Brunos Bruder "JJ3" droht der Abschuß

[sjusovaren]

JJ3, ein derzeit in der Schweiz lebender Bruder des bekannten Braunbären Bruno, wird wohl dessen Schicksal teilen und aus Sicherheitsgründen erlegt.
http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/news...iz/859322.html

Ein weiterer Bruder, JJ2, ist in Graubünden bereits "verschollen". Eventuell wurde er schon 2005/06 gewildert. Dies scheint auch das traurige Ende so mancher Bären im Nachbarland Österreich zu sein.
http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/wiss...lt/850972.html

Harte Zeiten für Meister Petz
Schwieriges Thema...

[Jaerven]

AW: Brunos Bruder "JJ3" droht der Abschuß

Wenn der Bär die Anst verloren hat ist das besser so.
Sonst wird das wie in den US of A.
Bären die schon als Kinder lernen dass Menschen in Schlafsäcken auch "Hot Dog" genannt werden.

[sjusovaren]

AW: Brunos Bruder "JJ3" droht der Abschuß

Wenn der Bär die Anst verloren hat ist das besser so.
Sonst wird das wie in den US of A.
Bären die schon als Kinder lernen dass Menschen in Schlafsäcken auch "Hot Dog" genannt werden.

Ja, stimmt natürlich. Für Schweden würde ich dir auch sofort zustimmen.
Aber im Alpenraum ist die Bärenpopulation so klein, da kommt es auf jedes Exemplar an. Das rechtfertigt IMO einen höheren Aufwand.
Leider waren die Versuche den Bären umzuerziehen bisher erfolglos. Vielleicht ist es für den wirklich schon zu spät.
Er war zwar nie aggressiv gegenüber Menschen, aber die direkten Begegnungen sind natürlich trotzdem gefährlich, wenn er in menschlicher Nähe sein Futter sucht und (leider) auch findet.
Und an letzterem sind nunmal "wir" schuld, die wir Vieh, Wildfutter, Bienenstöcke, Essensreste,... nicht entsprechend sichern (fest verschlossen, Elektroschocker, Wachhunde, etc).
Ich fürchte halt, wenn der Bär erstmal erlegt ist, wird niemand mehr bereit sein diese teuren und lästigen Investitionen zu machen, denn dann braucht man sie ja erstmal nicht mehr, u.s.w.
Wie in Bayern. Würde da wieder ein Bär auftauchen, hätte man im Prinzip die gleichen Probleme. Der würde letztlich (auch ohne Muttertier) die Futterquellen nutzen lernen, die ihm vor die Nase kommen, vor allem wenn er nach der Winterruhe ausgehungert aufwacht. Ein Bär ist ja nicht dumm.
Und warum soll er keine Schafe fressen, die einsam und dämlich blökend auf der Weide rumstehen? Erklär das mal einem Bären
Dazu kommt dann noch der (wohl leider auch unvermeidliche) Schwund durch Wilderei, den die kleine Bärenpopulation der Alpen so nicht ausgleichen kann.
Wie gesagt, ich fürchte, sobald JJ3 erlegt wurde, verschwindet das Thema wieder von der Tagesordnung und nichts verbessert sich.

[Jaerven]

AW: Brunos Bruder "JJ3" droht der Abschuß

Im Alpenraum ist die Population so klein dass durch Inzucht alleine schon enorme Probleme entstehen. Ist das gleiche Problem mit den schwedischen Wölfen. Die rotten sich durch den zu kleinen Genpool aus. D.h. es gibt zu viele "geistig behinderte" Tiere die einfach nicht überlebensfähig sind.
Von daher haben die Bären in den Alpen gar keine Chance.
Bzw. wird das Problem (auch von sog. Naturschützern) gar nicht behandelt. Bei den Wölfen in Skandinavien hat man es die letzten 2 Jahre etwas besser kennengelernt. Verblödete Raubtiere...

[hotdog]

AW: Brunos Bruder "JJ3" droht der Abschuß

Nu isser hin: http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,547429,00.html