Klettergurt, Karabiner

[mr.magoo]

Hallo


Ich war gestern seit längerem mal wieder klettern, und merke, dass von mal zu mal mein Gurt stärker riecht.
Ich wollte ihn jetzt mal waschen, aber Wie?
Waschmaschiene --> eher nicht
Handwäsche --> mit was?
Mein Gedanke war mit Duschgel, aber was könnte ich noch nehmen ohne das Material zu beschädigen.

meine zweite Frage ist:
Wenn ich zum Top-Ropen einen Karabiner an einer Bandschlinge befestige, kann ich dafür einen Ankerstich verwenden?
Ebenfalls gestern hat mich mein Kletterpartner darauf aufmerksam gemacht, dass der Karabiner sich evtl. freiwurschteln kann, wenn er
kurzzeitig nicht belastet wird. Hat schon mal jemand davon gehört, dass sowas passiert ist?

Immerhin hängt mein Leben dran.

Danke schon mal
Ben

PS: ja ich habe diesen Thread auch in dra gestartet.

[Becks]

Zum Waschen:
Ich würd entweder erstmal warmes Wasser nehmen oder - wenn es speziell werden soll - eine Seife die auch zur Seilreinigung verwendet wird. Immerhin besteht das Zeugs aus dem gleichen Material, sollte also ähnlich waschbar sein.
Ach ja - klaro das Ganze per Handwäsche

Zum Toprope:
Müßte mal die Konstruktion ansehen, aber normalerweise löst sich ein Ankerstich nicht von selbst. Wo soll denn der Ankerstich sein, wie willste das Ganze befestigen ?
Mir kommen da mehrere Ideen:

Bandschlinge so um einen Kopf herumziehen (mit beiden Seilstücken gleichzeitig) und dann durch die eigene so entstehende Schlaufe ziehen. Dort dann Karabiner einhängen.
Kann sich (wie alles was lose über einen Kopf gelegt wird) freiwursteln. Kommt aber auf die Form und Größe des Kopfes an.

Bandschlinge über einen Kopf legen, dann das Band schnappen, Ankerstich legen und dort Karabiner rein.
Unnötiger Knoten, kannste weglassen

Erzähl mal genauer was Du machen willst, dann kann man es beantworten

Alex

[mr.magoo]

Also, das sieht folgendermaßen aus:

In dem Klettregarten, den ich besuche, gibt es die Möglichkeit von oben
an die obersten Bohrhaken /Umlenkung ranzulaufen, und sich denn von drt Abzuseilen. Ich mach das fast immer so, weil ich mir die meißten Routen im Vorstig nicht zutraue.

Bie Bohrhaken sind meißtens diese Gebogenen Edelstahlstifte, die auch irgendwie in den Fels betoniert/geklebt wurden.
Ich fädele je nach Lage meine Bandschlinge durch diesen Haken, mit Ankerstich, dann ans andere Ende der Schlinge kommt mein Schraubkarabiner, in dem das Seil hängt. Diesen Karabiner mache ich meißtens auch mit einem Ankerstich fest, damit sich der Karabiner nicht drehen kann.
Meine Frage war nun, ob es möglich ist, dass sich der AS am Karabiner selbständig lösen kann.
Sollte ich vielleicht einen Sackstich in die Bandschlinge knoten?
Aber ich dachte, dass jeder Knoten auch die Bruchlast verringert, wie ist das bei Bandschlingen?

Ich hoffe ich konnte prezisieren.
Ben

[Christian Wagner]

Ich fädele je nach Lage meine Bandschlinge durch diesen Haken, mit Ankerstich, dann ans andere Ende der Schlinge kommt mein Schraubkarabiner, in dem das Seil hängt. Diesen Karabiner mache ich meißtens auch mit einem Ankerstich fest, damit sich der Karabiner nicht drehen kann.
Meine Frage war nun, ob es möglich ist, dass sich der AS am Karabiner selbständig lösen kann.

Hm, könnte natürlich (in ganz seltenen Fällen) sein, das der Ankerstich, wenn er komplett entlastet wird über den Karabiner rutscht. dann hängt er aber immernoch im Seil. Runterfallen wirst Du so aber immer noch nicht, sieht man mal von der Schmelzverbrennung ab, welche entsteht, wenn das Seil beim Ablassen die Bandschlinge durchsägt. Das kann aber eigentlich nur passieren wenn die Bandschlinge total entlastet wird, und das ist beim topropen nur möglich wenn der Umlenker überklettert wird. Nichtsdestotrotz kannst du diese sehr geringe Gefahr ausschalten, wenn Du den Karabiner mit Gummiband an der Bandschlinge fixierst und so vor verdrehen schützt. Andererseits ist das IMHO eigentlich auch nicht nötig, da die Belastungen beim Topropen um einiges geringer sind als die Querbruchkraft eines Karabiners. Nichtsdestotrotz ist es eine gute Idee den Karabiner mit einem zweiten zu hintersichern. Am besten baut man noch ein zweites Banschlingensystem an einem zweiten Fixpunkt (Baum). Dann kann eigentlich gar nix mehr passieren.

Sollte ich vielleicht einen Sackstich in die Bandschlinge knoten?
Aber ich dachte, dass jeder Knoten auch die Bruchlast verringert, wie ist das bei Bandschlingen?

Bandschlingen halten in der Regel irgendwas zwischen 1,5 und 2,2 Tonnen aus. Die Belastungen beim topropen sind da um einiges geringer, unter einer halben Tonne, ein Knoten in der Bandschlinge ist also eigentlich nicht weiter wild.

[ToP]

Hallo,

um das Problem mit dem quergestellten Karabiner zu umgehen, sollte man 2 gegeneinander geklinkte Schrauber nehmen. Bester Knoten zum fixieren ist der Mastwurf, wenn der fest ist, dann hält der.

Ich kann Christian nur zustimemn:
Das Topropen an nur einem Fixpunkt ist nicht das idealste. Wenn es die Möglichkeit gibt, mindestens zu hintersichern (Baum, Köpfel, 2. Haken einer anderen Route), solltet ihr das unbedingt nutzen. Denn auch geklebt Haken können u.U. herausbrechen (mit dem umliegenden Gestein).

Berg Heil
Torsten

[mr.magoo]

@all,

danke schon mal.
ich werde versuchen eure Tips zu beherzigen, soweit es geht natürlich.

Ben