biwaksack

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  • lonewolf
    Erfahren
    • 22.04.2003
    • 129
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    • Meine Reisen

    biwaksack

    hat jemand von euch schon erfahrungen mit biwaksäcken machen können. mich interessiert es, weil ich mir vorhabe einen zu holen, der zugleich auch in nassen nächten schlafsackschutz ist. wie sieht es mit preis und verwendbarkeit aus. viele biwaksäcke haben ja große probleme das Kondenswasser rauszulassen und gleichzeitig das regenwasser draussenzulassen, so dass sie eher mechanischen schutz bieten. fakt ist auch, dass das Kondenswasserproblem genauso wie bei zelten nur immer zum teil gelöst werden kann. aber muss ich denn hunderte von euro ausgeben um ein zufriedenstellendes ergebnis zu bekommen?

    bsp:
    bei globi:

    four seasons PU biwaksack 19,95
    --> ich glaube den kann man vergessen, schon allein wegen der dichtigkeit und dem kondenswasserproblem

    wäfo biwaksäcke
    --> haben bei globi extrem schlechte bewertungen bekommen

    ajungilak 59,95
    -->das kondenswasser geht nur wenig mehr raus, dennoch dringt wasser ein (bewertung)

    bei lauche&maas (mein versand-favorit)
    die meinen, der hilleberg bivanorak (mischung aus regen-poncho-anorak und biwaksack) 154,95, der salewa biwaksack 69,95 und der wäfo "nanga parbat" 44,95 schaffen den spagat (wobei man natürlich von den beiden letztgenannten proportional weniger erwarten darf)
    tendentiell gefällt mir das hilleberg produkt, da es auch den regenschutz beim trekken erübrigen würde.

    bei bundeswehr versand (und anderen army shops):
    von 80 eur bis 660 euro (als sniper-biwak :-) ) gibts alles. was hat den (frage für bundis) der bw-biwaksack so drauf?
    \"Ethno-Experte\" --> O-Ton Bubu

  • Flachlandtiroler
    Freak
    Moderator
    Liebt das Forum
    • 14.03.2003
    • 29017
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    • Meine Reisen

    #2
    Re: biwaksack

    Zitat von lonewolf
    hat jemand von euch schon erfahrungen mit biwaksäcken machen können. mich interessiert es, weil ich mir vorhabe einen zu holen, der zugleich auch in nassen nächten schlafsackschutz ist. wie sieht es mit preis und verwendbarkeit aus. viele biwaksäcke haben ja große probleme das Kondenswasser rauszulassen und gleichzeitig das regenwasser draussenzulassen, so dass sie eher mechanischen schutz bieten. fakt ist auch, dass das Kondenswasserproblem genauso wie bei zelten nur immer zum teil gelöst werden kann. aber muss ich denn hunderte von euro ausgeben um ein zufriedenstellendes ergebnis zu bekommen?
    Hat mich auch gewundert, als ich letztens nach einem 2-Mann-Sack geschaut habe: Unter 70 Euro (!) gab's nix, atmungsaktive waren noch teurer -- viel Geld für 'ne Plastiktüte.
    Ich sehe den Biwaksack als Notnagel: Wenn das Wetter gut ist läßt Du ihn weg, wenn's regnet läßt sich die Kondensproblematik wohl verschmerzen.
    Für Notfälle hab' ich so'n (damals) 20-Mark-Teil, probehalber mal drin gepennt: Morgens den Schlafsack auslüften und gut is'. Auf mehrtägigen Touren wo es anhaltend regnet nimmt man wohl ohnehin ein Zelt o.ä. mit.

    Gruß, Martin
    Meine Reisen (Karte)

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    • gi
      Fuchs
      • 21.08.2002
      • 1711
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      • Meine Reisen

      #3
      Das Kondenswasser bekommt noch kein Biwaksack _richtig_ weg.

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      • maro
        Erfahren
        • 12.05.2002
        • 251

        • Meine Reisen

        #4
        Moin,

        schon mal bei Ortovox vorbei geschaut...? Sind zwar nicht die billigsten sollen aber sehr gut sein.

        Ansonsten würde ich vielleicht so ebbes wie das Trek Bivy von TNF (oder eben anderen Herstellern wie Experd) favorisieren...

        Tschüß Mark
        Tschüß Mark


        =====================================
        Touren • Impressionen > www.trekkingtouren.net
        Abenteuer • Erlebnisse > www.abenteuerschule.de

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        • Dani
          Fuchs
          • 04.06.2003
          • 1203

          • Meine Reisen

          #5
          Zitat von gi
          Das Kondenswasser bekommt noch kein Biwaksack _richtig_ weg.
          bin zwar nicht physiker aber IMHO kannst du das "noch" streichen: es ist unmöglich das kondenswasser aus einer geschlossenen plastiktüte abzuführen ohne diese zu öffnen.
          meldet sich hiermit aus diesem forum ab. machts noch gut.

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          • Flachlandtiroler
            Freak
            Moderator
            Liebt das Forum
            • 14.03.2003
            • 29017
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Ich bin zwar Physiker und für die Plastiktüten hat Dani sicher recht; bei Membranen könnte es aber funktionieren, bin kein Spezialist.
            Zu dumm ist nur, daß der Schlafsack noch innerhalb der Tüte ist und damit der größere Teil des (die Verdunstung treibenden) Temperaturunterschieds innerhalb bleibt.
            Dazu kommen evtl. noch Kältebrücken, wo der Sack den Boden/die Matte berührt. Da kondensiert es ohnehin.

            Wie gesagt, unter normalen Verhältnissen (trocken, kein Frost) fand ich es auch in so'ner Billig-"Plastiktüte" erträglich mit der Kondensfeuchte.

            Martin
            Meine Reisen (Karte)

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            • lonewolf
              Erfahren
              • 22.04.2003
              • 129
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              outdoor-magazin.de hat den macpac alpine cocoon hinsichtlich der kondenswasserbildung (und auch overall) gute noten gegeben. wie sieht es mit anderen biwaksäcken in der gehobenen preisklasse aus. wurden die schon irgendwo getestet?
              \"Ethno-Experte\" --> O-Ton Bubu

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              • gi
                Fuchs
                • 21.08.2002
                • 1711
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Das dürfte dir vielleicht weiterhelfen:
                http://www.outdoor-magazin.com/sixcm...ticle_id=35557

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                • lonewolf
                  Erfahren
                  • 22.04.2003
                  • 129
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  genau von dieser seite hatte ich ja meine informationen. trotzdem danke :-)
                  ich meinte aber unter anderem den hilleberg bivanorak für 154,95 bei lauche&maas, den artiach biwaksack für 174,95 bei globi und die biwaksäcke der bw (bw-versand). biwakt denn hier keiner regelmäßig im winter oder im regen?
                  \"Ethno-Experte\" --> O-Ton Bubu

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                  • Dani
                    Fuchs
                    • 04.06.2003
                    • 1203

                    • Meine Reisen

                    #10
                    habe mal meine "bibliothek" durchforstet und das fazit lautet etwa so:

                    a) die voraussetzung um kondenswasser ganz zu vermeiden ist eine sehr gute atmungsfähigkeit des gewebes.

                    b) sehr gut atmungsfähiges gewebe kann nicht absolut wasserdicht sein.

                    also musst du einen kompromiss eingehen.

                    der meist erwähnte kompromiss ist die kombination eines stark atmungsfähigen aber nicht wasserdichten sacks mit einem wasserdichten tarp.[/b]
                    meldet sich hiermit aus diesem forum ab. machts noch gut.

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                    • ekke
                      Erfahren
                      • 19.08.2003
                      • 358

                      • Meine Reisen

                      #11
                      das mit dem kondenswasser ist zumindest bei meinem sack (salewa) vom klima abhängig, umso kälter und trockener die luft umso besser wie bei allen anderen gtx-sachen eben auch).
                      versteif dich auch nicht unbedingt nur auf den flächigen stoff. zum einen kommen unmengen wasser schlicht durch das luftloch am kopf rein weshalb man am besten noch irgendwas darüber aufspannen tut (billig: baumarktplane, edel:tarp)
                      desweiteren solltest du nach den nähten schauen da bei längeren niederschlägen zumindest bei mir wasser eindringt.
                      auch wird der boden früher oder später macken abkriegen welche du zwar mit geweband flicken kanst aber eben doch mehr oder weniger löcher bleiben. eine vorbeugende unterlage kann auch zur badewanne werden.
                      ps:
                      für dein gepäck, schuhe ect solltest du noch irgendwas mitnehmen (packsack, rucksack evt in degradierter bodenplane einschlagen)

                      gute nacht

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                      • lonewolf
                        Erfahren
                        • 22.04.2003
                        • 129
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        ich habe mir nun den carinthia x-tour protector geholt. hier die links:
                        http://www.military-sleeping-bags.com/home.htm
                        er ist baugleich mit dem observer, den ihr auf der seite finden könnt (unter bivy-bags). hier die erklärung:


                        Carinthia X-TOUR Protector


                        Beschreibung/ Daten:

                        Zur Information: Carinthia ist Ausrüster von vielen Armeen weltweit (Schweiz, Österreich, Deutschland usw.) - mehr muss zur Qualität wohl nicht gesagt werden.

                        Das Einmann-Biwakzelt für jede Art von Outdoor-Tour.

                        Durch die selbststehende Konstruktion sind keine Heringe notwendig, so dass die Liegenfläche eines Schlafsacks ausreicht, um den X-TOUR Protector aufzustellen. Dreilagen-Laminat neuester Generation der Marke GORE-TEX (R) als Obermaterial garantieren ausgezeichnete Gasdurchlässigkeiten (O2 und CO2). Eine zum Atmen notwendige Sauerstoff-/ Kohlendioxidzirkulation zwischen Innenraum des X-TOUR Protectors und Außenumgebung durch das Obermaterial kann somit stattfinden. Das Material ist extrem atmungsaktiv, so dass eine Kondensation innerhalb des Zeltes minimiert wird. Gleichzeitig besitzt das GORE-TEX (R) Material eine hohe Wasserdichtigkeit, es erreicht eine Wassersäule von mehr als 10.000 mm. Auf der Unterseite des reißfesten Nylon-PU-Taft (Wassersäule 5.000 mm) befinden sich zwei Schlaufen, um eine Isomatte befestigen zu können, ohne dass diese bei der Nutzung verrutschen kann.

                        Ein Sichtfenster , das mit einem Moskitonetz ausgestattet ist, als praktisches Feature, und ein Gesamtgewicht (inkl. 2 Aluteleskopstangen) von nur 1450 g bei einem Packmaß von nur 35x15 cm machen den X-TOUR Protector sowohl als Biwaksack, als Zelt, als Scharfschützenunterkunft (Sniper), als Jägerunterkunft, für Touren im Winter und Sommer, in Schnee und Eis, in trockenen Gebieten, für Radtouren, für Alpintouren, für Trekkingtouren, Survival-Touren und Expeditionen zu einem Outdoor-Tool der Extraklasse.

                        Maße: 240x75x60 (L x B x H)

                        Farbe: oliv/ schwarz

                        Gewicht: 1450 g

                        Regulärer Preis: € 319,90 zzgl. Paketporto € 6,70 = € 326,60

                        Bei dem X-TOUR Protector handelt es sich nicht um einen Nachfolger des für den militärischen Bereich konzipierten Modells "Observer", sondern um die zivile Ausführung desselben (Der Observer ist insbesondere als professionelle Scharfschützenunterkunft geeignet und als solche auch sehr zu empfehlen)

                        Der Unterschied zwischen X-TOUR Protector und Observer besteht lediglich in dem unterschiedlichen Bodenmaterial; bei dem X-TOUR Protector besteht es aus Nylon-PU-Taft (mit Wassersäule 5.000 mm), bei dem militärischen Observer aus dem qualitativ noch hochwertigerem GORE-TEX-Material (R) (mit 10.000 mm Wassersäule). Von der Farbe und vom Aussehen sind die Biwakzelte ansonsten identisch.

                        Materialbedingt wiegt der X-TOUR Protector 1450 g (Packmaß 35x15 cm), der Observer 1800 g (Packmaß 35x12 cm), beide Modelle bereits incl. Alugestänge.

                        Für den zivilen Bereich ist meines Erachtens der X-TOUR Protector mit dem Nylon-PU-Taft im Regelfall vollkommen ausreichend, jedoch kommt es natürlich auch darauf an, wozu man den X-TOUR Protector verwenden möchte. Für den professionellen militärischen Bereich (z. B. für Spezialeinheiten wie BW-KSK) wurde jedoch das auf jeden Fall qualitativ noch hochwertigere (und teurere) GORE-TEX-Material (R) verarbeitet.
                        ich habe ihn auch schon in einer kalten regennacht (teilweise platzregen) ausprobiert und muss sagen, ich hätte diese leistungsfähigkeit nicht erwartet. dennoch gab es schwächen. ich habe dem händler auch schon einen umfangreichen testbericht geschrieben, den er an carinthia weiterleiten wollte. ich wollte eigentlich nur fragen, ob ich den bericht hier reinstellen soll, also ob interesse besteht?[/url]
                        \"Ethno-Experte\" --> O-Ton Bubu

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                        • felö
                          Fuchs
                          • 07.09.2003
                          • 1976
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          salewa?

                          Ich habe seit einigen Jahren einen Salewa-Biwaksack, der unten normal beschichtet ist (PU?) und oben einen Goretex-Streifen hat. Der Vorteil: das Teil war nicht so teuer, wie die Edel Biwaksäcke (ich glaube ca. 120,-DM).
                          War im Regen komplett dicht, alerdings gab´s im strömenden Regen auch reichlich Kondenswasser (Kopföffnung nach seitlich unten platzieren, sonst gibt´s ´ne Dusche).
                          Ich weiß allerdings nicht, ob Salewa noch Gortex verwendet oder auf Powertex (?) umgestiegen ist.

                          Für Nächte, in denen es nicht regnet, sondern nur morgens etwas Tau oder Rauhreif gibt, würde ich einen Schlafsack mit Gore-Außenbezug empfehlen. Meine Frau und ich haben je einen Marmot und damit allerbeste Erfahrungen gemacht (gibt gerade ein Modell bei Finnmark-Outlet im Sale). Der Schlafsack ist dann auch mit einem Biwaksack bei Regen gut zu verwenden, ohne daß die Daune durch das Kondenswasser gleich komplett geplättet ist.

                          Gruß felö

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                          • Finn
                            Alter Hase
                            • 16.10.2001
                            • 2985
                            • Privat

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                            #14
                            Moin,

                            meine Erfahrungen sind bisher so, dass ich (egal welchen Biwaksack ich benutzt habe) immer KOndenswasser drin hatte. Egal ob Sommer oder Winter. Falls du dir einen Biwaksack kaufen solltest, empfehle ich dir nicht zu viel Geld dafür auszugeben. Ein Goresack hat auch Kondenswasser nach einer Nacht drin und wenn du hauptsächlich im Sommer unterwegs bist, kannst Gore eh vergessen. PU hält bei mir nun schon seit zwei Jahren. Ist eben ne "Notunterkunft".

                            Gruß
                            Finn

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                            • lonewolf
                              Erfahren
                              • 22.04.2003
                              • 129
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              hier ist nun auf anfrage der testbericht, den ich dem händler geschickt habe, von dem ich den carinthia x-tour protector gekauft habe und ausserdem noch die offizielle beschreibung, wie sie der händler bei ebay in das angebot schreibt und wie es auch im zivil-produktkatalog carinthias beschrieben ist. beide erklärungen sind identisch. eine internetpräsenz besteht meines wissens nur für den observer.

                              offiezielle beschreibung:

                              Carinthia X-TOUR Protector

                              Beschreibung/ Daten:

                              Zur Information: Carinthia ist Ausrüster von vielen Armeen weltweit (Schweiz, Österreich, Deutschland usw.) - mehr muss zur Qualität wohl nicht gesagt werden.

                              Das Einmann-Biwakzelt für jede Art von Outdoor-Tour.

                              Durch die selbststehende Konstruktion sind keine Heringe notwendig, so dass die Liegenfläche eines Schlafsacks ausreicht, um den X-TOUR Protector aufzustellen. Dreilagen-Laminat neuester Generation der Marke GORE-TEX (R) als Obermaterial garantieren ausgezeichnete Gasdurchlässigkeiten (O2 und CO2). Eine zum Atmen notwendige Sauerstoff-/ Kohlendioxidzirkulation zwischen Innenraum des X-TOUR Protectors und Außenumgebung durch das Obermaterial kann somit stattfinden. Das Material ist extrem atmungsaktiv, so dass eine Kondensation innerhalb des Zeltes minimiert wird. Gleichzeitig besitzt das GORE-TEX (R) Material eine hohe Wasserdichtigkeit, es erreicht eine Wassersäule von mehr als 10.000 mm. Auf der Unterseite des reißfesten Nylon-PU-Taft (Wassersäule 5.000 mm) befinden sich zwei Schlaufen, um eine Isomatte befestigen zu können, ohne dass diese bei der Nutzung verrutschen kann.
                              Ein Sichtfenster , das mit einem Moskitonetz ausgestattet ist, als praktisches Feature, und ein Gesamtgewicht (inkl. 2 Aluteleskopstangen) von nur 1450 g bei einem Packmaß von nur 35x15 cm machen den X-TOUR Protector sowohl als Biwaksack, als Zelt, als Scharfschützenunterkunft (Sniper), als Jägerunterkunft, für Touren im Winter und Sommer, in Schnee und Eis, in trockenen Gebieten, für Radtouren, für Alpintouren, für Trekkingtouren, Survival-Touren und Expeditionen zu einem Outdoor-Tool der Extraklasse.

                              Maße: 240x75x60 (L x B x H)
                              Farbe: oliv/ schwarz
                              Gewicht: 1450 g
                              Regulärer Preis: € 319,90 zzgl. Paketporto € 6,70 = € 326,60

                              Bei dem X-TOUR Protector handelt es sich nicht um einen Nachfolger des für den militärischen Bereich konzipierten Modells "Observer", sondern um die zivile Ausführung desselben (Der Observer ist insbesondere als professionelle Scharfschützenunterkunft geeignet und als solche auch sehr zu empfehlen)
                              Der Unterschied zwischen X-TOUR Protector und Observer besteht lediglich in dem unterschiedlichen Bodenmaterial; bei dem X-TOUR Protector besteht es aus Nylon-PU-Taft (mit Wassersäule 5.000 mm), bei dem militärischen Observer aus dem qualitativ noch hochwertigerem GORE-TEX-Material (R) (mit 10.000 mm Wassersäule). Von der Farbe und vom Aussehen sind die Biwakzelte ansonsten identisch.
                              Materialbedingt wiegt der X-TOUR Protector 1450 g (Packmaß 35x15 cm), der Observer 1800 g (Packmaß 35x12 cm), beide Modelle bereits incl. Alugestänge.
                              Für den zivilen Bereich ist meines Erachtens der X-TOUR Protector mit dem Nylon-PU-Taft im Regelfall vollkommen ausreichend, jedoch kommt es natürlich auch darauf an, wozu man den X-TOUR Protector verwenden möchte. Für den professionellen militärischen Bereich (z. B. für Spezialeinheiten wie BW-KSK) wurde jedoch das auf jeden Fall qualitativ noch hochwertigere (und teurere) GORE-TEX-Material (R) verarbeitet.
                              nun mein testbericht der inhalt 2er mails an den händler war.

                              #1
                              wie versprochen melde ich mich nach dem Praxis-Test. Wie in meiner
                              vorherigen E-Mail geschrieben, die ich ihnen von meiner AOL-Adresse aufgrund von
                              Problemen mit gmx.de zugesandt habe, habe ich den Carinthia X-Tour Protector diese
                              Nacht getestet. Auch wenn es vielleicht merkwürdig klingt, freute ich mich,
                              dass es bei uns geschüttet hat "wie aus Eimern".
                              Der Test war zweiteilig. Teil Eins war, den Biwaksack aufgestellt ohne
                              Inhalt 1 Stunde im Nieselregen stehen zu lassen. Teil zwei war die Übernachtung im
                              strömenden Regen, ohne extra Überdach, also ohne Tarp, jedoch mit 6 Häringen
                              in den dafür vorgesehenen Schlaufen. Die Iso-Matte nahm ich hinein, ebenso
                              Schlafsack & Rucksack etc.
                              Insgesamt muss ich sagen, dass ich mehr als beeindruckt bin. Zum einen war
                              ich über das ausgezeichnete Gore-Tex Obermaterial erstaunt, dass insgesamt
                              mehr als 5 Stunden Dauerregen trotzte, teilweise Platzregen, und dass
                              trotzalledem kaum Kondenswasser an der Innenseite haften ließ. Ein geringer
                              unvermeidbarer Film war zwar zu spüren, aber wenn man die enorme Aussenbeanspruchung
                              bedenkt erscheint das gering. Das Biwak-Zelt steht stabil, alle Reisverschlüsse
                              sind herrvorangend vor Wind und Regen geschützt, was Wärmeverlust vermindert,
                              da es im Biwak-Zelt ohne Belüftung bis zu 10°C wärmer ist, als draussen, und
                              eindringenden Regen abweißt. Aufgrund der durchdachten Anordnung der
                              Reisverschlüsse in Kombination mit Druckknöpfen und Regenschutzleisten kann man den
                              X-Tour Protector selbst bei strömenden Regen im Kopf- & Oberkörperbereich
                              sehr gut lüften, ohne dass es reinregnet, und das sind keine Phrasen :-) ich
                              weiß es ja jetzt aufgrund der gemachten Erfahrungen.
                              Leider gibt es 3 große Probleme. Das Erste ist leider kaum lösbar, es
                              handelt sich um die Fußraumbelüftung, da sich dort trotz Gore-Tex Oberschicht
                              verhältnismäßig viel Kondenswasser ansammelt.
                              Das Zweite und das Dritte Problem sind miteinander verknüpft. Der X-Tour
                              Protector unterscheidet sich ja vom Observer durch das verwendete Bodenmaterial.
                              Während es beim Observer Gore-Tex 3-Dreilagenlaminat mit einer Wassersäule
                              von mehr als 10000mm ist und dem Obermaterial beider Modelle gleicht, wurde
                              bei X-Tour Protector ja reißfestes Nylon PU Taft mit einer Wassersäule von
                              lediglich 5000mm benutzt. Leider entbehrt dieses Nylon PU Taft schon alleine
                              wegen seiner PU-Beschichtung aller Möglichkeiten in puncto Atmungsaktivität. Nun
                              auf den Punkt der Atmungsaktivität will ich auch gar nicht zu sprechen
                              kommen. Es geht um die Wasserdichte.
                              Schon nach dem ersten Teil des Tests, das Biwak-Zelt 1 STunde bei
                              Nieselregel auf einer Wiese, wies die Nylon PU Taft Bodenschlale einen Wasserfilm auf,
                              welcher ja kaum von Kondenswasser stammen konnte, da nichts kondensierendes
                              sich im Zelt befand. Also musste Wasse rvon aussen eingedrungen sein. Ich
                              checkte alle Nähte und die Reisverschlüsse und entdeckte nichts. Während der
                              darin verbrachten Nacht entdeckte ich das Problem. Es ist die Art wie der X-Tour
                              Protector geschnitten ist.
                              Gore-Text Laminat und Nylon PU Taft sind in ca. 20 cm Höhe vom Boden
                              miteinander Vernäht worden. Wenn sie nun einmal ein Modell auf den Boden vor sich
                              legen werden sie sehen, sobald man den Protector gewissenhaft ausbreitet, liegt
                              das Gore-Tex auf dem Nylon PU Taft und schützt es, z.b. vor Regen. Wenn man
                              aber darin liegt und sich z.b. dreht, verschieben sich in vielen Fällen Ober-
                              und Unterschale gegeneinander, so dass es sehr schnell passiert, dass die
                              Bodenschale Regen abbekommt. Da ich grundsätzlich Zeltunterlagen benutzt,
                              welche ich für den X-Tour Protector speziel faltete, so dass es nicht zum
                              Trichtereffekt kommt, war mein Po trocken. Nur die seitlichen Bodenwannenwände waren
                              teilweise so nass, dass sich sogar eine kleine Pfütze bildete. Ein
                              Positiv-Beispiel ist die Vernähungshöhe der beiden Stoffe im Kopfbereich, wo Gore-Tex
                              und Nylon PU Taft kurz über dem Boden vernäht sind. Ehrlich gesagt enttäuschte
                              mich dieses Problem, dass sich ja im Endeffekt nur durch ein Tarp
                              korrigieren lassen kann. Und ich habe mich auch schon gefragt inwieweit sich dieses
                              Problem beim Observer ob des verwendeten hochwertigeren Materials gibt, ein test
                              wäre hier unter vergleichbaren Bedingungen sicher angebracht.
                              #2

                              Eine der STärken des Protectors/Observers liegt im fast wettersicheren
                              Frontaleingang, d.h. der L-förmige On-Top-Eingang kann ja bei Regenwetter nicht
                              genutzt werden. Dies disqualifiziert in meinen Augen auch das Carinthia
                              Mirco-Tent, da es nur von "oben" zugänglich ist, für regnerisches Wetter. Dafür hat
                              das Micro-Tent einen Vorteil gegenüber dem Observer/Protector. Durch die
                              beiden Poles am Kopf- und Fussende wird in der Oberschichte zwischen den Stangen
                              eine Spannung auf den Stoff erzeugt, die durch die Abspannung der Enden des
                              Zeltes sogar erhöht werden kann. Dies gewährleistet zum einen eine bessere
                              Auslüftung des gesamten Biwak-Zeltes, da es zur Luftzirkulation zwischen Kopf-
                              und Fussende kommt, weil der Stoff nicht auf dem Nutzer liegt. Ausserdem wird
                              so Pfützenbildung auf dem Aussenmaterial verhindert, was die Leistung des
                              Gore-Tex Dreilagenlaminates erhöhen würde, denn wo eine Pfütze auf der
                              Aussenseite liegt, kann es keinen Wasserdampftransport nach aussen geben. In diesem
                              Punkt liegt eben noch eine Schwäche des Oberservers/Protectors, da die fehlende
                              Spannung des materials, abgesehen vom Kopfteil, Pfützenbildung fördert und
                              vorhergenannte Nachteile mit sich bringt. Ein möglicher Punkt wäre, wenn ein
                              Abspannpunkt AUF dem Obermaterial verfügbar wäre, wodurch man das "Dach" unter
                              Spannung bekommen könnte. Leider würde die Leistung und Wasserdichtigkeit
                              des Gore-Tex Laminats an dieser Stelle gegebenenfalls eingeschränkt.
                              Alles in allem ist der Protector ein Biwakzelt von sehr guter Qualität mit
                              Schwächen im Detail, die sich bei klarem Wetter kaum bemerkbar machen, sich
                              jedoch gravierend bei Regenwetter auswirken. Inwieweit die Bodenwanne aus
                              Gore-Tex des Observers da Abhilfe schaffen könnte kann ich nicht beurteilen, doch
                              vermute ich, dass das Problem der Wasserdichtigkeit des Bodens der
                              vergangenheit angehören würde.
                              viel spaß beim lesen :-)


                              insgesamt muss man natürlich sagen, trotzdem ich in dem bericht verhältnismäßig viele negative dinge herausstelle, ist der protector ein spitzenprodukt. es gibt warscheinlich kein biwakprodukt in dieser preisklasse, dass so heftigem regen dauerhaft standhält. die nacht war einfach nur schlimm.
                              ich bin dann auch mitten in der nacht raus und nach hause in mein bett, da das prasseln unerträglich wurde. am nächsten morgen, nach weiteren7 stunden dauerregen heftigster art holte ich das biwakzelt und leider war innen eine pfütze.
                              grund #1: das bodenmaterial lies wasser durch
                              grund #2: wie schon im 2ten teil angesprochen bildete sich eine pfütze auf dem obermaterial und die innere feuchtigkeit konnte nicht mehr abgeleitet werden, da hier der gore-effekt nicht funktioniert.
                              alles in allem aber immernoch weitaus besser als andere & billigere produkte.
                              \"Ethno-Experte\" --> O-Ton Bubu

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                              • Christian Wagner
                                Fuchs
                                • 28.02.2002
                                • 1305

                                • Meine Reisen

                                #16
                                Warum findest Du das Carinthiateil so toll?

                                Ein Biwaksack der 1,5 kg wiegt, nicht wasserdicht ist und 320 € kostet ist IMHO nicht wirklich preiswert.

                                Für den Preis bekommt man ja schon ein Hilleberg Akto das das gleiche wiegt. Im Gegensatz zum Carinthiasack hat man aber um einiges mehr Platz, kann sich auch mal hinsetzten, und dicht ist es auch noch.

                                Andererseits gibts Biwaksäcke die um einiges billiger und leichter, aber leider auch nicht wasserdicht sind (Einstieg ist schlecht abzudichten).

                                Ach ja, hätt ich fast vergessen- mein Tarp ist wasserdicht, wiegt ungefär die Hälfte, kostet ein Fünftel und ist, zugegeben, leider nicht kuhdicht .
                                Gruß, Christian
                                ______________
                                "I' ve had many problems in my life and most of them never happened!"

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                                • lonewolf
                                  Erfahren
                                  • 22.04.2003
                                  • 129
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  OT: na ja, ich glaube dann wir müssten einen wert für kuhdichte einführen :-) aber einer kuhsäule von 4 tieren ist das tarp kuhdicht, von 2 bis 3 tieren ist es kuhabweisend und bei einem wert der kuhdichte von 1 sollte man sich kuhabwehrspray bereit stellen

                                  ontopic: das problem ist, seit ich meinen ersten beitrag zum thema biwaksack schrieb habe ich 2 modelle ausprobiert, beide von bekannten zur verfügung gestellt, eine atmungsaktiver biwaksack von wäfo und ein macpack für 200 euro.
                                  ich brauche die dinger um sowohl im winter wie auch sommer in deutschland unterwegs zu sein und das extra aufstellen eines tarps ist mir zu auffällig, wenn du weißt was ich meine. ich suchte also einen biwaksack/zelt dass mich durch gute und mittelprächtige tage unfällig aber trocken bringt. ich habe den protector mittelerweile mal im trockenen bei 8°C getestet und es gab KEINE Kondenswasserbildung. und ich meine wirklich dass es trocken war. beim wäfo kann man trockenheit sowieso vergessen (den sehe ich wirklich nur als notunterkunft an) und der macpack (test in der outdoor) hatte einen kondensfilm hinterlassen und ich musste meinen schlafsack trocknen.
                                  desweiteren kommt es mir ehrlich gesagt nicht aufs gewicht an. ich komme mit 20 kg sehr gut aus und bei 35 kg ist es auch nicht schlimm. ich weiß sowieso nicht wieso alle bei der erwähnung von gewichten >35 kg anfangen zu schlottern. durch ausdauertraining und krafttraining bin ich abgehärtet genug. ausserdem ist der biwak in nicht mal 2 minuten aufgestellt und falls ich starkes regenwetter erwarte nehme ich ein kleines tarp mit.

                                  Ein Biwaksack der 1,5 kg wiegt, nicht wasserdicht ist und 320 € kostet ist IMHO nicht wirklich preiswert
                                  ein biwaksack ist eine notunterkunft, der protector ist ein minizelt ohne jegliche kondenswasserbildung bei trockener oberfläche (da dann, wie wir wissen, das gore-material am besten arbeiten kann, zusätzlich kann ja für lüftung gesorgt werden, was bei einem biwaksack nicht möglich ist und beim protector selbst bei platzregen machbar ist) und trotz der belüftung ists in dem ding weitaus wärmer als draussen, ohne kondens.
                                  aber du hast recht, das mit der regen dicht ist ein nachteil ,der aber eben nur auf dem bodenmaterial basiert. aber da lass ich mir noch was einfallen. ich denke daran an die äußersten enden der seiten abspannpunkte einzunähen mit denen ich das bodenmaterial abdecke.
                                  es ist ausserdem ansichtssache was man will, denn auf touren bei denen ich den protector mitnehme brauche ich kein riesengepäck und kriege somit meine ausrüstung mit rein, das habe ich ausprobiert.

                                  PS: wenn man es so will ist ein biwakzelt zwar kuhdicht, dass heißt aber auch, wenn die kuh gerade über deiner unterkunft steht und einen schwächeanfall bekommt, dass du dann am A**** bist
                                  \"Ethno-Experte\" --> O-Ton Bubu

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                                  • felö
                                    Fuchs
                                    • 07.09.2003
                                    • 1976
                                    • Privat

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                                    #18
                                    ...da fällt mir ein, daß Bibler auch Biwaksäcke macht. Da das verwendete Toddtex innen eine Art Fleece-Beschichtung hat, die Kondenswasser aufnehmen kann, kann vielleicht ein Hauptproblem des Biwaksacks vermindert werden, vielleicht hat ja jemand Erfahrungen.

                                    Die Teile sind nicht ganz billig, aber nicht zu schwer. Vielleicht gibt´s auf amerikanischen Seiten (backpacker oder ähliche) tests?


                                    (Info www.biblertents.com)

                                    felö

                                    Kommentar


                                    • ekke
                                      Erfahren
                                      • 19.08.2003
                                      • 358

                                      • Meine Reisen

                                      #19
                                      @ felö
                                      willst du dann das kondenswasser und dreck im fleece mit dir rumschleppen. bei konventioneller bauweise hast du wenigstens die chanche kondenswasser und dreck wegzuwischen.

                                      Kommentar


                                      • felö
                                        Fuchs
                                        • 07.09.2003
                                        • 1976
                                        • Privat

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                                        #20
                                        @ekke

                                        wie geschrieben habe ich selbst keine Erfahrung damit, habe aber verschiedene Male schon Bibler Zelte geshen. es handelt sich nicht um ein Fleece im eigentlichen Sinne, sondern um ein sehr dünnes Laminat, sodaß man nach einer Übernachtung sicherlich nicht plötzlich kiloweise Kondesnwasser mit sich rumschleppt. Die Kombination aus einer Art Gore-tex und dem Laminat scheint sinnvoll zu sein, zudem trocknet das Ganze vermutlich sehr schnell.

                                        Spekulationen hin und her, sollte jemand Interesse haben, würde ich eben nach amerikansichen Tests suchen (es gab mal einen in einer alten Ausgabe von climbing magazine, mache mich mal auf die suche).

                                        felö

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