Tourentyp | |
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Mitreisende | |
Land: Deutschland
Kontinent: Mitteleuropa
Reisezeit: Februar
8. Februar, gestern hab ich meine letzte Prüfung hinter mich gebracht und kurz entschlossen geht es jetzt ab in die Natur. Das schöne
Wetter muß ich halt einfach für eine kleine Tour nutzen, auch wenn leider kein Schnee liegt.
Nachdem früh schon der Wecker geklingelt hat, packe ich schnell meinen Rucksack für zwei Tage und fahre mit dem Bus erstmal in Richtung
Monschau. Meine Tour starte ich dann so gegen 10 Uhr in Konzen, oberhalb des Rurtales. Von dort aus geht es erstmal noch quer durch den
Ort, bevor ich den Wald erreiche und mich mein Weg entlang eines Baches abwärts ins Rurtal führt.
In Widdau treffe ich auf den frisch markierten Eifelsteig und folge diesem erstmal in Richtung Monschau. Bis auf ein paar Waldarbeiter
ist an diesem Vormittag noch niemand hier in den Eifelwäldern unterwegs, deshalb hab ich die schönen Pfade entlang der Rur erstmal für
mich allein.
Nach einigen Kilometern verlässt der Pfad das Rurtal und führt aufwärts in Richtung Höfen um gleich darauf wieder in das nächste Tal
hinunter zur Perlenbachtalsperre zu führen. Hier verlasse ich jetzt den Eifelsteig und muß jetzt, nachdem ich die letzten Kilometer
einfach bloß den alle paar Meter anzutreffenden Eifelsteigmarkierungen gefolgt bin, nochmal die Karte aus der Tasche ziehen um zu sehen,
wie ich mein nächstes Ziel, das Kreuz im Venn am besten erreiche.
Aber erstmal genieße ich die Mittagsrast mit einem heißen Tee am sonnigen Ufer der Talsperre. Immer noch scheine ich hier allein
unterwegs zu sein, einfach schön - alleine mit sich und der Natur zu sein.
Frisch gestärkt geht es einige Zeit später weiter, erst steil bergan über Kalterherberg führt mich der Weg durch Wiesen und Felder
und dann geht es wieder an den Abstieg ins Tal der oberen Rur. Diese erreiche ich kurz oberhalb des ehemaligen Klosters Reichenstein.
Von hier ist es nicht mehr weit bis zum Kreuz im Venn, welches auf belgischer Seite liegt. Noch einmal ein knackiger Anstieg und dann
erreiche ich den Marienfelsen, auf dem das stählerne Kreuz trohnt. Hierhin hat es heute außer mir noch einige weitere Wanderer verschlagen,
aber es liegt dennoch eine tiefe Stille über dem Wald.
Nach kurzer Rast oben auf den Felsen breche ich wieder auf, zuerst wieder zurück bis zum Klostergut Reichenstein und von da an folge
ich dann dem Lauf der Rur flussabwärts in Richtung Monschau. Die Sonne steht schon tief und ist im Tal zwischen den Bäumen nur noch
selten zu sehen, aber sie taucht das Rurtal in ein wunderschönes Licht. Mittlerweile scheine ich hier wieder der einzige Wanderer weit
und breit zu sein und ich lasse die Impressionen auf mich einwirken.
Hier unten im Tal ist der Pfad immer noch weiß gefroren, das ändert sich erst, als der Pfad hinauf zur Ehrensteinsley abzweigt. Auf
diesem steht jetzt zu spät nachmittäglicher Stunde, genauso wie oben auf dem Aussichtsfelsen, die Sonne. Aber auch der hier teilweise
tief matschige Pfad kann meine gute Laune nicht schmälern. Oben angekommen genieße ich die Aussicht über das Rurtal und die bewaldeten
Höhen rundherum.
Da es mittlerweile doch schon recht spät geworden ist, beschließe ich, in der Hütte mein Nachtlager aufzuschlagen, wo ich bereits meine
Mittagsrast gehalten habe. Aber bis dahin sind es noch ein paar Kilometer und so ziehe ich wieder weiter. Erst hinab ins Tal bis nach
Monschau, dort biege ich wieder auf den Eifelsteig ein und folge diesem über die Engels- und Teufelslei bis zur Perlenbachtalsperre.
An derem Einlauf steht die erwähnte Hütte und schon in tiefer Dämmerung mache ich es mir dort gemütlich.
Erst noch ausgiebig kochen und dann verziehe ich mich bei den frostigen Temperaturen in meinen warmen Schlafsack. Zuerst liege ich noch
eine ganze Weile draussen um den nächtlichen nächtlichen Geräuschen zu lauschen und den von Sternen erhellten Himmel zu beobachten,
bevor ich mich später in der Hütte zur Ruhe lege.
Als ich am nächsten Morgen aufwache ist es noch dunkel, aber es dämmert bereits. Kaum hab ich den Schlafsack geöffnet, merke ich erst,
wie kalt es in der Nacht wirklich gewesen ist. Also schnell den Trangia angmacht und erstmal Wasser für einen schönen heißen Tee gekocht,
dann verzieh ich mich wieder in den Schlafsack. Nach einer Weile ist dann der Tee fertig und schon nach den ersten paar Schlücken krieche
ich dann doch aus dem Schlafsack und mach mich fertig zum Aufbruch. Schnell noch was gegessen und dann geht`s auch schon, mittlerweile ist
es schon halbwegs hell, los.
Heute führt mich mein Weg direkt zu Anfang in den Nationalpark Eifel hinein, es geht immer entlang des Perlenbachs hinauf nach Wahlerscheid,
den höchsten Punkt der Tour. Auf dem Weg dorthin kann ich langsam aufgehende Sonne immer wieder sehen, erst nur ein ganz wenig, später
dann auch zwischen den Bäumen. Zusammen mit dem dicken Rauhreif auf Wiesen und Bäumen ist es so einfach nur schön, schon so zeitig auf
den Beinen zu sein.
Oben im Wahlerscheider Wald verlassich den Nationalpark wieder und wende mich jetzt in Richtung Oleftalsperre. Es ist kurz vor Mittag,
als ich am Einlauf der Talsperre ankomme und ich lege an einer kleinen Hütte eine Pause. Da hier noch alles im Schatten liegt und es
noch entsprechend kalt ist, gibt es zum Mittagessen erstmal eine schöne heiße Suppe. Frisch gestärkt geht es jetzt weiter zu meinem
heutigen Etappenziel, der Olefstaumauer. Weil ich aber keine Lust habe auf der asphaltierter Versorgungsstraße zu laufen, muß ich leider
auf der Schattenseite des Sees laufen. Nach einer guten Stunde bin ich am Fuß der Staumauer angekommen und fahre mit dem Bus zu meinen
Eltern.
Gruß,
Daniel
Kontinent: Mitteleuropa
Reisezeit: Februar
8. Februar, gestern hab ich meine letzte Prüfung hinter mich gebracht und kurz entschlossen geht es jetzt ab in die Natur. Das schöne
Wetter muß ich halt einfach für eine kleine Tour nutzen, auch wenn leider kein Schnee liegt.
Nachdem früh schon der Wecker geklingelt hat, packe ich schnell meinen Rucksack für zwei Tage und fahre mit dem Bus erstmal in Richtung
Monschau. Meine Tour starte ich dann so gegen 10 Uhr in Konzen, oberhalb des Rurtales. Von dort aus geht es erstmal noch quer durch den
Ort, bevor ich den Wald erreiche und mich mein Weg entlang eines Baches abwärts ins Rurtal führt.
In Widdau treffe ich auf den frisch markierten Eifelsteig und folge diesem erstmal in Richtung Monschau. Bis auf ein paar Waldarbeiter
ist an diesem Vormittag noch niemand hier in den Eifelwäldern unterwegs, deshalb hab ich die schönen Pfade entlang der Rur erstmal für
mich allein.
Nach einigen Kilometern verlässt der Pfad das Rurtal und führt aufwärts in Richtung Höfen um gleich darauf wieder in das nächste Tal
hinunter zur Perlenbachtalsperre zu führen. Hier verlasse ich jetzt den Eifelsteig und muß jetzt, nachdem ich die letzten Kilometer
einfach bloß den alle paar Meter anzutreffenden Eifelsteigmarkierungen gefolgt bin, nochmal die Karte aus der Tasche ziehen um zu sehen,
wie ich mein nächstes Ziel, das Kreuz im Venn am besten erreiche.
Aber erstmal genieße ich die Mittagsrast mit einem heißen Tee am sonnigen Ufer der Talsperre. Immer noch scheine ich hier allein
unterwegs zu sein, einfach schön - alleine mit sich und der Natur zu sein.
Frisch gestärkt geht es einige Zeit später weiter, erst steil bergan über Kalterherberg führt mich der Weg durch Wiesen und Felder
und dann geht es wieder an den Abstieg ins Tal der oberen Rur. Diese erreiche ich kurz oberhalb des ehemaligen Klosters Reichenstein.
Von hier ist es nicht mehr weit bis zum Kreuz im Venn, welches auf belgischer Seite liegt. Noch einmal ein knackiger Anstieg und dann
erreiche ich den Marienfelsen, auf dem das stählerne Kreuz trohnt. Hierhin hat es heute außer mir noch einige weitere Wanderer verschlagen,
aber es liegt dennoch eine tiefe Stille über dem Wald.
Nach kurzer Rast oben auf den Felsen breche ich wieder auf, zuerst wieder zurück bis zum Klostergut Reichenstein und von da an folge
ich dann dem Lauf der Rur flussabwärts in Richtung Monschau. Die Sonne steht schon tief und ist im Tal zwischen den Bäumen nur noch
selten zu sehen, aber sie taucht das Rurtal in ein wunderschönes Licht. Mittlerweile scheine ich hier wieder der einzige Wanderer weit
und breit zu sein und ich lasse die Impressionen auf mich einwirken.
Hier unten im Tal ist der Pfad immer noch weiß gefroren, das ändert sich erst, als der Pfad hinauf zur Ehrensteinsley abzweigt. Auf
diesem steht jetzt zu spät nachmittäglicher Stunde, genauso wie oben auf dem Aussichtsfelsen, die Sonne. Aber auch der hier teilweise
tief matschige Pfad kann meine gute Laune nicht schmälern. Oben angekommen genieße ich die Aussicht über das Rurtal und die bewaldeten
Höhen rundherum.
Da es mittlerweile doch schon recht spät geworden ist, beschließe ich, in der Hütte mein Nachtlager aufzuschlagen, wo ich bereits meine
Mittagsrast gehalten habe. Aber bis dahin sind es noch ein paar Kilometer und so ziehe ich wieder weiter. Erst hinab ins Tal bis nach
Monschau, dort biege ich wieder auf den Eifelsteig ein und folge diesem über die Engels- und Teufelslei bis zur Perlenbachtalsperre.
An derem Einlauf steht die erwähnte Hütte und schon in tiefer Dämmerung mache ich es mir dort gemütlich.
Erst noch ausgiebig kochen und dann verziehe ich mich bei den frostigen Temperaturen in meinen warmen Schlafsack. Zuerst liege ich noch
eine ganze Weile draussen um den nächtlichen nächtlichen Geräuschen zu lauschen und den von Sternen erhellten Himmel zu beobachten,
bevor ich mich später in der Hütte zur Ruhe lege.
Als ich am nächsten Morgen aufwache ist es noch dunkel, aber es dämmert bereits. Kaum hab ich den Schlafsack geöffnet, merke ich erst,
wie kalt es in der Nacht wirklich gewesen ist. Also schnell den Trangia angmacht und erstmal Wasser für einen schönen heißen Tee gekocht,
dann verzieh ich mich wieder in den Schlafsack. Nach einer Weile ist dann der Tee fertig und schon nach den ersten paar Schlücken krieche
ich dann doch aus dem Schlafsack und mach mich fertig zum Aufbruch. Schnell noch was gegessen und dann geht`s auch schon, mittlerweile ist
es schon halbwegs hell, los.
Heute führt mich mein Weg direkt zu Anfang in den Nationalpark Eifel hinein, es geht immer entlang des Perlenbachs hinauf nach Wahlerscheid,
den höchsten Punkt der Tour. Auf dem Weg dorthin kann ich langsam aufgehende Sonne immer wieder sehen, erst nur ein ganz wenig, später
dann auch zwischen den Bäumen. Zusammen mit dem dicken Rauhreif auf Wiesen und Bäumen ist es so einfach nur schön, schon so zeitig auf
den Beinen zu sein.
Oben im Wahlerscheider Wald verlassich den Nationalpark wieder und wende mich jetzt in Richtung Oleftalsperre. Es ist kurz vor Mittag,
als ich am Einlauf der Talsperre ankomme und ich lege an einer kleinen Hütte eine Pause. Da hier noch alles im Schatten liegt und es
noch entsprechend kalt ist, gibt es zum Mittagessen erstmal eine schöne heiße Suppe. Frisch gestärkt geht es jetzt weiter zu meinem
heutigen Etappenziel, der Olefstaumauer. Weil ich aber keine Lust habe auf der asphaltierter Versorgungsstraße zu laufen, muß ich leider
auf der Schattenseite des Sees laufen. Nach einer guten Stunde bin ich am Fuß der Staumauer angekommen und fahre mit dem Bus zu meinen
Eltern.
Gruß,
Daniel
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