[Tipps] Outdoorküche

[42929]

Hallo zusammen,

einige Fragen kann man sich ja relativ einfach selber beantworten. Auf andere habe ich zumindest noch keine 100%ige Antwort gefunden.

Zum Beispiel Butter oder Öl für die Pfanne. Wie bekommt man die auf Tour am besten sicher verpackt? Vor allem Quetschsicher und als i-Tüpfelchen noch hitzesicher. Weil wenn im Sommer den ganzen Tag die Sonne drauf scheint, wirds ja ggf. auch da ziemlich warm.

Also ich denke mal alle möglichen Tipps und Tricks beim Outdoorkochen sind sicherlich auch noch für andere sehr interessant.

MfG
Martin

[Monika]

Öl in einem dieser kleinen Schraub-Plastikflaschen umfüllen und dann in einem Plastikbeutel mit Verschluss transportieren.
Die kleinen Mengen Öl, die in der Verschraubung waren und austreten bleiben dann im Plastikbeutel.
Hin und wieder die Plastikfalsche und den Beutel beim Abwaschen mit saubermachen.
Butter etc. habe ich nie dabei.
Die Senftube ist beim Öl.
Gruß Monika

[Poldi]

Würde auch so vorgehen wie Monika. Butter trennt sich meist nach kurzer Zeit in ihre Bestandteile, Öl ist da einfacher handzuhaben.
Funktioniert übrigens genauso (Fläschchen + Tüte) auch mit Spüli.

[barleybreeder]

Ich nehme mittlerweile lieber Butter statt Öl mit gerade wegen der Sauerei. Butter in Hünersdorf Schraubdose (von Globi) umfüllen. Geht super!
Butter finde ich vielseitiger als Öl. Margarine geht natürlich auch, schmeckt aber nicht so gut, ist auch bloß nicht gesünder!

http://http://www.globetrotter.de/de/shop/detail.php?mod_nr=hd_03041&k_id=1203&hot=0



Nicht vergessen!
28. September - Tag des Deutschen Butterbrotes

[Komtur]

Zum Beispiel Butter oder Öl für die Pfanne. Wie bekommt man die auf Tour am besten sicher verpackt?

Öl in eine Kunststoffschraubflasche umfüllen.

Butter ist tierisches Fett und besteht zum größten Teil aus gesättigten Fettsäuren. Zum Wandern und Sport sind ungesättigte Fettsäuren (Öl) besser geeignet.
Aber Öl ist nicht gleich Öl.
Für die kalte Küche ist z.B. Walnussöl sehr schmackhaft - darf aber nicht über 80 Grads erhitzt werden, da sonst gehärtetes Fett entsteht.

Für die Wamre Küche ist z.B. Olivenöl oder Rapsöl sehr gut geeignet. Alle hochwertigen Pflanzenöle sollten nicht über 180 Grad Celsius erhitzt werden. Also gut zum braten.

Über gekochten Reis einen Schuß Walnussöl - superlecker.

Butter esse ich grundsätzlich nicht.

Gruß

Dirk

[Spurensucher]

Nun ist zwar eher Geschmacksache, aber Olivenmargarine wäre bei wärmeren Aussentemperaturen wohl länger als schmackhaft zu geniessen, als die klassische Butter. Bei ranzigen Genüssen rollt es einem langzeitlich die Zehennägel hoch *brrrr*

Also für den Transport würde ich eine dunkleres Hartplastikgefäss verwenden, da die Ware so vor Licht geschützt wird und länger haltbar ist. Wie zum Beispiel Tupperware Flexi Twin oval



Gruss Spurensucher

[hikingharry]

Öl oder Pesto und dergleichen gebe ich auch in ein Plastikfläschchen, oder in die kleinste der Sigg-Flaschen.

Für Margarine verwende ich nun eine leere Erdnußbutterdose (Plastik mit Schraubverschluß), normalerweise ausreichend dicht. In den Alpen, oder auch in Skandinavien ist es eigentlich ausreichend, die Dose in den Tiefen des Rucksacks aufzubewahren. Über Nacht ist es meistens kühl genug.

Nur in Utah/USA war die Margarine trotz Aufbewahrung unter der Wasserlinie im Kajak nur mehr ein fast flüssiger Brei - bei Temperaturen zwischen 26°C und etwas über 40°C. Da hatte ich noch eine Aluschraubdose mit Gummidichtung und Plastikeinsatz, ich glaube von Markill. Ob es die noch gibt? Eine kurze Suche hat nichts gebracht.

Gruß hikingharry

[cd]

Ich kann mich nur anschließen:

Butter/Margarine und so nehm ich gleich gar nicht mit.
Nen Plastikfläschchen mit Olivenöl war bisher für alles gut. Zusätzlich in ner Plastiktüte verpackt.

Wer lieber Buttergeschmack mag, dem sein Albaöl empfohlen:
Einigermaßen hochwertiges Rapsöl, das nach Butter schmeckt.
Ist übrigens auch in der Küche zuhause toll, lässt sich wesentlich höher erhitzen als Butter (zum anbraten wichtig).

chris

[rumtreiberin]

Grade bei Öl, Spüli, Essig, Honig und ähnlichem das eine fürchterliche Sauerei macht wenn es ausläuft nehme ich Flaschen/Dosen aus Plastik. Gibts von edelteuer (z.B. Nalgene) bis bezahlbar (Hünersdorf, markill, no-name) bei Outdoorläden aller Art oder auch unter dem Stichwort Laborbedarf bei iiiii-bääääh. Bei Laborbedarf-Bestellungen ist man billiger, kriegt aber teilweise irre Mengen als Mindestabnahme angedreht, also ist zusammentun mit mehreren Leuten ratsam. Immer auf Hinweise wie lebensmittelecht und bruchfest achten... Grundsätzlich nur mit Plastiktüte die auch noch einen Clip oder einen Knoten verpaßt kriegt für beim Ausgießen runterlaufene Tropfen verpacken. Für kleine Mengen von Dingen die keinesfalls naß werden sollen wie bei Gewürzen sind Filmdöschen und Brausetablettenröhrchen klasse, ich hab einfach meinen analog fotografierenden Bekanntenkreis zum Sammeln aufgefordert. Bei mir mit meinen ständig in/am/ums Wasser stattfindenden Aktivitäten haben sich Weithalsflaschen auch für wasserempfindliche "Schüttgüter" wie Zucker und Salz bewährt, leichtgewichtiger kriegt man die in Ziploc-Beuteln oder mit Gefrierbeutel und Clip dran gestaut, die Flaschen sind nur praktischer bei der Dosierung.

Tupperdosen für die Butter: Also die von Spurensucher gezeigte macht mich äußerst mißtrauisch für den Fall daß sich der Inhalt verflüssigt während das Ding womöglich schräg liegend und etwas gedrückt im Rucksack transportiert wird. Würde ich nicht ohne Tüte drum testen. Bei allen Tupper oder ähnlichen Dosen: die meisten viereckigen sind nicht absolut dicht gegen Flüssigkeiten, runde sind besser, und man sollte beim Schließen den Deckel in der Mitte etwas nach innen drücken können und dabei Luft ablassen so daß der Deckel sich beim Erwärmen und Ausdehnen des Inhalts durch Sonneneinstrahlung nicht sofort nach außen wölbt und unter dieser Spannung womöglich abspringt.

Ein guter Test für Tupper und Co: Heißes Wasser einfüllen (das heißeste was der Wasserhahn hergibt und wo man schon nicht mehr einfach reinfassen mag), so voll machen daß kaum bis keine Luft mehr bleibt. Deckel drauf. Durch die Wärme werden die Materialien flexibler und dehnen sich je nachdem auch etwas, wenn die Dose jetzt gekippt oder auf den Kopf gedreht kein Wasser rausläßt siehts gut aus. Eventuell auch mal auf die gefüllte Dose unten draufdrücken ob der Deckel dann leicht abspringt.

[akonze]

In einigen Trekkingmahlzeiten Packungen sind so Gelatine Kapseln drinn, in denen Öl ist. Die kannst du so in die Pfanne tun, kurz aufdrücken/schneiden und einfach mitkochen. So bist du Öl und Verpackung los. Ich weiß nur nicht, ob es die irgendwo einzeln zu kaufen gibt, aber die Idee ist ganz gut.

[Asha'man]

Bei Butlers gibt es Schraubdöschen in verschiedensten Größen und mit verschiedenen Verschlüssen. Bisher halten die bei mir absolut dicht und ich benutze die für Seife, Öl, Kontaktlinsenreiniger, etc.

Zur Sicherheit kommt noch ne Plastiktüte drum. Beim verschliessen dringt oft nen Tropfen nach draussen, etc. der bleibt dann in der Tüte.

[Simon]

Statt der gekauften Fläschchen nehme ich immer kleine (0,3l) Apfelsaft-gespritzt Flaschen vom Hofer (keine Ahnung obs die beim Aldi auch gibt). Haben eine größere Einfüllöffnung als zB. Colaflaschen und sind sehr leicht.
Gruas
Simon

[KuchenKabel]

In einigen Trekkingmahlzeiten Packungen sind so Gelatine Kapseln drinn, in denen Öl ist. Die kannst du so in die Pfanne tun, kurz aufdrücken/schneiden und einfach mitkochen. So bist du Öl und Verpackung los. Ich weiß nur nicht, ob es die irgendwo einzeln zu kaufen gibt, aber die Idee ist ganz gut.

Die gibt es. Hoffe du meintest die.

[Gersprenzfischer]

Wie Hikingharry kann ich für fast alles Erdnussbutterdosen nur empfehlen. Die sind aus PET und haben quasi einen Weithalsdeckel. Bis dato war das Flüssigste was ich drin hatte Pesto, aber das blieb auch drin. Die Dinger wiegen kaum was, kosten nichts (wenn man Erdnussbutter mag) und sind zumindest auch für Pulverförmiges hervorragend geeignet.

Warnen muss ich allerdings davor Erdnußbutter als Öl/Fettersatz zu benutzen. Das wollt ich nämlich letzte Woche. Das Zeug brennt sofort an und verkohlt. Unsere "Schüttelpfannkuchen" wurden schnell zu "blackened Kaiserschmarrn". Nicht mal unser Hund, der sonst alles isst, war davon zu überzeugen.

Uwe

[42929]

Hallo!

Und vielen Dank für die ganzen Tipps. Ich denke mal, dass ich auf Tour, dann nur Öl mitnehmen werde. Da ich das vorerst nur für Pfannekuchen brauchen werde, wirds wohl Oliven oder Rapsöl.

Momentan tendiere ich auch zu den kleinen Plastikfläschchen hier. Im Vergleich zu den Nalgene-Fläschchen sind diese auch günstiger. Entsprechend beschriftet sind diese wohl dann auch sehr sinnvoll für Gewürze und ähnlichen Kleinkram, der nicht nass werden soll.

Die Röhrchen von Brausetabletten und für Fotofilme sind dazu natürlich noch die alternative.

MfG
Martin

[Anja2]

Hallo, wie sieht es mit einer Pipettenflasche aus ? Ist mir nur so eingefallen, man braucht doch immer nur wenig Öl.
Gruß Anna

[Markus K.]

Hallo Anna***
doof finde ich die Idee ja nicht. Aber es dürfte wohl daran scheitern, dass die
meisten Pipettenflaschen und die Pipette selbst aus Glas sind.
Und Glas in Verbindung mit Outdoorurlaub, Rucksack und Transport versteht sich nicht so gut.

Gruss Markus

[Anja2]

Hi, das stimmt natürlich aber ich muß morgen in die Apotheke werde mal hören ob es welche aus Kunststoff gibt.
Gruß Anna

[rumtreiberin]

Ganz nebenbei: Für eine Woche unterwegs ist 50ml Öl pro Person sicher nicht zu knapp gerechnet wenn man Essig/Öl-Salate macht, Fleisch oder sonstiges Grillzeug auf dem Kocher in der Pfanne macht weil Lagerfeuer grad aus irgendwelchen Gründen nicht geht oder regelmäßig Bannocks oder Pfannkuchen macht. Da kommt man dann mit so einem Pipettenfläschchen auch nicht sooo weit. Gerade wer nicht nur Trekkingmahlzeiten und Deckel-auf-heiß-Wasser-drauf-Sachen nimmt verbraucht unterwegs meist eher etwas mehr Öl als er das von zuhause gewöhnt ist. Kommt allerdings sehr auf die Pfanne an, bei Alu geht mit weniger ganz schlecht, bei Nonstick läßt es sich etwas reduzieren.