    viele Lüfter
    Verarbeitungsqualität
    leichter Aufbau
    Panorama-Funktion
    auch für überdurchschnittlich große Menschen (1) geeignet
    viele Taschen im Innenzelt
    leichtes Trennen von Innenzelt und Außenzelt
    Außenzelt kann alleine aufgestellt werden
    Contra-Kauf-Argumente (Schwächen):
    keine gravierenden, lediglich ein paar verbesserungsfähige Details:
    Zeltleinen hängen lose am Zelt und können verknoten (keine Fixierungsmöglichkeit)
    keine Befestigungsmöglichkeit für Wäscheleine in der Apsis
    gleiche Farbe der Reißverschlusskordeln an der Innenzelttüre für Moskitonetz und Türe
    keine Befestigungsmöglichkeit für die zurückgeschlagene Innenzeltspitze

    Alter Testperson: 31-40
    Körpergrösse Testperson (in cm): 182
    Körperstatur Testperson: hab noch nicht meine Bikinifigur
    Geschlecht Testperson: männlich
    Outdoorerfahrung Testperson (1-wenig bis 7-hoch): 4-5


    Hallo!

    Wie schon woanders erwähnt, werde ich ab jetzt meine Tests in drei Phasen aufgliedern:

    1. Der erste Eindruck (kurz nach dem Kauf)
    2. Nach der ersten Tour
    3. Langzeiterfahrungen

    So können schon ein paar Informationen (Fakten und Bilder) an Interessenten rausgegeben werden, ohne dass man sich den berechtigten Vorwurf gefallen lassen müsste, dass ein Test im Garten keine höhere Aussagekraft hat.

    Hier also:
    Der erste Eindruck

    Eigentlich hatte ich vor meinem Besuch auf der Outdoor-Messe in Friedrichshafen gar nicht den Vorsatz, nach einem neuen Zelt Ausschau zu halten. Aber wie das so oft der Fall ist: Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt...

    Als ich gerade am Stand der Fa. Wechsel das modifizierte Forum 42 begutachtete, fiel mein Blick auf das daneben aufgebaute Outpost. Interessehalber setzte ich mich mal hinein und inspizierte es ausgiebig. Wie gesagt, rein interessehalber.

    Während des restlichen Messebesuchs bohrte sich der Gedanke, einem Tunnelzelt doch noch mal eine Chance zu geben, immer weiter in mein Gehirn. Immerhin stand unsere Trekking-Tour duch den Rondane Nationalpark bevor und die Skandinavier würden doch nicht so sehr auf Tunnelzelte schwören, wenn diese sich in nördlichen Gefilden nicht bewährt hätten.

    Dieses Platzangebot in dem Zelt... bei nur wenig über 3 kg... und diese riesige Apsis.

    Da mir in der Folgezeit auf der Messe kein überzeugenderes Zelt, welches ein solch exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis aufweisen konnte, unterkam, folgte am zweiten Messetag dann der Anruf bei meiner Frau: "Du, Schatz, hör mal, ich hab da ein interessantes Zelt gesehen..."

    Ein paar Diskussionen und Tage später bestellte ich dann das Outpost Zero-G bei Outdoorfair.

    Nach einiger Überlegung, ob wir die reduzierte Ausgabe von 2007 oder das neueste Modell (2008) nehmen sollen, hatten wir uns trotz des etwas höheren Preises für die zweite Möglichkeit entschieden. Die Gründe hierfür waren das etwas weiter zum Boden reichende Außenzelt und die bessere Fixierung der Lüfterhutze beim 2008er Modell.

    Nach Lieferung des Zelts erlaubte das Wetter auch sofort einen Probeaufbau im Garten.

    Im Lieferumfang sind enthalten:

    Außen- und Innenzelt (gekoppelt)
    Drei Gestängebögen unterschiedlicher Länge (farblich markiert)
    1 Reparaturhülse für das Gestänge
    20 U-Profil-Heringe
    1 Tube Sil-Tec (Abdichtmasse)
    Packsäcke für Zelt, Gestänge und Heringe
    Aufbau- und Pflegeanleitung (nicht im Bild)


    Allgemeines:

    Das Outpost Zero-G ist ein Drei-Bögen-Tunnelzelt mit außenliegenden, durchgehenden Gestängekanälen. Die drei Bögen sind unterschiedlich lang und bedingen somit in diesen Bereichen unterschiedliche Höhen (von vorne nach hinten: 111cm, 113cm, 72cm).

    Das Zelt ist für zwei Personen ausgelegt, könnte jedoch im Notfall auf Grund der Breite auch drei Personen Unterschlupf bieten. Allerdings sollte dies bedingt durch den dann relativ engen Fußraum wirklich nur eine Notlösung sein.

    Besonders auffällig an dem Zelt sind das asymetrisch geschnittene Innenzelt und der großflächige, mit einer Hutze bedeckte Lüfter im Zenit der Apsis. Näheres dazu jedoch später.

    Insgesamt verfügt das Zelt über sechs Lüfter: zwei aufstellbare Apex-Lüfter an der Front, zwei am Heck, der o.g. Dachlüfter sowie ein abdeckbarer, großflächiger Lüfter im hinteren Bereich des Innenzelts.

    Wechsel gibt das Gewicht des gesamten Lieferumfangs mit 3,3 kg an, auf meiner Waage sieht es so aus:

    Außen- und Innenzelt: 2480 g
    (Innenzelt: 1040 g)
    (Außenzelt: 1440 g)
    Gestänge: 540 g
    20 U-Profil-Heringe: 192 g
    Packsack Zelt: 42 g
    Packsack Gestänge: 14 g
    Packsack Heringe: 10 g
    Reparaturhülse: 9 g
    1 Tube Sil-Tec: 45 g
    ----------------------------
    Gesamt: 3332 g

    Optional erhältliches Zubehör:

    Groundsheet: 767 g
    Packsack Groundsheet: 19 g
    ----------------------------
    Gesamt: 786 g
    (hab dazu keine Gewichtsangabe auf der Wechsel-Homepage gefunden)


    Zum Aufbau:

    Der Aufbau funktioniert prinzipiell wie bei allen Tunnelzelten. Das Zelt hinten (Windseite) mit zwei Heringen fixieren, die Gestängebögen in die farblich markierten (d.h. der Bogen hat die gleiche Farbe wie der Anfang des Gestängekanals) Kanäle einführen, das Zelt aufspannen, indem man die Gestängeenden in die Ösen der Ösenbänder steckt, das Zelt in Richtung Front ausziehen und mit zwei Heringen befestigen. Anschließend mit Heringen an den vorgesehenen Abspannpunkten sichern.

    Ist tatsächlich so einfach, wie es sich anhört.





    Tipp für Neulinge: Nicht alle Abspannleinen im 90°-Winkel zu den Zeltseiten ausrichten! Alle Leinen sollten ungefähr in Richtung des Zeltmittelpunktes zusammenlaufen, was zu einer deutlichen Verbesserung der Stabilität des Zelts führt.

    Die folgende (stark vereinfachte) Darstellung soll dies verdeutlichen:



    Eindrücke:










    Blick auf die seitliche Eingangstür und die darüber liegende Hutze des Dachlüfters


    Steckschnalle zum Fixieren der Lüfterhutze


    Dachlüfter mit zurückgerollter Lüfterhutze


    hintere Lüfter


    Detailaufnahme eines hinteren Lüfters von außen


    Detailaufnahme eines hinteren Lüfters von innen








    Die Eingangstüre zum Innenzelt ist auf der gesamten Fläche mit Moskitonetz hinterlegt


    Blick auf das Innenzelt mit zwei Therm-A-Rest Trail 3.0 Regular Matten. An beiden Seiten des Innenzelts befinden sich zahlreiche Taschen.




    geöffneter Lüfter des Innenzelts


    Panorama-Funktion der Fronteingangstüre




    getrennt aufgebautes Außenzelt


    Mehr Bilder gibt es auf meiner Homepage zu sehen! Aus Rücksicht auf User, die nicht über DSL verfügen, wollte ich nicht alle Bilder posten.



    Da ich das Zelt noch nicht längerfristig in Gebrauch, sondern wie gesagt nur einmal zur Probe aufgebaut hatte, kann ich noch nicht viel zu den Stärken und Schwächen sagen.

    Was mir bisher aufgefallen ist:

    Die Verarbeitung des Zelts ist erste Klasse! Alle Nähte sind sauber und gerade genäht und sitzen da, wo sie hingehören.

    Das Raum-Gewichts-Verhältnis ist ebenfalls hervorragend. Für 3,3 kg bekommt man einen wahren Palast, in dem man auch locker mal einen Regentag aussitzen kann, ohne sich beengt fühlen zu müssen.

    Die Farbe "Sand" ist in meinen Augen eher ein sehr helles Oliv und gefällt mir persönlich sehr gut. Innen herrscht ein sehr angenehmes, bis weit in die Dämmerung anhaltendes Licht vor.

    Wie schon beim Forum 42 verwendet Wechsel das Gestänge mit zwischengelagerten Verbindungsteilen, die eine bessere Kräfteverteilung gewährleisten sollen. Mit diesen Verbindungssteckern, die sich unbefestigt zwischen zwei Gestängesegmenten befinden, ist zwar das Zusammenlegen etwas gewöhnungsbedürftig, aber die Stabilität geht vor.

    Die Panoramafunktion am Fronteingang ist phänomenal! Ich kann nicht verstehen, dass dies überhaupt nicht beworben wird!? Es macht einfach einen riesigen Unterschied, ob man im Zelt liegend durch den Vordereingang rausschaut oder durch die gesamte, offene Front.

    Das Innenzelt mit seiner Spitze auf einer Seite bietet sich vor allem für (Trekking-)Partner an, von denen einer sehr groß ist. Der andere Partner sollte nicht größer als 185 cm sein. Auch wenn ich als Größerer von uns beiden nur 182 cm groß bin, fanden wir dieses Feature sehr interessant, da wir unseren Hund im Innenzelt schlafen lassen wollen. Dafür bietet sich diese Ecke geradezu an, wie auch für die Lagerung von Sachen. Es besteht auch die Möglichkeit, die Spitze des Innenzelts auszustecken und zurückzuschlagen. So hat man - v.a. wohl tagsüber - noch mehr Raum in der Apsis zur Verfügung, wenn es beispielsweise darum geht, Kleidung zu trocknen, zu kochen oder Gepäck umzuräumen. Ich würde mir jedoch wünschen, dass am Innenzelt eine Vorrichtung angebracht ist, mit der man das zurückgeschlagene Innenzelt am mittleren Gestängebogen fixieren kann, so dass es nicht im Weg ist. Wenn man es nur zurückschlägt, fällt die Innenzelttüre auf Grund des Eigengewichts und des fehlenden Zugs nach außen ein wenig in den Eingangsbereich.

    Der Dachlüfter ist das Merkmal des Zelts, auf dessen Bewährung in der Praxis ich am meisten gespannt bin. In Kombination mit den vier Apex-Lüftern am Außenzelt und dem großen, abdeckbaren Innenzeltlüfter erwarte ich mir eine ausserordentlich gute Belüftung. Jedoch bin ich auch gespannt, wie sich die Hutze bei Wind und Regen verhält. Früher scheint dies ein Problem gewesen zu sein, jedoch soll die Halterung der Hutze mittels Steckschnallen und Klettband verbessert worden sein. Nun soll der Wind die Hutze nicht mehr so weit anheben können, dass Wasser auf den Lüfter laufen kann. Bei gutem Wetter kann die Hutze zurückgeschlagen und fixiert werden, was die Belüftung noch mehr verbessert.

    Apropos Belüftung: Ich denke, dass es eine gute Entscheidung war, das Außenzelt jetzt ein bisschen weiter nach unten zum Boden reichen zu lassen. Gerade in nördlichen Gegenden verhindert dies, dass das Innenzelt durch vom Boden zurückspringende Wassertropfen nass wird.

    Auch bei diesem Zelt habe ich die mitgelieferten Abspannleinen gegen das 2mm dicke Dyneema Tentcord der Fa. Exped ausgetauscht, welche ich für die derzeit beste Abspannschnur auf dem Markt halte Zusätzlich habe ich auch die Stuffsacks von Exped verwendet, um ein Verheddern der Leinen zu verhindern. Als Anregung für Wechsel fände ich es toll, wenn in Zukunft die Klettfahnen (wie beim Forum 42) Standard bei den Zelten wären. Die Teile sind echt wahnsinnig praktisch und bringen Ordnung in den Laden.

    Die Reißverschlusskordeln sind aus dem gleichen Material wie die originalen Abspannleinen gefertigt. Hier habe ich die Kordeln für das Öffnen der Innenzelttüre ebenfalls gegen die schwarze, o.g. Exped-Schnur getauscht, so dass eine Verwechslung mit der Abdeckung des Moskitonetzes schon auf den ersten Blick ausgeschlossen ist.

    Sehr positiv fand ich auch die zahlreichen Taschen im Innenzelt, die sich vom hinteren Gestängebogen bis vor zum Eingang auf beiden Seiten erstrecken.

    Im Zenit des Innenzelts befinden sich zwei Laschen, an denen eine Wäscheleine angebracht werden kann (nicht mitgeliefert). Ich fände es schön, wenn dies auch in der Apsis der Fall wäre, da wir dort Sachen lieber trocknen.

    Außerdem wäre es mir lieber, wenn man die Fronttüre auch nach oben befestigen könnte. Derzeit ist es nur links oder rechts möglich.

    UPDATE: Wir haben gestern das erste Mal im Outpost übernachtet. Obwohl das Zelt in unmittelbarer Nähe eines Weihers stand und man an den herumliegenden Sachen schon merken konnte, wie diese im Laufe des Abends immer klammer geworden sind, war am Morgen im Zeltinneren von Kondenswasser keine Spur zu finden! Absolut klasse!


    Fazit:

    Vom ersten Eindruck her ein wirklich tolles, äußerst durchdachtes Zelt zu einem für diese Qualität günstigen Preis.

    Ich freu mich sehr auf unsere erste Tour mit dem Zelt und werde hier ausführlich über unsere Erfahrungen mit dem Outpost Zero-G berichten.

    Bis dahin!

    Wenn Ihr noch was wissen oder sehen wollt, fragt ruhig!
    Zuletzt geändert von Der Waldläufer; 17.08.2008, 20:14.
    I knew with a sinking heart that we were going to talk equipment. I could just see it coming. I hate talking equipment. "So what made you buy a Gregory pack?" he said. "Well, I thought it would be easier than carrying everything in my arms."

  • pfrinz
    Fuchs
    • 11.12.2006
    • 1440
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: Wechsel Outpost Zero-G

    Interessantes Zelt, und ausführliche Beschreibung & Bebilderung, Danke !

    Wenn ich das recht verstanden habe konntest du die Schlechtwetter-Tauglichkeit bei deinem letzten Trip ausführlich testen, richtig ?

    Bin schon gespannt auf mehr...

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    • dice
      Anfänger im Forum
      • 04.09.2008
      • 15
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Wechsel Outpost Zero-G

      Hallo Waldläufer,

      vielen Dank für Deine ausführliche Beschreibung und die detaillierten Fotos. Bin immer wieder völlig begeistert von Deinen Tests.

      Da ich gerade auf der Suche nach einem neuen Zelt bin verfolge ich die Tests und Diskussionen um verschiedene Modelltypen sehr intensiv. Eigentlich habe ich schon ziemlich stark auf Geodät bzw. Kuppelzelt fixiert ( warte eigentlich nur auf das überarbeitete Forum 4 2 und die ersten Erfahrungsberichte) Aufgrund Deines tollen Berichts sowie dem hervorragenden Verhältnisses zwischen Gewicht und Raumangebot komme ich schon wieder ins schwanken.

      Nach Deinen Fotos zu urteilen ist die Innenzeltbreite ja wirklich enorm. Sind das in der Mitte wirklich reale 1,42?
      Was mich natürlich außerdem brennend interessiert ist das Verhalten bei starkem Wind. Wie anfällig ist der Tunnel und ist die neue Hutze wirklich weniger unanfällig. Bin gespannt wir groß die Geräuschkulisse bei Wind ausfällt. Wobei das für mich persönlich nicht so ein KO Kriterium wäre. Wenn da ggf. Wasser durch den oberen Lüfter gedrückt wird sieht das natürlich anders aus!?

      Also wenn Du Deine erste Tour mit dem Outpost gemacht hast, bin ich neugierig auf Deinen Praxisbericht.

      Nochmals vielen Dank.

      dice

      "Wer keine Ziele hat, kann auch nicht scheitern."
      Zuletzt geändert von dice; 17.09.2008, 14:38.

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      • exa1c
        Erfahren
        • 22.05.2008
        • 453
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Wechsel Outpost Zero-G

        Tolle Beschreibung und super Zeltkonzept! Aber warum sind die Lüfter denn immer noch nicht von innen Bedienbar?
        Ist der obere Lüfter aus Moskitonetz? Das würde ja bei seitlichem wind bedeuten, dass....hm meinst du es ist möglich, dass da wasser rein kommt?
        "Man lebt nur einmal, aber wenn man es richtig anstellt, ist einmal genug"
        Joe E. Lewis

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        • casper

          Alter Hase
          • 17.09.2006
          • 4940
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Wechsel Outpost Zero-G

          Hi Waldläufer!
          Wie schauts aus mit deinen Erfahrungen in der Praxis mit diesem Zelt?

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          • Der Waldläufer

            Alter Hase
            • 11.02.2005
            • 2941
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Wechsel Outpost Zero-G

            Zitat von casper Beitrag anzeigen
            Hi Waldläufer!
            Wie schauts aus mit deinen Erfahrungen in der Praxis mit diesem Zelt?
            Jajajajaja, ich weiß ja. September war angepeilt. *schäm*

            ich find einfach nicht die Zeit, länger am Stück mal was zu schreiben. Ich versuche aber, dass ich's bis nächste Woche auf die Reihe kriege.


            Schon mal kurz vorab: Tolles Zelt!!!


            @ dice und exa1c: Ups, Eure Fragen hab ich auch gerade erst entdeckt. Sorry! Wie gesagt: Ich werd mich bald dran setzen...
            I knew with a sinking heart that we were going to talk equipment. I could just see it coming. I hate talking equipment. "So what made you buy a Gregory pack?" he said. "Well, I thought it would be easier than carrying everything in my arms."

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            • casper

              Alter Hase
              • 17.09.2006
              • 4940
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Wechsel Outpost Zero-G

              Hi Roland!

              Hophop! Wird Zeit
              Vielleicht soll es bei dem einen oder anderen noch unterm Baum liegen!

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              • Der Waldläufer

                Alter Hase
                • 11.02.2005
                • 2941
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Wechsel Outpost Zero-G

                Nach der ersten Tour

                Unsere erste Trekkingtour mit dem Outpost Zero-G unternahmen wir im August und September 2008 im Rondane Nationalpark/Norwegen, bei der das Zelt bei sechs Übernachtungen zum Einsatz kam.
                Das Wetter war in diesem Zeitraum äußerst vielseitig: es reichte von nasskalt über feuchtkalt und stürmigkalt bis einfach nur kalt.

                Um es gleich mal vorweg zu nehmen: Wir waren mit dem Zelt mehr als zufrieden.

                Das wohl insgesamt beeindruckendste an dem Zelt ist das enorme Platzangebot sowohl im Innenzelt als auch in der Apsis, v.a. in Relation zu dem geringen Gewicht von gerade mal ca. 3,3 kg.

                Da wir wie gesagt die Temperaturen als nicht so besonders angenehm empfanden, dass wir viel Zeit außerhalb des Zeltes hätten verbringen wollen, war dieser Faktor für uns sehr wichtig. Ultralight hin oder her, wenn nicht auszuschließen ist, dass man viel Zeit im Zelt verbringen muss, würde ich nur zu einem Zelt greifen, das einen gewissen Komfort bietet und dadurch den unfreiwilligen Aufenthalt im Zelt erträglich macht. Wenn ich mir vorstelle, wir hätten die Schlechtwetterphasen in einer Dackelgarage aussitzen müssen, bei der wir bei jedem Umdrehen irgendwo anstoßen, bin ich überzeugt, dass die Stimmung rapide in den Keller gesunken wäre.

                So jedoch konnten wir problemlos unsere Rucksäcke, Schuhe und die restliche Ausrüstung in der Apsis unterbringen und hatten darin immer noch mehr als ausreichend Platz zum Kochen und Rein- und Rausgehen.

                Letzteres ist durch die hohen und breiten Eingänge sowohl am Innen- als auch am Außenzelt auch für ältere Menschen (schönen Gruß, Martin! *g*) kein mühsames Krabbeln. Auch besteht aufgrund der zwei Türen am Außenzelt hohe Flexibilität bzgl. des Einräumens der Apsis.

                Apropos Kochen: Ein tolles Feature des Zelts ist (nicht nur beim Kochen) der großflächige Lüfter aus Moskitonetz im Zenit der Apsis. So kann auch bei wegen Regen geschlossener Zelttüre der Dampf ungehindert nach außen entweichen, ohne innen am Zeltstoff zu kondensieren.

                Die Belüftung des Zelts ist wirklich herausragend. Ich hatte bisher bei keinem anderen Zelt so wenig Kondenswasser. Wenn ich genauer nachdenke, kann ich mich im Grunde genommen überhaupt nicht erinnern, dass wir bei dieser Tour Kondenswasser im Zelt hatten. Und das, obwohl die Wetterverhältnisse dafür wirklich prädestiniert waren. Die fünf Lüfter, die im Ersteindruckstest (s.o.) bereits näher beschrieben wurden, arbeiten äußerst effektiv.

                Natürlich beschäftigte mich auch im Vorfeld die Frage, ob der Dachlüfter evtl. eine Schwachstelle beim Wetterschutz darstellen könnte, falls denn z.B. bei seitlichem Wind und Regen Wasser durch den Lüfter eindringen würde.

                Dazu muss ich sagen, dass wir zwar viel Wind und Regen hatten, ich aber nie wirklich die Möglichkeit hatte zu überprüfen (oder besser: nicht nachschauen wollte *g*), ob der Regen von der Seite oder von oben kommt. Bei uns ist auf jeden Fall in der Apsis immer alles trocken geblieben. Auf dem obigen Foto sieht man auch, dass die Hutze sehr weit nach unten gezogen ist. Meiner Meinung nach müsste der Regen schon stark nach oben getrieben werden, dass da durch das Moskitonetz Wasser kommen könnte.

                Durch ein Klettband und zwei Gurtschnallen ist die Befestigung der Hutze sehr stabil, was auch eine Frage im Forum war. So wurde diese auch bei starkem Wind weder besonders hoch angehoben noch stellten wir irgendwelche nervigen Flattergeräusche fest.

                Das asymetrisch geschnittene Innenzelt lässt sich vielfältig nutzen. Entweder dient es als ausreichend lange Schlafstätte für sehr große Personen oder man kann darin Sachen verstauen, die schnell zugriffsbereit sein und/oder ungern in der Apsis gelagert werden sollen, bei uns z.B. die Fotokamera. Sehr praktisch ist, dass die Spitze des IZ ausgehängt werden kann, wenn man beispielsweise noch die Sachen in der Apsis umräumen möchte. V.a. in der Praxis hat sich gezeigt, dass hier eine Vorrichtung sinnvoll wäre, mit der sich das zurückgeschlagene Innenzelteck am mittleren Apsisbogen befestigen lassen würde. Das werde ich in einem MYOG-Projekt mal in Angriff nehmen.

                Ein kleiner Schwachpunkt an dem Zelt ist die seitliche Außenzelttüre. Hier muss man beim Öffnen und Schließen etwas vorsichtig sein, da sich der Stoff der RV-Abdeckung im Reißverschluss verhaken kann, wenn man unachtsam ist. Dies liegt darin begründet, dass der Stoff der Abdeckung etwas pludert, also sich aufbauscht, und so zwischen die Reißverschluss-Seitenteile geraten kann. Mit etwas Vorsicht lässt sich dies aber einfach verhindern.

                Überlegenswert wäre vielleicht, die RV-Abdeckung nicht mehr aus einem zweischichtigen Stoffteil mit Hohlraum zu fertigen, sondern aus nur einer Stoffschicht, die jedoch etwas steifer als der normale IZ-Stoff ist.

                Der Vollständigkeit wegen sei gesagt, dass sich die Lüfter am Außenzelt nicht von innen bedienen lassen. Mich persönlich stört das überhaupt nicht, da ich die Lüfter zur Vermeidung von Kondenswasser immer offen lasse.


                Als Fazit spreche ich für dieses Zelt eine absolute Kaufempfehlung aus.


                Der hervorragende erste Eindruck (s.o.) des Wechel Outpost Zero-G bestätigte sich auf unserer Tour auch in der Praxis in vollem Umfang.


                Den Test mit Fotos findet Ihr hier
                Zuletzt geändert von Der Waldläufer; 19.12.2008, 13:12.
                I knew with a sinking heart that we were going to talk equipment. I could just see it coming. I hate talking equipment. "So what made you buy a Gregory pack?" he said. "Well, I thought it would be easier than carrying everything in my arms."

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                • exa1c
                  Erfahren
                  • 22.05.2008
                  • 453
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Wechsel Outpost Zero-G

                  Das Zelt gefällt mir immer besser. Ist es im Winter auch ausreichend für 2?
                  "Man lebt nur einmal, aber wenn man es richtig anstellt, ist einmal genug"
                  Joe E. Lewis

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                  • Der Waldläufer

                    Alter Hase
                    • 11.02.2005
                    • 2941
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Wechsel Outpost Zero-G

                    Puh, mit Winterzeltfragen kenn ich mich ehrlich gesagt nicht aus.

                    Aber ich gehe mal davon aus, da es ja wirklich eine enorme IZ-Breite hat.

                    Ich weiß nur nicht, ob das nicht bis zum Boden reichende Außenzelt für Winter so geeignet ist.
                    I knew with a sinking heart that we were going to talk equipment. I could just see it coming. I hate talking equipment. "So what made you buy a Gregory pack?" he said. "Well, I thought it would be easier than carrying everything in my arms."

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                    • Der Waldläufer

                      Alter Hase
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                      #11
                      AW: Wechsel Outpost Zero-G

                      Zitat von dice Beitrag anzeigen
                      Hallo Waldläufer,

                      Nach Deinen Fotos zu urteilen ist die Innenzeltbreite ja wirklich enorm. Sind das in der Mitte wirklich reale 1,42?

                      dice
                      Hallo dice!

                      Ich hab's leider nicht nachgemessen, aber an den Seiten unserer Downmats 7 ist schon noch ein gutes Stück Platz gewesen.

                      Dürfte mit dem Wert schon hinkommen.
                      I knew with a sinking heart that we were going to talk equipment. I could just see it coming. I hate talking equipment. "So what made you buy a Gregory pack?" he said. "Well, I thought it would be easier than carrying everything in my arms."

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                      • exa1c
                        Erfahren
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                        #12
                        AW: Wechsel Outpost Zero-G

                        Hm, an den Seiten kann man Schnee anhäufen oder eben MYOG. Aber mich würde mal interessieren ob du auch mit Winterequipment denkst noch gut platz zu haben? Z.B. Kopffreiheit.
                        "Man lebt nur einmal, aber wenn man es richtig anstellt, ist einmal genug"
                        Joe E. Lewis

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                          Alter Hase
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                          #13
                          AW: Wechsel Outpost Zero-G

                          Hm, wie gesagt, mir fehlt da echt die Erfahrung. (Winter ist outdoortechnisch tabu )

                          Da ich aber gesehen habe, dass das Forum 42 auch im Winter dabei war und das als ein bisschen eng bezeichnet wurde, geh ich wirklich davon aus, dass es vom Platz her passen müsste. Das Platzangebot ist wirklich enorm.
                          I knew with a sinking heart that we were going to talk equipment. I could just see it coming. I hate talking equipment. "So what made you buy a Gregory pack?" he said. "Well, I thought it would be easier than carrying everything in my arms."

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                          • exa1c
                            Erfahren
                            • 22.05.2008
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                            #14
                            AW: Wechsel Outpost Zero-G

                            Zitat von Der Waldläufer Beitrag anzeigen
                            Hm, wie gesagt, mir fehlt da echt die Erfahrung. (Winter ist outdoortechnisch tabu )

                            Da ich aber gesehen habe, dass das Forum 42 auch im Winter dabei war und das als ein bisschen eng bezeichnet wurde, geh ich wirklich davon aus, dass es vom Platz her passen müsste. Das Platzangebot ist wirklich enorm.
                            Hm gut dann warte ich bis ichs mal zu sehen bekomme. Das Forum 42 ist wohl im Winter eher für 1 Person. Aber danke für die Infos!
                            "Man lebt nur einmal, aber wenn man es richtig anstellt, ist einmal genug"
                            Joe E. Lewis

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                              Alter Hase
                              • 11.02.2005
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                              #15
                              AW: Wechsel Outpost Zero-G

                              Das Foto hilft Dir nicht weiter?

                              I knew with a sinking heart that we were going to talk equipment. I could just see it coming. I hate talking equipment. "So what made you buy a Gregory pack?" he said. "Well, I thought it would be easier than carrying everything in my arms."

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                              • exa1c
                                Erfahren
                                • 22.05.2008
                                • 453
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                                #16
                                AW: Wechsel Outpost Zero-G

                                doch schon. die breite ist klasse. Nur sagt es mir nicht ob ichs mit der Kapuze schneien lasse Es scheint ja recht schräg abzufallen.
                                "Man lebt nur einmal, aber wenn man es richtig anstellt, ist einmal genug"
                                Joe E. Lewis

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                                • rumtreiberin
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                                  • 20.07.2007
                                  • 3236

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                                  #17
                                  AW: Wechsel Outpost Zero-G

                                  @exa1C

                                  Dir ist hoffentlich klar daß du auf dem von Waldläufer zuletzt geposteten Bild im Vordergrund den Platz für den Kopf siehst? Ich hab zwar noch nicht in dem Teil geschlafen aber da ist die Öffnung zur Apsis hin und da ist das Innenzelt bestimmt nicht schräg sondern eher senkrecht. Nach hinten zum "Fußende" fällts natürlich schon ab, aber das sieht deutlich steiler aus als beispielsweise bei meinem Intrepid2. Ich denke nicht daß man da beim Aufrichten oder gar schon beim Liegen Probleme mit Innenzelt im Gesicht kriegt.

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                                  • exa1c
                                    Erfahren
                                    • 22.05.2008
                                    • 453
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                                    #18
                                    AW: Wechsel Outpost Zero-G

                                    Zitat von rumtreiberin Beitrag anzeigen
                                    @exa1C

                                    Dir ist hoffentlich klar daß du auf dem von Waldläufer zuletzt geposteten Bild im Vordergrund den Platz für den Kopf siehst? Ich hab zwar noch nicht in dem Teil geschlafen aber da ist die Öffnung zur Apsis hin und da ist das Innenzelt bestimmt nicht schräg sondern eher senkrecht. Nach hinten zum "Fußende" fällts natürlich schon ab, aber das sieht deutlich steiler aus als beispielsweise bei meinem Intrepid2. Ich denke nicht daß man da beim Aufrichten oder gar schon beim Liegen Probleme mit Innenzelt im Gesicht kriegt.
                                    No ist mir nicht klar. Ich meinte mit Kapuze, die von der Jacke. Das Zelt fällt schräg ab, nicht die Seitenwand.
                                    "Man lebt nur einmal, aber wenn man es richtig anstellt, ist einmal genug"
                                    Joe E. Lewis

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                                      #19
                                      AW: Wechsel Outpost Zero-G

                                      Hast du mal auf Waldläufers HP geguckt? Da hat er das Zelt vermaßt und bei jedem einzelnen der drei Bögen die Höhe angegeben. Demnach dürfte das Sitzen im vorderen Bereich des Innenzelts sowie in der Apsis locker drin sein.

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                                      • casper

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                                        #20
                                        AW: Wechsel Outpost Zero-G

                                        Da isser ja, der Testbericht von eurer Tour
                                        Mann, sieht echt verdammt interessant aus das Teil

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