Naturlagerplätze auf deutschen Wanderwegen - vorerst auf Eis gelegt

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  • Nammalakuru

    Lebt im Forum
    • 21.03.2003
    • 9352
    • Privat

    • Meine Reisen

    Naturlagerplätze auf deutschen Wanderwegen - vorerst auf Eis gelegt

    PROJEKT VORERST AUF EIS GELEGT


    Hallo liebe Forumsuser,

    viele von euch wissen gar nichts vom Träger dieses Forums, dem gemeinnützigen outdoorseiten.net e.V.. Zwar kommunizieren wir über

    outdoorseiten.net einige Vereinsthemen, unterm Strich existiert er aber vom Forum unentdeckt. Weder User noch Mitglieder des Vereins sind mit diesem Zustand zufrieden.

    Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschieden unsere Arbeit bzw. unser aktuelles Projekt für alle Forumsuser offen zugänglich zu machen. Bis auf wenige sensible Bereiche in denen wir nicht mit virtuellen Personen agieren können, kann ab jetzt jeder der Interesse an unserem Projekt hat seine Ideen einfliessen lassen.

    Kurz zum Verein:
    Der outdoorseiten.net e.V. wurde 2006 von den Betreibern dieses Forums gegründet, mit dem Argument das Potential der Internetplattform für gemeinnützige Zwecke zu nutzen. Wir möchten Outdoorsport und Reisen in Einklang mit der Natur bringen und Menschen nachhaltig für ökologische Probleme sensibilisieren, auf Reisen aber auch bis in den Alltag hinein. Wir fördern den aktiven Outdoorsport ebenso wie den Naturschutz. Wir unterstützen den Wissensaustausch auf virtueller aber auch realer Basis.

    Unser Projekt

    Viele von euch kennen die Situation: Wandern möchte man gerne, auch mal über mehrere Tage. Tagsüber wandern, gegen Abend einen Zeltplatz suchen und den Tag bei einem wärmenden Lagerfeuer ausklingen lassen - so wünscht man sich seinen Wandertrip. Bei der Suche nach einem geeigneten Weg der diesen Ansprüchen gerecht wird fällt die Wahl zumeist auf Länder in denen das Jedermannsrecht gilt, d.h. diesbezüglich eine klare Legitimierung derartiger Übernachtungen existiert. Zwar gibt es in Deutschland wunderschöne Wege, jedoch stellt die Übernachtung oftmals ein Problem dar. In Gasthöfen und Hotels möchte man nicht nächtigen und Zelten auf der Wegstrecke kann rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen - kurz: Wildcampen ist verboten.

    Ziel des Projektes ist es Wanderwege in Deutschland mit sogenannten "Naturlagerplätzen" zu bestücken, die es dem Wanderer in Tagesetappen ermöglichen einen Weg mehrtägig zu erwandern und dabei eine legale und ökologisch saubere Variante der Übernachtungen in freier Natur zu schaffen.
    Angelegt ist dieses Projekt als Pilotprojekt. Es ist über mehrere Jahre angelegt und soll als Machbarkeitsstudie dienen. Dabei sind uns vor allem folgende Aspekte sehr wichtig:
    • Eine eindeutige Rechtslage zum Zelten an der Wegstrecke
    • Die allgemeine Förderung von Outdooraktivitäten
    • Eine Sensibilisierung der Wanderer für Umweltprobleme
    • Die Förderung des Minimal-Impact-Gedankens
    • Ein erhöhtes Angebot von Mehrtageswanderungen in Deutschland


    In der Konzeptionsphase des Projektes "Naturlagerstätten für deutsche Wanderwege" geht es um universal übertragbare Ideen und konkrete Umsetzungsvorschläge. Die Vereinsmitglieder haben schon mal einige Ideen wie ein Naturlagerplatz aussehen könnte zusammengetragen:
    • Stellplatz für maximal zwei Zelte
    • Ökotoilette
    • Möglichkeit zur Wasserbeschaffung
    • Informationstafel zu einem naturbewussten Umgang mit der Natur
    • evtl. Feuerstelle
    • kein Mülleimer (Prinzip "Abfallfreier Parkplatz")


    Diese Ideen orientieren sich grob an Übernachtungsstätten in den skandinavischen Ländern, Kanada oder etwa in den USA.

    Neben der baulichen Ausgestaltung der Naturlagerplätze liegt ein weiterer Projektbereich in den rechtlichen Rahmenbedingungen und in der Suche nach geeigneten deutschen Wandergebieten in denen sich ein solches Projekt realisieren liesse. Finanziert werden könnte es zum einen durch öffentliche Fördermittel, zum anderen durch privatwirtschaftliche Geldgeber und Sponsoren.

    Unterm Strich sind noch viele Fragen zu klären. Wir haben uns für den Anfang ganz gut was vorgenommen, aber hey wir sind das größte deutschsprachige Outdoorforum, jeder Einzelne verfügt über spezifische Fähigkeiten, die das Projekt durchaus zur Realität verhelfen können. Wir werden die Unwegbarkeiten schon aus dem Weg räumen und ein nettes Konzept entstehen lassen, was dann im Anschluss auf seine Umsetzung warten wird.

    Haben wir dein Interesse geweckt? Dann liess dir für einen tieferen Einblick am besten mal die vorhandenen Threads in diesem Forum durch.

    Muss ich jetzt Mitglied werden?
    Nein, wenn du das Projekt unterstützen kannst nimm einfach an den Diskussionen teil - eine Mitgliedschaft ist nicht erforderlich. An dieser Stelle verweisen wir aber darauf, dass wir die Werbefreiheit und Unabhängigkeit im Forum durch Mitgliedsbeiträge gewährleisten und auch das Projekt finanzielle Mittel gebrauchen kann - jeder Euro hilft. Schüler und Studenten sind schon für 10,- EUR / Jahr als Fördermitglied dabei, für allen anderen beträgt der Beitrag mindestens 15,- EUR. Durch die anerkannte Gemeinnützigkeit lässt sich der Beitrag von der Steuer absetzen. Der Vorstand ist zu 100% ehrenamtlich und unendgeldlich tätig.

    Wir wünschen viel Spass beim diskutieren.
    Im Namen des outdoorseiten.net e.V.
    Jan Bockelmann

  • pfrinz
    Fuchs
    • 11.12.2006
    • 1440
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: Naturlagerplätze auf deutschen Wanderwegen

    Super Sache, Braaavo !!!

    Meine erster Vorschlag: Ausweitung des Projektes auf den gesamten deutschsprachigen Raum

    Mit welchen öffentlichen Stellen arbeitet ihr denn da zusammen ?
    Wissen die schon was davon und wenn ja, wie stehen die dazu ?

    Welche Themen stehen da gerade an, was ist fix, was ist gefragt ?

    Neugierig, Max

    Kommentar


    • Nammalakuru

      Lebt im Forum
      • 21.03.2003
      • 9352
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Naturlagerplätze auf deutschen Wanderwegen

      Meine erster Vorschlag: Ausweitung des Projektes auf den gesamten deutschsprachigen Raum
      Nunja, wir versuchen ja ein universelles Konzept zu erarbeiten, welches man dann auf einzelne Wandergebiete anwenden kann. Anschließend gibts dann ein Pilotprojekt, das auch die Umsetzbarkeit beweisen soll.

      Wir haben uns erstmal auf Deutschland fixiert, damit wir insbesondere bei den rechtlichen Problemstellungen uns auf eine Gesetzeslage fixieren können. Ich kann noch nicht sagen inwieweit wir es hier auch mit länderspezifischen Gesetzen zu tun bekommen.
      Will sagen: Bis auf den rechtlichen Teil liesse sich die Idee dann ja auf sämtliche Länder übertragen.

      Nam

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      • SwissFlint
        Lebt im Forum
        • 31.07.2007
        • 8570
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Naturlagerplätze auf deutschen Wanderwegen

        Meines Wissens ist es in der Schweiz Sache der einzelnen Gemeinden ob man campen kann. Da müsste man die Route abstecken und Plätze suchen.. dann mit jeder einzelnen Gemeinde das abklären... Ev. kann man auch mit einem Bauern was aushandeln... wenns in Nähe eines Feldes/Hofes ist.
        Viel Erfolg wünsch ich euch!
        Zurück von Weltreise! http://ramblingrose.ch/

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        • Isildur
          Dauerbesucher
          • 04.01.2006
          • 883
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Naturlagerplätze auf deutschen Wanderwegen

          Tolle Idee auf jeden Fall. Man müsste nur irgendwie darauf achten, dass keine Horden von Jugendlichen oder Erwachsener darüber herfallen und daraus einen Ort für Lagerfeuerbesäufnisse mit reichlich Müll machen. Klar soll es das nicht werden, aber man kann ja auch schlecht ständig daneben stehen.

          Evtl. könnte man eine kleine Gebühr für die Pflege der Plätze erheben und dann darf man nur mit soner Plakette oder so da nächtigen, das schreckt vielleicht einen Teil der Idioten etwas ab und schafft Geld für die Pflege. Aber wirklich nur ein ganz geringer Betrag.

          Kommentar


          • pfrinz
            Fuchs
            • 11.12.2006
            • 1440
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Naturlagerplätze auf deutschen Wanderwegen

            Ja, der Missbrauch ist sicher ein Thema.

            Ich würde aber auch gerne wissen was ihr zu einer anderen Problematik denkt, die ich allgemein mit dieser Thematik/diesem Projekt einher gehen sehe:

            Der Zwiespalt nämlich das wünschenswerterweise einerseits die immer größer werdende Menge an Leuten die Draußen unterwegs sein wollen ("Outdoor-Trend") kanalisiert werden und dabei verschiedene Interessen gewahrt werden können,
            und andererseits aber möglicherweise gerade dadurch noch mehr Leute "auf den Zug aufspringen" die es sonst vielleicht lassen würden.

            Ist es sozusagen prinzipiell zu fördern das alle Menschen zelten gehen können (klar, ist übertrieben ausgedrückt, manche würden nie auf den Gedanken kommen), oder daß man ihnen eben eine Plattform dafür bietet (hach, welch Wortspiel...) ?
            Oder kann man's auch übertreiben ?

            Wie seht ihr das, und speziell die Leute im Verein die das Projekt ins Leben gerufen haben ?

            Hat vielleicht wer Erfahrung wie diese Thematik sich im Ausland, dort wo es solche Naturlagerplätze schon gibt, entwickelt hat ?

            Ist eher eine philosophische Frage würde ich meinen, wenns euch also hier nicht passt oder sich das Thema verselbstständigt, bitte verschieben.

            Kommentar


            • barleybreeder
              Lebt im Forum
              • 10.07.2005
              • 6479
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Naturlagerplätze auf deutschen Wanderwegen

              Ich finde die Idee der Naturlagerplätze super und glaube nicht das man die Gefahr eines Missbrauchs zu sehr fürchten muss. Es gibt eine Vielzahl von Schutzhütten und Einrichtungen in dt. Wäldern die gut die Jahre überstehen.

              Klar sollte man schon darauf achten das der Zugang nicht zu leicht ist und die Ausstattung hinreichend robust. Aber das dürfte klar sein.
              Barleybreeders BLOG

              Kommentar


              • Prachttaucher
                Freak

                Liebt das Forum
                • 21.01.2008
                • 11905
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Naturlagerplätze auf deutschen Wanderwegen

                Ich finde die Idee auch sehr gut! Da ich vom Wasserwandern her komme, fällt mir hierzu ein, daß es in diesem Bereich in Deutschland teilweise einige solcher Plätze schon gibt. Z.B. wenn man auf Warnow oder Peene in Mecklenburg-Vorpommern paddelt. Wer allerdings der Träger dieser Plätze ist kann ich nicht sagen. Vielleicht wurden hier ja vom Land Mittel zum Aufbau des Kanutourismus zur Verfügung gestellt? Teilweise sind allerdings Plätze auch fest in der Hand der dortigen Dorfjugend und manche Wasserwanderer mußten dann doch wieder weiterziehen. Also wahrscheinlich sollten Plätze auf Wanderwegen deshalb wirklich nicht so leicht erreichbar sein.
                Gruß Florian

                Kommentar


                • khyal
                  Lebt im Forum
                  • 02.05.2007
                  • 8195
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Naturlagerplätze auf deutschen Wanderwegen

                  Zitat von pfrinz Beitrag anzeigen
                  ...Der Zwiespalt nämlich das wünschenswerterweise einerseits die immer größer werdende Menge an Leuten die Draußen unterwegs sein wollen ("Outdoor-Trend") kanalisiert werden und dabei verschiedene Interessen gewahrt werden können,
                  und andererseits aber möglicherweise gerade dadurch noch mehr Leute "auf den Zug aufspringen" die es sonst vielleicht lassen würden.

                  Ist es sozusagen prinzipiell zu fördern das alle Menschen zelten gehen können (klar, ist übertrieben ausgedrückt, manche würden nie auf den Gedanken kommen), oder daß man ihnen eben eine Plattform dafür bietet (hach, welch Wortspiel...) ?
                  Oder kann man's auch übertreiben ?
                  ...
                  Ist eher eine philosophische Frage würde ich meinen...
                  Finde ich einen ganz wichtigen Aspekt. Kann mich noch gut dran erinnern in den 70er Jahren, als die ersten "Alternativ-Reisefuehrer" z.B. von Griechenland und Portugal rauskamen..

                  Davor musstest Du eben ein bisschen Karte lesen koennen bzw im Kopf umsetzen koennen, wie es da aussieht und wenn Du dann zu einem neuen evtl schoenen Platz gelaufen bist, war das natuerlich immer mit dem Risiko, dass es nur in der Topo-Karte gut aussah...

                  Ein Jahr nachdem der jeweilige Fuehrer auf dem Markt war, waren auf dem selben griechischen Strand 50 Leute statt 2 Zelte und jede Menge Muell und der einsame Naturplatz am Bach in Portugal hatte schon was comichaftes, weil da 30 Zelte standen, wobei vor min 2/3 jemand davor sass und genau den Fuehrer las, achja der Bach war laengst umgeschlagen, weil jeder Depp meinte, er muesste sich daran mit Shampoo waschen.

                  Wollte eigentlich damals bei den Autoren vorbeifahren und denen eins auf´s Maul hauen

                  Was ich letztendlich damit sagen will, ich glaube nicht, dass es eine gute Idee ist, so etwas noch zu foerdern bzw den Leuten einen Weg zu bahnen, denen das normalerweise zu unbequem ist, selber etwas zu planen, oder zu unsicher ist, morgens noch nicht zu wissen, wo sie abends schlafen werden. Mache eigentlich immer die Erfahrung, dass da, wo das in der einen oder anderen Form gemacht wird, dann eben auch ein anderer Schlag Leute hinkommt, dass bedeutend mehr Muell liegen bleibt, frisches Holz fuer Feuer abgebrochen wird, oder eben ueberhaupt Feuer in brandgefaerdeten Gebieten gemacht wird...irgendwann tauchen dann die ersten Deppen mit nem Ghettoblaster auf usw

                  Nee lass mal, ist grundsaetzlich ne schoene Idee, aber da kommt der Faktor Mensch dazwischen, der Schuss geht nach hinten los...

                  btw glaube auch dass es gut waere diese Seitendiskussion in einen xtra Thread abzukoppeln

                  Gruss

                  Khyal
                  www.terranonna.de

                  Kommentar


                  • Nammalakuru

                    Lebt im Forum
                    • 21.03.2003
                    • 9352
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Naturlagerplätze auf deutschen Wanderwegen

                    ... nunja, das Forum ist ja hier auch nix anderes was seine Aussenwirkung angeht. Hier können sich Einsteiger & Fortgeschrittene gut informieren, ergo führt es dazu dass mehr Leute Outdoorsport betreiben.

                    Was ich letztendlich damit sagen will, ich glaube nicht, dass es eine gute Idee ist, so etwas noch zu foerdern bzw den Leuten einen Weg zu bahnen, denen das normalerweise zu unbequem ist, selber etwas zu planen, oder zu unsicher ist, morgens noch nicht zu wissen, wo sie abends schlafen werden.
                    Nunja, die Problematik der sich dieses Projekt annimmt besteht ja darin, dass es nicht erlaubt ist sein Zelt am Platze seiner Wahl aufzuschlagen. Informationen zu Brutzeiten etc. pp. werden beim Wildcampen in den seltensten Fällen vorher eingeholt, bei den Naturlagerplätzen gehört es hingegen zum Konzept hinzu die Wanderer für ökologische Probleme zu sensibilisieren.
                    Wir sind nunmal nicht allein auf der Welt, damit müssen wir uns abfinden. Sicher störe ich mich auch daran dass bspw. auf dem Kungsleden in Schweden Zig-Tausend Wanderer jährlich unterwegs sind, finde es aber immer noch vernünftiger als Leute die meinen querfeldein ihr Abenteuer suchen zu müssen und damit erheblichen Schaden anrichten.

                    Mache eigentlich immer die Erfahrung, dass da, wo das in der einen oder anderen Form gemacht wird, dann eben auch ein anderer Schlag Leute hinkommt, dass bedeutend mehr Muell liegen bleibt, frisches Holz fuer Feuer abgebrochen wird, oder eben ueberhaupt Feuer in brandgefaerdeten Gebieten gemacht wird...irgendwann tauchen dann die ersten Deppen mit nem Ghettoblaster auf
                    Ja. Das sind reale Probleme auf die das Konzept eine Antwort finden muss. Kapitulieren möchte ich aber auch nicht vor solchen Idioten.

                    Nam

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                    • -wf-
                      Dauerbesucher
                      • 26.10.2005
                      • 747

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Naturlagerplätze auf deutschen Wanderwegen

                      An sich ist die Idee gut. In Skandinavien geht es ja auch. Weniger gut finde ich die Idee solche hölzernen Plattformen in den Wald zu stellen. Schön viel Holz zum Zündeln für die Dorfjugend. Wäre ich Revierförster, das würde ich nicht genehmigen. Warum überhaupt so eine große Bastelei darum? Eine Stelle ausweisen, vielleicht noch gut versteckt ein Klo hinstellen und ein kleines! Hinweisschild. So gehen Sonntagswanderer und Ghettoblastertypen (wenn sie sich denn hertrauen) schnell dran vorbei. Keine großen Infos über das ganze, allenfalls eine KArte hier im Forum.

                      Zur Erinnerung die Diskussion um die Qualitätswanderwege http://forum.outdoorseiten.net/showt...ualit%E4tswege
                      Da ging es auch darum, daß es sinnvoll ist die üblichen Touristenströme auf eine Strecke zu verschieben, damit das Hinterland frei von rotbesockten Kniebundhosenträgern und JW-Jacken Sonntagswanderern bleibt.

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                      • pfrinz
                        Fuchs
                        • 11.12.2006
                        • 1440
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: Naturlagerplätze auf deutschen Wanderwegen

                        Ja, jetzt sind wir also recht schnell zur Sache gekommen, das Forum fällt natürlich voll in diesen Themenkomplex rein.

                        Ich glaube nicht daß man diesbezüglich wirklich auf einen Grünen Zweig kommen kann, mich interessiert nur wie ihr mit dieser
                        "Zwiespältigkeit" umgeht bzw. diese überhaupt als solche empfindet.

                        Zu den Naturlagerplätzen: Es stellt sich wie so oft die Frage der Alternativen (wenn man davon ausgeht das man etwas für
                        die Legalisierung unserer gemeinsamen Vorlieben tun möchte), vielleicht:

                        Eine Initiative zur Forderung einer allgemeinen Gesetzesänderung in diesem Bereich, oder sowas in der Art (Unterschriftensammlung,
                        oder sowas in der Art) ?
                        Wäre sicher schwer, da die Forst & Jagd Lobby nicht gerade klein ist, mit vielen Politikern und Wirtschaftsbossen die Jäger sind.

                        Oder sowas wie ein "Natur-Qualifikation", eine Berechtigung für Personen (oder -gruppen, z.B. Pfadfinder u.dgl.) die einen Nachwies liefern
                        können und müssen daß sie "sachkundig" (Naturschutz, Feuer machen, je nachdem) sind ?
                        Über sowas habe ich schon öfters nachgedacht, hat natürlich auch seine Nachteile (noch mehr Gesetzte usw.), ist mir aber immer wieder mal eine Überlegung wert.

                        In Ö dürfen z.B. Waldarbeiter im Wald ein Feuer betreiben, es gibt also solche rechtlichen Klauseln.
                        (Wie diese Feuer teilweise aussehen, die auch mal mit Benzin gezündet werden, ist manchmal aber fast schon eine Schande.)

                        Also, gibt es überhaupt sinnvolle/gute/bessere Alternativen ?

                        Kommentar


                        • Nammalakuru

                          Lebt im Forum
                          • 21.03.2003
                          • 9352
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: Naturlagerplätze auf deutschen Wanderwegen

                          Zitat von -wf- Beitrag anzeigen
                          Warum überhaupt so eine große Bastelei darum? Eine Stelle ausweisen, vielleicht noch gut versteckt ein Klo hinstellen und ein kleines! Hinweisschild. So gehen Sonntagswanderer und Ghettoblastertypen (wenn sie sich denn hertrauen) schnell dran vorbei.
                          Es ist ja noch nix fix, das ist ja das schöne .... es gibt ja schon einen Thread über Zeltplattformen, wäre günstiger du schriebest deine Anmerkung direkt dort rein - dann wirds übersichtlicher. Warum es unbedingt Plattformen sein sollten, kann ich dir jetzt auch nicht sagen .... da werden sich einige Leute schon was bei gedacht haben .... oder halt nicht .

                          Das Projekt ist ja für alle offen, daher kann man auch in den einzelnen Threads seine Meinung Kund tun.

                          Kommentar


                          • DocViper
                            Dauerbesucher
                            • 28.06.2005
                            • 565

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: Naturlagerplätze auf deutschen Wanderwegen

                            Was mir vergleichbares einfällt ist die Organisation der Booties in Schottland.
                            Da gibt es einen Verein der die Instandhaltung Organisiert. Lokale Gruppen warten diese Schutzhütten (Dacherneuerung, usw.)
                            Booties Koordinatien oder Karten gibt es nicht. In den offiziellen Karten sind diese teilweise wieder entfernt worden um Missbrauch zu verhindern.
                            Jetzt wissen nur die Wanderer um die Position (in den Wanderführern zu dem Weg sind diese natürlich erwähnt)

                            Hier gibt es die Möglichkeit per Mail bei der Mountainbothies association anzufragen, denen den Weg den man gehen will geklärt und ein paar nette Worte dazu. Dann erhält man Infos und Koordinaten

                            Und auch dort gibt es Probleme mit Vandalismus. Deshalb diese Heimlichtuerei. Aber vermutlich die einzige Lösung. Ehrenamtliche regelmässige Wartung und Kontrolle.

                            Ist es mit mit den Boofen nicht auch ähnlich ?

                            Kommentar


                            • Isildur
                              Dauerbesucher
                              • 04.01.2006
                              • 883
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                              #15
                              AW: Naturlagerplätze auf deutschen Wanderwegen

                              Ich denke auch ein einfacher Platz und vielleicht noch ne Toilette reichen völlig. Sonst kann man auch gleich nen Campingplatz bauen.


                              Die Idee mit nem Qualifikationsnachweis zum wild campen war mir auch schonmal gekommen, find ich sogar noch schöner die Lösung.

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                              • Prachttaucher
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                                • 21.01.2008
                                • 11905
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                                #16
                                AW: Naturlagerplätze auf deutschen Wanderwegen

                                Zitat von Isildur Beitrag anzeigen
                                ...Die Idee mit nem Qualifikationsnachweis zum wild campen war mir auch schonmal gekommen, find ich sogar noch schöner die Lösung.
                                Ohne jetzt zu behaupten daß ich das gut finde, beim Paddeln gibt es solche Ansätze schon http://www.kanu.de/nuke/downloads/Ri...koschulung.pdf
                                Dahinter steckt u.a. der Gedanke, daß bestimmte Flüsse/ Flußabschnitte nur gepaddelt werden dürfen, wenn man über entsprechende Kenntnisse verfügt.
                                Gruß Florian

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                                • -wf-
                                  Dauerbesucher
                                  • 26.10.2005
                                  • 747

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  AW: Naturlagerplätze auf deutschen Wanderwegen

                                  Einen NAchweis zum wild campen, das kann nur in Deutschland aufkommen. Ich finde das ehrlich gesagt eine blöde Idee. Ich besuche doch keine teure Schulung, nur um ein Zertifikat zu bekommen, daß ich im Wald mein Zelt aufstellen darf. Am besten noch so eine kleine Plastekarte ala Führerschein mit Foto. Wahrscheinlich benötigt man noch unterschiedliche Kurse, wenn man allein, mit drei Personen oder mit mehr Personen unterwegs sein will. Dazu noch die Struktur an Vereinen oder Behörden, die das Ding ausstellen. Grauenvoll. Das kann doch keiner ernsthaft wollen.

                                  Ansonsten ähnelt DocVipers Vorschlag meinem schon sehr. Alles möglichst unauffällig und ohne großen Tourismuswerbequark dahinter. Sobald man die Plätze z.B. in Broschüren in den örtlichen Touristenbüros bewirbt, kommen nicht nur junge Leute und feiern da Besäufnisse. Auch was eine Feuerstelle angeht würde ich vorsichtig sein. Eine angelegte Stelle regt dazu an ein Feuerchen zu machen. Die meisten Weitwanderer haben doch Kocher mit. Die Sonntagswanderer können auch mal ohne warmes Essen auskommen. Feuerstellen locken auch die Dorfjugend oder andere Leute, die da ihre klebrigen MarshMallows reinhalten.

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                                  • Isildur
                                    Dauerbesucher
                                    • 04.01.2006
                                    • 883
                                    • Privat

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                                    #18
                                    AW: Naturlagerplätze auf deutschen Wanderwegen

                                    Ich weiß, dass die Lösung mit der wild camping Erlaubnis sehr deutsch ist aber gerade deshalb hoffe ich, dass sie vielleicht Chancen hätte realisiert zu werden und besser als ein totales Verbot wäre es.

                                    Ich bin auch kein Freund von dem Regulierungswahn in diesem Land aber das ist ein ganz anderes Thema.

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                                    • barleybreeder
                                      Lebt im Forum
                                      • 10.07.2005
                                      • 6479
                                      • Privat

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                                      #19
                                      AW: Naturlagerplätze auf deutschen Wanderwegen

                                      Na sicher, noch mehr Regulierungswahn. Solche Auswüchse kennen wir ja mit dem Kanuführereschein. Ich würde einfach mal meinen ich bin qualifiziert genug.

                                      Zu den Plätzen nochmal.
                                      Auf Feuerstellen würde ich verzichten. Soche animieren zum Feuermachen auch wenns vielleicht nicht angebracht wäre (Stichwort Trockenheit).

                                      Bei den Plattformen finde ich die Lösung mit den Planken schon luxuriös, zum Anfang des Projektes wären solchen Einfassungen aus Rindenmulch aber sicher nicht schlecht. Rindenmulch trocknet erfahrungsgemäß recht schnell nachdem es feucht war. Allerdings denke ich in ein paar Jahren ist das Zeug verottet. Man müsste sicher alle Paar Jahre die obere Decke erneuern.

                                      Wenn man einen Windschuzt nach dem Vorbild der schwedischen installiert könnte man für mein Dafürhalten auf eine der 2 Plattformen verzichten.
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                                        #20
                                        AW: Naturlagerplätze auf deutschen Wanderwegen

                                        Klar ist die Idee eines Ausweisen behämmert, aber wenn man damit "normal" in der Natur unterwegs sein dürfte würde ich es mir schon überlegen...

                                        Nachteile gibts da wie gesagt genug (Regulierungswahn, mögliche Monopolisierung, Kosten etc.), die Frage ist eher ob es einen wirklichen Vorteil hat, denke ich.

                                        Und ob es vielleicht eine Möglichkeit gäbe (jetzt mal natürlich rein theoretisch) daß so ein Konzept vernünftig angegangen wird, von Leuten die aus der Praxis kommen, nicht von Beamten.

                                        Sicher nicht einfach.

                                        Der beste Weg wäre natürlich wen man sich auf die Eigenverantwortung der Individuen verlassen könnte, nur ist die heute leider eher schwach ausgeprägt.
                                        Wie erreicht man die (jetzt wirds noch allgemeiner und philosophischer...) ?
                                        Totale Deregulierung mit der Mittel- bis Langfristigen Hoffnung der Selbstregulation ? (Natürliche Auslese sozusagen )

                                        Sicher nicht einfach.

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