Bekleidungskonzept: Fleece vs. Kunstfaser

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  • Christian J.
    Lebt im Forum
    • 01.06.2002
    • 9244
    • Privat

    • Meine Reisen

    Bekleidungskonzept: Fleece vs. Kunstfaser

    Hallo Leute!

    In den letzten Jahren haben immer mehr Bekleidungshersteller Kunstfaserjacken ins Programm genommen haben, ist es, denke ich, mal an der Zeit, die Verwendbarkeit von Fleece zu diskutieren.

    Folgendes Szenario nehmen wir an:
    Skandinavientrekkingtour im Herbst (Tagsüber minimal -5 Grad)

    Da treten zwei Kandidaten gegeneinander an:
    Der Kunstfaserpullover Rab Generator Smock
    340g, 125€

    Die Fleecejacke Haglöfs Husky Jacket
    500g, 175€

    Warum sollte ich mir also noch eine Fleecejacke kaufen, wenn es billiger, leichter und vor allem winddicht auch mit Kunstfaser geht.
    Nur zwei Fragen noch:
    - Wäre die Kufa-Jacke für den genannten Einsatzbereich zu warm?
    - Hält die Kufa-Jacke einige Wochen lang einen schweren Rucksack aus?

    Jo, ich bin gespannt auf eure Gedanken.

    Christian
    "Er hat die Finsternis der Latrinen ertragen, weil in der Scheiße nach Mitternacht sich manchmal die Sterne spiegelten"
    Durs Grünbein über den Menschen

  • aitrob
    Erfahren
    • 31.07.2006
    • 279

    • Meine Reisen

    #2
    Packmaß ist ja auch noch ein Aspekt - könnte mir gut vorstellen, dass so eine KuFa-Jacke da besser abschneidet. Kann das jemand bestätigen/widerlegen?
    Tja, ich hatte auch schonmal überlegt, meinen unendlich schweren und sperrigen dicken Fleece-Pullover durch eine KuFa-Jacke oder eine Daunenweste zu ersetzen. Bisher am Geldmangel gescheitert.
    Bela
    Reiseberichte:
    http://www.aitrob.de

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    • loard
      Erfahren
      • 04.01.2006
      • 341

      • Meine Reisen

      #3
      Hi,

      hab mir im Herbst die Skinfit Caldo Kunsfaser Jacke zugelegt. Die Jacke hat ca. 320g und ist mit 100g Primaloft One gefüllt.

      Hab die Jacke dann wieder verkauft, weil sie mir zu wenig warm war. Den Vergleich mit einer 500g Fleece Jacke hält sie aber sicher stand. Wenn du dir sicher keine leichte Daunenjacke zulegen möchtest, dann würde ich eher zur Kufa-Jacke raten. Billiger, leichter, besseres Packmaß :-)
      nobody can stop the Muscheltiere...

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      • Freak
        Lebt im Forum
        • 02.05.2006
        • 5217
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Trage seit einiger Zeit regelmäßig die Berhaus Infinity Light. 343g schwer, bei schön geringem Packmaß und um einiges wärmer als Fleece.

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        • pfrinz
          Fuchs
          • 11.12.2006
          • 1440
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Ich verwende sowohl Fleece als auch Kunstfaser (und natürlich auch Daune ), und habe sogar genau den von dir angesprochenen Generator Smock (was für ein Name...).
          Ein Nachteil jenes ist sicher die geringe Reißfestigkeit des Pertex Quantum Materials gegenüber der des Fleece. Ich werde da schon schnell nervös wenn ich "Gebüschkontakt" habe, oder Felskontakt. Obwohl noch nie was passiert ist.
          Aber bei Fleece bin ich da ganz sorglos.
          Weiterer Vorteil von Fleece ist das ich besser rausdampfen kann.

          Wärmemäßig bzw. Wärme/Gewichtsmäßig ist der Smock allerdings ein Hammer !

          Ich kenne mich (leider noch) nicht mit dem Einsatzbereich Skandinavien aus, mein Tip wäre aber der Smock und ein dünner 100er Fleecepulli (alternativ ein Merinowol Oberteil mit Kragen und Zip). Damit kommst du auch auf ca. 500 Gramm und bist flexibler.
          Ud ich würde auch noch ein Windshirt empfehlen, aber da wirds dann schon wieder vieeel schwerer...

          Mein Fazit: Beides ist super !

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          • Christian J.
            Lebt im Forum
            • 01.06.2002
            • 9244
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Mmmhmm, wenn sie wärmer als eine 200er-Fleecejacke wäre, fände ich das doof. Das ist dann, erst recht unter dem Hardshell, auf jeden Fall zu warm für meinen Anwendungsbereich.
            "Er hat die Finsternis der Latrinen ertragen, weil in der Scheiße nach Mitternacht sich manchmal die Sterne spiegelten"
            Durs Grünbein über den Menschen

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            • patrick.
              Gerne im Forum
              • 07.07.2005
              • 61

              • Meine Reisen

              #7
              Nach allem was ich gelesen hab müssten beide etwa so warm sein wie ein 300er Fleece.

              Primaloft ist etwa 5 mal so warm pro Gewicht wie normales Fleece 5*60=300. Thermal Pro Fleece ist auch besser pro Gewicht als das klassische Fleece.

              Etwa so warm wie ein 200er Fleece wäre das hier: http://hike-lite.co.uk/acatalog/Mont...ns-Jacket.html

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              • pfrinz
                Fuchs
                • 11.12.2006
                • 1440
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Unter der Hardshell wird dir die Husky aber auch zu warm wage ich zu prophezeien.
                Da trage ich lieber einen Fleece Pulli oder eben ein Merinowoll-Teil.

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                • hin
                  Erfahren
                  • 09.06.2007
                  • 182

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Bei um die Null Grad (manchmal weniger...) haben mir in Schweden lange Merino-Unterwäsche , Fleecejacke und Hardshell gereicht. Ich kann zwar nicht mit KuFa vergleichen, aber mein Tip: Nimm Armlinge mit, mir ist es häufig so ergangen, dass mir am Oberkörper schön warm war, bzw. ich sogar geschwitzt habe, dafür meine Arme ausgefroren waren. (Und mit verfrorenen Armen lassen sich die Hände nicht mehr benutzen - sooo frustrierend , hab selten so geschimpft ) hehe.

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                  • loard
                    Erfahren
                    • 04.01.2006
                    • 341

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Ja, Armlinge kann ich auch seeeeehhhrr empfehlen! Echt super die Dinger. Hab mir welche um 10 Euro von ProFeet zugelegt, würde jetzt aber etwas mehr (15-20 Euro) ausgeben, um die winddichte (so ne Art Softshell Material) zu kaufen. Sind wirklich super funktionell. Bei mir werden meistens auch die Unterarme zuerst kalt.

                    Meine momentane Kombination:

                    Icebreaker T-Shirt (110 Gramm)
                    Armlinge (40 Gramm)
                    Millet Windstopper Fleece Weste (300 Gramm. Ja ich weiß, ist ziemlich schwer, wird vielleicht demnächst gegen eine leichtere winddichte Weste ausgetauscht)

                    Wenns kälter wird, einfach die Gore-Jacke (600 Gramm) drüber oder noch ein dickes Icebreaker (300 Gramm) unter die Weste.
                    nobody can stop the Muscheltiere...

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                    • Nicht übertreiben
                      Hobbycamper
                      Lebt im Forum
                      • 20.03.2002
                      • 6979
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Ich benutze seit ein paar Jahren im Prinzip gar keine Fleece-Jacke mehr auf Tour, die Gründe dafür wurden hier schon angesprochen.

                      Grundsätzlich sieht es bei mir so aus: Lange Unterwäsche oder Tshirt, darüber dann ein Powerstretch-Pulli (finde ich von der Winddichtigkeit sehr angenehm, hält das gröbste ab, atmet aber noch gut) und dann eine stark wasserabweisende/wasserdichte Jacke. Die Kunstfaserjacke ist im Prinzip ja auch eine Softshell (wasserdicht, atmungsaktiv und wärmend) und hat, weil sie halt alles ein bisschen sein will, auch ihre Nachteile und ist nicht 100% mit einem Fleece vergleichbar. So muss es schon recht kalt, sehr windig oder das Aktivitätslevel niedrig sein, damit man so eine Jacke solo bei Bewegung tragen kann, sonst schwitzt man (Fleece ist halt wesentlich luftiger). Ich finde es trotzdem besser, da ich mein Fleece meistens trage, wenn mir kalt ist - und das ist nunmal bei den aufgezählten Fällen so

                      Im Normalfall ist die Kufa-Jacke aber fast immer im Rucksack und wird eher abends beim Zeltaufbau oder in der Pause zwischen durch rausgeholt.

                      Gruß,
                      Thorben

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                      • hin
                        Erfahren
                        • 09.06.2007
                        • 182

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Wie ist denn das mit der "Geruchs-" (will ja nicht sagen Gestanks-) bildung? Also wenn man mal länger bei Kälte unterwegs ist, dann kann da ja so einiges haften bleiben... Fleece lüftet da ganz gut aus und ist auch waschbar - wie ist das bei KuFa?

                        Kommentar


                        • Gast-Avatar

                          #13
                          Zitat von Nicht übertreiben
                          Ich benutze seit ein paar Jahren im Prinzip gar keine Fleece-Jacke mehr auf Tour, die Gründe dafür wurden hier schon angesprochen.
                          Zitat von Nicht übertreiben
                          Ich finde es trotzdem besser, da ich mein Fleece meistens trage, wenn mir kalt ist - und das ist nunmal bei den aufgezählten Fällen so .
                          Was denn nun Fleece or not?
                          Ich hebe mal meinen Daumen für Fleece. Warum? Fleece ist bewährtes Zwiebelprinzip und in Punkto "abdampfen" zuverlässig. Funktioniert in verschiedenenen Stärken und verschiedenen Fleecevarianten. Bin damit immer gut klar gekommen bis auf Funkenflug und ein klein wenig Einbußen bei Feuchtigkeit.... Schade, dass es keine Fleece-Bodysuits mehr gibt oder Sachen wie die OR Ceres Tech Jacket oder die Or Hermes Tech Pants,.. nicht mal vernünftige und warme Fleecehosen sind mehr am Markt... .
                          Nur neumodischer, ahistorischer Schund überall...und jede Woche was neues . Ich kann es nicht mehr sehen
                          Manchmal gibt aber auch funktionelle, schöne Sachen z.B. von http://www.kwark.de/

                          Ewald

                          Kommentar

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