Steinzeitsurvival

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  • Sawyer
    Lebt im Forum
    • 26.04.2003
    • 6193
    • Privat

    • Meine Reisen

    Steinzeitsurvival

    Hallo Leute.

    Habe an Pfingsten mit unseren kleinsten Pfadfinder kurzum versucht aus Steinen Werkzeuge und Pfeilspitzen, etc zu bauen.
    War gar nicht einfach und hat auch nicht so richtig funktioniert.

    Wer von Euch hat damit Erfahrung, bzw. kann mir ein paar Link-Tips geben?

    Danke.

    Gruß Sawyer
    Gruß Sawyer

    As a rebel I came and I´ll die just the same. On the cold winds of night you will find me.

  • Sir Vivor
    Erfahren
    • 26.03.2002
    • 117

    • Meine Reisen

    #2
    Hi Sawyer,

    probier's mal hier...

    Viele Grüße,

    Sir Vivor
    Erst wenn die letzte Shell-Tankstelle geschlossen, die letzte Bohrinsel versenkt und der letzte Tropfen Sprit verbrannt ist, werdet Ihr merken, daß man bei Greenpeace nachts kein Bier kaufen kann.

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    • Loki
      Erfahren
      • 19.04.2003
      • 112

      • Meine Reisen

      #3
      Hi Sawyer,

      habs nur spaßeshalber ein paarmal versucht. Das Ergebnis war ernüchternd. Vorgehensweise: einen Stein bearbeiten und dann überlegen, was man mit dem Ergebnis anfangen könnte...
      Das zielgerichtete Bearbeiten (wir machen jetzt eine Speerspitze) hat eigentlich nie funktioniert.
      Entweder waren unsere Vorfahren sehr viel geschickter darin (was ich vermute) oder sie haben auch erst hinterher gesehen, was man mit dem Ergebnis anfangen könnte...

      Cheers,

      Loki.
      Was organisch ist, kann auch verdaut werden.

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      • Sir Vivor
        Erfahren
        • 26.03.2002
        • 117

        • Meine Reisen

        #4
        Hi Loki,

        sie hatten uns allen eins voraus: ERFAHRUNG...!

        Ich habe das auch mal probiert, aus einem großen Feuer-(Stein) kleine Klingen bzw. Schneiden zu fertigen. Hat sogar recht gut geklappt. Nachteil: Man muß lange kloppen, damit was brauchbares raus kommt. Sprich: Der Stein sollte groß genug sein. :P

        Also, nicht aufgeben, sondern fleißig weiter üben...!

        Viele Grüße,

        Sir Vivor
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        • azrael
          Erfahren
          • 02.06.2003
          • 204

          • Meine Reisen

          #5
          wenn du sowas machen willst empfehle ich dir wie folgt:

          - such dir zwei große steine, der eine am besten feuerstein doer ähnliches der andere das selbe oder ein härterer stein.
          - leg den feuerstein auf nen harten untergrund und hau so lange darauf bis er zerbirstet. dabei sollten mehrere brauchbare splitter entstehen
          - wenn nicht: mach weiter

          anderst wurde das damals auch ned gemacht. (ok, die splitter musst du natürlich noch nachbearbeiten...)

          greetz
          azrael
          „Fortschritt ist der Weg vom Primitiven über das Komplizierte zum Einfachen.“ Wernher von Braun

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          • Jens
            Fuchs
            • 09.06.2002
            • 1575

            • Meine Reisen

            #6
            Einen großen Flintstein zu zerkloppen und aus den Scherben brauchbare Klingen herauszusuchen ist sicherlich die simpelste Methode. Die Menschen den Neolithikums hatten darüber hinaus aber nicht nur mehr Geschick als wir, sie hatten auch Lehrer, die ihnen dieses Wissen beibrachten, sie hatten viel Zeit, sie haben praktisch ständig und überall Klingen gefertigt, weil es sich dabei um Verlustmaterial handelte und es war eine überlebenswichtige Notwendigkeit. Und sie besaßen Werkzeuge um Klingen und Steinwerkzeuge zu fertigen.Bei diesen Werkzeugen handelte es sich 1. um einen Schlagstein, einen massiven Stein, der gut in der Hand lag und 2. um eine Art Meissel oder Dorn aus Hirschgeweih. Damit konnte man die Wucht des Schlages punktgenau auf den Rohling einwirken lassen und große, lange Klingen absplittern. Das Ziel war es meistens nicht, einen Stein in eine bestimmte Form zu schlagen, sondern von einem Kernstein, der als Ausgangsbasis diente, 2-schneidige Klingen zu gewinnen, die als Rohlinge für weitere Werkzeuge und Waffen dienten. So wurden u. a. mehrere Klingen hintereinander in ein U-förmig gebogenes Holzstück gesetzt. Das Ergebnis war eine Sichel wie wir sie heute noch aus Metall kennen.
            Große kunstvoll gefertigte Messer und Beilklingen, häufig aus bernsteinfarbenen Steinen gefertigt, dienten hingegen als Repräsentationsobjekte und wurden nicht als Werkzeug verwendet. Diese wahren Kunststücke traten vor allem gegen Ende des Neolithikums und zu Anfang der Bronzezeit auf. Diese Prunkwaffen immitierten die kostbaren und anfänglich unerschwinglich teuren modernen Bronzewaffen. Die Wahl der arbe der Steine war kein Zufall - auch der Bronzeton sollte immitiert werden.
            Löcher in Steine zu bohren soll auch gar nicht so schwer sein. Dazu bauten unsere Vorfahren eine art Bohrstativ, als Bohrer diente ein hohler Holunderast. Als Bormaterial wurde Sand verwendet. Holunder zerfasert nicht so schnell, wenn man damit im Sand bohrt. Als Antrieb verwendete man einen großen Bogen. Man muss sich das Ganze vorstellen wie das Feuerbohren. Natürlich dauerte das ganze seine Zeit, aber damals gabs ja noch kein RTL und keine Tarifverträge...
            Manche Museen wie z. B. das Helms-Museum in HH-Harbug bieten manchmal Workshops an.
            - - - User out of order - - -

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            • jasper

              Fuchs
              • 02.06.2003
              • 2462
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Hi,

              ich hab da mal in der fünften in Bio ein Referat drüber gehalten! In der Theorie ist das alles gar nicht so schwer!n :wink:
              Angeblich kann man den Feuerstein, vorausgesetzt man hat wirklich einen, in der Feinbearbeitung schon durch ausreichend Druckkraft bearbeiten. So dass kleine Splitter abspringen und die Rohform verfeinert wird! Also nicht mit Gewalt, sondern eher mit Gefühl!

              *duckandrun*

              Jasper
              www.backcountry-hiking.de
              ... unterwegs in der Natur

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              • Haiko
                Erfahren
                • 12.02.2003
                • 401

                • Meine Reisen

                #8
                Moin²,

                ich glaube auch, es liegt eher an Erfahrung und Können. Es gibt ja auch Leute, die Mamor, Granit und andere Gesteine zu interessanten Objekten bearbeiten. Zwar haben die auch entsprechendes Werkzeug. Aber wohl sicherlich auch einige Kenntnisse über das Verhalten des Gesteins.

                Ahoi,
                Haiko

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                • azrael
                  Erfahren
                  • 02.06.2003
                  • 204

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Moin,

                  am bodensee gibt es ein steinzeitmuseum mit ganz vielen nachgebauten pfahlbauten.

                  die wurden alle noch genauso wie damals gebaut und man kann dort regelmäßig an kursen teilnehmen. ausserdem wird alle paar Monate ein neues haus gebaut. das dauert dann so ~1-2 wochen. in der zeit darf man dann den arbeitern zuschauen.

                  ich hab mal an so einem kurs teilgenommen aber das war nur der für kleine kinder (da war ich noch ~8).

                  greetz
                  azrael
                  „Fortschritt ist der Weg vom Primitiven über das Komplizierte zum Einfachen.“ Wernher von Braun

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                  • Finn
                    Alter Hase
                    • 16.10.2001
                    • 2985
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Ok, ich habe nicht alles gelesen, aber eine Pfeilspitze ist eigentlich recht einfach herzustellen. Zum Treffen bringe ich mal einige Flintsteine (wie viele wollt ihr?) mit und dann könnt ihr probieren, bis der letzte mit gebrochenem Finger im Krankenhaus ist.
                    Ich konnte das mal recht gut. Müsste mich nochmal an nen See setzten und gucken, ob ich das noch kann. Weiß zwar noch die Technik, aber man muss das immer und immer wieder probieren, da auch die Geschwindigkeit der Hand eine Rolle spielt.

                    Gruß
                    Finn

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                    • Jan
                      Ehrenmitglied
                      Dauerbesucher
                      • 21.12.2001
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                      • Meine Reisen

                      #11
                      Ich habe zwei mal je einen Tag von einem erfahrenem "Lehrer" beigebracht bekommen, wie man soetwas macht. Ich bezeichne mich mal als handwerklich geschickt, doch das verlangt zusätzlich noch sehr viel Erfahrung und das Wissen von vielen verschiedenen Bearbeitungstechniken der Steine. Wenn sich mal einer von euch daran macht, dann nicht die Schutzbrille und die Arbeitshandschuhe vergessen (alternativ sau viele Pflaster)!

                      Bei mir ist trotz eines ganzen Tages kaum etwas wirklich brauchbares entstanden!!!
                      Alles ist Abenteuer, wo man sich in besonderer Weise herausgefordert fühlt, wo man seine Grenzen verlagert und sich neue Welten erschließt. (R. Nehberg)

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                      • Sawyer
                        Lebt im Forum
                        • 26.04.2003
                        • 6193
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Inzwischen habe ich von einem beruflichen Tagestrip auf Rügen ein paar Flintsteine mitgebracht, die zum bearbeiten ja gut geeignet sein sollen. Wenn ich sie nach dem Umzugsstreß wieder finde, werde ich´s mal wieder versuchen.

                        Die Techniken die ich kenne, habe ich alle aus Gerhard Buzeks "Großes Buch der Survivaltechniken" o.s.ä.

                        Danke nochmal für die Tips.

                        Gruß Sawyer
                        Gruß Sawyer

                        As a rebel I came and I´ll die just the same. On the cold winds of night you will find me.

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                        • Christian J.
                          Lebt im Forum
                          • 01.06.2002
                          • 9244
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          soo, ich hab heute (theoretisch) lernen dürfen, wie unsere bronzezeitlichen Vorfahren ihre Messer hergestellt haben und werde mich jetzt sofort mal ans Feuersteinsuchen machen- was in Sachsen nahezu unmöglich ist.

                          Also, wollte eigentlich primär mal das Thema nach vorn holen.

                          Christian
                          "Er hat die Finsternis der Latrinen ertragen, weil in der Scheiße nach Mitternacht sich manchmal die Sterne spiegelten"
                          Durs Grünbein über den Menschen

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                          • Saloon12yrd
                            Alter Hase
                            • 11.10.2001
                            • 2559

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Öhm... Bronzezeitene Vorfahren und Du suchst Steine?! Das mußt Du mir jetzt erklären.

                            Sal-
                            http://www.leichtwandern.de

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                            • Christian J.
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                              • 01.06.2002
                              • 9244
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              jupp- Bronze war selbst in der Bronzezeit so teuer, das es für Alltagsgegenstände nicht verwendet wurde. Außerdem ist es für Klingen etc. zu weich. Der Durchbruch von Metall kam erst in der Eisenzeit.

                              Christian
                              "Er hat die Finsternis der Latrinen ertragen, weil in der Scheiße nach Mitternacht sich manchmal die Sterne spiegelten"
                              Durs Grünbein über den Menschen

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                              • Saloon12yrd
                                Alter Hase
                                • 11.10.2001
                                • 2559

                                • Meine Reisen

                                #16
                                Hm also die Bronzewerkzeuge / -schwerter die ich in diversen Museen gesehen hab sprachen zwar ne andere Sprache aber sei's drum, ich hab mein Abi, dumme Lehrer sind mir eigentlich egal.

                                Sal-
                                http://www.leichtwandern.de

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                                • Christian J.
                                  Lebt im Forum
                                  • 01.06.2002
                                  • 9244
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                                  #17
                                  Bronzeschwerter: Prunkwaffen. Zum KO-Schlagen mögen sie reichen aber da reicht auch ein schwerer Stock. Als "richtige" Waffe zu weich.

                                  Bronzewerkzeuge: Sicher das es Schneidewerkzeuge waren? Ich kann es mir nicht vorstellen. Ich frag morgen mal meinen Chef. Feuersteinklingen wurden bis in die Eisenzeit rein verwendet (Eisenherstellung ist technologisch nicht in jedem Kuhkaff machbar- da hat man oft auf alte techniken zurückgegriffen)
                                  "Er hat die Finsternis der Latrinen ertragen, weil in der Scheiße nach Mitternacht sich manchmal die Sterne spiegelten"
                                  Durs Grünbein über den Menschen

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                                  • Christian J.
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                                    • 01.06.2002
                                    • 9244
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                                    #18
                                    zu den Werkzeugen: Opferwerkzeuge! Die Dinger wurden nur gemacht um sie zu opfern. Da können sie auch unbrauchbar sein.

                                    Christian
                                    "Er hat die Finsternis der Latrinen ertragen, weil in der Scheiße nach Mitternacht sich manchmal die Sterne spiegelten"
                                    Durs Grünbein über den Menschen

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                                    • Sawyer
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                                      #19
                                      Auf meiner Uhr ist es der Freitag, 23. Januar 2004 00:06 Uhr.

                                      In Euren Einträgen ist es Freitag, 23. Januar 2004 08:07 bis 10:0irgendwas.


                                      Treibt Ihr Euch in Australien im Superstardschungelcamp herum oder woran liegt die Zeitverschiebung??

                                      MOIN, MOIN Sawyer
                                      Gruß Sawyer

                                      As a rebel I came and I´ll die just the same. On the cold winds of night you will find me.

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                                      • Sawyer
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                                        #20
                                        ...und in meinem Eintrag jetzt 12:08...

                                        Jungs, dat macht mich nervös. In 19 Std. steigt bei uns das 2. New Years Rock Saar Festival mit AXXIS als Headliner und wir haben keinen blassen Schimmer wieviel Besucher kommen werden.

                                        Korrigiert mal schnell die Forum-Uhrzeit.

                                        Ich glaub´, ich gehe jetzt mal besser pennen.

                                        Gut´s Nächtle
                                        Gruß Sawyer

                                        As a rebel I came and I´ll die just the same. On the cold winds of night you will find me.

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