Essbare Pflanzen in Schweden... Literatur?

[Der Entenmann]

Moin,

für den Mitte September anstehenden Schwedenurlaub suche ich noch Informationen über allerhand Essbares, was man so in der Natur finden kann (und darf, von wegen Naturschutz).

Könnt ihr mir bestimmte Bücher, Internetseiten oder ähnlichen empfehlen? Ideal wäre eine All-in-One-Lösing, aber da mache ich mir natürlich keine grossen Hoffnungen

-Entenmann

[lina]

AW: Essbare Pflanzen in Schweden... Literatur?

Sofern Du Englisch kannst: Richard Mabey: Food for free.
Klein und handlich (11,5 x 8 x 1,5 cm), mit Kalender, kleinen Rezeptvorschlägen, Fotos (besonders wichtig beim Pilzesammeln) und Tipps, worauf man aufpassen muss. Bezieht sich auf hauptsächlich GB und Nordeuropa.

[sjusovaren]

AW: Essbare Pflanzen in Schweden... Literatur?

Moin,

für den Mitte September anstehenden Schwedenurlaub suche ich noch Informationen über allerhand Essbares, was man so in der Natur finden kann (und darf, von wegen Naturschutz).

Könnt ihr mir bestimmte Bücher, Internetseiten oder ähnlichen empfehlen?

Grundsätzlich sollte man immer nur sammeln, was man kennt! Insofern braucht man dann auch kein Buch

Wenn du dir mal einen Überblick verschaffen willst, was in Skandinavien in Sachen Nahrungsbeschaffung in Frage kommt, z.B. hier klick (runterscrollen)
Die Seite bietet (abgesehen von Pilzen) das, was du suchst. Die erläuternden Texte, welche Teile man jeweils wie nutzen kann, sind allerdings auf Schwedisch. Weiß nicht, wie es da bei dir aussieht?
Aber die wissenschaftlichen Namen und Fotos kannst du ja in jedem Fall nutzen. Den Text mußt du dir halt übersetzen, oder die Infos zu den aufgelisteten Pflanzen anderweitig nachlesen.
Schau dir ruhig entsprechende deutsche Bücher an. Zum großen Teil überschneidet sich das ja hinsichtlich der Pflanzenarten.

[lina]

AW: Essbare Pflanzen in Schweden... Literatur?

Grundsätzlich sollte man immer nur sammeln, was man kennt! Insofern braucht man dann auch kein Buch

Kennen lernen geht mit Buch eigentlich ganz gut

Aber im Ernst, besonders bei den Pilzen ist man besser extra vorsichtig.
Vielleicht gibt es ja vor Ort ein Angebot, mal mit jemandem mitzulaufen, der sich auskennt?

[sjusovaren]

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Kennen lernen geht mit Buch eigentlich ganz gut

Klar. Bestimmungsbücher kann man gar nicht genug haben
Aber, wenn es um's Essen geht, sollte das mit dem Kennenlernen dann IMO schon lange im Vorfeld gelaufen sein. Ich will damit sagen, ich würde nichts essen, daß ich eben erstmalig anhand eines Buches bestimmt habe.
Gerade in Bilderbüchern sind nie alle Arten drin und man liegt gerne mal daneben. Insbesondere bei Pilzen und Doldenblütlern kann das dann auch ins Auge gehen.
Sich Erfahrung abgucken ist natürlich immer optimal!

[lina]

AW: Essbare Pflanzen in Schweden... Literatur?

Vielleicht hilft's manchmal weiter, ist eine ziemlich gute Übersetzungsseite: Schwedisch/Dänisch/Norwegisch/Portugiesisch untereinander und nach Englisch oder Esperanto: klick

[SwissFlint]

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Was ich über Pflanzen weiss ist halt auch, dass man die nicht immer einfach so als Salat essen kann. Von vielem muss man Konfitüre einkochen oder Sirupe. Gewisse Früchte schmecken zwar, aber erst nach gewissen Bedingungen, also z.B. nach dem ersten Frost, nach Kochen, nach Trocknen, nach kandieren, usw.

Habt ihr da eine Küche zur Verfügung? Und Einmachgläser?

[lina]

AW: Essbare Pflanzen in Schweden... Literatur?

... erst nach gewissen Bedingungen ...

Das kann einem aber auch mit unbekannten verpackten Produkten passieren: dass man schottische Kippers erst erhitzen sollte, war mir zum Beispiel völlig unbekannt, war aber trotzdem lecker und zum großen Glück nicht schädlich

... schnell mal gekochte Marmelade aus Früchten vom Wegesrand (Himbeeren, Brombeeren, ..., mit dem Inhalt von ein paar kleinen Zuckertütchen, die man bekommt, wenn man mal wo einen heißen Kaffee kauft) ist was Wunderbares und schmälert außerdem die Panik von wegen Fuchsbandwürmern. Aber Beeren sind ja zum Glück eh nicht so schwer zu erkennen. Und gerade bei Preiselbeeren trägt ein wenig Hitze sehr zur Genießbarkeit bei.

[sjusovaren]

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und schmälert außerdem die Panik von wegen Fuchsbandwürmern.

Wobei es den meines Wissens in Schweden zum Glück noch nicht gibt.
Den weniger gefährlichen Hundebandwurm allerdings schon, wenn auch selten.
Siehe auch dieser Thread, klick


PS, auch laut aktueller Seite des Veterinäramtes (klick) kommt der Fuchsbandwurm in Schweden weiterhin nicht vor.

[myrddin]

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Wo das Thema Ernährung aus der Natur wieder auftaucht, würde mich eigentlich mal interessieren, wieviel Energie (kcal) kann man eigentlich realistisch in der Natur sammeln, also so als Einzelperson in z.B. (wo wir hier schon beim Thema sind) Schweden? Beeren/Früchte (Fruchzucker) und Nüsse (Fett) müßten ja noch ne ganze Menge haben, aber dann muß natürlich auch wieder Saison sein. Es wird ja auch hinundwieder von allerlei eßbaren Pflanzen geredet, haben die überhaupt eine sinnvolle Energiebilanz oder schmecken die dann einfach nur nett? Und wie schaut das eigentlich mit Pilzen aus?
Danke und schöne Grüße
Julius

[SwissFlint]

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Einige Gedanken dazu:
Die Schweden essen meines Wissens recht wenig Gemüse - kommt vermutlich im Norden nicht besonders gut..
Die Italiener essen viel Gemüse - kommt dort sicher besser

Vermutlich brauchen die Schweden mehr Energie und essen deshalb sicher mehr Fett als die Italiener..

Wer abnehmen möchte ernährt sich von Gemüse, Früchten und Fisch... also.. eben.. fett wird man von der Natur nicht... erst ev. von Nüssen... so man hat..

[lina]

AW: Essbare Pflanzen in Schweden... Literatur?

PS, auch laut aktueller Seite des Veterinäramtes (klick) kommt der Fuchsbandwurm in Schweden weiterhin nicht vor.

Vielen Dank, sjusovaren, das sind doch mal gute Nachrichten :-)

(PS: Wer schwedisch nicht spricht, kann den Text per dieser Seite in eine - relativ - verständliche englische Fassung übertragen lassen)

[lina]

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Vermutlich brauchen die Schweden mehr Energie und essen deshalb sicher mehr Fett als die Italiener ..

Olivenöl ist aber auch nicht ohne ....

[Jaerven]

AW: Essbare Pflanzen in Schweden... Literatur?

Vermutlich brauchen die Schweden mehr Energie und essen deshalb sicher mehr Fett als die Italiener..

Mehr Pytt i Panna. Mit Spiegeleiern und HP- Sauce.
Oder fette Smörgåstårta

Natürlich brauchen Schweden mehr Energie.

[karlson]

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Hab einen Buchtip, ist allerdings auf schwedisch:
Stefan Källmann - "Vilda växter som mat & medicin"
ISBN 91-534-1690-2

Habe noch nicht viel drin gelesen, sieht aber sehr vielversprechend aus!

[wildguy]

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ich denke mal am meisten Energie, ohne wieder viel beim Sammeln oder verarbeiten zu verbrennen, lässt sich wohl beim Fischen sammeln. Man braucht lediglich nen fischreichen Fluss oder See und genügend Erfahrung. Dabei kann man größtenteils sitzen und verbraucht so nicht viel und hat trotzdem ordentlich Energie in den Fischen. Bei Pflanzen lohnt sich das vielleicht höchstens wenn man einen Platz mit ultra vielen PFlanzen findet, und man deshalb nicht mehr groß suchen, sondern höchstens noch abernten muss. Die Energiebilanz ist aber wahrscheinlich trotzdem nicht zum Überleben ausreichend.

[Jaerven]

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ich denke mal am meisten Energie, ohne wieder viel beim Sammeln oder verarbeiten zu verbrennen, lässt sich wohl beim Fischen sammeln. Man braucht lediglich nen fischreichen Fluss oder See und genügend Erfahrung.

Und nen Angelschein nicht vergessen
Wenn man zur Blaubeer- und Moltebeerzeit im Norden unterwegs ist könnte man davon leben. Die Bären dort ernähren sich hauptsächlich von Beeren...
Im Spätherbst nach dem ersten guten Frost sind auch Krähenbeeren und Preisselbeeren sehr lecker.

[Survivor85]

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zum thema buch: food for free gibt es auch als deutsche version... heisst essbar

[lina]

AW: Essbare Pflanzen in Schweden... Literatur?

Es gibt eine Neuauflage von Fleischhauer, Guthmann, Spiegelberger: "Enzyklopädie essbarer Wildpflanzen. 2000 Pflanzen Mitteleuropas. Bestimmung, Sammeltipps, Inhaltsstoffe, Heilwirkung, Verwendung in der Küche". Je nachdem wie weit "Mitteleuropa" gefasst ist, hört sich das interessant an.

[Abt]

AW: Essbare Pflanzen in Schweden... Literatur?

Mich würde speziell intressieren, ob der Fliegenpilz dort essbar oder giftig ist.