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Mitreisende | |
Land: Schweden
Reisezeit: September 2007
Region/Kontinent: Nordeuropa
Ich wollte mich nur der guten Ordnung halber zurückmelden. Hatte ebenfalls eine sehr schöne Sarek Tour (ab 1.9. -- von Ritsem über Gouphervagge, Alggavagge, Natjosvagge nach Kvikkjokk). Anbei noch einige Anmerkungen:
1.
Nochmals vielen Dank, Järven. Die Routenempfehlung von Dir war superschön, abwechlsungsreich, einfach Spitze (auch wenn ich Dich zugegebenermassen im Natjosvagge einmal etwas verflucht habe, als ich im weglosen Gestrüpp steckte und mir die nassen Birkenzweige über ca. 5km ständig ins Gesicht fletschten ;)
2.
Soo überlaufen scheint's im Sarek (auf den Nebenrouten) nicht zu sein. Ich habe jedenfalls auf meiner Route zwischen Kisurisstugan und Parek (also fast während der gesamten Tour) keine Sterbensseele getroffen.
3.
Mein Ringstind 2 war nur im Prinzip super (keine Kondensation, sehr gute Belüftung, leicht, viel Platz, hat ca. 7 Windstärken sowie heftigen Schneefall aushalten und wurde dabei nur ein wenig plattgedrückt). Schnee liess sich auch von Innen gut entfernen, weil er einfach runterrutscht, wenn man von Innen an die Zeltwand klopft.
Leider ging bereits am 1. Tag der Frontreissverschluss kaputt, so dass ich die Apsis nicht mehr richtig schliessen und beim Zeltaufbau deshalb immer genau die Windrichtung prognostizieren musste. Es ist - zumindest bei meinem Zelt - viel zu viel Spannung auf dem Reissverschluss. Ein Konstruktionsfehler? Oder ist bei mir die Bahn falsch geschnitten? Oder braucht man zum richtigen Aufbau ein Spezialdiplom?
Der Rest der Ausrüstung hat sich gut bewährt. Habe (ohne Wasser, Sprit, Fotoausrüstung und die am Körper getragene Kleidung) ca. 23kg geschleppt.
4.
Auf meiner Tour gab es schon relativ viel Schnee im Sarek (und auch niedrige Temperaturen). Oben im Gouphervagge musste ich einen Tag im Zelt verbringen, weil es fast permanent Schnee bzw. Schneeregen gab. Im Sahök gab es eine mehr oder weniger geschlossene Schneedecke (ca. 30cm). Die Flussüberquerungen waren dort nicht ganz ohne, da (i) die Schneebretter noch nicht fest genug und damit IMHO lebensgefährlich waren und (ii) die anderen Stellen - wo keine Schneebretter waren - ganz schön steil waren.
5.
Das Beste an der von Järven vorgeschlagenen Route war die Vielfalt. Von Sumpflandschaften a la Femundsmarka über grüne Bergwiesen, Felswüsten, Bergseen, Fjell, Heide, Birkenwälder, hochalpine Landschaften...alles war dabei.
6.
Mit dem Wetter hatte ich relativ viel Glück. Zwar hing ich anfangs volle 24 Stunden in Ritsem fest, da das Boot wegen starkem Wind + Schnee/Regen nicht in Betrieb war. Dafür bin ich anschliessend so gut wie nie im Regen bzw. Schneefall gelaufen (bis auf den einen Tag, den ich im Zelt verbracht habe). Meisstens bin ich auch so zeitig los gegangen, dass ich am Nachmittag flexibel war und das Zelt ggf. vor dem Einsetzen des Regens/Schnees aufbauen konnte. Zum Teil hatte ich sogar schönes Sonnenwetter.
7.
Berge habe ich keine bestiegen. War mir wegen des vielen Schnees zu riskant.
8.
Essen hatte ich viel zu viel mit. 2000 Kalorien (= 1 Trekkingmahlzeit (Doppelpackung), 3 Minihanuta, 4 Corny Müsliriegel, 100g Käse, 70g Minisalami) hätten vollkommen gereicht pro Tag.
9.
Anbei noch einige Pics
Reisezeit: September 2007
Region/Kontinent: Nordeuropa
Ich wollte mich nur der guten Ordnung halber zurückmelden. Hatte ebenfalls eine sehr schöne Sarek Tour (ab 1.9. -- von Ritsem über Gouphervagge, Alggavagge, Natjosvagge nach Kvikkjokk). Anbei noch einige Anmerkungen:
1.
Nochmals vielen Dank, Järven. Die Routenempfehlung von Dir war superschön, abwechlsungsreich, einfach Spitze (auch wenn ich Dich zugegebenermassen im Natjosvagge einmal etwas verflucht habe, als ich im weglosen Gestrüpp steckte und mir die nassen Birkenzweige über ca. 5km ständig ins Gesicht fletschten ;)
2.
Soo überlaufen scheint's im Sarek (auf den Nebenrouten) nicht zu sein. Ich habe jedenfalls auf meiner Route zwischen Kisurisstugan und Parek (also fast während der gesamten Tour) keine Sterbensseele getroffen.
3.
Mein Ringstind 2 war nur im Prinzip super (keine Kondensation, sehr gute Belüftung, leicht, viel Platz, hat ca. 7 Windstärken sowie heftigen Schneefall aushalten und wurde dabei nur ein wenig plattgedrückt). Schnee liess sich auch von Innen gut entfernen, weil er einfach runterrutscht, wenn man von Innen an die Zeltwand klopft.
Leider ging bereits am 1. Tag der Frontreissverschluss kaputt, so dass ich die Apsis nicht mehr richtig schliessen und beim Zeltaufbau deshalb immer genau die Windrichtung prognostizieren musste. Es ist - zumindest bei meinem Zelt - viel zu viel Spannung auf dem Reissverschluss. Ein Konstruktionsfehler? Oder ist bei mir die Bahn falsch geschnitten? Oder braucht man zum richtigen Aufbau ein Spezialdiplom?
Der Rest der Ausrüstung hat sich gut bewährt. Habe (ohne Wasser, Sprit, Fotoausrüstung und die am Körper getragene Kleidung) ca. 23kg geschleppt.
4.
Auf meiner Tour gab es schon relativ viel Schnee im Sarek (und auch niedrige Temperaturen). Oben im Gouphervagge musste ich einen Tag im Zelt verbringen, weil es fast permanent Schnee bzw. Schneeregen gab. Im Sahök gab es eine mehr oder weniger geschlossene Schneedecke (ca. 30cm). Die Flussüberquerungen waren dort nicht ganz ohne, da (i) die Schneebretter noch nicht fest genug und damit IMHO lebensgefährlich waren und (ii) die anderen Stellen - wo keine Schneebretter waren - ganz schön steil waren.
5.
Das Beste an der von Järven vorgeschlagenen Route war die Vielfalt. Von Sumpflandschaften a la Femundsmarka über grüne Bergwiesen, Felswüsten, Bergseen, Fjell, Heide, Birkenwälder, hochalpine Landschaften...alles war dabei.
6.
Mit dem Wetter hatte ich relativ viel Glück. Zwar hing ich anfangs volle 24 Stunden in Ritsem fest, da das Boot wegen starkem Wind + Schnee/Regen nicht in Betrieb war. Dafür bin ich anschliessend so gut wie nie im Regen bzw. Schneefall gelaufen (bis auf den einen Tag, den ich im Zelt verbracht habe). Meisstens bin ich auch so zeitig los gegangen, dass ich am Nachmittag flexibel war und das Zelt ggf. vor dem Einsetzen des Regens/Schnees aufbauen konnte. Zum Teil hatte ich sogar schönes Sonnenwetter.
7.
Berge habe ich keine bestiegen. War mir wegen des vielen Schnees zu riskant.
8.
Essen hatte ich viel zu viel mit. 2000 Kalorien (= 1 Trekkingmahlzeit (Doppelpackung), 3 Minihanuta, 4 Corny Müsliriegel, 100g Käse, 70g Minisalami) hätten vollkommen gereicht pro Tag.
9.
Anbei noch einige Pics
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