Puffotter in Ghana

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  • Andreas L
    Alter Hase
    • 14.07.2006
    • 4351

    • Meine Reisen

    Puffotter in Ghana

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    Dieses Bild hat eine alte Freundin von mir in Ghana aufgenommen. Sie arbeitet dort jedes Jahr ein paar Wochen in einem Kinderheim. Wie sie erzählt hat, gab es in der Nacht Lärm und als sie vor die Tür des Schlafhauses kam, hatten einige junge Männer die Schlange schon erschlagen. Sie sei einiges über einen Meter lang gewesen, und lag genau vor der Tür des Schlafhauses.
    Dankenswerter Weise hat sie sich am nächsten Tag erkundigt, was die Puffotter dort gesucht haben könnte und erfuhr, dass es Ärger mit solchen Schlangen immer zur gleichen Jahreszeit gäbe: Wenn die Bauern in der Trockenzeit zwecks Rodung das Gestrüpp abbrennen würden. Dann werden diese Tiere aus ihren gewohnten Lebensraum vertrieben und verirren sich regelmässig in die bebauten Zonen, die sie sonst meiden.

    Natürlich muss man Verständnis haben, dass diese Schlange sofort getötet wurde: Wenn in der Nacht eines der Kinder vor die Hütte gegangen wäre, hätte das sehr böse enden können. Sie ist sehr giftig, hat 2 Zentimeter lange Giftzähne und ihre Opfer sterben meistens an einem Kreislaufschock - wenn nicht rechtzeitig ein Serum verabreicht wird. Die Puffotter ist an sich friedlich und unagressiv bis träge, flüchtet aber auch nicht bei Annäherung, wie fast alle anderen Schlangen, die auf Bodenerschütterungen durch Schritte reagieren. Sie beisst nur, wenn sie sich angegriffen fühlt. Aber eine Situation wie diese wird von den meisten Menschen dort als "Angriff" durch die Schlange bewertet - was natürlich Unsinn ist.
    Wollte euch das nicht vorenthalten.

    Andreas
    Zuletzt geändert von Andreas L; 29.07.2008, 17:19.
    "Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will." Jean-Jacques Rousseau

    BTW: "Hit the road, Jack" (Wolfskin)!

  • sjusovaren
    Lebt im Forum
    • 06.07.2006
    • 6031

    • Meine Reisen

    #2
    AW: Puffotter in Ghana

    Ein wunderschönes Tier. Selbst in dem Zustand.

    Bin leider erst einmal einer lebenden Puffotter begegnet. Sehr beeindruckend.
    Diese Kraft, die die ausstrahlt, durch ihren wuchtigen Körperbau und das furchtlose Verhalten.
    Da kommen einem die nordischen Kreuzottern wie "Würmchen" vor.
    Heilig ist die Unterhose, wenn sie sich in Sonn' und Wind,
    frei von ihrem Alltagslose, auf ihr wahres Selbst besinnt.


    Christian Morgenstern

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    • Andreas L
      Alter Hase
      • 14.07.2006
      • 4351

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Puffotter in Ghana

      Ich habe bisher das Pech gehabt, dieser Art immer nur in diesem Zustand zu begegnen. Überfahren, erschlagen usw. Aber keine von denen war über 70 oder 80 Zentimeter. In den bewohnten Gebieten leben die, glaube ich, einfach nicht mehr lange genug, um auszuwachsen.

      Andreas
      "Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will." Jean-Jacques Rousseau

      BTW: "Hit the road, Jack" (Wolfskin)!

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      • Gast-Avatar

        #4
        AW: Puffotter in Ghana

        "alle anderen Schlangen, die auf Bodenerschütterungen durch Schritte reagieren"

        Hallo,

        es ist sicher richtig, das Schlangen die Erschütterung wahrnehmen.
        Es ist aber ein Aberglaube das die Schlangen, bei Erschütterung verschwinden.
        Gerade bei ungünstigen Bedingungen ( z.B. kühles Wetter, wenig Sonne ) sind Schlangen nicht unbedingt bereit ihrer Platz aufzugeben, wie ich in Australien mehrfach festgestellt habe.


        Grüsse
        Dieter

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