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Erstens kommt es anders...
Schon seit Ende letzten Jahres freute ich mich auf diesen Urlaub: Im März die letzten Diplomprüfungen und dann ab nach Schottland.
Ursprünglich war die ganze Sache als Solourlaub geplant. Von Glenfinnan nach Mallaig und von dort auf die Isle of Skye und die Cullins umrunden.
Nach ausführlicher Recherche (und generve) in den Foren war auch Ausrüstung und Route klar.
Mitte März bekam dann meine Freundin doch Lust mitzukommen. Also Ausrüstung umgestellt und anstatt der Cullin-Umrundung, bei der ich mir zu dieser Jahreszeit eh nicht so sicher war, wurde die 2. Tour ins Glen Nevis verlegt.
Flüge für den 4.4. gebucht, Citilink Tickets gekauft und Zeit abgesessen indem man mal eben die letzten Diplomprüfungen abgelegt hat...
Am 2.4. hat dann aber ein netter Grippevirus auf der Suche nach einer neuen Heimat meine Freundin gefunden. Am 3.4. war klar: das wird nix. Auch warten hätte nichts gebracht, da der Arzt der Meinung war das der Virus gut einen Monat zu sehr schwächt.
Irgendwie hatte ich mich aber damit abgefunden das es kein Solourlaub werden sollte und die Ausrüstung für einen solchen war nun auch nicht mehr finanzierbar.
Glücklicherweise war Swen sofort bereit einzuspringen (wodurch zwar jegliche Erotik flöten ging, aber was solls). Der 4.4. wäre aber zu knapp gewesen, so das wir die Flüge verfallen ließen und für den 6.4. neu buchten. Und los gings...
06.04.
Flug von Frankfurt/Hahn nach Prestwick. Der Flug kommt praktischerweise immer erst zwischen 20:00 und 21:00 in Prestwick an, so das man nix mehr machen kann. Wie jedes Jahr ging es also erst mal auf den Campingplatz direkt neben dem Flugplatz.
Diesen Platz liebe ich!
2006 war, trotz voriger telefonischer Anmeldung, niemand auf dem Platz zu sehen. Also die Nummer gewählt welche an der Rezeption aushing und von einem besoffenen Schotten zu irgendeinem Wohnwagen lotsen lassen an welchem wir doch noch Schlüssel für die sanitären Einrichtungen erhielten. Immerhin sagte mir der Schotte das wir nix zahlen müssten, da er so betrunken sei das er erst am nächsten Mittag auf dem Platz auftauchen werde...
2007 lief erstaunlicher Weise alles glatt! Die Bar hatte geöffnet und wir bekamen ohne Probleme einen Schlüssel.
2008 hatte ich mich wieder vorher telefonisch angemeldet. Wieder hieß es ich bekäme den Schlüssel in der Bar. Diese hatte sogar offen, jedoch wusste der Barkeeper von nichts und hatte keinen Schlüssel. Wir sollten einfach mal das Zelt aufbauen.
1 Stunde später kam er zu uns ans Zelt und gab mir netterweise seinen eigenen Schlüssel, da er ihn ja nachts und morgens nicht bräuchte.
Dieser Campingplatz ist echt nervenaufreibend.
Nach 2 lecker Tennet gings dann ab ins Bett und schnell merkten wir das die Temperaturen Nachts um einiges unter Null lagen... Schön ist auch die Geräuschkulisse der Transportmaschienen welche die ganze Nacht über starten und landen
07.04.
Morgens wurde schnell gepackt und nix wie weg von diesem Campingplatz!
Nachdem wir erstaunt feststellten das die Bushaltestellen am Terminal irgendwie neu verlegt worden waren (im Vergleich zu 2007) rannten wir kreuz und quer über die Schnellstraße von einer neuen Haltestelle zur anderen an denen natürlich nirgends ein Fahrplan hing. Ich kam mir so vor wie bei 1,2 oder 3. Ob ihr wirklich richtig steht...
Wir standen zum Glück richtig und kamen schnell zur Buchanen Bus Station in Glasgow. Dort sofort rein in den Citylink und ab nach Fort William.
Um 14:30 kamen wir dann an und liefen erst mal auf der Suche nach Schraubkartuschen durch die Stadt.
Fort William ist ein komisches Örtchen. Irgendwie besteht das nur aus Outdoor- und Souvenierläden.
Mit 2 Kartuschen gingen wir dann ins MacBackpacker Hostel welches ich schon von 2006 kannte. Das Hostel ist sehr nett eingerichtet, aber irgendwie sind die Leute dort schon komisch! Ein Hostel für die Jack Wolfskin Fraktion...
Naja, immerhin günstig und eine schöne Küche. Nach lecker Spaghetti und noch besserem Black-Cullin Ale ging es nochmal in die Stadt und danach schnell ins Bett.
08.04.
Beim Frühstück saßen uns 2 deutsche Mädchen gegenüber, welche lustigerweise zumindest am ersten Tag Ihrer Tour genau die gleiche Strecke zu laufen hatten.
Zu viert ging es somit zum Busbahnhof und von dort um kurz vor 9:00 ab nach Glenfinnan.
Bei herrlichem Wetter brachen wir von dort um 10:00 auf einem asphaltiertem Weg auf und gingen gleich zu Beginn unter der "Harry Potter Brücke" hindurch. Die haben sie im Film aber ganz schön bearbeitet... welch häßliches Ding!
Der Weg war bis zur Glenfinnan Lodge asphaltiert und ging dort in einen ordentlichen Feldweg über. An dieser Stelle steht auch eine Bothy mit STROMANSCHLUSS!!! Sofort wurde ein Päuschen gemacht und der Wasserkocher der Bothy ausgiebig zum Teekochen genutzt.
Danach stieg der Weg langsam an und wir bewegten uns auf den Pass zu.
Wie schon MarkusLöffler in seinem Bericht schrieb verschwindet der Weg hier so nach und nach, bis auf dem Pass nichts mehr davon zu sehen ist.
Der Ausblick von da oben ist einfach herrlich! Wer Zeit hat und in dem ganzen Matsch irgendwo sein Zelt aufbauen kann... ich glaube der Sonnenaufgang muss gigantisch sein.
Total euphorisch ging es so die andere Seite des Passes wieder hinunter (ohne Weg). Hier war der Hang ziemlich Steil und bestand aus typisch schottischem Untergrund: total durchtränkte Wiese, fast schon Moor.
Dementsprechend rutschten wir auch oft genug aus und einige Höhenmeter wurden auf dem Hintern zurückgelegt. NIE OHNE STÖCKE! Das sahen dann auch die beiden Mädels ein, nachdem sie uns am Anfang noch reichlich mitleidig angesehen hatten als wir die Dinger rauskramten
Das Tal zieht sich danach unglaublich! Einen Weg fanden wir nicht mehr (oder nur ab und zu mal für 10m) und so gingen wir immer am Fluß entlang. Auch die Gamaschen taten hier gute Dienste...
Am Ende des Tals steht dann eine Flussüberquerung an. Ganz schön wacklig auf den Steinen da rüber zu kommen und auch einige Schuhe wurden gut durchspült. Das kommt davon wenn man zu faul ist die Schuhe auszuziehen und einfach durchzulaufen.
Schuhe waren für mich auf der Tour eh ein $%§"&$"-Thema! Durch eine -Idee hatte ich doch tatsächlich JW-Schuhe (also passte ich wohl doch ins Hostel) dabei... mit TEXAPORE-MEMBRAN... Nach 1 Stunde schwammen meine Füße in den Dingern. JEDEN TAG! Hätte ich mir vor der 2.Tour nicht wasserdichte Socken gekauft wäre ich durchgedreht. Der JW-Store Freiburg wird mich nur noch einmal sehen, und wehe ich bekomm mein Geld nicht zurück!
Zurück zum Weg:
Nach dem Tal geht es erst mal 200m sehr "boggy" bis zu einem Feldweg in einen Wald hinein.
Hier ging es dann sehr flott und so gegen 18:30 kamen wir an unserem Ziel, der A Chul Bothy an.
Die Bothy ist wirklich schön gelegen, aber leider konnten wir kein trockenes Holz auftreiben um die Schuhe/uns zu trocknen. Also gabs für Wärme nur den mitgeschleppten Whiskey
Nach sehr gutem Globi-Försterin-Eintopf trieb uns die Kälte früh in die Schlafsäcke.
To Be Continued
Schon seit Ende letzten Jahres freute ich mich auf diesen Urlaub: Im März die letzten Diplomprüfungen und dann ab nach Schottland.
Ursprünglich war die ganze Sache als Solourlaub geplant. Von Glenfinnan nach Mallaig und von dort auf die Isle of Skye und die Cullins umrunden.
Nach ausführlicher Recherche (und generve) in den Foren war auch Ausrüstung und Route klar.
Mitte März bekam dann meine Freundin doch Lust mitzukommen. Also Ausrüstung umgestellt und anstatt der Cullin-Umrundung, bei der ich mir zu dieser Jahreszeit eh nicht so sicher war, wurde die 2. Tour ins Glen Nevis verlegt.
Flüge für den 4.4. gebucht, Citilink Tickets gekauft und Zeit abgesessen indem man mal eben die letzten Diplomprüfungen abgelegt hat...
Am 2.4. hat dann aber ein netter Grippevirus auf der Suche nach einer neuen Heimat meine Freundin gefunden. Am 3.4. war klar: das wird nix. Auch warten hätte nichts gebracht, da der Arzt der Meinung war das der Virus gut einen Monat zu sehr schwächt.
Irgendwie hatte ich mich aber damit abgefunden das es kein Solourlaub werden sollte und die Ausrüstung für einen solchen war nun auch nicht mehr finanzierbar.
Glücklicherweise war Swen sofort bereit einzuspringen (wodurch zwar jegliche Erotik flöten ging, aber was solls). Der 4.4. wäre aber zu knapp gewesen, so das wir die Flüge verfallen ließen und für den 6.4. neu buchten. Und los gings...
06.04.
Flug von Frankfurt/Hahn nach Prestwick. Der Flug kommt praktischerweise immer erst zwischen 20:00 und 21:00 in Prestwick an, so das man nix mehr machen kann. Wie jedes Jahr ging es also erst mal auf den Campingplatz direkt neben dem Flugplatz.
Diesen Platz liebe ich!
2006 war, trotz voriger telefonischer Anmeldung, niemand auf dem Platz zu sehen. Also die Nummer gewählt welche an der Rezeption aushing und von einem besoffenen Schotten zu irgendeinem Wohnwagen lotsen lassen an welchem wir doch noch Schlüssel für die sanitären Einrichtungen erhielten. Immerhin sagte mir der Schotte das wir nix zahlen müssten, da er so betrunken sei das er erst am nächsten Mittag auf dem Platz auftauchen werde...
2007 lief erstaunlicher Weise alles glatt! Die Bar hatte geöffnet und wir bekamen ohne Probleme einen Schlüssel.
2008 hatte ich mich wieder vorher telefonisch angemeldet. Wieder hieß es ich bekäme den Schlüssel in der Bar. Diese hatte sogar offen, jedoch wusste der Barkeeper von nichts und hatte keinen Schlüssel. Wir sollten einfach mal das Zelt aufbauen.
1 Stunde später kam er zu uns ans Zelt und gab mir netterweise seinen eigenen Schlüssel, da er ihn ja nachts und morgens nicht bräuchte.
Dieser Campingplatz ist echt nervenaufreibend.
Nach 2 lecker Tennet gings dann ab ins Bett und schnell merkten wir das die Temperaturen Nachts um einiges unter Null lagen... Schön ist auch die Geräuschkulisse der Transportmaschienen welche die ganze Nacht über starten und landen
07.04.
Morgens wurde schnell gepackt und nix wie weg von diesem Campingplatz!
Nachdem wir erstaunt feststellten das die Bushaltestellen am Terminal irgendwie neu verlegt worden waren (im Vergleich zu 2007) rannten wir kreuz und quer über die Schnellstraße von einer neuen Haltestelle zur anderen an denen natürlich nirgends ein Fahrplan hing. Ich kam mir so vor wie bei 1,2 oder 3. Ob ihr wirklich richtig steht...
Wir standen zum Glück richtig und kamen schnell zur Buchanen Bus Station in Glasgow. Dort sofort rein in den Citylink und ab nach Fort William.
Um 14:30 kamen wir dann an und liefen erst mal auf der Suche nach Schraubkartuschen durch die Stadt.
Fort William ist ein komisches Örtchen. Irgendwie besteht das nur aus Outdoor- und Souvenierläden.
Mit 2 Kartuschen gingen wir dann ins MacBackpacker Hostel welches ich schon von 2006 kannte. Das Hostel ist sehr nett eingerichtet, aber irgendwie sind die Leute dort schon komisch! Ein Hostel für die Jack Wolfskin Fraktion...
Naja, immerhin günstig und eine schöne Küche. Nach lecker Spaghetti und noch besserem Black-Cullin Ale ging es nochmal in die Stadt und danach schnell ins Bett.
08.04.
Beim Frühstück saßen uns 2 deutsche Mädchen gegenüber, welche lustigerweise zumindest am ersten Tag Ihrer Tour genau die gleiche Strecke zu laufen hatten.
Zu viert ging es somit zum Busbahnhof und von dort um kurz vor 9:00 ab nach Glenfinnan.
Bei herrlichem Wetter brachen wir von dort um 10:00 auf einem asphaltiertem Weg auf und gingen gleich zu Beginn unter der "Harry Potter Brücke" hindurch. Die haben sie im Film aber ganz schön bearbeitet... welch häßliches Ding!
Der Weg war bis zur Glenfinnan Lodge asphaltiert und ging dort in einen ordentlichen Feldweg über. An dieser Stelle steht auch eine Bothy mit STROMANSCHLUSS!!! Sofort wurde ein Päuschen gemacht und der Wasserkocher der Bothy ausgiebig zum Teekochen genutzt.
Danach stieg der Weg langsam an und wir bewegten uns auf den Pass zu.
Wie schon MarkusLöffler in seinem Bericht schrieb verschwindet der Weg hier so nach und nach, bis auf dem Pass nichts mehr davon zu sehen ist.
Der Ausblick von da oben ist einfach herrlich! Wer Zeit hat und in dem ganzen Matsch irgendwo sein Zelt aufbauen kann... ich glaube der Sonnenaufgang muss gigantisch sein.
Total euphorisch ging es so die andere Seite des Passes wieder hinunter (ohne Weg). Hier war der Hang ziemlich Steil und bestand aus typisch schottischem Untergrund: total durchtränkte Wiese, fast schon Moor.
Dementsprechend rutschten wir auch oft genug aus und einige Höhenmeter wurden auf dem Hintern zurückgelegt. NIE OHNE STÖCKE! Das sahen dann auch die beiden Mädels ein, nachdem sie uns am Anfang noch reichlich mitleidig angesehen hatten als wir die Dinger rauskramten
Das Tal zieht sich danach unglaublich! Einen Weg fanden wir nicht mehr (oder nur ab und zu mal für 10m) und so gingen wir immer am Fluß entlang. Auch die Gamaschen taten hier gute Dienste...
Am Ende des Tals steht dann eine Flussüberquerung an. Ganz schön wacklig auf den Steinen da rüber zu kommen und auch einige Schuhe wurden gut durchspült. Das kommt davon wenn man zu faul ist die Schuhe auszuziehen und einfach durchzulaufen.
Schuhe waren für mich auf der Tour eh ein $%§"&$"-Thema! Durch eine -Idee hatte ich doch tatsächlich JW-Schuhe (also passte ich wohl doch ins Hostel) dabei... mit TEXAPORE-MEMBRAN... Nach 1 Stunde schwammen meine Füße in den Dingern. JEDEN TAG! Hätte ich mir vor der 2.Tour nicht wasserdichte Socken gekauft wäre ich durchgedreht. Der JW-Store Freiburg wird mich nur noch einmal sehen, und wehe ich bekomm mein Geld nicht zurück!
Zurück zum Weg:
Nach dem Tal geht es erst mal 200m sehr "boggy" bis zu einem Feldweg in einen Wald hinein.
Hier ging es dann sehr flott und so gegen 18:30 kamen wir an unserem Ziel, der A Chul Bothy an.
Die Bothy ist wirklich schön gelegen, aber leider konnten wir kein trockenes Holz auftreiben um die Schuhe/uns zu trocknen. Also gabs für Wärme nur den mitgeschleppten Whiskey
Nach sehr gutem Globi-Försterin-Eintopf trieb uns die Kälte früh in die Schlafsäcke.
To Be Continued
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