Wann ist ein Messer ein "Monster"?

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  • derMac
    Freak
    Liebt das Forum
    • 08.12.2004
    • 11888
    • Privat

    • Meine Reisen

    Wann ist ein Messer ein "Monster"?

    Basierend auf diesem Thread möchte ich mal die Frage aufwerfen, ab wann ein Messer bedrohlich wirkt und warum viele Menschen schon bei manchen "mittelgroßen" bis "kleinen" Messen die Frage stellen, ob sowas nicht verboten sei und wozu man das braucht, bei anderen, mit nicht wirklich viel kürzerer Klinge wiederum nicht. Was denkt ihr ist ausschlaggebend für die bedrohliche Wirkung und wie kann man sie am besten vermeiden, wenn man trotzdem ein Messer tragen will?

    Ich frag mich nur wozu man so ein Teil (Schweizer Taschenmesser und Tool ausgenommen) im Alltag denn benutzt. Oder tragt ihr die Dinger eher so als Hasenpfötchen-Ersatz?
    War ja auch klar, dass da Ärger aufkommt wenn man so etwas auch nur ansatzweise in Frage stellt. Im Grunde ist es ja auch kein Problem, sondern nur ein mulmiges Gefühl, wenn die Oma gegenüber in der S-Bahn mit einem breiten Grinsen hinter ihren Rücken lang und sagt: "Das ist ein Messer? DAS ist ein Messer!". Aber ihr dürft ruhig weiter Crocodile Dundee spielen, solang es nicht verboten ist bleibt auch der größte Blödsinn erlaubt.
    Das Zitat soll nur als Aufhänger dienen, ich beziehe meine Frage nicht ausschließlich auf den Zitierten.

    Mac

  • Freak
    Lebt im Forum
    • 02.05.2006
    • 5217
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Ich würde sagen, da spielt auch die Klingenform und nicht nur die Klingenlänge eine Rolle. Ich musste feststellen, das Tantos immer sehr bedrohlich wirken.

    Kommentar


    • derMac
      Freak
      Liebt das Forum
      • 08.12.2004
      • 11888
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Meine Messer haben fast ausschließlich ziemlich "normale" Klingenformen. Mir scheint aber, dass die Klingenbreite eine Rolle spielt, ich versteh nur nicht warum.

      Mac

      Kommentar


      • Gast-Avatar

        #4
        @derMac
        Gute Frage.

        Nun ja, was ist bedrohlich. Eigentlich ist ja jedes Messer in gewisser Hinsicht doch bedrohlich, weil es sich um eine Hieb- und Stichwaffe handelt. Ein Messer ist für jeden Mann und für jede Frau leicht zu erwerben, man kann es immer und überall mit sich herumtragen.

        Meine Frau schimpft auch immer wieder sehr oft , warum ich ein Messer, Tool und Taschenlampe ständig am Mann habe. Aber leider höre ich auch wieder sehr oft die Frage: "Hast Du zufällig Messer/Tool/Taschenlampe parat?"

        Ich benutze oft mein Messer und Tool im täglichen Leben. Bevor ich zum Werkzeugkasten oder Messerfach gehe, hole ich mein Tool oder Messer hervor und schwupps ist dies oder das schon erledigt.

        Der Gedanke der Selbstverteidigung mit dem Messer ist zwar vorhanden und trainiert, liegt aber weit, weit hinten.

        In der Arbeit habe ich immer ein entsprechendes Messer und Tool mit dabei. Auch da gibt es Kollegen die mich hänseln , aber wiederum froh sind, daß ich das Zeug mit dabei habe.

        Neben dem Sax ist noch mein Glock-Feldmesser das einzige große Messer. Das Sax liegt mit dem Tomahawk in der Vitrine und wenn ich zum Roven gehen, hole ich beides an die frische Luft . Das Glock-Feldmesser liegt mit dem Survivalkit griffbereit in der Minute-Man-Schublade.

        Was mich immer noch am wichtigsten ist, daß ich eine Signalpfeife und Verbandszeug mit am Mann habe.

        Kommentar


        • Shuya
          Fuchs
          • 26.12.2006
          • 1259

          • Meine Reisen

          #5
          Und vor allem ist es sehr personenabhängig.
          Ich trage an der Uni verschiedene Messer. Während im Dezember zum Stollenschneiden das Benchmade Griptilian durchaus akzeptiert wurde, hat meine Freundin jetzt von einer ihrer Komilitoninnen ein Kommentar zu ihrem Messer bekommen.
          Anmerkung: meine Freundin trägt ein Spyderco Dragonfly, das ausgeklappt ca. 14cm misst. Wenn ich da mein Military (das ich momentan oft dabei habe) daneben lege, ist der Griff schon so groß wie das ausgeklappte Dragonfly.
          EVER TRIED. EVER FAILED. NO MATTER. TRY AGAIN. FAIL AGAIN. FAIL BETTER.

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          • Freak
            Lebt im Forum
            • 02.05.2006
            • 5217
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            weil es sich um eine Hieb- und Stichwaffe handelt
            Nö, ein Messer ist ein Werkzeug, das höchstens als Waffe missbraucht werden kann.

            Kommentar


            • MK1974
              Anfänger im Forum
              • 06.09.2007
              • 33
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Ich frage mich nur immer warum jeder gleich ein Messer als Hieb- u. Stichwaffe bezeichnet ... naja die Gesetzgebende und die Medien haben das wohl so durchgesetzt.

              Alles eine Sache der Sichtweise ... also relativ

              In aller erster Linie ist ein Messer für mich ein Werkzeug mit dem ich Arbeite!

              Ob in der Küche ein guter Satz Messer um Fleisch, Fisch oder Gemüse zu verarbeiten.

              Oder mein EDC (Eickhorn PRT VIII) um damit auf der Arbeit oder in der Freizeit etwas zu schneiden (heute wars ein flexibles Alu-Lüftungsrohr / und ein paar Pakete zu öffnen) oder mit den zusätzlichen gimmiks dadran (Gurtschneider / Scheibenzertrümmerer) evtl. leben zu retten (mein eigenes oder das anderer).

              Ich habe also ein Messer, das ganz klar ein Werkzeug ist, erst wenn ich damit auf jemanden losgehen würde, würde es zu einer Hieb- und Stichwaffe mutieren.

              Ein böser Mensch der böses dabei denkt.

              Gruß MK

              Kommentar


              • Isildur
                Dauerbesucher
                • 04.01.2006
                • 883
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Messer sind nie Monster, höchstens Menschen können Monster sein. Gewisse Messer mögen halt eher bedrohlich wirken, halt alles was iwi nach "Kampfmesser" aussieht, aber das ist kein Problem - zu einem Problem wird es nur dann wenn irgendwer sich bedroht fühlt und der Meinung ist nicht er müsse was an seiner Paranoia ändern sonder "man" müssen anderen etwas verbieten.

                Für mich kommt es darauf an, was jemand will. Wenn mir jemand etwas böses will ist ein kleines Küchenmesser verdammt bedrohlich und wenn das nicht der Fall ist können wegen mir die Leutz mit noch so großen Messern rumlaufen.


                Eine andere Frage ist wozu man das braucht. Manche Messer haben ihren größten Sinn wohl darin sie zu haben, aber das ist kein Verbotsgrund sonst müsste man einige Autos, Klamotten, Uhren usw. auch verbieten.


                Meine Meinung zu dem Thema.

                Kommentar


                • Gast-Avatar

                  #9
                  Bingo!

                  In einigen Euren Posts steht genau drinn, warum ihr Eure Messer besitzt und mit dabei habt.

                  Für mich und für Euch ist das Messer auch in erster Linie ein Werkzeug und etwas alltägliches. So sollte es auch sein und bleiben.

                  Ich wurde letztes Jahr zu einem Fall gerufen, wo sich ein Busfahrer sich von einem Fahrgast bedroht fühlte. Als ich den Fahrgast um seinen Ausweis bat, erkannte ich, daß der gute Mann ein paar lange, feststehende Messer unter seiner Jacke hatte. Er führte dies mit, weil er sie zur Selbstverteidigung braucht.

                  Er ist einer von wenigen, die durch ihren Umgang mit dem Messer, die vielen in Verruf bringt, die ihr Messe wie wir mit sich führen.

                  Da es mittlerweile in Deutschland fast der Brauch ist einen Rundumschlag zu machen, bevor man denjenigen bestraft der etwas verbrochen hat, ist es auch nicht verwunderlich warum solche Diskussionen und Hatz entstehen.

                  Ich finde derMac hat was Gutes zum Nachdenken angeregt.

                  Kommentar


                  • rumtreiberin
                    Alter Hase
                    • 20.07.2007
                    • 3236

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Gute Frage. Wer kein "Messerträger" ist, orientiert sich da sicher zum einen an den Klischees aus der Filmwelt (Motto so sah das Ding aus mit dem der Böse aus demunddem Film seine Opfer gekillt hat), militärisch aussehende Messer wie die Dinger die die gesammelten Rambos, Dirty Harrys und sonstigen Kämpfer notfalls zwischen den Zähnen transportieren werden sicher auch in die kategorie Monstermesser sortiert.

                    An der Klingenlänge liegts definitiv nicht allein. Ich habe ein Küchenmesser mit satt 20cm Klingenlänge, es ist eines meiner liebsten Messer zum Zwiebeln, Fleisch oder Kräuter klein schneiden. Eine Freundin findet genau dieses Messer bedrohlich weil sich mit einem ähnlichen Messer in ihrem Umfeld jemand die Pulsadern aufgeschnitten hat. Ein noch längeres in meiner Schublade, dessen Klinge aber weniger stabil ist und mit dem man dank Sägeschliff schön Tomaten oder nicht zu festes Brot schneiden kann, findet sie dagegen "unbedenklich". Vielleicht aus der Vorstellung, daß die Klinge gar nicht steif genug sei, um jemanden damit ernsthaft zu verletzen/"erstechen" - so wie man das in den bösen Filmen mit dem Küchenmesser als Mordwaffe immer sieht sind da ja so richtig breite massive Dinger im Einsatz.

                    Die Tantos wirken optisch ein bißchen als hätte man die Spitze nachträglich gekürzt um eben keinen zu filigranen möglicherweise abbrechenden Spitzenbereich zu haben. Je nach Machart entsteht dabei auch manchmal der Eindruck, sie seien beidseitig geschliffen.

                    Nach meinem Eindruck spielt also die Stärke der Klinge auch eine ziemlich große Rolle.

                    Was sicher auch zu Befremden führt: Messer mit Griffmulden oder sonstigen besonderen Griff-Formen, die ein Abrutschen verhindern sollen.

                    Daß ich ein Messer immer dabei in der Tasche habe, ist längst nicht mehr normal, wenn ich dienstlich unterwegs bin ein No-Name-Multitool das von Messer über Zange, Säge bis Kreuz- und Schlitzschraubenzieher einiges an Spielkram umfaßt - und das ist für mich eindeutig Werkzeug, damit werden Verpackungen aufgeschnitten, Leuchtenabdeckungen entfernt, Seile oder Panzerbandstücke abgeschnitten, sonstige Kleinreparaturen gemacht - aber das Teil würde nie jemand ein Monster nennen - außer es geht um "leichte Ausrüstungsteile". Müßte ich das Ding dauerhaft am Körper tragen würde ich wohl auch überlegen ob es nicht fliegengewichtiger geht und eventuell Richtung Rescue-Messer wie zum Beispiel von Eickhorn schielen- aber zum Glück tuts ja ein Staufach irgendwo im Fahrzeug in Reichweite.

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                    • Mephisto

                      Lebt im Forum
                      • 23.12.2003
                      • 8532
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11

                      Bedrohlich oder nicht? Für mich nicht. Is wirklich winzig. Und deswegen immer dabei. Sehr schneidfreudig und öffnet auch Bierflaschen.

                      Kann man das denn als bedrohlich sehen, weil schwarz und spitz? Ich hoffe nicht...
                      Zuletzt geändert von Mephisto; 12.01.2008, 01:16.

                      Kommentar


                      • chinook
                        Fuchs
                        • 27.04.2005
                        • 2232

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Zitat von Mephisto Beitrag anzeigen


                        Bedrohlich oder nicht? Für mich nicht. Is wirklich winzig. Und deswegen immer dabei. Sehr schneidfreudig und öffnet auch Bierflaschen.

                        Kann man das denn als bedrohlich sehen, weil schwarz und spitz? Ich hoffe nicht...

                        Klar. Kann man. Es ist auf Stechen optimiert. Und das ist eine fast eindeutige Anwendung.



                        -chinoook
                        Realität ist ein Problem von Leuten, die nicht mit Alkohol umgehen können.

                        Kommentar


                        • Fjaellraev
                          Freak
                          Liebt das Forum
                          • 21.12.2003
                          • 13981
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Schwierig, schwierig
                          Bei mir kommt es immer auch auf die Person an ob ich ein Messer als bedrohlich empfinde oder nicht. Wenn jemand dauernd mit seinem Messer rumspielt (Klappmesser aufspringen lässt und ähnliches) nehme ich das Messer sicher viel eher als Bedrohung war, als wenn ein grosses Messer einfach bei einem Sami im Fjäll an der Seite hängt.
                          Aber natürlich gibt es auch Messer, die ich als Nichtmesserfreak, halt einfach nicht wirklich als Werkzeug ernstnehmen kann, und die nehme ich dann auch eher als Bedrohung wahr. Aber auch hier ist es eigentlich eher die Person, der ich nicht zutraue mit dem Messer etwas Vernünftiges zu machen, als das Messer an sich das ich als Bedrohung wahrnehme.

                          Gruss
                          Henning
                          Es gibt kein schlechtes Wetter,
                          nur unpassende Kleidung.

                          Kommentar


                          • sjusovaren
                            Lebt im Forum
                            • 06.07.2006
                            • 6031

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Zitat von derMac Beitrag anzeigen
                            Was denkt ihr ist ausschlaggebend für die bedrohliche Wirkung und wie kann man sie am besten vermeiden, wenn man trotzdem ein Messer tragen will?
                            Das ist wirklich eine gute Frage.
                            Als ich vor einigen Wochen in Berlin war, wurde mir mein "Mini-Griptilian" sowohl im Jüdischen Museum als auch im Reichstag am Eingang weggenommen.
                            Nun gut, sowas kennt man ja inzwischen vom Flughafen. Aber seltsam war, daß meine Begleitung ihr Schweizer Taschenmesser behalten durfte.
                            Offenbar wirkte mein Messer "gefährlicher". Ein Wachmann hat auch was in der Hinsicht gebrummelt: "DAS behalten wir mal besser".
                            Dabei ist IMO die schmale Klinge des Wenger in Sachen Stichwaffe sogar besser geeignet als mein Sheepfoot-Eumel, aber wie auch immer.... die müssen es ja wissen...
                            Vielleicht wirkt die bunte Farbe einfach freundlich?


                            PS, ich war ja selbst über 20 Jahre lang Victorinox-Nutzer. Aber mein Minigrip hat einfach seine Vorteile:
                            - Einhandbedienung
                            - inkl. Arretierung
                            - Clip
                            - breitere Klinge
                            - liegt viel besser in der Hand (Material, Struktur, Formgebung)

                            Darauf verzichten, der Optik wegen? Weil es nicht "schlicht" genug ausschaut, für manche?
                            Zuletzt geändert von sjusovaren; 09.01.2008, 00:18.
                            Heilig ist die Unterhose, wenn sie sich in Sonn' und Wind,
                            frei von ihrem Alltagslose, auf ihr wahres Selbst besinnt.


                            Christian Morgenstern

                            Kommentar


                            • Crosswind
                              Dauerbesucher
                              • 18.09.2005
                              • 715
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              Zitat von Fjaellraev Beitrag anzeigen
                              Schwierig, schwierig
                              Bei mir kommt es immer auch auf die Person an ob ich ein Messer als bedrohlich empfinde oder nicht. Wenn jemand dauernd mit seinem Messer rumspielt (Klappmesser aufspringen lässt und ähnliches) nehme ich das Messer sicher viel eher als Bedrohung war, als wenn ein grosses Messer einfach bei einem Sami im Fjäll an der Seite hängt.
                              Aber natürlich gibt es auch Messer, die ich als Nichtmesserfreak, halt einfach nicht wirklich als Werkzeug ernstnehmen kann, und die nehme ich dann auch eher als Bedrohung wahr. Aber auch hier ist es eigentlich eher die Person, der ich nicht zutraue mit dem Messer etwas Vernünftiges zu machen, als das Messer an sich das ich als Bedrohung wahrnehme.

                              Gruss
                              Henning
                              Hallo!

                              Dem von Henning geschriebenen möchte ich absolut zustimmen - genau so wollte ich es auch eben formulieren. Es kommt immer auf den Messerträger, den Umgang damit und die Situation an.

                              Große, plumpe Messer wie einige auch im EDC-Beitrag gezeigt werden finde ich einfach hässlich. Dazu gehören z.B. auch die Eickhorn-Dinger. Seit 5 Jahren fahre ich Rettungsdienst, und nicht einmal da haben wir (also die Kollegen oder ich) solche Messer dabei. Ich selbst habe immer ein sehr zierliches Messerchen, das ich in den nächsten Tagen auch noch herzeigen möchte, dabei und benutze das selten sogar im Rettungsdienst - dann aber immer weit ab vom Patienten. Alles andere wäre unwillkürlich gefährlich und das würden auch meine Kollegen nicht akzeptieren.

                              Wer dann z.B. in der Uni drei Messer mit sich rumträgt oder eines das einfach schon auf große Entfernung als schweres, fettes Messer auffällt, der macht in meinen Augen schon einen komischen Eindruck...

                              Ein Schweizer Messer dagegen macht auf mich eher den Eindruck, ich hätte es hier mit jemandem zu tun, der geschickt ist und mit dem Messer umzugehen weiß.

                              Mit meinem eigenen (es ist ein Klötzli, wiegt kaum 40 Gramm und hat einen Carbon-Griff) habe ich am Wochenende eine Wurstpelle geschnitten. Als Kommentar hieß es nur ich hätte vielleicht doch Chirurg werden sollen...

                              Je weniger Messer desto besser also, und wie gesagt: Wer meint in der Uni drei Messer zu brauchen, am besten Tanto und Brechstangendick, der wird auch von mir komisch angeschaut. Das ist halt so.

                              Gruß
                              Philip
                              Ich leide nicht an Realitätsverlust - ich genieße ihn

                              Kommentar


                              • wesen
                                Fuchs
                                • 16.02.2005
                                • 2155
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #16
                                Bislang habe ich noch kein Messer als bedrohlich empfunden. Falls auf mich (oder auf andere in meiner Gegenwart) mal jemand mit einem Messer losgehen sollte, würde ich sicher in erster Linie die Person als Bedrohung empfinden. Und das Opfer eines professionellen Messermörders wird das Messer wahrscheinlich kaum lange zu Gesicht bekommen, bevor es ihn erwischt.
                                In beiden Fällen wird dafür wohl kaum ein Glock, WSK oder ähnlich martialisches verwendet, sondern eher ein Küchen- oder Rasiermesser.

                                Leute, die demonstrativ mit Messern rumspielen, sind imho meist der Pubertät noch nicht wirklich entronnen und bewirken bei mir höchstens Angst um ihre körperliche Unversehrtheit.

                                Leute, die mit (imho ) unangebracht martialischen Messern rumlaufen oder Messer unnötig demonstrativ tragen, empfinde ich als albern (und deren Messer oft als subjektive Unterstützung ihrer Männlichkeit). Manchmal bringen sie mich zum Grinsen, manchmal ärger’ ich mich über ihre Blödheit (z. B. Rechtradikale bei irgendwelchen „Übungen“), manchmal bin ich genervt, aber meist lächle ich – natürlich heimlich

                                Ich empfinde tendenziell Messer als martialisch, die
                                groß sind,
                                eine ungewöhnlicher Form (z. B. Tantos, Dolche, Faustmesser) haben,
                                eine dicke Klinge haben,
                                feststehend sind,
                                brüniert sind,
                                einen Metallgriff (möglicherweise mit Durchbrüchen) haben,
                                keiner traditionellen Form entsprechen.

                                Ich mag übrigens Messer, habe selbst meist eins dabei. Oft ein sardisches Hirtenmesser mit deutlich längerer Klinge als den 8 cm von Mephisto. Aber ich glaube nicht, dass sich jemals jemand davon bedroht gefühlt hat.

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                                • Henningo
                                  Anfänger im Forum
                                  • 27.10.2006
                                  • 31

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  OT: Vielleicht ist hier der richtigere Platz als im Selbstverteidigungs-Thread. Ich habe im Telepolis-Forum einen Link gefunden, der auf eine wirklich sehr lesenswerte Seite führt.

                                  Post als Moderator
                                  Die Seite ist als jugendgefärdend eingestuft, weshalb ich den Link entfernt habe.

                                  Joe

                                  Bei Nachfragen bitte eine PN an den Moderator senden.  Dein Team der


                                  Auf der Seite geht es um Selbstverteidigung mit und gegen Messer. Viel zu lesen, aber von bester Qualität. Und es dürfte vielen Kampfsportlern, die waffenlose Messerabwehr trainieren oder trainiert haben (wie ich), die Augen öffnen und gleichzeitig trocken schlucken lassen... Aber lest selbst!
                                  Zuletzt geändert von Waldhoschi; 09.01.2008, 18:30. Grund: Eigentlich wollte ich, dass das Ding wirklich als offtopic erscheint, aber ich habs nicht hinbekommen....
                                  Signatur:
                                  Dies ist ein Text, der an jeden Beitrag von dir angehängt werden kann. Es besteht eine Limit von 255 Buchstaben.

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                                  • Waldhoschi
                                    Lebt im Forum
                                    • 10.12.2003
                                    • 5533
                                    • Privat

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                                    #18
                                    Also, welche Messer mich überhaupt nicht beeindrucken:

                                    Alles was martialisch ausschaut und von bösen Menschen verwendet wird.
                                    Warum?
                                    Gewöhnlicherweise sind die großen Klingen breite, stumpfe Knochen. Wirklich gefährlich sind diese nur an der Schneide. Und wer mich überfallen will, wird keine Klinge aus G10 oder AUS haben.
                                    Deshalb wird die Klinge nicht sonderlich scharf sein.

                                    Wer aufschneiden, sprich angeben will nimmt eine dicke Klinge, wer mal mit so einem Teil nen Würfel Fleisch bearbeitet hat, weiß, dass solche Messer wirklich recht ungefährlich sind. Sofern jemand mich mit nem Glock oder Rambomesser bedroht, werde ich versuchen nicht zu kichern...
                                    Was wirklich gefährlich ist, schaut nicht gefährlich aus.
                                    Hier spreche ich vor allem zum Beispiel von Filetiermessern von uns Anglern. Diese Klingen sind mit Abstand die gefährlichsten Klingen überhaupt. Mit geringstem Druck punktiert man damit Kunge, Aorta, Herz und Rückenmark mit einem Stich.

                                    Was ich sagen will: Messer, die gefährlich ausschaun sind nicht wirklich gefährlich. (Mit solchen Messern lässt man sich nicht wirklich beeindrucken, ich spreche aus gewisser Erfahrung )
                                    Messer, die recht ungefährlich ausschaun sind wirklich böse. Dazu gehören schlanke Klingen wie Filetiermesser, Lagouille, Degen etc.

                                    Liebe Grüße Joe

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                                      #19
                                      Zitat von Vivalranger Beitrag anzeigen
                                      Was ich sagen will: Messer, die gefährlich ausschaun sind nicht wirklich gefährlich.
                                      Stimme dir in allen Punkten zu. Aber du darfst in meinen Augen ist nicht außer Acht lassen, daß Menschen, die sich nicht mit Messern auskenne, das genau anders herum wahrnehmen.

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                                      • Gast-Avatar

                                        #20
                                        Es kommt auf die Visage desjenigen an, welcher das Messer in Händen hält und auf die Situation.
                                        Zum Beispiel fand ich ein großes, versteckt hinter dem Unterarm gehaltenes Küchenmesser bei einem mittelgroßen Mittzwanziger mit blutverschmiertem Hemd auf einem örtlichen Straßenfest schon sehr bedrohlich.
                                        Andererseits machen mir Messer an sich überhaupt keine Angst und haben nichts Bedrohliches, ich finde im Gegenteil, dass die so verachteten Messer mit dolchartiger beidseitig (an-)geschliffener Klinge eine gewisse Ästhetik besitzen.

                                        Messermonster sind für mich Phantasiemesser mit vier senkrecht zueinander stehenden Klingen, irgendwelchen Messingadlern als angedeutete Parierstange, bestückt mit Plastikrubinen. Aber Monster nicht weil bedrohlich, sondern einfach nur riesige unhandliche Stahlgebilde. Nicht nur unnütz und nur für die Vitrine gedacht, sondern in meinen Augen auch überaus hässlich. *pfui*
                                        http://www.messer-spezial.de/msp/aus...ie/Hibben3.jpg

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