Angeregt durch einige Postings hier im Board habe ich mir gestern auch mal einen experimentellen Dosenkocher gebaut.
Die Aussenwand besteht aus einer großen Dose (Partytopf), die Innenwand aus einer kleineren Dose. Der Zwischenraum zwischen Aussen- und Innenwand beträgt ca 1 - 1,5 cm.
Die Aussendose hat unmittelbar über dem Boden viele Löcher in der Wand, bei der Innendose befinden sich diese Löcher ca 4 cm über dem Boden. Die beiden Dosen stehen ineinander, der Raum zwischen der Wand der Aussendose und der Wand der Innendose ist nach oben hin verschlossen - es handelt sich also quasi um einen doppelwandigen Becher. Der obere Abschluß, also der Becherrand, ist flach ohne weitere Luftlöcher und dient dem Topf als Auflage. Die Dosen sind deshalb so groß gewählt, weil es ein Hybidkocher werden soll, in dem auch Holz, Esbit oder andere Feststoffe verbrannt werden sollen. Ausserdem erhoffe ich mir von dem grossen Brennerdurchmesser eine schnelle Erhitzung des Topfbodens. Die Doppelwandigkeit dient dem Windschutz, der Stabilität und der Wärmeisolierung. Ausserdem hat der Kocher noch eine Drosselklappe, aber das nur am Rande. Als Brennstoff habe ich Spiritus verwendet in einem weiteren Versuch Brennpaste auf Ethylbasis. Im Topf ohne Deckel befand sich ein Liter Leitungswasser.
Die Flammhöhe (ohne Topf) bei Verwendung von Spiritus lag etwa bis 20 cm über den Kocherrand, bei der Brennpaste nur etwa halb so hoch. Sowohl Spiritus als auch Brennpaste begannen nach kurzer Zeit zu Kochen. Der Kocher hat gefaucht wie ein asthmatischer Drache, geknistert und geknackt. Der Kamineffekt hat die Flammen teilweise recht hochschlagen lassen. Durch Verwendung der Drosselklappe lies sich die Flammenfarbe von hellrot bis blau regulieren. Nachdem ich aber den Topf draufgepackt habe, passierte lange Zeit überhaupt nichts. Nach vielleicht 15 Minuten waren dann am Topfboden leichte Bläschen zu sehen und es stieg etwas Wasserdampf auf. Trotz mehrfachem Nachtanken und einer Gesamtbrennzeit von etwa einer Stunde lies sich das Wasser aber nicht zum Kochen überreden. Mir war klar, dass es ohne Dekel länger dauern würde, aber soo lange?
Daher wollte ich mal euch um Rat fragen. Woran lag es? Ist die Konstruktion ungeeignet, bekommt man das Wasser ohne Deckel grundsätzlich auf Spiritus nicht zum Kochen oder woran kann es sonst gelegen haben? Ach ja, Wind scheidet aus - hab ich in meinem Wohnzimmer nicht (Feuerlöscher stand bereit, ausreichende Belüftung gewährleistet, mein Tisch hat eine massive Schiefer-Tischplatte - bevor jetzt jemand meint
Cheers,
Loki.
Die Aussenwand besteht aus einer großen Dose (Partytopf), die Innenwand aus einer kleineren Dose. Der Zwischenraum zwischen Aussen- und Innenwand beträgt ca 1 - 1,5 cm.
Die Aussendose hat unmittelbar über dem Boden viele Löcher in der Wand, bei der Innendose befinden sich diese Löcher ca 4 cm über dem Boden. Die beiden Dosen stehen ineinander, der Raum zwischen der Wand der Aussendose und der Wand der Innendose ist nach oben hin verschlossen - es handelt sich also quasi um einen doppelwandigen Becher. Der obere Abschluß, also der Becherrand, ist flach ohne weitere Luftlöcher und dient dem Topf als Auflage. Die Dosen sind deshalb so groß gewählt, weil es ein Hybidkocher werden soll, in dem auch Holz, Esbit oder andere Feststoffe verbrannt werden sollen. Ausserdem erhoffe ich mir von dem grossen Brennerdurchmesser eine schnelle Erhitzung des Topfbodens. Die Doppelwandigkeit dient dem Windschutz, der Stabilität und der Wärmeisolierung. Ausserdem hat der Kocher noch eine Drosselklappe, aber das nur am Rande. Als Brennstoff habe ich Spiritus verwendet in einem weiteren Versuch Brennpaste auf Ethylbasis. Im Topf ohne Deckel befand sich ein Liter Leitungswasser.
Die Flammhöhe (ohne Topf) bei Verwendung von Spiritus lag etwa bis 20 cm über den Kocherrand, bei der Brennpaste nur etwa halb so hoch. Sowohl Spiritus als auch Brennpaste begannen nach kurzer Zeit zu Kochen. Der Kocher hat gefaucht wie ein asthmatischer Drache, geknistert und geknackt. Der Kamineffekt hat die Flammen teilweise recht hochschlagen lassen. Durch Verwendung der Drosselklappe lies sich die Flammenfarbe von hellrot bis blau regulieren. Nachdem ich aber den Topf draufgepackt habe, passierte lange Zeit überhaupt nichts. Nach vielleicht 15 Minuten waren dann am Topfboden leichte Bläschen zu sehen und es stieg etwas Wasserdampf auf. Trotz mehrfachem Nachtanken und einer Gesamtbrennzeit von etwa einer Stunde lies sich das Wasser aber nicht zum Kochen überreden. Mir war klar, dass es ohne Dekel länger dauern würde, aber soo lange?
Daher wollte ich mal euch um Rat fragen. Woran lag es? Ist die Konstruktion ungeeignet, bekommt man das Wasser ohne Deckel grundsätzlich auf Spiritus nicht zum Kochen oder woran kann es sonst gelegen haben? Ach ja, Wind scheidet aus - hab ich in meinem Wohnzimmer nicht (Feuerlöscher stand bereit, ausreichende Belüftung gewährleistet, mein Tisch hat eine massive Schiefer-Tischplatte - bevor jetzt jemand meint
Cheers,
Loki.
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