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  • LuNAtiC
    Fuchs
    • 05.06.2002
    • 1212
    • Privat

    • Meine Reisen

    Suche Reiseziel und Reisepartner für 2004

    Hiho,

    da ich schon ein wenig in die nördlichen europaregionen reingeschnuppert
    habe, würde ich gerne nächstes jahr in den orient. nur der ist so groß, daß ich garnicht weiß wohin. kann mir da einer was empfehlen?
    *meneanschau*

    hab erzählt bekommen, daß ich da eher im winter fahren sollte, da der sommer unerträglich ist. ich hab so an semesterferien gedacht (märz).

    wenn einer bock hat mitzukommen einfach interesse äußern
    In jedem steckt ein Kapitän Ahab, der an seinem Dämon zugrunde geht.

    Was ist dein Dämon?

  • -CaRsTeN-
    Fuchs
    • 11.04.2002
    • 1256
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Wo fängt denn bei dir der Orient an? Nepal ?
    http://www.bergwandern.net
    Beschreibung von Tages- und Mehrtagestouren in den Ostalpen sowie ein umfangreicher Bericht über die Besteigung des Kilimanjaro und zur Annapurna Runde in Nepal

    Kommentar


    • Jens
      Fuchs
      • 09.06.2002
      • 1575

      • Meine Reisen

      #3
      Marokko...

      Ich habe noch einen halbfertigen Reisebericht hier auf meinem Rechner rumfliegen, den ich hier einfach mal reinstelle.

      Marokko Oktober 2001

      Anfang Oktober 2001 flog ich mit Condor nach Agadir an die Atlantikküste Marokkos. Von dort aus wollte ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln ins Landesinnere, in den hohen Atlas, nach Marrakesch und weiter in die Wüste.

      Agadir - 1. + 2. Tag

      Um etwa 2 Uhr Nachmittags landete das Flugzeug auf dem Flughafen etwa 35 km entfernt von Agadir. 26 Grad im Schatten, leichter Wind, leichte Bewölkung. Im Flughafen tauschte ich einhundert D-Mark in Dirham, der Devisentausch im Ausland ist nicht möglich. Mit dem Taxi ließ ich mich direkt zum Campingplatz fahren. Die Preise für diese Strecke sind übrigens festgesetzt, 120 Dirham, etwa 12 Euro was für den Landesdurchschnitt eher teuer ist. Das Taxi entsprach meinen Klischeevorstellungen, die ich von einem arabischen Land hatte: Teppich und Bommeln verzierten den Fahrgastraum, fremdartige aber doch angenehme Musik, der Beifahrersitz war mit einem Schaffell so verbreitert worden, das man auch über der Handbremse des uralten Ford Granada sitzen konnte.

      Der Campingplatz in Agadir liegt am Nordrand der Stadt. Auf dem Areal leben etwa 50 Katzen und wohl auch mehrere marrokanische Familien dauerhaft. Es gibt einen einfachen Lebensmittelladen, zwei Gebäude mit sanitären Einrichtungen, die jedoch nicht über fließend heißes Wasser verfügen. Den Schotterboden verträgt nicht unbedingt jeder Zeltboden. Wer kein selbsttragendes Zelt mitbringt braucht Felsnägel.
      Der Zeltplatz liegt am Fuße eines Hügels, von dem aus man einen sehr schönen Blick über die Stadt hat. In dem dornigen Gestrüpp werden auch Kamele geweidet. Das alte Agadir auf dem Berg im Norden wurde bei einem Erdbeben im Jahre 1960 völlig zerstört. 10.000 Menschen verloren ihr Leben. Nur die Stadtmauer wurde wieder errichtet.
      Danach begann man, die Stadt etwas weiter südlich wieder aufzubauen. Es dominiert eine nüchterne Betonarchitektur im typischen Stil der 70er Jahre. Am 8 km lange sehr schöne Sandstrand reihen sich große Ferienhotels aneinander.
      Der Markt in der Innenstadt ist nicht besonders malerisch, doch er eignet sich hervorragend, um das Feilschen kennen zu lernen. Vieles ist verlockend schön. Geld bekommt man überall in den großen Städten an allen EC-Automaten bei den Banken und selbst kleine Souvenirshops akzeptieren häufig Kreditkarten.
      Etwas nördlich von Agadir befindet sich der Fischereihafen, dessen Besuch sich unbedingt lohnt. Wer früh aufsteht, sollte auch einen Abstecher in die Fischauktionshalle machen. Sehenswert auch die Werft, hier kann man sehen, wie die großen Fischerkutter aus Holz gebaut werden.
      Immer wieder finden sich freundliche Geister, mit denen man schnell ins Gespräch kommt. Viele möchten einem ihre Dienste als Führer anbieten, doch Vorsicht! Marokko ist ein armes Land und man bekommt nichts umsonst!
      In allen Restaurants und Cafés wird das Nationalgetränk Marokkos serviert: Thé á la Menthe - Schwarzer Tee mit frischer Pfefferminze und viel Zucker. Von einem der vielen Cafés und Teestuben aus hat man einen ungestörten Blick auf das Treiben in den Straßen.
      Leitungswasser in Marokko ist meistens stark gechlort. Zum Trinken, Kochen und Zähneputzen sollte man lieber Mineralwasser verwenden, das überall in Ein-Liter-Flaschen zu bekommen ist.

      Inezgane - 3. Tag

      11 Kilometer südlich von Agadir liegt Inezgane, eine überbevölkerte Stadt mit einem Fernbus-Knotenpunkt. Zum wöchentlich stattfindenden Markt (Mittwoch) finden sich Menschen aus allen umliegenden Städten ein, um einzukaufen, zu verkaufen und um Neuigkeiten auszutauschen. Gestaunt habe ich über die Mengen an frischem Gemüse, dass ich einem Wüstenland gar nicht erwartet hatte. Gleich nebenan liegt der überdachte Souk, der Markt, vielleicht vergleichbar mit einem Einkaufszentrum. Hier reiht sich ein Laden neben den anderen, hier wird alles verkauft, was man für den täglichen Bedarf benötigt. Touristen verirren sich kaum hierher.

      Taxis

      Im Marokko unterscheidet man zwei Arten von Taxis: Taxi collektive und Petit Taxi.
      Petit Taxis - die kleinen Taxis - verkehren nur innerhalb einer Stadt. Meist handelt es sich um Peugeot 205 oder andere Kleinwagen mit einem Dachgepäckträger. Diese Taxis besitzen auch ein Taxameter, allerdings kann man den Fahrpreis meistens auch vorher aushandeln.
      Bei den Taxi collective handelt es sich um Sammeltaxis, die zwischen den Städten verkehren. Jede Stadt schreibt ihren Taxi collective eine andere Farbe vor, Inezgane z. B. Himmelblau, Taroudant grün. So wird vermieden, das jemand im fremden Revier wildert. Im Taxi collective bezahlt man für den Sitzplatz. Ich habe für die 86 km zwischen Inezgane und Taroudant 20 Dirham, also etwa 2 Euro bezahlt - allerdings mit 6 weiteren Fahrgästen.
      Der Fahrpreis ist normalerweise festgelegt und das Taxi fährt los, sobald alle Sitzplätze besetzt sind. Allerdings kann man, wenn man es sich leisten kann, auch alle Plätze auf einmal mieten und hat damit ein Taxi für sich alleine. Mit dem Gepäck wird unterschiedlich verfahren: Auf manchen Taxi-Sammelstellen wir für das Gepäck ein Zuschlag verlangt, auf manchen nicht.

      Taroudant

      Taroudant ist ganz anders als moderne Agadir. Die Altstadt ist umgeben von einer 8 Meter hohen Mauer aus gestampftem Lehm, wie Honigwaben schmiegen sich die von außen schmucklosen Häuser aneinander, überragt von den Minaretten der Moscheen. Taroudant entspricht am ehesten den Vorstellungen eines Europäers von einer arabischen Stadt. In den engen Gassen reihen sich alle möglichen Geschäfte und Handwerksbetriebe aneinander, nur in der Mitte des Ortes findet sich ein weiter Marktplatz. Es herrscht ein reger Verkehr von Kleinwagen, Mofas und Eselkarren. Bei entsprechendem Wetter hat man von hier aus bereits eine herrliche Fernsicht auf das Atlas-Gebirge.

      Busse

      Das Hauptverkehrsmittel im Marokko sind Überlandbusse, die sich auch recht pünktlich an ihren Fahrplan halten. Mit ihnen wir auch alles transportiert. So lag mein Rucksack zwischen einer LKW-Achse und einem Schaf unten im Gepäckfach. Die Fahrkarte kauft man meistens vorher an einem Schalter. In der Regel gibt es ein oder zwei Busbegleiter, einer von ihnen kontrolliert die Fahrkarten und kassiert, der andere ist für das Verladen des Gepäcks zuständig. Die Mitnahme von Gepäck ist, so wie ich es kennen gelernt habe, kostenpflichtig und wird beim Verlader bezahlt.
      Diese Busse halten unterwegs auf Handzeichen, man kann an jedem Ort zusteigen, genau so wie man überall aussteigen kann. Wer nicht die volle Strecke fährt braucht nicht den vollen Fahrpreis zu bezahlen.
      Wer mit dem Bus eine längere Strecke zurücklegt, sollte sich etwas zu essen und zu trinken mitnehmen. Sollte die Fahrt gegen Nachmittag oder Abend beginnen, ist auch eine Taschenlampe sinnvoll. Wenn es dunkel ist, wird im Bus das Licht nicht angeschaltet.

      In den hohen Atlas

      In Taroudant bestieg ich einen etwa 35 Jahre alten Bus Richtung Marrakesch. Nach einer langen Fahrt durch Ödland und bewässerte Felder musste ich den Bus wechseln, und endlich ging es Richtung Gebirge. Ich erklärte dem Busbegleiter, dass ich in Tizi ‚n Test aussteigen wollte, dem höchstem Pass im Atlasgebirge (2092 m). Die Dämmerung brach bald herrein und schon früh wurde es dunkel.
      An einer Quelle wurde eine kurze Rast eingelegt. Die Fahrgäste füllten ihre Wasserflaschen, einige nutzten die Gelegenheit zum Gebet. Ich fragte den Busbegleiter noch einmal nach Tizi ‚n Test. Mit Gesten machte er mir klar, dass der Pass einige Kilometer weiter läge
      Bald ging es nur noch bergab. Gegen das dunkle Blau des Himmels konnte ich Dörfer an mir vorbeihuschen sehen. Der Pass lag hinter uns.
      Kurz darauf erreichten wir ein Dorf, in dem eine Rast eingelegt wurde. Ich ließ mir vom erstaunten Busbegleiter meinen Rucksack geben und marschierte zurück. Im Ort hatte ein kleiner Laden noch geöffnet. Ich kaufte mir etwas Brot, Wasser und einen Granatapfel. Ich verließ das Dorf und marschiere etwa zwei Kilometer weit auf der Straße, dann suchte ich mir etwa 500 Meter bergauf einen geschützten Platz, wo ich die Nacht verbringen konnte. In einer Kleinen Senke richtete ich mein Lager. Die Nacht verbrachte ich unter den Sternen.

      Im Atlasgebirge - 4. Tag

      Am nächsten Tag marschierte ich hinunter zur Straße und weiter Richtung Süden. Der Große Würfel auf dem Berg, was immer es war, konnte nicht all zu weit weg sein.
      Auf der Straße begegnete ich Jungen und Mädchen auf dem Weg zur Schule. Alte Frauen schleppten riesige Reisigbündel auf ihrem Rücken. Sie trugen einfache Strickjacken und Röcke - eher dunkel gehalten - und Kopftücher. Doch ich sah später auch viele junge Frauen, die kein Kopftuch trugen.
      Auf einem Hügel stand der Würfel, den ich in der Nacht gesehen hatte: Die Ruine einer Festung. Es handelt sich nicht um eine Kasbah, ein Wehrdorf, sondern um die Burg eines lokalen Berberfürsten. Die Zerstörung hat System: Alle hölzernen Teile, Türen, Fenster, Decken und Tragbalken über den Fenstern sind auf der Suche nach Brennholz und Baustoff herausgerissen worden. An den Wänden finden sich immer noch schöne Ornamente und man hat einen herrlichen Blick über das Tal.
      An der Straße hielt ich ein Taxi an und ließ mich bis in das Dorf Ouirgane fahren.Ein äußerst hartnäckiger Junge, 14 Jahre alt, fragte mich in einen Mischmasch aus Französisch und Englisch, ob ich einen Führer bräuchte. Ich verneinte, doch er ließ nicht locker. Er meinte, er kenne eine Abkürzung, und irgendwann ließ ich mich breit schlagen.
      Er zeigte mir einen angenehmer Trampelpfad, der bald darauf zu einer Saline führte. Die Arbeiter machten gerade Pause und wir tranken zusammen mit ihnen in einer Halle Tee.
      Mein Ziel war ein Ort auf meiner Karte, der einfach nur als Sehenswürdigkeit eingezeichnet war. Ich hatte keine Ahnung, was mich dort erwartete. Der Junge auch nicht. Doch wir fanden einen Pfad, der von der Straße aus in die Richtung führte. Bald erreichten wir den Ort, der auf meiner Karte mit einem grünen Stern versehen war. Es war ein Dorf. Es lag am Ende einer Schlucht, in der ein kleiner Bach floss. Unter sah man Olivenbäume und Terrassenfelder.
      Der Junge kannte das Dorf und führte mich zu einem Haus, in dem ich die Nacht verbringen konnte. Der Hausherr empfing uns überaus freundlich, man reichte uns Wasser, um uns zu Waschen, und nach einem kurzem Gespräch wies er uns ein Zimmer seines Hauses zu. Die Gastfreundschaft war überwältigend. Später aßen ich und Ahmed, mein Führer, gemeinsam mit unserem Gastgeber ein Abendbrot aus gekochten Eiern, Sardinen, Brot Olivenöl und natürlich Thé a la Menthe. Danach sahen wir fern, James Bond auf französisch - in Postkartengröße und schwarz-weiß.

      Zum Djebel Toubkal - 5. Tag

      Am Morgen gab es zum Frühstück Gerstensuppe mit Salz -furchtbar! Mein Gastgeber hatte es recht eilig und wollte zum Markt in das nahegelegene Asni. Ich zahlte ihm 150 Dirham für die Übernachtung - Ahmed meinte später, ich hätte viel zu viel bezahlt. Doch da bin ich mir gar nicht so sicher.
      Ich besichtigte das Dorf und die Terrassenfelder, dann führte Ahmed mich in ein Nachbardorf, in dem er einen Bekannten hatte. Auch hier wurde ich überaus freundlich als Gast willkommen geheißen. Wieder lud man mich zu Tee und Brot ein, es gab Eier und Olivenöl, Äpfel und Granatapfel.
      Etwas später marschieren wir zu zweit los Richtung Asni. Wir wanderten durch eine trostlose Öde, kein Baum und Strauch war zu sehen. Doch dann zeigte Ahmed ins vermeidliche Nichts und meinte nur "Couscous". Was ich für Ödland hielt waren Getreidefelder. Hier wird Hartweizen angebaut. Im März, so erklärte mir Ahmed, sei hier alles grün.
      Von einer Anhöhe aus hatten wir einen weiten Blick über ein weites grünes Tal; zentral darin lag die Stadt Asni. Nach einem Fußmarsch von etwa einer Stunde erreichten wir die Stadt. Ahmed verhielt sich auf einmal sehr seltsam. Er hielt sich von mir fern und zischte mir zu, ich solle so tun, als ob ich ihn nicht kennen würde. Ich verstand - vor uns war ein Kontrollpunkt der Polizei. Er hatte Angst als illegaler Fremdenführer verhaftet zu werden. Später im unauffälligen Gedränge auf dem Markt fragte ich ihn nach seinem Gehalt. Das einzige, worum er mich bat, war ein Paar neuer Schuhe. Er bekam ein stabiles Paar aus Leder, das Beste, das wir finden konnten.
      Zum Abschied zeigte Ahmed mir einen Kleinlaster, über und über beladen mit Waren aller Art und Fahrgästen. Dies würde für 25 Dirham mein Taxi zum Djebel Toubkal sein.
      Die Fahrt dauerte etwas über eine Stunde über eine recht gut ausgebaute Schotterpiste durch ein wunderschönes Flusstal. Der eigentliche Fluss mochte zur Zeit nur wenige Meter breit sein, doch zur Schneeschmelze verwandelte er sich in einen reißenden Strom - das Bett dieses Flusses war an einigen Stellen mehr als 500 m breit. Das ganze Tal war gesäumt von Walnussbäumen, die jetzt im Herbst gelbes Laub trugen. Überall an der Straße standen Stapel von Kisten voller Walnüsse.
      Bald erreichten wir das Dorf Imlil . Hier gibt es Hotels und Souvenirshops, einen Laden, in dam man Ski und Rucksäcke ausleihen kann, geführte Touren werden angeboten. Das Gebiet ist touristisch voll erschlossen. Ich versuchte, eine Landkarte vom Toubkal zu bekommen, doch Fehlanzeige. Aber auch vorher in Hamburg hatte ich keine Karte finden können, nur ein sehr altes mit Tusche gezeichnetes Exemplar von einer Nachbarregion. Wer den Hohen Atlas bereisen will, sollte sich zeitig auf die Suche nach Kartenmaterial machen. Mir blieb nichts anderes übrig, als von der Karte, die beim Ausrüstungsverleiher unter Glas hing, Skizzen zu machen.
      Nachdem ich mich mit frischen Nahrungsmitteln eingedeckt hatte, machte ich mich auf den Weg zum Gipfel. Man braucht nur einem ausgetretenem Trampelpfad zu folgen. Über das breite Flussbett hinweg, vorbei an einem malerischen Dorf am Berghang, führt er hauptsächlich in südliche Richtung. Es war schon später Nachmittag und es waren nicht mehr sehr viele Leute unterwegs; die meisten waren auf dem Weg ins Tal.
      Ich suchte mir am Abend etwas abseits des Pfades einige Meter bergauf einen Felsüberhang, unter dem ich mir einen Schlafplatz einrichtete.

      Zur Hütte des Französischen Alpenvereines - 6. Tag

      Nach dem Frühstück machte ich mich wieder auf den Weg. Ganz gemächlich marschierte ich weiter, der Pfad führte stetig bergauf. Bald wurde ich immer häufiger von Reitern, die beladene Maultiere mitführten, überholt. Sie brachten das Gepäck von geführten Touristengruppen hinauf.
      Unterwegs gab es noch eine kleine Ansammlung von Häusern, hier konnte man sich noch einmal mit Schokolade und Coca-Cola eindecken. In einer Ecke war ein kleiner Souvenirladen eingerichtet, hier gab es Turbane, Taschen aus Wolle, Silberdosen und vor allen Dingen Mineralien. Fossilien, Achatknollen und andere glitzernde Steine.
      Die Wacholder blieben hinter mir zurück - hier wuchsen nur noch dornige Kissen. Bald wurde ich von den ersten geführten Touristen eingeholt, die höchstens einen kleinen Tagesrucksack oder eine Fototasche mit sich führten. Ich hatte immerhin etwa 20 kg mit mir zu schleppen. Bald kamen mir auch die ersten Maultierkolonnen entgegen, die Gepäck zurück ins Tal brachten.
      Ich lief in einem ganz gemächlichen Trott. Nach etwa jeder vollen Stunde machte ich 15 Minuten Pause. Am Nachmittag suchte ich mir einen Felsen oberhalb des Weges, auf dem ich mich in die Sonne legte. Hier rastete ich für etwa eine ¾ Stunde.
      Gegen Abend erreichte ich in ca. 3000 m Höhe die Hütte des Französischen Alpenvereines. Überall standen große und kleine Zelte, die kleinen Iglus sahen alle gleich aus und wurden anscheinen unten im Tal vermietet. Die Maultiere liefen frei herum und knabberten an dem wenigen Gras, das hier oben wuchs. Ich schlug in der Nähe mein Zelt auf, kochte mir eine ausgiebige Mahlzeit und machte es mir bequem.
      Später ging ich hinauf zur Hütte und wunderte mich, wieso ich nach etwa 100 Metern bereits aus der Puste war. Die Höhe mache sich doch bemerkbar. In der Hütte gibt es fließendes (kaltes) Wasser, Übernachtungsmöglichkeiten und wohl auch eine Küche. Wer genaueres wissen will, sollte sich direkt an den Französischen Alpenverein wenden.
      Nach dem Dunkelwerden spielte bei einigen der Gruppenzelte Musik auf. Tänze wurden vorgeführt. Die Führer saßen vor einfachen Gaskochern, schnitten Gemüse und Lammfleisch und bereiten das Essen für ihre Reisegruppen.
      Nachts zeigte mein Thermometer -5°C an.

      Der Gipfel - 7. Tag

      Nach dem Frühstück machte ich mich für den Aufstieg zum Gipfel fertig. Nach der Hütte hält man sich links und folgt dem Trampelpfad. Das Gelände ist sehr übersichtlich, verlaufen kann man sich eigentlich nicht, nur kann es im Geröll passieren, das man den Pfad aus den Augen verliert. Ich bin zu weit nach rechts abgekommen und eine zeitlang ohne Pfad über das Geröll nach oben gestiegen, was sehr kraftraubend war. Der Pfad verläuft links des Geröllfeldes!
      Ab etwa 3500 Metern Höhe ist das Gelände frei. Vorher muss man gelegentlich zwischen großen Felsblöcken hindurchsteigen. Hier könnte man im Notfall bei Sturm auch noch ein Biwak einrichten. Darüber wird es schwierig, eine geschützte Ecke zu finden.
      Vom Gipfel aus hatte ich eine sehr schöne Fernsicht. Hier oben traf ich einen Amerikaner aus New York. Wir unterhielten uns unter anderem auch über den Terroranschlag auf das World-Trade-Center wenige Wochen zuvor. Um so bewundernswerter fand ich, das er trotz dem ein islamisches Land bereiste. Auch mir hatten Arbeitskollegen und Bekannte zuvor davon abgeraten - ich wäre mit Sicherheit in Lebensgefahr.
      Der Abstieg gestaltete sich recht einfach - mit jedem Schritt rutschte man im Geröll einen Schritt weiter als geplant, und nach einer Stunde saß ich wieder vor meinem Zelt, um mir ein deftiges Abendessen zu kochen.

      Nach Marrakesch - 8. Tag

      Morgens begann ich mit dem Abstieg. Immer wieder begegnete ich dabei Touristengruppen, die sich schnaufend ihren Weg Richtung Gipfel bahnten.
      Am frühen Nachmittag erreichte ich wieder Imlil. Zuerst deckte ich mich in einem kleinen Laden mit Brot, Obst, Streichkäse, Dosenthunfisch und Getränken ein. In einem Café gönnte ich mir einen großen Becher Milchkaffee.
      Zu Fuß machte ich mich auf den Weg zurück nach Asni. Dabei begegnete ich auf der Straße Frauen, die Feuerholz zusammen trugen, ein paar Mädchen trieben eine Kuh die Straße hinab, auf kleinen Feldern am Fluss beackerten Frauen den Boden mit schweren Hacken.
      Ein Lastwagen, der hinab ins Tal fuhr, hielt neben mir. Der Fahrer bot mir an, auf der Lagefläche mitzufahren, was ich dankend annahm. In Asni angekommen kletterte ich von der Ladefläche und wollte mich beim Fahrer bedanken, doch der streckte mir die Hand entgegen - ich sollte für die Fahrt bezahlen. Das Fahren per Anhalter ist so gut wie nie gratis, wie ich mir später auch andere Reisende berichteten.

      Von einem Taxi ließ ich mich bis nach Tahanaoute mitnehmen, wo ich das Taxi wechseln musste, und am frühen Abend erreichte ich Marrakesch. In Agadir hatte ich eine Engländer kennen gelernt, der mir die Adresse eines Hotels in der Altstadt genannt hatte. Ich buchte mich für zwei Tage ein. Nach einer heißen Dusche und einer Rasur machte ich mich auf ins Getümmel der Stadt.
      - - - User out of order - - -

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      • Gast-Avatar

        #4
        Aaalllsssoo:
        An was haste denn genau gedacht? Und ich hab jetzt mal bissle gesucht und folgendes gefunden:

        Orient


        [auch 'o|-; der; lateinisch]

        im Gegensatz zum Abendland (Okzident) das Morgenland; umfasst im engeren Sinne nur den Vorderen Orient, im weiteren Sinne auch den Mittleren Orient, nicht aber den Fernen Osten (Ostasien); gelegentlich wird auch der ganze nordafrikanische Raum zum Orient gerechnet. Weder geographisch noch politisch ist der Orient eine Einheit; lediglich die vorherrschende Religion und Kultur des Islam kann als einigendes Element genannt werden.


        Naja, als erstes solltest Du wissen, dass der Nahe Osten bzw. die arabischen Länder eine "neue" Art des Reisens ermöglich. Du kannst mit sehr wenig Geld im ganzen Land rumkommen, dich verpflegen und Unterkünfte suchen. Ich hab z.B. für 10 Tage Jordanien ca. 100 Euro gebraucht mit allem zusammen. Trekkingtouren wie Deine in Schottland sind aber schon wieder schwieriger zu organisieren, weil da nun mal langsam die Wüste anfängt und Du ein echtes Wasserproblem bekommst, bei Touren die länger als 3-4 Tage dauern.
        Ich kann Dir, egal in welches Land Du fahren willst, diesen "Mischmasch" von Trekkingtour und Abenteuerreise empfehlen. Also Lonelyplanet kaufen und dann einfach mal drauflos per Bus, Bahn und per Tramp. Gepennt wird in der Zivilisation in superbilligen Hotels, dies überall gibt (3-7 $ die Nacht) und ansonsten in der Pampa einfach mit ner normalen Tüte oder Biwack.
        Route wird so ungefähr davor geplant und man kann dadurch auch mal ne 40 Kilometerstrecke Pampa raussuchen, sich an der Straße rausschmeissen lassen und ab gehts ... bis zur nächsten Straße und dann per Tramp weiter.

        Zusammenfassung:
        Du hast wirklich ein Abenteuer und keine billige Tourireise am Start. 50Km Tramp auf nem Pickup hinten drauf durch die Wüste ... einfach genial. Du bekommst ne Menge von den Leuten mit, vor allem vom normalen Volk. Du wirst überrascht sein, wie nett und höflich die arabischen Völker sind und wieviel Sachen Du erleben wirst. Auf die Trekkingtour muss nicht umbedingt verzichtet werden; aber um eine längere Tour zu planen musst Du das Gelände kennen und dies bedarf sehr viel Vorbereitung. Nehm daher am besten 30-40 KM Abschnitte und mach die in 3-4 Tagen, vielleicht sogar durch ein Wadi oder so, wo das Wasserproblem minimiert wird.
        Ja, so kannste in kurzer Zeit Land, Leute und Kultur kennenlernen für wenig Geld und wirst begeistert sein.

        Bei uns im hohen Norden ist so eine Art zu reisen imho leider nicht möglich, da 1) viel zu teuer 2) imho uninteressant. Da würde ich schon eher die Pampatour bevorzugen.

        Zu den Ländern: Ich kenn jetzt auch net den ganzen Nahen Osten, sondern nur einen kleineren Teil. Habe die anderen Länder aber gut durch PLanung etc. kennengelernt ... wollte ja noch mehr Länder besuchen, aber dann kam Bushi und hat wieder rumgeballert. :bash:
        Ich kann Dir persönlich Jordanien echt ans Herz legen. Alles in allem ein Superland mit Superleuten und es gab für mich eigentlich nichts auszusetzen. Auch was die Sehenswürdigkeiten angeht kannste Dich totschauen. Wenn es Deine Zeit zulässt, würde ich eine Anreise über Israel empfehlen, da Syrien ja derzeit ... naja. Das Deluxeding wäre natürlich: Mit dem Billigflieger in die Türkei und dann runter nach Damaskus per Bus (wird auch ein Abenteuer) und von dort mit der alten Bahnstrecke nach Amman. Du umgehst dadurch Israel und hast was das Flugticket angeht, ne Menge gespart und nimmst Syrien auch kurz noch mit.

        Ok, ich denke ich verstricke mich jetzt zu arg ... mal paar Frage an Dich:
        Haste schon irgendein Land im Hintergedanken? Was sagt Dein Zeitplan, wieviel Zeit haste? Was sagt Dein Geldbeutel, oder wieviel willste ausgeben? Ich kann dann mal schauen mit wieviel Du alles in allem rechnen musst (Visagebühren, Flug blabla blub).

        Find ich echt genial, dass hier mal einer von der Schiene Only-the-Noth abgekommen ist ... denn es gibt noch ne Menge zu sehen

        HTH[/i][/code]

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        • Shirkan
          Fuchs
          • 12.09.2002
          • 1901

          • Meine Reisen

          #5
          @menelaos:
          ich glaube er schielte auch zu dir, weil er noch einen Führer aeehmm ich meine Reisepartner sucht ;)
          mfg
          Sebastian

          --
          Liebe das Leben. Lebe die Liebe.

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          • Gast-Avatar

            #6
            Hmmm, da muss ich wahrscheinlich dankend ablehnen. Für nächstes Jahr ist wirklich die Transisland geplant und die hab ich dieses Jahr schon saussen lassen müssen, nicht nochmal ... nein. (hoff ich mal)
            Aber 2005 bin ich höchstwahrscheinlich mit der Tour Ägypten - Sudan - Eritrea - Äthiopien (oder Djibouti) am Start ...
            Vielleicht auch nächstes Frühjahr 2 Wochen Israel mit meiner Family, mal schaun ob die sich das bis dahin trauen, weil grad haben die wieder Bedenken!

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            • LuNAtiC
              Fuchs
              • 05.06.2002
              • 1212
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              mit orient meinte ich jetzt so die arabischen länder

              jens.. danke für den tollen bericht.
              mutter afrika will ich mir als ein der letzten ziele aufbewahren, und vieleicht sogar längere zeit investieren (vieleicht monate)

              @mene: ich wußte daß auf dich nah-ost experten zwecks infos verlass ist.

              reisedauer soll denk ich bei 2 wochen liegen. budget ist noch nicht ganz klar, aber so min 300 müßte ich zusammenkratzen können.
              das mit türkei und dan weiter mit bus klingt sogar ziemlich verlockend.
              wegen irgendwelchen chimp-attacken hab ich da keine sorgen, syrien und so. aber irak, israel muß nicht unbedingt sein.
              ich will nicht so graoßartig rumwandern, denn da komm ich nicht viel rum.
              so kleinere ettapen mal zwischen durch a 3/4 tage reichen vollkommen.
              abenteuer würd ichs nicht nennen, da ich nicht wie indy von ner großen kugel verfolgt werde, aber ich will land und leute kennen lernen.
              ich denke die kulturen haben viel mehr zu bieten, als das und durch medien eingehämmerte feindbild. früher wars der böse russe... jetzt ists der arrab. morgen der evil schwede.
              so wegen norden und so... ich will mein spektrum erweitern.

              wenn ihr also grad irgendwas wisst, was ich unbedingt sehen sollte, dann her damit.

              mene ich werd dann auf deine erfahrung zwecks orga gerne zurückgreifen

              wegen reisepartner. da muß es nicht unbeding mene sein. hauptsache jemand der schonmal paar tage irgendwo draußen übernachtet hat und halt spaß daran hat neues zu endecken :wink:
              In jedem steckt ein Kapitän Ahab, der an seinem Dämon zugrunde geht.

              Was ist dein Dämon?

              Kommentar


              • Gast-Avatar

                #8
                Zitat von LuNAtiC
                reisedauer soll denk ich bei 2 wochen liegen.
                Das is allright, wenn Du An- und Abreise nicht mit eingeplant hast. Ansonsten würde ich fast behaupten, 7 Tage wirkliches Reisen ist zuwenig und lohnt sich nicht, auf Grund der hohen Anreisekosten, aber dazu kommen wir gleich.
                Zitat von LuNAtiC
                budget ist noch nicht ganz klar, aber so min 300 müßte ich zusammenkratzen können.
                Hmmm, also da müssen wir dann wirklich schauen, dass Du möglichst billig runterkommst, weil die Anreisekosten sind wirklich die ausschlaggebensten. Ich mein, für nen Flug Frankfurt-Tel Aviv als Beispiel musste zwischen 300-400 Euros spucken - Hin und Zurück.
                Die teuersten Länder im NO sind imho Israel, Libanon (vor allem Beirut) und dann halt Türkei, aber dort nur in den Tourihochburgen - die sich leider schon so ziemlich im ganzen Land breitgemacht haben.
                Zitat von LuNAtiC
                das mit türkei und dan weiter mit bus klingt sogar ziemlich verlockend.
                Es gibt ne Zugverbingung von Ankara aus. Da steigt man in den Taurus-Express nach Aleppo (Syrien). Von dort gibts Bus und Bahnverbindungen nach Damaskus oder Beirut. Von Damaskus aus kommst wirklich überall hin ... Bagdad (30$ Dollar laut einem Kollegen von mir) ... Amman (geht verdammt schnell.
                Von Aleppo aus kannste aber auch ne Zugverbindung Richtung Osten nehmen und dann Richtung Iran.

                Hier ist die URL der Botschaft in Damaskus: http://www.damaskus.diplo.de/de/home/index.html

                Die Preise für Zug und Bus sind nicht der Rede wert.

                Achja, mein Sicherheitstip an Dich und alle anderen:
                Wer sich von Damaskus aus Richtung Süden noch weiter an die Golanhöhen (israelische Grenze) traut, sollte aufpassen. Es gibt vor allem auf libanesischer Seite immer wieder Auseinandersetzungen und vor allem auf libanesischem Gebiet ist die Hisbollah dort sehr aktiv. Israel fliegt immer wieder Luftangriffe auf Hisbollahstellungen in Südsyrien und dem Südlibanon (ich weiss auch net, wann für die der Krieg ausbricht *kopfschüttel*)
                Da reinzugeraten muss net gerade lecker sein.

                Du musst aber auch wissen, dass es schwierig werden wird, mit nem syrischen Stempel nach Israel reinzukommen (naja, es ist unmöglich, sagen wir es so). Also der Weg ist dann versperrt. Ein Zweitpass könnte helfen, wird aber riskant werden.

                Zitat von LuNAtiC
                wegen irgendwelchen chimp-attacken hab ich da keine sorgen, syrien und so. aber irak, israel muß nicht unbedingt sein.
                Hehe, ich hätte in Syrien fast mehr Angst, glaub ich. Aber ok, ich kann Euch verstehen was Israel angeht. Irak würde ich auch lassen, das is grad wirklich schon mit den Verhältnissen an der Elfenbeinküste vergleichbar.
                Ähhh, was meinste denn genau mit Chimp-Attacken? Kidnapping?

                Hier hab ich die Sicherheitshinweise für Syrien für Dich:
                http://www.auswaertiges-amt.de/www/d...=4&land_id=166

                Zitat von LuNAtiC
                ich will nicht so graoßartig rumwandern, denn da komm ich nicht viel rum.
                so kleinere ettapen mal zwischen durch a 3/4 tage reichen vollkommen
                Ja, denk ich auch. Die musste dann halt kruzfristig planen, wenn Du weisst wo Du hinwillst.

                Zitat von LuNAtiC
                abenteuer würd ichs nicht nennen, da ich nicht wie indy von ner großen kugel verfolgt werde, aber ich will land und leute kennen lernen.
                Haha, da brauchste nicht wie Indy durch den Dschungel jagen ... Reisen ohne Touribus ist in arabischen Staaten automatisch ein Abenteuer ... das wird Dir jeder bestätigen.

                Zitat von LuNAtiC
                ich denke die kulturen haben viel mehr zu bieten, als das und durch medien eingehämmerte feindbild. früher wars der böse russe... jetzt ists der arrab. morgen der evil schwede.
                so wegen norden und so... ich will mein spektrum erweitern.
                Korrekte Einstellung imho, die sich wirklich nicht sehr viel Leute zutrauen. Ich mein, Du musst bedenken, dass das Risiko, dass Dir was dort passiert schon ein wenig höher ist, als wenn Du mit paar Leuten in Norwegen durch die Pampa rennst. Diverse terroristische Gruppen sollen von Syrien subventioniert werden und sind gerade in diesem Gebiet extrem vertreten. Aber als Deutscher bin ich der Meinung, dass Du zu 90% bei den Leuten willkommen bist, Zitat: "Schroder gout". Es gibt überall ein paar Gebiete, die Du meiden solltest, aber nicht musst. "Du musst gar nichts".
                Bei den Arabern heisst es nur: Lass Dir nicht allen Bullshit andrehen und pass verdammt gut auf Dein Zeugs auf.

                Zitat von LuNAtiC
                wenn ihr also grad irgendwas wisst, was ich unbedingt sehen sollte, dann her damit.
                Petra in Jordanien - und die Wüstenschlösser von Lawrence von Arabien. Auch über Damaskus und seine Altstadt hab ich nur Geniales gehört. Achwas, jede arabische Hauptstadt ist empfehlenswert, denke ich. Udn in Jordanien Hammamat'main, die heissen Quellen ... einfach genial. Da kannste auch gut ne 3-4 Tagestour machen inklusive Totes Meer.

                Zitat von LuNAtiC
                mene ich werd dann auf deine erfahrung zwecks orga gerne zurückgreifen

                wegen reisepartner. da muß es nicht unbeding mene sein. hauptsache jemand der schonmal paar tage irgendwo draußen übernachtet hat und halt spaß daran hat neues zu endecken :wink:
                Na da bin ich ja mal supergespannt ob Du in diesem Forum jemanden dafür begeistern kannst ...
                Ich drück Dir alle Daumen und werd so gut helfen wie ich kann.

                HTH Dome

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                • LuNAtiC
                  Fuchs
                  • 05.06.2002
                  • 1212
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                  • Meine Reisen

                  #9
                  PLAN B!

                  -> erst nach KAIRO kost schon leider hin und rückflug zusammen 311,-€
                  bei aero lloyd

                  umschauen

                  -> sinai-halbinsel

                  guckn

                  -> jodanien

                  horchen

                  -> saudiarabien

                  gen mekka laufen

                  ich kann mir gut vorstellen, daß man nicht den selben weg zurück muß, sonder ne abkürzung übers rote meer wieder nach ägypten nehmen kann und am nil wieder hoch nach kairo


                  @mene: ist das machbar?

                  ich werd mal meine connection nach saudiarabien abcheggn, die ich in schottland kennengelernt habe (war der erste student, der mich per anhalter mitgenommen hat). vieleicht ist er sogar zu der zeit in der heimat. der hatte nämlich paar empfehlungen für mich

                  übersicht:
                  http://www.lib.utexas.edu/maps/middl...east_ref01.jpg
                  In jedem steckt ein Kapitän Ahab, der an seinem Dämon zugrunde geht.

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                  • LuNAtiC
                    Fuchs
                    • 05.06.2002
                    • 1212
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                    #10
                    http://www.auswaertiges-amt.de/www/d...=4&land_id=146

                    na das macht mut
                    ich denk aber wenn man sich angemessen unauffällig verhält und
                    auch angemessen kleidet (einheimisch - ist eh meist gemütlicher)
                    dann ist das eh kein prob
                    In jedem steckt ein Kapitän Ahab, der an seinem Dämon zugrunde geht.

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                      • 15.04.2002
                      • 730

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Wenn das Auswärtige Amt sagt, man solle die Reisen nach Saudi-Arabien auf das notwendige Minimum einschränken, dann würde ich das auch tun. Für Syrien gibts diese Warnung noch nicht. Und das man sich unauffällig verhalten sollte, ist ja wohl klar.

                      Lisa
                      Zuckerwatte ist Ansichtssache

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                      • Findus
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                        • 15.04.2002
                        • 730

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Und außerdem kommt man nicht ohne weiteres rein: eine Einladung aus Saudi-Arabien muss bei Visumbeantragung vorliegen.

                        http://www.auswaertiges-amt.de:8081/..._reise_259.pdf

                        Lisa
                        Zuckerwatte ist Ansichtssache

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                        • LuNAtiC
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                          • 05.06.2002
                          • 1212
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                          #13
                          das mit der einladung könnte ich ja von meiner connection (nasir)besorgen
                          aber die strecke ist ja auch optional. ich glaub in ägypten und jordanien gibts genug zu sehen für zwei wochen.
                          oder selbst ägypten.. je nach dem.. ich bin flexibel nur die nötigen visa solte man halt vorher haben um sich alle wege offen zu halten
                          In jedem steckt ein Kapitän Ahab, der an seinem Dämon zugrunde geht.

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                          • Gast-Avatar

                            #14
                            Also, vorab find ich Deinen Plan ziemlich genial. Nur, wie Du bereits gemerkt hast, wird er halt ein wenig teurer als von der Türkei aus zu starten. Ich denke aber, wenn Du Last-Minute nach Ägypten mit nem Touriflieger gehst, kommts wesentlich billiger. Is dann aber net Kairo, sondern Hurghada oder ein sonstiges Tourikaff, nehm aber auf jedenfall den billigsten, egal wo er hingeht. Du musst dann zwar noch mit Bahn oder so fahren, aber das sind ein paar GRoschen.

                            Kairo ist absolut genial! Von dort hast Du auch die besten Verbindungen rüber nach Taba (ist die Grenzstadt Israel - Ägypten) durch den Sinai. Täglich gehen da mehrere Verbindungen. Im Sinai könntest Du Deinen ersten Trekkingstop einlegen und ne 2-4 Tagestour hinlegen. Ob Du Dich ner Gruppe anschließt oder net musst Du entscheiden, ich würde es lassen, aber auch den Sinai darf man nicht unterschätzen.

                            Wie Du jetzt rüber nach Jordanien kommst, das bereitet mir Kopfschmerzen, weil Du eigentlich über Eilat (Israel) müsstest und dann nach Aquaba. Die Gegend dort ist sehr häßlich weil alles voll von Tourihochburgen ist. Obs jetzt ne direkte Verbindung mit ner Fähre oder so gibt, das müssten wir dann noch abchecken, aber ansonsten musste halt über Israel und kriegst dann einen israelischen Stempel, der Dir die Einreise nach Saudi-Arabien nicht ermöglicht! (reicht Dir aber eh net von deer Zeit, daher imho egal, aber dazu später)

                            Ok, in Aquaba angekommen könntest Du gleich weiter ins Wadi Rum fahren, gibt auch gute Busverbindungen dort (Busse sind sehr abenteuerlich), denn dort liegt noch eine nciht gelaufene Route von mir, die ich irgendwann in den nächsten 40 Jahren noch machen werde:
                            Wie Lawrence von Arabien mit Pferd (also Du zu Fuß) den "Sturm auf Aquaba" - muss nur geil sein.
                            Das Wadi Rum ist so oder so ein Muss, aber dann könntest Du Dir dort ne Karte rauslassen und die ca. 40 Kilometer nach Aquaba durch die Wüste laufen. Ist kein Katzensprung und man muss auch genau schauen wie man läuft (es gibt Karten), da Du unterwegs keine Chance hast Wasser aufzunehmen (so kann ich mich jedenfalls erinnern).
                            Hier mal ein Auschnitt der Karte http://www.jordanjubilee.com/maps/2wrmap.gif
                            Jebel heisst Felsen und die gibts dort in Hülle und Fülle. Rum ist das kleine Wüstenkaff, also Dein Startpunkt. Ich rate Dir, Dich mit irgendjemandem zusammenzuschließen, da die Tour alleine schon bissle riskant wäre. Zudem kommst noch ins Grenzgebiet zu Saudi-Arabien. Egal, war nur ein Vroschlag von mir, weil wollte das Ding umbedingt laufen, nur dann kam Bushi und hat wieder Bomben geschmissen .. arghh :bash:

                            Achja, grad noch was gefunden:
                            http://www.holy-w-travel.com/images/map_down.gif
                            Also sind wahrscheinlich bis Aquaba rein mehr als 40, aber bis zu Straße auf jedenfall nur 40 ... das müsste also gehen.

                            Joa, also und dann könnteste Dich langsam aber sicher nach Norden hochschrauben. Petra - Ma'ain - Amman usw ... dann im Norden die Grenze nach Israel betreten und über Israel nach Ägypten zurück oder halt per Direktbus in 6 Stunden von Amman nach Aqaba wieder runter.

                            Zu Saudi-Arabien:
                            Das mit der Einladung wird kritisch, da die Person, die Dich einlädt ein Risiko eingeht. Falls Du irgendwas anstellst oder weiss was ich machst, dann is die Person auch dran. Daher wird sich Dein Student das genau überlegen ... saudische Knäste müssen net grad die besten sein.

                            Zu der Sicherheit:
                            Du kannst Dich kleiden wie Du willst, die werden gleich merken, dass Dun Europäer bist, mach Dir da nichts vor. Spätestens dann wenn Du näher getreten bist oder sie Dich ansprechen!
                            Egal, ich war noch nicht in Saudiarabien, aber ich würde wiederum auch nicht übertreiben. Such nach Kontakten zu Deutschen, die schon dort waren, am besten nach dem Krieg und frag die. Das ist die sicherste Quelle imho ... oder Deutsche die dort unten leben NICHT DIE BOTSCHAFT!

                            Wie bereits erwähnt wirds dann aber mit der Zeit knapp und Du willst ja auch net durchpressen ... daher mein Tip: Lass die Saudis aus - mit den anderen Ländern haste schon genug am Hals!

                            Allright, das wars soweit von meiner Seite. Meine Angaben sind wie immer ohne Gewähr!!!
                            Ich geh jetzt erstmal hoch ne Hurga rauchen ... hab mir gerade vorher 500 g Tabak rausgelassen ..

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                            • LuNAtiC
                              Fuchs
                              • 05.06.2002
                              • 1212
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                              #15
                              ist ja alles flexibel auch das mit den saudis... ich hab vonhin mal dem kumpanen ne mail geschrieben... und wrte mal ab. vieleicht erübrigt sich das eh.
                              das mit der kleidung soll kein versteck sein, sondern kulturoffenheit.
                              höflichkeit und adaption oder anpassung öffnet einem oft türen.

                              was die weiteren infos angeht bist du echt immer die top connection.
                              danke vorerst.. werde mir mal noch mal mit den weitren infos von dir und dem auswärtigem amt ein paar andere touren überlegen (PLAN C,D,E) hoh:
                              In jedem steckt ein Kapitän Ahab, der an seinem Dämon zugrunde geht.

                              Was ist dein Dämon?

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