Wakonda- Messer

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  • Eaglespirit
    Gerne im Forum
    • 07.02.2003
    • 81

    • Meine Reisen

    Wakonda- Messer

    Kennt jemand von euch eigentlich die Wakonda-schule in der Schweiz???

    Ich habe da mal einen Kurs gemacht, und muss sagen, ich bin total begeistert. An Techniken lernte ich zwar nicht allzu viel, doch ich lernte mich dabei selber kennen. Merkte, wo sind meine Grenzen. Bsp: In einer Notsituation befindet man sich in Panik. Wenn man sich nie kennengelernt hat, seine Fähigkeiten nie gespürt hat, hat man sozusagen keine Chance das zu überleben. Es nützt dir nichts wenn du weisst wie, wenn dein eigenes Ich sich weigert!!!!!!!!!
    Das ist das gute an diesen Kursen. Sie versetzen dich in eine "künstliche" Panik. Mit dieser Situation musst du alleine klar kommen. Es hilft dir niemand. Und trotzdem sind die Leiter immer da. Falls sie merken, der und der ist am Ende, holen sie ihn sofort raus...!!!!
    Das ist das erste Mal, dass ich bemerkte, dass der technische Teil im Survival im Vergleich wenig ausmacht!!!!!!! Was sich im Kopf abspielt ist weitaus schwieriger und wichtiger. Erst wenn man mit sich selbst klarkommt, kann man überhaupt handeln.....
    Ich glaubte das anfangs auch nicht. Doch wenn die Faktoren Panik, Hunger, Kälte und Einsamkeit zusammentreffen, und du dich selbst nicht kennst/ nie in einer solchen Situation gewesen bist, weisst du nicht wie raus, und keine technischen Fähigkeiten helfen dir da....................


    Sorry, dass ich so lange erzählte, meine eigentliche Frage gilt den Messern:
    www.wakonda.ch/messer1.html

    Es ist ein Messer, dass vom Kursleiter und einem Messerschmied hergestellt worden ist. Man merkt, dass hinter diesem Messer Erfahrung steckt. Es ist ein Werkzeug und keine Waffe, dass zeigt schon der stumpfe Spitz, mit dem man genial schaben kann. Die Klinge ist genug dick (5mm) und durchgehend. Man kann das Messer in einen Baum "jagen" und auf den Schaft stehen, es hält!!!!!!!!!!!!!!
    Es besitzt verschiedene Schliffe. Nahe des Schaftes ist es sehr scharf, um zu schneiden. In der Mitte wird es stumpfer, man kann das Messer so als Axt benutzen (selbst ausprobiert). Und an der Spitze ist es wieder sehr scharf, um wie gesagt zu schaben etc. Der Stahl ist gut schleifbar, nicht zu hart und nicht zu weich....
    Die Meisten Dolche, die wir heute kennen sind eigentlich keine Werkzeuge, sondern Mordwaffen...


    Was haltet ihr davon??????

    grüsse

    Eaglespirit
    Wenn da zwei Falken sitzen, und ein Entenschwarm fliegt vorbei, so sagt nicht der Eine zum Anderen:,, Schau, da fliegt die Mehrheit, lass uns mitfliegen!\" Nein, denn er wird weiterhin den Weg des Falkens fliegen

  • Becks
    Freak

    Liebt das Forum
    • 11.10.2001
    • 19609
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Für Survivalzwecke möglicherweise geeignet (kenn mich da nicht aus), für Normaltouren ungeeignet und zwar aus folgenden Gründen:

    - umgefallene Bäume werden umgangen oder kletternderweise ignoriert aber nicht gefällt (sowas kommt vor allem in Naturschutzgebieten nicht wirklich gut).

    - Ab 2000 m ist Holz eh Mangelware und muß nicht noch gerodet werden.

    - wichtige Utensilien fehlen schlichtweg:
    Werkzeuge wie Dosenöffner, Schraubenzieher, kleine und große Messerklinge, Kugelschreiber und Pinzette

    - Gewicht nicht akzeptabel
    Ein Inox Taschenmesser wiegt 85 g und hat dann sogar ne kleine Säge mit drin. 500 g wiegt ein Eispickel (Grivel Airtech), legt man ein paar Gramm druff kriegt man dafür ein komplettes Eisbeil mit Handschlaufe oder alternativ ein vollwertiges Beil.

    - Größe nicht akzeptabel
    Paßt nicht in eine Hosentasche, Anbringung am Gürtel unmöglich, da sitzt der Hüftgurt des Rucksacks.

    Aber keine Sorge, auch auf dem GR 20 haben wir jemanden getroffen der mit nem Messer ala Croccodile Dundee Käse schnibbelte. Mit meinem Messer wurde dagegen ne improvisierte Operation am offenen Hintern durchgeführt *FG* (mehr sag ich nicht, der Bericht kommt noch).


    Alex
    After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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    • Loki
      Erfahren
      • 19.04.2003
      • 112

      • Meine Reisen

      #3
      Oh, ein Messer - mein Steckenpferd
      Hm, gut aussehen tut's ja - aaber: für das Geld bekommst du sicher was besseres.

      Kritikpunkte:
      - Am griffseitigen Ende der Schneide fehlt eine Kerbe in der Schneide - das macht das Nachschleifen schwierig, du bekommst dort kaum einen anständigen Schliff hin.
      - Der Griff ist genagelt -> schlecht Austauschbar - und irgendwann ist das bei einem Holzgriff nötig
      - Holzgriff ist wenig beständig und nicht griffig
      - stumpfe Spitze: nicht nur in Survivalsituationen muß man mal was durchstechen oder einen feinen Schnitt anbringen
      - Messer ist von der Form her ein Haumesser - für ein echtes Haumesser ist es jedoch zu kurz
      - Das extreme Horn am hinteren Ende des Griffs scheint eher hinderlich als nützlich
      - Haumesserform grundsätzlich schlecht zu schleifen
      - Holzknauf verhindert, dass man ihn als Hammerersatz verwenden kann.
      - Schlecht sichtbar: geht der Messerstahl IN VOLLER BREITE durch den Griff, BIS GANZ NACH HINTEN? Sollte er nämlich.
      - Messer hat vermutlich eine Lederscheide: Leder trocknet schlecht. Das führt zu Rost am Messer und zu Schimmel an der Scheide -> eher ungeeignet.
      Fazit: ist ein schönes Messer für die Vitrine - mit rausnehmen würde ich es nicht.

      Übrigens: eine spitze Spitze macht ein Messer nicht zu einer Waffe. Das tut lediglich der Verwendungszweck.

      Zu den Kritikpunkten hinsichtlich der Verwendung hat Becks ja schon was gesagt, allerdings schreibt er:

      [Zitat]
      - wichtige Utensilien fehlen schlichtweg:
      Werkzeuge wie Dosenöffner, Schraubenzieher, kleine und große Messerklinge, Kugelschreiber und Pinzette
      [/Zitat]

      Dazu meine ich: ein Messer ist ein Messer und kein Werkzeugkasten. Ein solches MacGyver-Messer weisst viel Mechanik auf und Mechanik geht (irgendwann) kaputt. Gemäß Murphy natürlich genau dann, wenn man es am wenigsten gebrauchen kann. (Davon abgesehen ist es ganz schön mühseelig mit einem Schweizermesser einen Block Käse oder ein Stück Schinken zu schneiden Daher würde ich höchstens ein einfaches solides Klappmesser mitnehmen - ein grössere Klinge und kein weiterer Schnick-Schnack. All die genannten Zusatz-Tools nehmen als separate Werkzeuge nicht wirklich Raum in Anspruch und sie wiegen so gut wie nichts. Noch weniger Mechanik hat nur ein feststehendes Messer. Hierbei solltest du auf o. g. Kritikpunkte achten. Was letztlich für dich die bessere Lösung ist hängt auch mit vom Einsatzzweck ab. Wenn ich irgendwo wirklich fernab der Zivilisation unterwegs bin, Holzfeuer mache und die Möglichkeit besteht in eine Survival-Situation zu kommen wo ich mich aus der Natur ernähren und Unterkünfte bauen muss, dann würde ich ganz klar ein Messer mit feststehender Klinge bevorzugen (Lebensversicherung). In Mitteleuropa auf einem Camping-Trip ist das nicht unbedingt notwendig (und teilweise sogar verboten - Itailien, England).

      Cheers,

      Loki.
      Was organisch ist, kann auch verdaut werden.

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      • Loki
        Erfahren
        • 19.04.2003
        • 112

        • Meine Reisen

        #4
        Mich würde da aber noch dieses Seminar interessieren. Wie haben die euch denn in "künstliche Panik" versetzt? Kann mir das nur schwer vorstellen. Erzähl doch mal ein bißchen...

        Cheers,

        Loki.
        Was organisch ist, kann auch verdaut werden.

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        • Becks
          Freak

          Liebt das Forum
          • 11.10.2001
          • 19609
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Zitat von Loki
          Zu den Kritikpunkten hinsichtlich der Verwendung hat Becks ja schon was gesagt, allerdings schreibt er:

          [Zitat]
          - wichtige Utensilien fehlen schlichtweg:
          Werkzeuge wie Dosenöffner, Schraubenzieher, kleine und große Messerklinge, Kugelschreiber und Pinzette
          [/Zitat]

          Dazu meine ich: ein Messer ist ein Messer und kein Werkzeugkasten. Ein solches MacGyver-Messer weisst viel Mechanik auf und Mechanik geht (irgendwann) kaputt. Gemäß Murphy natürlich genau dann, wenn man es am wenigsten gebrauchen kann. (Davon abgesehen ist es ganz schön mühseelig mit einem Schweizermesser einen Block Käse oder ein Stück Schinken zu schneiden
          Bislang hab ich die Messer eher verloren als daß was kaputt ging *g*. Die orginal schweizer Taschenmesser sind trotz der Mechanik ziemlich robust und halten lang genug. Und sollte mal doch eins kaputtgehn, was solls. 13 Oiro sind zum Glück noch halbwegs verschmerzbar. Bislang hatte ich jedenfalls noch auf keiner einzigen Tour Probleme mit den Dingern.

          Das mit dem Werkzeugkasten stümmt, kann man auch alles extra mitnehmen. Mache ich in Sonderfällen auch, dann kommen u.a. ne Zange und/oder Beil und Schaufel mit. Ansonsten möchte ich auf Tour nicht noch ein Täschchen mehr mitnehmen, ich hab schon so genug Material im Rucksack verteilt. Zudem, auch wenn es mühsam ist, auch große Brotstücke (und Käse und Schinken sowieso) kann man mit den Dingern schneiden.

          Alex
          After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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          • Loki
            Erfahren
            • 19.04.2003
            • 112

            • Meine Reisen

            #6
            [Zitat]
            Bislang hab ich die Messer eher verloren als daß was kaputt ging *g*. Die orginal schweizer Taschenmesser sind trotz der Mechanik ziemlich robust und halten lang genug. Und sollte mal doch eins kaputtgehn, was solls. 13 Oiro sind zum Glück noch halbwegs verschmerzbar. Bislang hatte ich jedenfalls noch auf keiner einzigen Tour Probleme mit den Dingern.
            [/Zitat]

            Siehst du, das würde dir mit einem 500 Gramm-Messer nicht passieren *g* Da merkst du gleich, wenn's weg ist
            Spaß beiseite, ich hatte schon ein paar Victorinox, so richtig lange haben die nie gehalten - und ich hab keine Bäume damit gefällt. Die leiern aus, die Griffschalen gehen flöten, die Mechanik zerlegt sich. Klar, 13 Euro sind kein großer Verlust, aber wenn das Messer auf Tour kaputt geht und du bist darauf angewiesen weil du sonst nix mehr hast dann ist das ganz schön SCH... Solange du in zivilisierteren Gegenden bist, ist das noch kein Beinbruch, da musst du eben die nächste Ortschaft ansteuern und Ersatz beschaffen aber fernab der Zivilisation kann das schon mal problematisch werden - insbesondere, wenn man alleine unterwegs ist.
            Nenne es Overkill, aber für ganz feine Schneidarbeiten und Ähnliches habe ich noch einen kleinen Leatherman dabei, die Klinge ist vergleichbar mit der des Schweizermessers und da sind noch andere Werkzeugchen dran (Zange zum Angelhaken durchkneifen usw) .
            Klar kann man mit dem Schweizermesser auch Brot, Käse und Schinken schneiden (kann man mit einem Skalpell auch), aber schön ist das nicht, oder?

            Und beim Fechten haste damit gleich verloren *gg*

            Cheers,

            Loki.
            Was organisch ist, kann auch verdaut werden.

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            • Jens
              Fuchs
              • 09.06.2002
              • 1575

              • Meine Reisen

              #7
              Das Beste an dem Messer ist der Preis. Mit der Kohle kannst du dich für mindestens 4 Wochen Tour verproviantieren...
              - - - User out of order - - -

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              • Eaglespirit
                Gerne im Forum
                • 07.02.2003
                • 81

                • Meine Reisen

                #8
                Ihr glaubt es nicht, aber anfangs dachte ich genau gleich. Ihr habt es nicht gesehen.

                Etwas stimmt. Ich habe euch nicht gesagt, was mein Einsatzzweck ist, dachte es sei klar, da ich es schon einige Male angesprochen habe.
                Ich mache NUR Survival. Somit nützt mir ein Tool gerade um ein NICHTEXISTIERENDES Butterbrot zu streichen. Ich brauche ein Messer auf dass mich mich verlassen kann.

                @Becks. Aus deiner Sicht ist es logischerweise unnütz und sowieso viel zu schwer. Wenn ich Touren machen würde, würde ich es auch nie mitnehmen. Somit zählen alle deine Gründe für mich nicht....

                Na ja, ein besseres Messer für Survival??? Bezweifle ich grob. Ich habe selbst mit dem Hersteller gesprochen, und was er alles mit diesem Messer erlebt hat...
                Er hat hunderte von Messern ausprobiert, doch die meisten waren besser geeignet um jemanden umzubringen, als für ein Werkzeug.

                @Loki
                Ich konnte auch schon Messer ohne Kerbe schleifen....
                Kann gut sein, dass das Auswechseln des Griffes irgendwann nötig ist, das weiss ich nicht. Aber ich sehe keine Probleme bei einer 5mm dicken, durchgehenen Klinge....
                Der Holzgriff ist wirklich sehr, sehr griffig. Ich habe noch nie ein Messer gesehen, dass mir griffiger war!!!!!!!!!
                Bei der stumpfen Spitze ist es ansichtssache, was mehr nützt. Eine Spitze, mit der man nur wirklich stechen kann, oder eine mit der man alles mögliche machen kann (ausser stechen... )
                Zu kurz für ein Haumesser??????? Die Länge täuscht, man kann es entweder ganz vorne halten, oder etwas hinten, wobei das extreme Horn wirklich optimalen Halt gibt. Ich konnt das Messer als Axt gebrauchen, und es funktionierte einwandfrei. (Natürlich kann ich keine 50cm dicken Bäume fällen)
                Ja, die Klinge ist vollkommen durchgehend 5mm dick.
                Die Lederschneide ist so konstruirt, dass sie trocknet, und flüssigkeit ausläuft. Bsp: Unten ist ein Loch in der Schneide. Die Flüssigkeit wird allmählich auslaufen.
                Ja, der Holzknauf verhindert, dass man ihn wie ein Hammer gebrauchen kann. Doch wozu einen Hammer, für Nägel??? Oder andere künstliche Gegenstände??? Aber woher blos????????? Alles natürliche lässt sich mit einem Stein oder dicken Holzstück problemlos erledigen....

                Klar, aber die spitze Spitze ist ein Zeichen dafür. Bsp: In vielen schweizern Pfadfindernclubs sind wirklich schöne Dolche im Einsatz. Das Einzige, was an ihre Vergangenheit erinnert ist ein roter Punkt am Schaft. Früher war darauf ein Hakenkreuz zu sehen.
                Ich will damit sagen, dass durchaus viele Messer als Werkzeuge benutzt werden, die für den Krieg konstruiert worden sind.???? Ein Werkzeug und eine Waffe muss man klar unterscheiden!!!!!!!!!!!!!!!!!! Man kann nicht sagen: Ein Sturmgewehr ist keine Waffe, weil ich damit meine Dosen öffne!!!!!!!!!!!!!!

                Na ja, dieses schöne Messer für die Vitrine hat einen Mann, den ich unter allen Survivors am Meisten schätze extrem lange durch sehr schwierige Situationen begleitet.....!!!!!


                Klar, du kannst dir das Geld auch sparen und in einer Survivalsituation in den nächsten Supermarkt gehen...


                Wegen dem Seminar.
                Es würde zu lange dauern um hier alles klar zu erzählen. Man muss es selbst erlebt haben!! Aber ich versuchs ein wenig...
                Du wirst in einem Wald abgesetzt, in dem nicht alleine rausfinden würdest. Und dann bist du auf dich alleine gestellt. Ohne grosse Ausrüstung. Nur einem Schlafsack und einem Messer. Du musst dir bewusst sein, dass dort die meisten noch nicht einmal draussen geschlafen haben!!!!!!
                Sie können sich ihre Kräfte nicht einteilen. Eilen und hasten herum, kommen zu keinem wirklichen Erfolg, bemerken, dass es am abend zu gewittern beginnt, versuchen verzweifelt sich was wasserfestes zu bauen, zu 90% klappts nicht. Nach ca. 3h nutzloser Arbeit lassen sie es liegen, und versuchen ein Feuer anzuzünden. Doch unter Stress gelingt das oftmals auch nicht. Dann kommt der Hunger, und man spürt allmählich, wie die Kräfte weichen. Dann ist nur noch Einsamkeit, Stille und Angst.
                Was niemandem bewusst ist, ist, dass die Leiter alles unter Kontrolle haben. Am abend kamen sie bei allein vorbei, und wer keinen Unterschlupf bauen konnte bekam eine Plache... Daher besteht auch keine Gefahr....
                In einem solchen Kurs bemerkt man einfach, bis wo man gehen kann, ab wann ist schluss, und man lernt die Kräfte besser einzuteilen, und so sein überleben deutlich zu verlängern... Klar, ein technischer Teil war auch dabei


                grüsse

                Eaglespirit
                Wenn da zwei Falken sitzen, und ein Entenschwarm fliegt vorbei, so sagt nicht der Eine zum Anderen:,, Schau, da fliegt die Mehrheit, lass uns mitfliegen!\" Nein, denn er wird weiterhin den Weg des Falkens fliegen

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                • Leonardo75
                  Gerne im Forum
                  • 26.11.2002
                  • 59
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Hallo Wakondafreunde und -zweifler,

                  ich habe das Wakondamesser mal in der Hand gehabt und mit dem Hersteller, sowie auch dem Entwickler gesprochen. Das Messer wird von Thomas Künzi in der Schweiz gemacht. Ich meine er hat die gleiche Messerform auch in anderen Stählen, mit Micartagriff und mit einer Scheide, die weniger aufträgt, weil sie wirklich gut durchdacht ist (mit langer Gürtelschlaufe, Knickgelenk und Beinschleife).
                  Und wenn er das nicht hat, dann kann er es zumindest anbieten. Einfach mal anfragen.

                  Was mich an dem Wakondamesser fasziniert hat:
                  1. der Griff: Gerade die starke Nase am Griffende ist toll für den Dreifingergriff, bei dem Zeige- und Mittelfinger den Griff umfassen. Dadurch wird der Schwerpunkt nach vorne verlagert und man hat ein wuchtiges Hackmesser.
                  2. Die Klingenform ist gut durchdacht für unterschiedliche Einsatzzwecke, wie Eaglespirit schon sagte, zum Schneiden, Schnitzen und Hacken, und zum leichten Aushöhlen.

                  Was mir nicht so gut gefällt:
                  1. Das Klingenmaterial ist für den Preis ein wenig einfach gehalten. 1.4034 ist bei den rostfreien Stählen eher bei den einfachen Messern zu finden (Böker, etc.). Für den Preis sollte was mehr drin sein. Andererseits bietet das Klingematerial eine feine Schneide durch feine Karbide, ein gute Zähigkeit (für ein Hackmesser sehr weichtig) und eine einfache Nachschärfbarkeit.
                  2. Die Scheide könnte ein wenig mehr auf Rucksackoutdoorer ausgelegt sein. Denn man wird ja kaum so einfach losziehen, mit dem Messer am Gürtel und dem Bauchgurt darüber. Also wandert das Messer in den Rucksack und dort verschwindet es wahrscheinlich auch wenn die Survivalsituation eintritt.

                  Das soll es auch gewesen sein, viele Grüße sendet Euch der Leo.
                  Leos Messerschärfseite, jetzt auch mit Schärf-FAQ
                  www.messer-machen.de/faq.htm

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                  • Leonardo75
                    Gerne im Forum
                    • 26.11.2002
                    • 59
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Hallo Leute!

                    Hab nochmal nachgeschaut, von Thomas Künzi gibt es wohl das Wakonda Messer nicht mehr im aktuellen Programm. Aber hier ist die meiner Meinung nach sehr gute Messerscheide zu sehen.

                    http://www.messerschmiede-kuenzi.ch/...uebersicht.htm

                    Das Wakonda ist auch mit Micartagriff zu haben.

                    Ganz unten auf der Seite:
                    http://www.wakonda.ch/messer.html

                    Gruß Leo.
                    Leos Messerschärfseite, jetzt auch mit Schärf-FAQ
                    www.messer-machen.de/faq.htm

                    Kommentar


                    • Loki
                      Erfahren
                      • 19.04.2003
                      • 112

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Naja Eaglespirit, ich muß mich schon wundern. Wenn du so überzeugt bist von dem Messer dann kauf es doch und frag nicht, was wir davon halten. Wenn wir uns nur dazu äußern sollen, solange wir mit deiner Meinung konform gehen, dann hättest du das vielleicht dazuschreiben sollen.

                      Um nochmal auf das Thema einzugehen:
                      Thema Kerbe: Schleifen kann man auch ein Spatenblatt - aber eben nicht besonders gut. Wahrscheinlich kennt jeder irgendwo ein altes Fleischermesser, 1000 Mal geschliffen und längst schon viel kleiner als ursprünglich. Bei solchen Messern ist die Schneide direkt am Griff relativ dick und wird dann zur Mitte hin schnell dünner und zur Spitze hin ganz dünn. Genauso wird dein Wakonda irgendwann aussehen - weil es keine Kerbe hat.

                      Du hattest den Einsatzzweck des Messers verschwiegen, aber nun kenne ich ihn ja. So, du machst mit dem Messer also ausschliesslich Survival. Hm, seltsam. Ich dachte immer GERADE beim Survival sollte man eine Spitze haben, Stichwort Fischfang, Jagd, Behelfswaffe.

                      So ganz verstehe ich auch nicht den Zusammenhang von Klingendicke und Auswechselbarkeit des Griffs. Kritikpunkt war, dass der Griff GENAGELT ist und nicht geschraubt.

                      Bessere Messer für Survival gibt's zu Hauf. Vielleicht solltest du dich mal auf den Seiten von verschiedenen Herstellern/Händlern umsehen. Dabei hilft dir vielleicht auch das Messerforum: http://www.messerforum.net/

                      Natürlich wird dir ein Hersteller erklären, dass SEIN Messer das allerbeste ist... Der will es ja verkaufen. Hersteller sind so ziemlich die unzuverlässigste Quelle die man fragen kann wenn's um Qualität geht. Womit ich nicht sage, dass das Messer von schlechter Qualität ist. Nur für den geplanten Einsatzzweck eben eher schlechter geeignet.

                      Holzgriffe sind aufgund der möglichen Oberflächenstruktur eben nicht besonders griffig/rutschfest. Da gibt's bessere Materialien. Aber ich habe gesehen, dass Wakonda für dieses Messer auch Micartagriffe anbietet. Das wäre zweiflellos die bessere Wahl.

                      Nur zum Verständnis: was willst du mit der stumpfen Spitze? Schaben? Was bitte willst du schaben was man nicht auch mit der Schneide schaben könnte?

                      Übrigens, die Klingenlänge beim großen Modell ist 14 cm, das ist kein Haumesser sondern ein Haumesserchen. Und ein Axt-Ersatz ist es auch nicht, bestenfalls ein Beil-Ersatz. Wobei ich der Ansicht bin, dass man unterwegs kein Haumesser braucht oder wieviele Bäume willst du entasten? Eine normale Klingenform, mit der man nicht ganz so gut entasten kann aber dafür alles andere gut machen kann halte ich für die bessere Alternative.

                      Leder wird feucht. Mit oder ohne Auslauf. Nachteile wurden gennannt.

                      Einen Hammerknauf braucht man z. B. um Scheiben einzuschlagen (Unfall) oder zum Nüsse knacken, für den Unterkunftbau, Fallenbau, um Behelfshäringe in den Boden zu kloppen und Pflanzenfasern aufzuspleißen. Klar, kann man auch mit Steinen u. ä. erledigen. Wenn denn welche vorhanden sind.

                      Bevor wir hier von Gewehren und Sonstigem reden bleiben wir doch lieber beim Messer. Demnach sind alle Metzger, Angler, Schnitzer, Ärzte, Lagerarbeiter, Hausfrauen (-männer), Köche und andere also bei ihrer Berufsausübung bewaffnet. Das ist interessant.

                      Militärische Messer sind nicht aufgrund ihrer Herkunft automatisch ungeeignet für den Outdoor- / Survival-Bereich. Die meisten sind wohl zu groß, bei manchen Modellen gibt es aber auch kleinere Varianten, die sich für den genannten Zweck bestens eigenen (z. B. Becker BK&T, da kannst du dich auch draufstellen). Selbst ein Hakenkreuz macht ein Messer nicht qualitativ schlechter. Ist zwar nicht politisch korrekt, mit sowas rumzurennen und wenn es die Messer sind, die ich im Hinterkopf habe, dann sind die aufgrund konstruktiver Merkmale für uns ungeeignet. Aber egal welches Symbol darauf prangt - das Messer interessiert das herzlich wenig.

                      Fazit: da du dich sowieso längst für das Wakonda-Messer entschieden hast kauf es und werde glücklich damit. Es ist zwar nicht das beste Messer das du für diesen Zweck nehmen kannst, aber wenn es dein Favorit ist wird dich das kaum beeindrucken. Ich kenne das, gerade was das Thema Messer angeht bin ich selbst oft genug unvernünftig und kaufe mir Sachen, die ich nicht brauche - allerdings nehme ich die nicht mit auf Tour.

                      Cheers,

                      Loki.

                      P. S. Viele wiederholte Satzzeichen machen einen Satz nicht gewichtiger - eher im Gegenteil
                      Was organisch ist, kann auch verdaut werden.

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                      • Eaglespirit
                        Gerne im Forum
                        • 07.02.2003
                        • 81

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Ok Da gibts jetzt viel zu verdauen

                        Ich weiss, ich mache oft den Eindruck sehr überzeugt von etwas zu sein etc. Aber das ist nicht so. Ich frage, weil ich unschlüssig bin. Ich suche Kritikpunkte. Wie zum Beispiel die stumpfe Spitze einer ist. Auch weiss ich nicht, ob die Klinge nicht wirklich zu kurz ist. Da ich es oft als Haumesser brauchen werde.
                        Sorry, das ist auch mir selbst schon einige Male aufgefallen.

                        Das die Klinge genagelt ist, und nicht geschraubt kann auch noch ein Nachteil sein. Ich selber bin noch nie in die Situation gekommen, dass ich den Griff eines Messers austauschen musste. Deshalb habe ich da wenig Erfahrung. Was ich meinte war, dass man mit einer durchgehenden 5mm Klinge doch sicher irgendetwas improvisieren kann. Im Gegensatz zu einem Messer das nicht durchgehend ist, oder eine zu dünne Klinge hat.

                        Genau das ist ja mein Problem, und darum frage ich auch. Ich kenne nur den Hersteller und einige seiner Kollegen, die es besitzen, und die natürlich sehr positiv darüber geredet haben. Genial wäre es, wenn jemand da wäre, der es selbst ausprobiert hat, oder es sogar besitzt.

                        Wegen der stumpfen Spitze. Du hast doch sicher auch schon versucht einen Bogen mit einem blosen Messer zu "schnitzen". Geht relativ schlecht. Ich nehme dann meistens (weiss immer noch nicht wie man dem auf Hochdeutsch sagt) wahrscheinlich Stechbeitel. Mit einer stumpfen spitze geht es zumindest besser.

                        Wie schon gesagt 14cm machen mir auch sorgen. Allerdings habe ich wirklich die Erfahrung gemacht, dass man das Messer einfach nur hinten halten muss und so eine Wucht erzielt, die die eines Haumessers wirklich entsprechen kann.

                        Nein, ein Metzgermesser wurde doch nicht für den Krieg entwickelt. Was ich damit sagen will ist, dass ich an einem Messer zweifle, dass zum morden entwickelt wurde.
                        Eben das Messer mit dem Hakenkreuz ist für Survival ungeeignet. Für den Kampf natürlich gut geeignet
                        Ein Messer das für den Kampf enwickelt wurde ist nur im seltensten Falle auch als wirkliches Werkzeug zu gebrauchen. Immer noch meinen Erfahrungen nach Kann gut sein, dass da jemand ganz andere Erfahrungen gemacht hat

                        PS Sorry für meine Satzzeichen dafür hats jezt fast keine
                        Wenn da zwei Falken sitzen, und ein Entenschwarm fliegt vorbei, so sagt nicht der Eine zum Anderen:,, Schau, da fliegt die Mehrheit, lass uns mitfliegen!\" Nein, denn er wird weiterhin den Weg des Falkens fliegen

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                        • Loki
                          Erfahren
                          • 19.04.2003
                          • 112

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Wenn du wirklich viel hauen musst, hast du dir mal überlegt, zwei Messer mitzunehmen? Ein kleineres (10-12 cm Klinge) für die alltäglichen Sachen und ein großes zum hauen.
                          Das Problem ist hier nämlich wie bei allen Universalwerkzeugen, dass dieser Kompromiss zwar alles kann - aber nichts richtig gut. Hauen ist eine Arbeit für die man ein großes Messer benötigt. Die meisten anderen Arbeiten erfordern eher ein kleineres Messer. Ich habe unter anderem ein Haumesserchen mit 17cm-Klinge. Entasten geht damit noch so, Nahrung schneiden nur bedingt, Fische abstechen überhaupt nicht (bin Angler) genauso wenig wie Splitter ziehen. Dafür nehme ich dann eins meiner kleinen schwedischen Messer.

                          Im Messerforum war mal eine Umfrage: Welche Messer/Werkzeuge würdest du auf eine einsame Insel mitnehmen (-> Survival). Vorherrschende Meinung war, dass es mindestens zwei sein müssen. Was Grobes und was Feines.

                          Klar, bei 5mm Klingenstärke kannst du den Stahl notfalls mit Bast umwickeln um dir einen Ersatz-Griff zu schaffen - oder auch eingeschränkt ohne arbeiten (-> aua beim hauen)

                          Mit Bogen schnitzen meinst du "Pfeil & Bogen"? Ja, hab ich schon ein paar Mal gemacht. Nur mit dem Messer, natürlich. Wenn ich draussen bin hab ich ja kein anderes Werkzeug dabei.

                          Warum sollte man nicht ein militärisches Messer nehmen wenn es die Voraussetzungen erfüllt? Das können doch höchsten ethische Gründe sein, technische wohl nicht (kommt natürlich auf das jeweilige Messer an, aber ich spreche ja von solchen, die die Voraussetzungen erfüllen). Diese Messer sind nämlich nicht nur fürs Töten konzipiert, sondern für alle Aufgaben, die es im Feld erfüllen muß und die meisten Aufgaben, die ein solches Messer meistern muß, haben mit dem Töten nichts zu tun. Lehnst du auch einen Klappspaten ab, weil das gleiche Modell beim Militär verwendet wird und dort zum Töten eingesetzt wird? Aber diese Diskussion ist eine andere, die sollten wir hier wo es um Qualitätsfragen geht vielleicht aussen vor lassen.

                          Cheers,

                          Loki.
                          Was organisch ist, kann auch verdaut werden.

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                          • alaskawolf1980
                            Alter Hase
                            • 17.07.2002
                            • 3389
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            zum Thema Messere: ich habe endlich MEIN MEsser gefunden...ein Messer was mir wirklich von Grösse und Handlichkeit gefällt. Es ist das Martiini Pfadfinder mit Kautschukgriff. Hat keine zu große Klinge wie ein Crocodile Dundee Messer und keine zu kleine Klinge wie ein Taschenmesser. Man kann hervorragend damit schmieren. Werkzeuge wie Dosenöffner habe ich am BW Besteck. Brauch ich am MEsser nicht.

                            Ich bin mir sicher dass ist ab nun an mein Lieblingsmesser

                            Falls jemand trotzdem schlechte Erfahrungen und Berichte über Martiini kennt, würde das mich aber auch interessieren.

                            danke
                            \"Everything, absolutely everything, is possible\" Lars Monsen

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                            • Bounty
                              Neu im Forum
                              • 28.05.2003
                              • 1

                              • Meine Reisen

                              #15
                              So, nun werde ich zu diesem Thema auch noch meine Wange hinhalten.

                              Die Frage, ob das Wakonda das non plus ultra ist werde ich nicht beantworten können. Ich selbst benutze ein GERBER LMF, habe aber grundsätzlich noch ein zweites Messer (Victorinox "Rucksack") dabei. Ergänzt wird das ganze bei mir durch ein FISKARS Minibeil. Allerdings bin ich beim "trekken" auch mit dem Auto unterwegs (Geländewagen), habe somit also etwas mehr Stauraum und weniger Probleme mit zusätzlichem Gewicht.

                              Wenn Du viele Meinungen zu einzelnen Messern haben möchtest, dann schau doch mal bei Globetrotter unter www.globetrotter.de vorbei. Wenn Du ein bestimmtes Messer anklickst, findest Du im Anhang die Bewertungen einiger Besitzer.

                              Rüdiger Nehberg, der ja schon das eine oder andere mal draußen übernachtet haben soll, schwört übrigens auf das Glock Feldmesser in einer leicht modifizierten Form. (Und R.N. ist bestimmt kein Militarist).

                              Eine interessante allgemeine Betrachtung Deines "Problems" findest Du auf
                              http://www.abenteuer-outdoor.de/Outd...oormesser.html.

                              So, ich hoffe das hilft Dir vielleicht ein wenig weiter.

                              Kommentar


                              • Sawyer
                                Lebt im Forum
                                • 26.04.2003
                                • 6193
                                • Privat

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                                #16
                                Hi.

                                Schau Dir doch mal das Messer von Tom Brown an unter
                                www.trackerschool.com

                                Ist auch ein interessantes Teil.

                                Ich selbst benutze für Touren in bewaldeten Gebieten das Gerber BMF (ohne Säge-Rücken) und bin sehr zufrieden.
                                Einsatzzweck: Lagerbauten, Holzarbeiten, etc.

                                Gruß Sawyer
                                Gruß Sawyer

                                As a rebel I came and I´ll die just the same. On the cold winds of night you will find me.

                                Kommentar


                                • Loki
                                  Erfahren
                                  • 19.04.2003
                                  • 112

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  *lol*

                                  @ Bounty: Der einleitende Text zum Thema Messer auf der Seite http://www.abenteuer-outdoor.de ist eine 1:1-Kopie aus dem Buch "Fahrten, Ferne, Abenteuer". Weiß nicht genau, wann das Buch rauskam, ist aber schon eine Ewigkeit her. Keine Ahnung ob das noch erhältlich ist, auch den Autor weiß ich nicht mehr, da mein Exemplar vor Jahren abhanden kam. Soweit ich mich erinnere, was das ein recht brauchbares Werk, leicht verständlich da für Jugendliche geschrieben, da setehen durchaus noch mehr brauchbare Sachen drin.

                                  Cheers,

                                  Loki.
                                  Was organisch ist, kann auch verdaut werden.

                                  Kommentar


                                  • Balu
                                    Erfahren
                                    • 27.11.2001
                                    • 373

                                    • Meine Reisen

                                    #18
                                    250€ ein Messer in der Größenordnung?

                                    Hallooo, Erde an Eaglespirit. Ich will Dich nicht desillusionieren. Ein gutes Geschäft ist nur dann gut, wenn beide Parteien was davon haben. Hier haben nur die Verkäufer was davon.

                                    Ich oute mich hier gerne als Messernarr. Ich habe davon mehrere. Ein Taschenmesser aus ATS34. Habe ich verloren, Schweinegeld war futsch. Außerdem ist der Stahl ein Horror wenn es ums schleifen geht. Ich habe auch noch ein "Was das soll ein Messer sein, dass hier ist eins" von AlMar. Mit dem Rucksack würde ich das Teil allerdings auf keinen Fall mitnehmen. 900 g ist das gute Stück schwer. Es ist ein klasse Messer. Geholt habe ich mir das Teil mehr aus Sammlerleidenschaft und nur deshalb, weil ich seinerzeit zum Einkaufspreis drangekommen bin.

                                    Wer wirklich ein vernünftiges Gebrauchsmesser haben will, kommt mit deutlich unter 100€ aus. Für 250€ gibt es schon Damaszener und da steckt mit Sicherheit mehr Handwerkliche Kunst drin als bei dem genannten Teil.

                                    Ich persönlich finde die nordischen Produkte gut. Martinii, Eka oder Helle. Alles klasse Messer zu bezahlbaren Preisen. Helle hat sogar 3-Lagenstahl, prima Erfindung.

                                    Die schweizer Messer liegen mir persönlich nicht. Da ist alles so pisselig dran. Ist letztendlich Geschmackssache. Ich halte ein anständiges Messer fürs Grobe und ein Kleines für die Kleinigkeiten für angemessen und letzteres habe ich mit meinem Leatherman immer mit.

                                    Gruß

                                    Balu

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                                    • Sawyer
                                      Lebt im Forum
                                      • 26.04.2003
                                      • 6193
                                      • Privat

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                                      #19
                                      @ Balu

                                      Wozu brauch man bei einer Rucksacktour, wo´s auf das Gewicht ankommt ein Leatherman mit Kreuzschlitz- u. Schlitzschraubendreher, Drahtschneider, etc. ?
                                      Gruß Sawyer

                                      As a rebel I came and I´ll die just the same. On the cold winds of night you will find me.

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                                      • Atron
                                        Erfahren
                                        • 17.02.2003
                                        • 257

                                        • Meine Reisen

                                        #20
                                        Zitat von Sawyer
                                        Wozu brauch man bei einer Rucksacktour, wo´s auf das Gewicht ankommt ein Leatherman mit Kreuzschlitz- u. Schlitzschraubendreher, Drahtschneider, etc. ?
                                        Ich habs z.B. gestern gebraucht, um kurz vor der Hohen Nock (1963m, Oberösterreich) eine Schraube am auseinanderfallenden Trekkingstock eines Kollegen anzuziehen (nur eine sehr starke Messerspitze hätte zum Schrauben ausgereicht). Drahtschneider ist für Behelfsreparaturen mit Draht am Material notwendig (gebrochene Schnallen, etc.), aber auch ich suche nach einer leichteren Alternative zum Tool...

                                        Das Ganze ist eher eine Glaubensfrage und jeder soll für sich entscheiden was er mitnimmt - nach jeder Tour ist man klüger!
                                        inter arma silent leges - unter den Waffen schweigen die Gesetze

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