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Mitreisende | |
Land: Finnland
Reisezeit: März 2008
Region/Kontinent: Nordeuropa
Region (konkret): Paistunturi Wildmarkgebiet, Kevo Naturschutzgebiet
Prolog:
Schon in der Grundschule hatte ich in Aufsätzen schlechte Noten. Daher fasse ich den folgenden Bericht kurz und eher sachlich und verzichte auf Erzählungen in epischer Breite.
Vorbereitung:
Die Anreise sollte ua mit dem Flugzeug stattfinden. Dieser Umstand begrenzt zB:
- Menge Gepäck
- Mitzuführende Gegenstände/Flüssigkeiten
Gebucht hatten wir bei Finnair, die Absprache bezüglich Skier und Pulka ergab nach einigem Nachfragen, dass wir Skier und Pulka mitnehmen dürfen. Toll. Aber: „Haltet die Gewichtsbeschränkungen bloß ein, sonst wird’s teuer!“ (Pulka gilt dann nicht als Über- sondern Sondergepäck etc.)
Anreise:
Paderborn – Köln-Bonn – Helsinki – Ivalo – Sulaoja
Paderborn – Köln-Bonn: Auto. Keine besonderen Vorkommnisse. Abfahrt gegen 6:30 h.
Köln-Bonn – Helsinki: Flugzeug, Finnair. Keine Schwierigkeiten beim Einchecken, Gepäck Aufgeben und bei der Sicherheitskontrolle. Gewichte lagen bei ca 20,4 + 8,2 und 20,2 + 8,6 kg. Zudem sahen wir etwas behämmert aus (Skihose, Salomon BC-X7, zwei Jacken, Handschuhe etc.).
Helsinki – Ivalo: Flugzeug, Finnair. Keine besonderen Vorkommnisse. Ankunft ca 19:20 h Ortszeit.
Ivalo – Sulaoja: Taxi (www.jr-giant.fi). Ca. 180e, lange und viel einkaufen in Ivalo, Benzin mangels Alternative von der Tankstelle (Super, 95). Taxifahrer hat vorher beim Alko Koskenkorva besorgt. Ausstieg bei Sulaoja (ist kein Ort, sondern nur ein Bach, Gehöft oder eine ähnliche Ortsbezeichnung) gegen 22:30 h. Anschließend Zelt aufgebaut, Bier getrunken, geschlafen.
Tag 1:
Frühstücken, Zelt abbauen, Abmarsch. Tagesleistung 5 km, davon 3 km Scooterspuren, 2 km Tiefschnee. Tiefschnee war bäh. Sind bei jedem Schritt mit Skiern (Fischer E-109) mindestens bis zu den Knien eingesunken. Haben dann irgendwann das Zelt aufgeschlagen und erstmal Pause gemacht.
Tag 2:
Immer noch keinen richtigen Bock, aber immerhin Sonne. Sind dann nochmal ca 6 km gelaufen. Schnee wurde etwas besser, später dann Scooter-Autobahn (an dem Tag allerdings ohne Scooter) übern See. Ankunft mittags an der Hütte Ruktajärvi. Dort Klamotten getrocknet, Pause.
Menschen kamen mit Scootern vorbei und erzählten von tollen Schneeverhältnissen höher im Fjell.
Tag 3:
Mit neuem Mut ging’s auf einer Scooterspur hoch in’s Fjell. Die Menschen vom Vortag hatten Recht. Toller Schnee, gutes Wetter. Tagesabschluss in einer weiteren Hütte (Akukammi).
Tag 4:
Weiter geht’s. Einfach herrlich (Bild1). Unterkunft wieder in einer Hütte, diesmal am Fuße des Guivi/Kuivi. Abends kam noch ein verschrobener Finne mit Hunden vorbei und hat dort auch übernachtet.
Tag 5:
Zunächst Kurztrip zum Gipfel ohne Gepäck. Herrlicher Ausblick (Bild2).
Dann Gepäck abgeholt und weit gelaufen. Der Finne erzählte von einer schönen Hütte, an der er vorbeigekommen sein will. Er hat den Standort bei uns in die Karte übertragen. War natürlich Quatsch, seine Spuren verliefen woanders her. Haben uns um 18 h bei Sonnenuntergang entschieden noch 12 km bis zur nächsten Hütte zu laufen. Zu der Zeit waren wir gerade auf einer Ebene mit ordentlich Wind. Auf dem Weg zur Hütte (Navigation per GPS, da dunkel) haben wir ein wunderbares Polarlicht gesehen. Ansonsten war’s sehr anstrengend und kalt. Um ca 23 h haben wir ziemlich erschöpft und dehydriert die Hütte (Goahppelasjärvi) erreicht.
Tag 6:
Geplant war eigentlich ein Ruhetag. Am nächsten Tag sollte es weitergehen. Nachmittags kam aber eine Horde betrunkener Adoleszenten und wollte in der Hütte feiern und nächtigen. Wir haben dann die Biege gemacht und sind nach Utsjoki ins Hotel Pohjan Tuli. Für andere Fjellabenteuer reichte die Kraft an dem Tag nicht mehr. Leider. Denn nach Sauna und Bier sind wir nicht mehr raus in die Wildnis.
Abreise:
Utsjoki – Rovaniemi – Helsinki – Köln-Bonn – Paderborn
Utsjoki – Rovaniemi: Bus, 65e, 12 – 20:30 h, anschließend noch einen Tag in Rovaniemi verbracht.
Rovaniemi – Helsinki: Nachtzug, 75e, ca 21:00 – 8:00 h, Licht war die ganze Nacht an, zuwenig Bier mit an Bord.
Helsinki – Köln-Bonn u. Köln-Bonn – Paderborn: s. Anreise.
Fazit:
Anfangs schwierig, dann toll, später teuer.
Reisezeit: März 2008
Region/Kontinent: Nordeuropa
Region (konkret): Paistunturi Wildmarkgebiet, Kevo Naturschutzgebiet
Prolog:
Schon in der Grundschule hatte ich in Aufsätzen schlechte Noten. Daher fasse ich den folgenden Bericht kurz und eher sachlich und verzichte auf Erzählungen in epischer Breite.
Vorbereitung:
Die Anreise sollte ua mit dem Flugzeug stattfinden. Dieser Umstand begrenzt zB:
- Menge Gepäck
- Mitzuführende Gegenstände/Flüssigkeiten
Gebucht hatten wir bei Finnair, die Absprache bezüglich Skier und Pulka ergab nach einigem Nachfragen, dass wir Skier und Pulka mitnehmen dürfen. Toll. Aber: „Haltet die Gewichtsbeschränkungen bloß ein, sonst wird’s teuer!“ (Pulka gilt dann nicht als Über- sondern Sondergepäck etc.)
Anreise:
Paderborn – Köln-Bonn – Helsinki – Ivalo – Sulaoja
Paderborn – Köln-Bonn: Auto. Keine besonderen Vorkommnisse. Abfahrt gegen 6:30 h.
Köln-Bonn – Helsinki: Flugzeug, Finnair. Keine Schwierigkeiten beim Einchecken, Gepäck Aufgeben und bei der Sicherheitskontrolle. Gewichte lagen bei ca 20,4 + 8,2 und 20,2 + 8,6 kg. Zudem sahen wir etwas behämmert aus (Skihose, Salomon BC-X7, zwei Jacken, Handschuhe etc.).
Helsinki – Ivalo: Flugzeug, Finnair. Keine besonderen Vorkommnisse. Ankunft ca 19:20 h Ortszeit.
Ivalo – Sulaoja: Taxi (www.jr-giant.fi). Ca. 180e, lange und viel einkaufen in Ivalo, Benzin mangels Alternative von der Tankstelle (Super, 95). Taxifahrer hat vorher beim Alko Koskenkorva besorgt. Ausstieg bei Sulaoja (ist kein Ort, sondern nur ein Bach, Gehöft oder eine ähnliche Ortsbezeichnung) gegen 22:30 h. Anschließend Zelt aufgebaut, Bier getrunken, geschlafen.
Tag 1:
Frühstücken, Zelt abbauen, Abmarsch. Tagesleistung 5 km, davon 3 km Scooterspuren, 2 km Tiefschnee. Tiefschnee war bäh. Sind bei jedem Schritt mit Skiern (Fischer E-109) mindestens bis zu den Knien eingesunken. Haben dann irgendwann das Zelt aufgeschlagen und erstmal Pause gemacht.
Tag 2:
Immer noch keinen richtigen Bock, aber immerhin Sonne. Sind dann nochmal ca 6 km gelaufen. Schnee wurde etwas besser, später dann Scooter-Autobahn (an dem Tag allerdings ohne Scooter) übern See. Ankunft mittags an der Hütte Ruktajärvi. Dort Klamotten getrocknet, Pause.
Menschen kamen mit Scootern vorbei und erzählten von tollen Schneeverhältnissen höher im Fjell.
Tag 3:
Mit neuem Mut ging’s auf einer Scooterspur hoch in’s Fjell. Die Menschen vom Vortag hatten Recht. Toller Schnee, gutes Wetter. Tagesabschluss in einer weiteren Hütte (Akukammi).
Tag 4:
Weiter geht’s. Einfach herrlich (Bild1). Unterkunft wieder in einer Hütte, diesmal am Fuße des Guivi/Kuivi. Abends kam noch ein verschrobener Finne mit Hunden vorbei und hat dort auch übernachtet.
Tag 5:
Zunächst Kurztrip zum Gipfel ohne Gepäck. Herrlicher Ausblick (Bild2).
Dann Gepäck abgeholt und weit gelaufen. Der Finne erzählte von einer schönen Hütte, an der er vorbeigekommen sein will. Er hat den Standort bei uns in die Karte übertragen. War natürlich Quatsch, seine Spuren verliefen woanders her. Haben uns um 18 h bei Sonnenuntergang entschieden noch 12 km bis zur nächsten Hütte zu laufen. Zu der Zeit waren wir gerade auf einer Ebene mit ordentlich Wind. Auf dem Weg zur Hütte (Navigation per GPS, da dunkel) haben wir ein wunderbares Polarlicht gesehen. Ansonsten war’s sehr anstrengend und kalt. Um ca 23 h haben wir ziemlich erschöpft und dehydriert die Hütte (Goahppelasjärvi) erreicht.
Tag 6:
Geplant war eigentlich ein Ruhetag. Am nächsten Tag sollte es weitergehen. Nachmittags kam aber eine Horde betrunkener Adoleszenten und wollte in der Hütte feiern und nächtigen. Wir haben dann die Biege gemacht und sind nach Utsjoki ins Hotel Pohjan Tuli. Für andere Fjellabenteuer reichte die Kraft an dem Tag nicht mehr. Leider. Denn nach Sauna und Bier sind wir nicht mehr raus in die Wildnis.
Abreise:
Utsjoki – Rovaniemi – Helsinki – Köln-Bonn – Paderborn
Utsjoki – Rovaniemi: Bus, 65e, 12 – 20:30 h, anschließend noch einen Tag in Rovaniemi verbracht.
Rovaniemi – Helsinki: Nachtzug, 75e, ca 21:00 – 8:00 h, Licht war die ganze Nacht an, zuwenig Bier mit an Bord.
Helsinki – Köln-Bonn u. Köln-Bonn – Paderborn: s. Anreise.
Fazit:
Anfangs schwierig, dann toll, später teuer.
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