Kanutour schwedische Schären - Seekajak oder Tourenzweier

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  • yellow-shark
    Anfänger im Forum
    • 01.01.2007
    • 48

    • Meine Reisen

    Kanutour schwedische Schären - Seekajak oder Tourenzweier

    Hallo zusammen,

    ich suche ein paar Tips für eine Kanutour in den schwedischen Schären für Herbst 2008.
    Dazu einige Fragen:
    Ist es ratsam, vor Ort Seekajaks Seekajaks zu leihen, oder kann man die Schären auch mit Tourenzweiern befahren.

    Anreisen würde ich vorzugsweise mit dem PKW.
    Gibt es Tourenempfehlungen für einen 5-Tagetripp, Literaturtipps?

    Gruß Kai
    - watch out where the huskies go, and dont you eat that yellow snow -

  • Gast-Avatar

    #2
    Kein Problem mit Tourenzweiern.
    Tips kann ich da noch geben, was Einsatzstellen und so angeht. BC
    Zum Stimmung machen:
    www.im-faltboot.de

    Peter

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    • yellow-shark
      Anfänger im Forum
      • 01.01.2007
      • 48

      • Meine Reisen

      #3
      Danke Järven!

      so eine Seite habe ich gesucht! Ich denke, damit komme ich bei meiner Planung weiter.

      Gruß Kai
      - watch out where the huskies go, and dont you eat that yellow snow -

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      • Älpler
        Anfänger im Forum
        • 30.12.2007
        • 19

        • Meine Reisen

        #4
        Zitat von yellow-shark Beitrag anzeigen
        Hallo zusammen,

        Ist es ratsam, vor Ort Seekajaks Seekajaks zu leihen, oder kann man die Schären auch mit Tourenzweiern befahren.

        Anreisen würde ich vorzugsweise mit dem PKW.
        Gibt es Tourenempfehlungen für einen 5-Tagetripp, Literaturtipps?
        hallo kai,

        ich würde seekajaks in jedem fall den vorzug geben! sie sind wesentlich spurtreuer und durch ihre schlanke form auch deutlich leichter zu paddeln. das merkst du spätestens, wenn du mal stundenlang am stück gepaddelt bist!

        möglich ist es natürlich auch mit einem tourenzweier, angenehmer und komfortabler ist es allemal mit dem seekajak.

        herzliche grüße

        der Älpler,

        der auch auf dem wasser zuahuse ist - vorzugsweise wanderfahrten mit kajak und kanu

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        • rumtreiberin
          Alter Hase
          • 20.07.2007
          • 3236

          • Meine Reisen

          #5
          Tourenzweier...liest sich so verdächtig nach zwei Leuten die zusammen fahren wollen. Ich würde da grundsätzlich zwei Einer vorziehen. Zum einen aus packtechnischen Gründen, das ergibt ganz schlicht mehr Stauraum, zum anderen aus Sicherheitsgründen. Kentert einer, kann der andere helfen. Kentert man im Zweier, schwimmen beide und kriegen garantiert einigen Sport damit, so einen schweren Brocken in vollgelaufenem Zustand zu handhaben, wieder trockenzulegen und wieder hineinzukommen.

          In dem Zusammenhang: Mach dir auf jeden Fall Gedanken darüber, wie man nach einem Schwimmer weit vom Ufer entfernt das Boot trocken legt und wieder hineinkommt, große offene Gewässer sind sicherheitstechnisch was ganz anderes als ein Zahmwasserfluß bei dem man in den meisten Fällen problemlos ins nächste Kehrwasser und ans Ufer kommt. Wildwassererfahrung ist in dem Sinne nützlich daß man meist auch "Schwimmerfahrung" hat, aber auch hier sind die Techniken anders als auf großen offenen Gewässern. Das muß man üben, genauso wie man beim Wildwasserfahren lernt mit den Füßen voran zu schwimmen, seine Ausrüstung festzuhalten und sich von der Strömung ins nächste Kehrwasser helfen zu lassen, muß man für größere Gewässer sich mit lenzen, Wiedereinstieg mit Float oder Partnerhilfe und auch dem fall daß aus irgendwelchen Gründen gar nichts klappt und man länger schwimmt oder Hilfe von außen braucht befassen.

          Für mich war das nach jahrelangem Flußfahren auf Wild- und Zahmwasser etwas womit ich mich völlig neu beschäftigen mußte als ich eine Solotour in Meckpomm plante und mir irgendwann die Frage stellte "Und was machst du, wenn du eine 1km lange Querung über irgendeinen See fährst und dich hauts aus irgendeinem dummen Grund mittendrin um?" Davon ausgehen daß einem irgendwer schon helfen wird oder einplanen daß man dann mit dem Boot im Schlepp 500m zum Ufer schwimmt sind da sicher keine sinnvolle Lösung. Also habe ich Float und Handlenzpumpe gekauft und angefangen damit zu üben, am Badesee bei netten Temperaturen in Ufernähe. Dabei wurde mir sehr schnell klar wieviel Geschick und Übung man benötigt um wieder ins Boot zu kommen, die ersten Male war das selbst mit Boden unter den Füßen was das Ausleeren vereinfacht schon ein heftiges Ding. Nächste Steigerung: kein Boden unter den Füßen, dann irgendwann mal an einem windigen Tag mit ein paar Wellen... Sowas ist ein Kraftakt, und wenn man es übt und daher mehrfach in Serie kentert, merkt man spätestens beim dritten Mal wie platt man ist und daß selbst deutsche Badeseen im Frühsommer ohne Neopren noch eine ganz schön kalte Angelegenheit sein können.

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          • Älpler
            Anfänger im Forum
            • 30.12.2007
            • 19

            • Meine Reisen

            #6
            Zitat von rumtreiberin Beitrag anzeigen

            In dem Zusammenhang: Mach dir auf jeden Fall Gedanken darüber, wie man nach einem Schwimmer weit vom Ufer entfernt das Boot trocken legt und wieder hineinkommt, große offene Gewässer sind sicherheitstechnisch was ganz anderes als ein Zahmwasserfluß bei dem man in den meisten Fällen problemlos ins nächste Kehrwasser und ans Ufer kommt.
            die frage nach dem schwimmen sollte sich genaugenommen nicht stellen!!!! wer sich auf große fahrt wagt und allenfalls sogar kilometer weit vomufer entfernt ist sollte die eskiomrolle perfekt beherrschen! und das ist ein grund mehr nicht im tourenzweier zu fahren!!!! es braucht ein ungewöhnlich gut eingespieltes team um mit einem zweier zu rollen!!!

            herzlichst

            der Älpler

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            • rumtreiberin
              Alter Hase
              • 20.07.2007
              • 3236

              • Meine Reisen

              #7
              So krass die Eskimorolle zwingend perfekt zu beherrschen würde ich es nicht ausdrücken. Perfekte Rolle ist der Idealzustand, aber auch das garantiert nicht daß sie jederzeit gelingt, auch in Sturm, hohen Wellen und Strömung. Das Beherrschen von Wiedereinstiegstechniken mit Float oder/und Partnerhilfe ist daher wirklich absolut unabdingbar und die Mindestanforderung. Bei Touren in der Gruppe kommt auch noch Hilfe beim Hochrollen per Bootsspitze in Frage. Aber egal was man macht - man muß sich damit beschäftigen in Form von überlegen, welche Technik in welcher Situation sinnvoll ist und vor allem in Form von ausprobieren und trainieren. Da Yellowshark nun mal überhaupt keine Aussage zu seinen bisherigen Paddelerfahrungen gemacht hat und ich bei meinen eigenen Touren-Überlegungen sehr schnell zu dem Ergebnis kam daß meine Fähigkeiten im Rollen sicher nicht ausreichen (es klappt halt eben nicht immer), um sagen zu können "ich kann mir solche Querungen 'leisten'" stand ich nun also vor der Frage "Wie geht das eigentlich in Wasser wo man nicht stehen kann" - es war für mich eine neue Situation, trotz jahrelangem Flußfahren bis WW3. Da kommt man immer irgendwie in einen Bereich wo man stehen kann, das Boot ausleeren und wieder einsteigen. Das ist was was man sich bewußt machen muß und wofür man wieder neue Dinge erlernen muß.

              Nebenbei bemerkt: In Meckpomm auf irgendwelchen Seen herumzuschippern ist sicher noch nicht als "große Fahrt" zu betrachten - aber man sollte diese großen offenen Wasserflächen nicht unterschätzen, da sind wir uns sicher einig. Ich wollte mit meinem Post einen Denkanstoß geben - einfach weil ich es gefährlich finde, solche Dinge nicht zuende zu denken, und wer von kleineren bis mittleren Fließgewässern kommt wie es der Wohnort Korschenbroich nahelegt, ist sich vielleicht sicher, daß seine Rettungstechniken für den Fall daß die Rolle nicht klappt und man doch aussteigt auf Flüssen funktionieren - daß diese Techniken auf offenen Gewässern gar nicht praktikabel sind bemerkt man besser rechtzeitig.

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              • Gast-Avatar

                #8
                die frage nach dem schwimmen sollte sich genaugenommen nicht stellen!!!! wer sich auf große fahrt wagt und allenfalls sogar kilometer weit vomufer entfernt ist sollte die eskiomrolle perfekt beherrschen! und das ist ein grund mehr nicht im tourenzweier zu fahren!!!! es braucht ein ungewöhnlich gut eingespieltes team um mit einem zweier zu rollen!!!
                möglich ist es natürlich auch mit einem tourenzweier, angenehmer und komfortabler ist es allemal mit dem seekajak.
                Quatsch.
                Um in den Schären zu paddeln in einem 2er, schön gemütlich in der Sommersonne- da muss man den wirklich nicht rollen können.
                Ein Tourenzweier ist in den Schären ein gutes, gutmütiges und passendes Boot.
                Sicher ist ein schmaler Eski schneller und schnittiger, ich paddel sowas auch gerne, aber zu zweit im 2er ist doch nett Vor allem wenn man wenig Paddelerfahrung hat die bessere Wahl.
                Und dass ein Seekajak spurtreuer ist- wenn an dem 2er ein Steuer ist stimmt das auch nicht mehr. Zudem ist so ein Tourenzweier besser zu bepacken. Und bequemer? Ich weiss ja nicht, also ich finde einen Tourenzweier angenehmer.
                Grössere Querungen als 2 km sind auch nicht unbedingt nötig, wenn das Wetter für die Paddelerfahrung zu gewagt ist bleibt man eben auf einer Insel bis es besser wird- länger als einen Tag dauert das dort in der Regel nicht.
                Was man beachten sollte- ab Ende September/Anfang Oktober wird das Wasser dort kalt- dann unbedingt in Kälteschutzkleidung paddeln. (Trockenanzug), Schwimmwesten sollte man immer anhaben. Muss man , sonst ärgert einen die Küstenwacht.



                LG

                Peter,
                mal mit Klepper T9, mal im Eski, mal im 2er... Faltboot..
                Zuletzt geändert von ; 06.01.2008, 01:09.

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                • yellow-shark
                  Anfänger im Forum
                  • 01.01.2007
                  • 48

                  • Meine Reisen

                  #9
                  ...also üben...(suche Trainer)

                  ... wir werden nicht nur mit einem 2er fahren, es werden wohl zwei 2er und ein Klepper 1er werden. Somit ist man im Falle eines Falles nicht allein.
                  Unsere (meine) Paddelerfahrung beschränken sich auf Zahmwasser (wenn man die Hochwassertouren auf Sieg und Our auch als solche zählt) nebst Mac Pomm.
                  Ich halte es aber auch für wichtig, Seewasser vorher zu üben. Ich dachte da an die niederländische Küste (Binnenmeerküste). Ich dachte da an Tagestripps zum Meer. Das Optimum wäre natürlich jemand der sich mit sowas auskennt!
                  Gibt es Trainer (Lehrer) für sowas hier im Raum Düsseldorf?
                  - watch out where the huskies go, and dont you eat that yellow snow -

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                  • Gast-Avatar

                    #10
                    Ich denke die niederländische Küste ist mit den Ostschwedischen Schären nicht zu vergleichen.
                    Mcpomm eher
                    Die westschwedischen Schären würde ich allerdings eher in dichten Seekajak(ähnlichen) Booten machen. Und etwas Erfahrung mit Meerespaddeln sollte man da haben.
                    Für das Meer in den Ostschären muss man nicht üben... jedenfalls nicht im Sommer/ Früherbst.
                    Mal ein paar Kenterungen machen damit man sieht wie es so ist. Um nicht in Panik zu geraten wenn es passieren sollte.
                    (ich bin dort die letzten 6 Jahre nie unfreiwillig gekentert...)
                    Wobei ein richtiges Training nicht schadet, auf keinen Fall.

                    Peter

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                    • yellow-shark
                      Anfänger im Forum
                      • 01.01.2007
                      • 48

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Zitat von Järven Beitrag anzeigen
                      Ich denke die niederländische Küste ist mit den Ostschwedischen Schären nicht zu vergleichen.
                      ... ich dachte da auch nicht an vergleichbare Gewässer, mehr ans Meer überhaupt. Damit mal ein wenig mit den Wellen geübt werden kann. Die Niederlande kann ich da innerhalb von 2-3 Autostunden erreichen.
                      - watch out where the huskies go, and dont you eat that yellow snow -

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                      • rumtreiberin
                        Alter Hase
                        • 20.07.2007
                        • 3236

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Für Wellen ist auch der Rhein geeignet oder die Seenplatte die sich entlang der Maas zwischen Maaseik und Roermond erstreckt. Wenn du irgendwo ans Ijsselmeer fährst ist zwar die Wahrscheinlichkeit von entsprechenden Wellen höher weil es Ijsselmeer ohne Wind fast nicht gibt, aber auch die anderen näher gelegenen Gewässer haben da durchaus Chancen. Dümmstenfalls würde ich erstmal heimatnah probieren und dann lieber gleich für ein Wochenende ans Ijsselmeer fahren.

                        Auch Meckpomm wo du ja schon warst kann bei ungünstigem Wind mehr als unangenehm werden - besonders auf der Müritz bauen sich dann auch ganz schöne Wellen auf. Auch auf den Havelseen die nun längst nicht diese Größe haben gibts unangenehme Ecken, mir ist da eine Tour mit dem T9 auf dem Schwielowsee bei westlichem bis südwestlichem Wind sehr unangenehm in Erinnerung. Der ist dafür berüchtigt, auch weil er so flach ist werden da die Wellen ziemlich groß, so rein nach dem angucken auf der Karte hätte ich das nicht gedacht.



                        Nebenbei: Bis zu welchem Pegel warst du auf der Sieg?

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                        • yellow-shark
                          Anfänger im Forum
                          • 01.01.2007
                          • 48

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Zitat von rumtreiberin Beitrag anzeigen
                          Nebenbei: Bis zu welchem Pegel warst du auf der Sieg?
                          Der Pegel Eitorf lag bei 2,50 -2,60, das war am 04.03.07.
                          Das hat unter der Straßenbrücke bei km 24 schon (für einen Tourenpaddler) mächtige Wellen gegeben .
                          - watch out where the huskies go, and dont you eat that yellow snow -

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