Mit dem Rad von Madrid durch Spanien

[Schnubu]

Hallo zusammen,

in drei Wochen möchte ich gern von Madrid aus losradeln und über die Pyrenäen durch Frankreich zurück nach Hause fahren.

Nun hab ich schon im Netz rumgestöbert, aber leider keine Infos darüber bekommen, ob es einen Fahrradweg, oder eine mit dem Fahrrad befahrbare Route vom Flughafen Barajas (Madrid) gibt. Auf Autobahn hab ich mit dem Fahrrad so gar keine Lust. Kennt sich da jemand aus?

Hat jemand noch Tipps und Infos zu Fahrradwegen und Sehenswürdigkeiten auf der Route von Madrid in Richtung Norden?

Gruß und Dank

Schnubu

[derMac]

http://www.adfc.de/4531_1

Mac

[Schnubu]

Hallo,

danke für den Link, aber die Infos sind sehr allgemeingültig und recht dürftig.
Meine Nachfrage zielte er auf einen genauen Radweg vom Flughafen Richtung Innenstadt oder in Richtung Norden. In Barcelona (Flughafen) gibt es solch eine Fahrradroute...
Auch das spanische Fremdenverkehrsamt konnte nicht helfen.

Gruß

Schnubu

[derMac]

In den sehr allgemeinen Links steht aber drin, dass es in Spanien praktisch keine Radwege gibt. Deine Chancen stehten also in dieser Hinsicht sehr schlecht.

Mac

[derMac]

Und ein kurzes Lesen der verlinkten Seiten findet das:
http://www.pedalibre.org/vias_ciclistas.htm

Mac

[Schnubu]

Danke!

Mein Spanisch ist leider derart schlecht, dass ich nur die Hälfte verstehe. Ich quäle mich schon seit längerem durch die Seiten zu den lokalen Fahrradwegen.
Ich habe jetzt mal das offizielle Touristenbüro in Madrid angeschrieben.
Vielleicht haben die noch was für mich.

Dank und Gruß

Schnubu

[Rajiv]

Es gibt in Spanien recht viele Fahrradwege(manche sind in gutem Zustand, manche sind für dt. Verhältnisse "sehr durchwachsen") auf früheren Bahndämmen.
Klick!
Außerdem für Spanien noch ein paar Links:
http://www.turismo.navarra.es/deu/or...=3061&masInf=1
http://pirineos.com/article/articleview/1166/

Für Dtl. gibt es neben http://www.bahntrassenradwege.de/index.html noch http://www.bahntrassenradeln.de/

Rajiv

[Werner Hohn]

Ein Tipp von einem Fußgänger und Autofahrer der vor Jahren viel in Spanien unterwegs war.

Besorge dir ein Spanienkarte im größtmöglichen Maßstab (1:200.000/300.000) und suche dir eine Route abseits der Nationalstraßen. Wenn du den Großraum Madrid verlassen hast, wirst du feststellen, dass dir die kleinen Nebenstraßen fast alleine gehören. Das spanische Inland ist verkehrsmäßig bei weitem nicht mit der Mittelmeerküste zu vergleichen, weder der Straßenzustand wie auch das Verkehrsaufkommen.

Für den Weg vom Flughafen zur Stadt (war ich noch nicht) würde ich zur Not den Bus nehmen.

Ich schick noch einen Tipp hinterher:

Die Spanier sind radsportbegeistert, aber nur in den Medien, als Autofahrer haben die den Hang dich zu ignorieren. Sogar ich als Autofahrer, konnte das oft feststellen.

Werner

[Rajiv]

Habe noch ein paar Links gefunden(meine "Favoriten" sind etwas sehr speziell sortiert; so speziell, daß ich selber lange suchen muß):

http://www.viasverdes-ffe.com/langua..._info_deut.htm
alle weiteren Informationen sind dann aber in englischer oder span. Sprache,
Startseite wäre http://www.viasverdes.com/

"Bahntrassenradeln"(ist weiter oben verlinkt) hat 'ne Unterseite für Spanien:
http://www.achim-bartoschek.de/bahneur_e.htm

Wird leider nur sehr bedingt weiterhelfen:
http://www.fahrrad-tour.de/Spanien/U...chtSpanien.htm

In den Pyrenäen wird ja nichts anderes übrigbleiben, als auf Straßen zu fahren.
Ich würde für das Fahrrad eine Grenzüberschreitung Span./Fkr. westlich vom Col du Somport(dessen Tunnel für Fahrräder gesperrt sein dürfte, man müßte also über den eigentlichen Paß, der schöner als der Tunnel ist, trotzdem sind da etliche Autos unterwegs) empfehlen; denn dort ist es niedriger und außerdem auf den meisten Straßen kaum Verkehr.
Auf allen grenzüberschreitenden Straßen östlich vom Somport(bis nach Osten zum Col d'Ares in den Ostpyrenäen) ist doch relativ viel Verkehr(klar, daß man am Sonntag vor 9Uhr da quasi alleine auf der Straße ist), da recht viele Touristen (in der Saison) unterwegs sind.

Tunnel sind fast alle für Fahrräder verboten. Wer mal (motorisiert) durch den Vielha-Tunnel gefahren ist, der versteht auch warum(viele LKW unterwegs); beim Bielsa-Tunnel ist es besser(da nur wenige LKW dort fahren).

In den Ostpyrenäen würde ich nur eine Straße über die Grenze empfehlen, die GE 503(westlich der A7), das frz. Grenzdorf ist Coustouges(ab dort ist es dann die D3, heißt aber wohl jetzt anders); grober Verlauf wäre Darnius-Macanet de Cabrenys-Coustouges-St. Laurent de Cerdagne-la Forge del Mitg-Arles sur Tech.

Rajiv

[Schnubu]

Mensch, vielen Dank für Eure Links und Hinweise! So viel zu lesen! Na Hauptsache man kommt noch zum Radeln!

Ich werde mir dann mal aus den Via Verdes ein schöne Tour Richtung Nord-Osten bis in die Pyrenäen zusammenfrickeln.

Die Pyrenäen sind dieses Jahr wieder Pflicht, nachdem wir letztes Jahr 3 Tage im Dauerregen auf einem Zeltplatz in Lychon verharren mussten und dann per Zug nach Pamplona geflüchtet sind. Und dieses Jahr soll es nun klappen mit den schönen Pässen!

@Rajiv
Ja, die Tunnel sind echt Horror. Und freiwillig will man da als Radler schon gar nicht rein. Wenn dann noch Steigungen dazukommen ist es mit der Freude am Radeln völlig vorbei und die Angst fährt mit. Da sind die norwegischen Tunnel unter den Fjorden hindurch die besten Beispiele.
Zurück in die Pyrenäen: Ich dachte bei der Überquerung selbiger an den Col du Portillon. Dann weiter über Aubisque, Tourmalet und Aspin. Was meinst Du, zu viel Verkehr auch im September noch? Ich fand es letztes Jahr recht autofrei dort. Kannst Du den Portillon empfehlen, oder doch lieber einen weiter westlich nutzen?

Dank Euch allen und viele Grüße

Schnubu

[Rajiv]

...
@Rajiv
Ja, die Tunnel sind echt Horror. Und freiwillig will man da als Radler schon gar nicht rein. Wenn dann noch Steigungen dazukommen ist es mit der Freude am Radeln völlig vorbei und die Angst fährt mit. Da sind die norwegischen Tunnel unter den Fjorden hindurch die besten Beispiele.
Zurück in die Pyrenäen: Ich dachte bei der Überquerung selbiger an den Col du Portillon. Dann weiter über Aubisque, Tourmalet und Aspin. Was meinst Du, zu viel Verkehr auch im September noch? Ich fand es letztes Jahr recht autofrei dort. Kannst Du den Portillon empfehlen, oder doch lieber einen weiter westlich nutzen?

Dank Euch allen und viele Grüße

Schnubu

Du meinst sicher den Col du Pourtalet? (Portillon wäre bei Bagnerre de Luchon und da müßte man vorher entweder durch den Vielha-Tunnel oder über den Bonaigua-Paß)
Dann wäre zumindest der weitere Plan über Aubisque-Soulour-Tourmalet-Aspin einleuchtend.
Der Pourtalet ist nicht so stark befahren(LKW fahren durch den Somport-Tunnel, viele Touristen fahren über den Somport-Paß da sie noch in Canfranc den großen spanischen Grenzbahnhof anschauen wollen), aber auch im September wird man da nicht allein sein.
Der Abschnitt zwischen Sulor und Tourmalet, genauer die Fahrt im Gorge de Luz, ist relativ stark befahren; Alternativen gibt es nur an wenigen Stellen und da muß man auf kleinen Nebensträßchen aber etliche Höhenmeter mehr bewältigen.
Jetzt im Juni(wir waren mit Auto unterwegs) war am Tourmalet früh vor ungefähr 9 Uhr nur ganz wenig Verkehr, aber dann war viel Betrieb, ab 19 Uhr wird es wohl auch wieder ruhig. Deswegen irgendwo da übernachten und ganz früh starten.
Auf der Tourmalet-Westrampe gibt es auf einem Stück eine parallel verlaufende Straße, die fast unbefahren ist, gedacht für den Wintersport erschließt sie einige Liftstationen; da gibt es zwar gleich am Anfang ein Stück wo es über einen großen Parkplatz geht, der viele Schlaglöcher hat, aber trotzdem wohl die ruhigere Route; da findet man auch ein Fleckchen zum Zelten für 'ne Nacht.
Die Tourmalet-Ostrampe hat ein paar (Lawinen-)Tunnel, aber wenn man da auf Schlaglöcher etwas achtet, dann sollte es kein Problem sein. Touristenkaff Mongie ist natürlich 'ne "Augenweide".

Am Aspin war wenig Verkehr, da gäbe es aber eine Alternative: Hourquette d'Ancizan, ist ein paar Meter höher als der Aspin, auch durchgehend asphaltiert, aber auf der Südrampe fast ohne Verkehr; man kommt aber in Guchen bzw. Ancizan ins Aure-Tal, also südlicher als wenn man über den Aspin fahren würde(da würde man ja in Arreau ins Tal kommen).

Allgemein war mein Eindruck, daß in den Pyrenäen spürbar weniger Fahrradfahrer als in den Alpen anzutreffen sind; irgendwie wird wohl auch ein bissel mehr Rücksicht genommen(mein subjektiver Eindruck).

Rajiv

[Schnubu]

Hallo Rajiv,

Deine Tipps sind ja echt gold wert! Die Seite hier ist schon ausgedruckt und den Reiseunterlagen beigelegt!
Vielen Dank noch mal dafür!

Bezüglich Portillon/Pourtalet: Meine Karte hat mir einen Streich gespielt und hat aus dem Pourtalet den Portillon gemacht. Hier sind zwei Portillons eingezeichnet!!! Frechheit, die fliegt gleich in den Müll!
Wir wollen wie Du schon richtig vermutet hast den Pourtalet fahren.

Dank nochmal für die Tipps und viele Grüße

Schnubu