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Mitreisende | |
Land: Deutschland
Reisezeit: 03.11.07
Region/Kontinent: Mitteleuropa
Das Wetter war herrlich mild, selbst für Nachts waren 4-6 ° gemeldet.
Biwak wollte ich machen, aber alle potentiellen Mitgeher hatten keine Zeit oder keine Lust.
Also bin ich alleine los, und zwar nach Schindhard im schönen Wasgau.
Die Kletterer werden es kennen, jede Menge feinster Buntsandstein!
Auto geparkt am Jüdischen Friedhof und zum KREUZFELS (346m) gewandert.
Schönes Massiv, das sowohl IIIer als auch Dächer mit IX und X bietet.
Vom Aussichtspunkt am Gipfel ein herrlicher Blick über die wunderschön gefärbten Wälder der Südpfalz mit ihren Burgen und Felsen.
Dann gings weiter durch Wälder und auch Weiden zum Bruchweiler Geierstein.
Seeehr beliebtes (oft überlaufenes) langgezogenes Felsriff, hier gibts alles von II bis X.
Aber man muß dazusagen, dass die harten Sachen überwiegen
Es wird auch schon dunkel, es geht auf 17:00 zu.
Als ich die anderen Wanderer sehe, die im Weisensteiner Hof einkehren, wird
mir doch etwas wehmütig ums Herz.
Muß ja die Nacht alleine draussen verbringen…
Ich bringe meinen kleinen Rucksack ins Auto und hole den großen mit der Biwak-Ausrüstung, als da wären:
Thermarest Trailcomfort Large
Black Bear Colorado (Komfort 5°)
Coleman F1 Power (7200 Watt, beim Essen und Kaffee kann es nicht schnell genug
gehen)
Petzl Tikka XP
Kopfkissen
Spaghetti Napoli
Soll keine Werbung sein, aber ich find es immer interessant, welche Ausrüstung die
Leute haben…
Jetzt musste ich zum Buhlstein (456m) laufen, der letzte Anstieg zum Felsmassiv
ging steil im Zickzack nach oben.
Im Licht der Stirnlampe sah der aufkommende Nebel recht schaurig aus.
Der Biwakplatz am Buhlsteinpfeiler wird von einem ca. 10qm großen Felsdach
geschützt, Regen und Wind sind also kein Problem.
ABER: er ist nach Westen ausgerichtet.
Im Sommer ist das super, wenn man die letzten Sonnenstrahlen geniessen kann.
Aber jetzt im November hätte ich lieber OSTausrichtung. Ich brauche die Morgensonne.
Ich bin sehr anspruchsvoll, was die Lage meines Nachtlagers angeht, ich gebs ja zu.
Soll ich bleiben? Oder doch einen anderen Platz suchen?
Es war 19:00 und ich hatte noch nix ausgepackt.
Also könnte ich ja wieder....
Zurück zum Auto (ca. 4km) und nach Bruchweiler gefahren, dort am Reinigshof
geparkt und kurzer (15min) aber steiler Aufstieg zum Rauhberg (357m).
Auf dessen Grat ist eine Felsenkette, die zwar nicht sehr hoch (21m) ist, aber einen
kleinen Ostseitigen Schlafplatz bietet.
Der Fels hat zwar kein richtiges Dach, aber einen kleinen Überhang.
Brauchte mich aber nicht zu jucken, es war kein Regen gemeldet.
Obwohl nur 8km Luftlinie vom vorherigen Platz entfernt, gab es hier keinen Nebel, was die ganze Chose gleich viel gemütlicher machte.
Nachdem ich meinen Kram ausgepackt hatte, gab es endlich die Spaghetti. Zum Nachtisch einen Apfel.
Ohne Feuer und Gesprächspartner ist so ein Abend recht lang…..hatte zum Glück noch eine Alpin zum Lesen dabei. Aber ich war auch recht müde und löschte gegen 22:30 das Licht.
Die Nacht war windstill und mild, wie es besser nicht hätte sein können.
Die fallenden Eichenblätter waren das einzige Geräusch, abgesehen von einem schreienden
Vogel (?) später in der Nacht. Sehr ausdauernd, das Vieh.
Erst um 6:00 zeigte sich der Mond und erhellte meinen Platz für 15 Minuten.
Wie erhofft, schien beim Aufwachen die Sonne auf den Grat.
Der gelbe Blätterwald im hellen Licht sah einfach super aus!
Alles war ruhig und friedlich und eine bessere Kulisse für mein Frühstück konnte ich
mir nicht vorstellen.
So gut hat´s schon lange nicht mehr geschmeckt….
Ohne Hetze packte ich dann mein Zeugs zusammen, stieg runter zum Auto und
holte wieder den kleinen Rucksack raus.
Wollte nicht gleich heimfahren, sondern noch eine kleine Wanderung zum
Napoleon-Fels machen, ca. 8km durch Mischwälder und ein feuchtes, schattiges Tal.
Um 15:00 machte ich mich auf die Heimfahrt (70km) und es blieb sogar noch Zeit
für einen Saunabesuch.
Ich hatte die Sauna für mich alleine und das war gut so.
Denn nach 48 Stunden Stille hätte ich keine schnatternden Weiber ertragen können.
Ich war froh, dass ich nicht zuhause geblieben war!
Falls jemand aus der Pfalz kommt, maildet Euch.
Biwak/Wander/Kletterpartner kann man nie genug haben
Reisezeit: 03.11.07
Region/Kontinent: Mitteleuropa
Das Wetter war herrlich mild, selbst für Nachts waren 4-6 ° gemeldet.
Biwak wollte ich machen, aber alle potentiellen Mitgeher hatten keine Zeit oder keine Lust.
Also bin ich alleine los, und zwar nach Schindhard im schönen Wasgau.
Die Kletterer werden es kennen, jede Menge feinster Buntsandstein!
Auto geparkt am Jüdischen Friedhof und zum KREUZFELS (346m) gewandert.
Schönes Massiv, das sowohl IIIer als auch Dächer mit IX und X bietet.
Vom Aussichtspunkt am Gipfel ein herrlicher Blick über die wunderschön gefärbten Wälder der Südpfalz mit ihren Burgen und Felsen.
Dann gings weiter durch Wälder und auch Weiden zum Bruchweiler Geierstein.
Seeehr beliebtes (oft überlaufenes) langgezogenes Felsriff, hier gibts alles von II bis X.
Aber man muß dazusagen, dass die harten Sachen überwiegen
Es wird auch schon dunkel, es geht auf 17:00 zu.
Als ich die anderen Wanderer sehe, die im Weisensteiner Hof einkehren, wird
mir doch etwas wehmütig ums Herz.
Muß ja die Nacht alleine draussen verbringen…
Ich bringe meinen kleinen Rucksack ins Auto und hole den großen mit der Biwak-Ausrüstung, als da wären:
Thermarest Trailcomfort Large
Black Bear Colorado (Komfort 5°)
Coleman F1 Power (7200 Watt, beim Essen und Kaffee kann es nicht schnell genug
gehen)
Petzl Tikka XP
Kopfkissen
Spaghetti Napoli
Soll keine Werbung sein, aber ich find es immer interessant, welche Ausrüstung die
Leute haben…
Jetzt musste ich zum Buhlstein (456m) laufen, der letzte Anstieg zum Felsmassiv
ging steil im Zickzack nach oben.
Im Licht der Stirnlampe sah der aufkommende Nebel recht schaurig aus.
Der Biwakplatz am Buhlsteinpfeiler wird von einem ca. 10qm großen Felsdach
geschützt, Regen und Wind sind also kein Problem.
ABER: er ist nach Westen ausgerichtet.
Im Sommer ist das super, wenn man die letzten Sonnenstrahlen geniessen kann.
Aber jetzt im November hätte ich lieber OSTausrichtung. Ich brauche die Morgensonne.
Ich bin sehr anspruchsvoll, was die Lage meines Nachtlagers angeht, ich gebs ja zu.
Soll ich bleiben? Oder doch einen anderen Platz suchen?
Es war 19:00 und ich hatte noch nix ausgepackt.
Also könnte ich ja wieder....
Zurück zum Auto (ca. 4km) und nach Bruchweiler gefahren, dort am Reinigshof
geparkt und kurzer (15min) aber steiler Aufstieg zum Rauhberg (357m).
Auf dessen Grat ist eine Felsenkette, die zwar nicht sehr hoch (21m) ist, aber einen
kleinen Ostseitigen Schlafplatz bietet.
Der Fels hat zwar kein richtiges Dach, aber einen kleinen Überhang.
Brauchte mich aber nicht zu jucken, es war kein Regen gemeldet.
Obwohl nur 8km Luftlinie vom vorherigen Platz entfernt, gab es hier keinen Nebel, was die ganze Chose gleich viel gemütlicher machte.
Nachdem ich meinen Kram ausgepackt hatte, gab es endlich die Spaghetti. Zum Nachtisch einen Apfel.
Ohne Feuer und Gesprächspartner ist so ein Abend recht lang…..hatte zum Glück noch eine Alpin zum Lesen dabei. Aber ich war auch recht müde und löschte gegen 22:30 das Licht.
Die Nacht war windstill und mild, wie es besser nicht hätte sein können.
Die fallenden Eichenblätter waren das einzige Geräusch, abgesehen von einem schreienden
Vogel (?) später in der Nacht. Sehr ausdauernd, das Vieh.
Erst um 6:00 zeigte sich der Mond und erhellte meinen Platz für 15 Minuten.
Wie erhofft, schien beim Aufwachen die Sonne auf den Grat.
Der gelbe Blätterwald im hellen Licht sah einfach super aus!
Alles war ruhig und friedlich und eine bessere Kulisse für mein Frühstück konnte ich
mir nicht vorstellen.
So gut hat´s schon lange nicht mehr geschmeckt….
Ohne Hetze packte ich dann mein Zeugs zusammen, stieg runter zum Auto und
holte wieder den kleinen Rucksack raus.
Wollte nicht gleich heimfahren, sondern noch eine kleine Wanderung zum
Napoleon-Fels machen, ca. 8km durch Mischwälder und ein feuchtes, schattiges Tal.
Um 15:00 machte ich mich auf die Heimfahrt (70km) und es blieb sogar noch Zeit
für einen Saunabesuch.
Ich hatte die Sauna für mich alleine und das war gut so.
Denn nach 48 Stunden Stille hätte ich keine schnatternden Weiber ertragen können.
Ich war froh, dass ich nicht zuhause geblieben war!
Falls jemand aus der Pfalz kommt, maildet Euch.
Biwak/Wander/Kletterpartner kann man nie genug haben
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