Komforttemperatur von Isomatten

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  • Lemming
    Erfahren
    • 02.11.2002
    • 167

    • Meine Reisen

    Komforttemperatur von Isomatten

    Hi zusammen,

    Exped hat in seinem Katalog Komforttemperaturen für Isomatten stehen. Schaut mal unter www.exped.ch unter den Informationen der selbstaufblasenden Matten.

    http://www.exped.ch/exped/web/exped_homepage.nsf/1747a9a4de035880c12566d00078c10a/3acb6f858a03872cc1256a6b002b1cfb/$FILE/Selbstaufblasende%20Matten_Mattenuebersicht_Infoblatt.pdf

    Was haltet ihr davon? Sind die Angaben realistisch?

    Gruß

    Matthias

  • Lutz
    Erfahren
    • 30.08.2002
    • 454

    • Meine Reisen

    #2
    Hallo Matthias,
    habe da ein kleines Verständnisproblem: Was soll mir diese Tabelle sagen?
    Beispiel:
    Matte lang 2.5 Minimum Temperatur -5°C
    Schlussfolgerung:
    Bei -7°C fang ich an zu frieren, egal was für einen Schlafsack ich habe???

    ciao
    Lutz

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    • Lemming
      Erfahren
      • 02.11.2002
      • 167

      • Meine Reisen

      #3
      Der Schlafsack isoliert ja nicht nach unten, da die Füllung zusammengedrückt wird. Also brauch man nach unten eben eine andere Isolierung, eben die Isomatte. Hab' schon öfter gelesen gehört, daß bei einer schlechten Matte mehr Wärme nach unten verloregeht, als nach oben durch den Schlafsack. Deshalb fand ich die Angaben eigentlich ganz interessant.

      Matthias

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      • Lutz
        Erfahren
        • 30.08.2002
        • 454

        • Meine Reisen

        #4
        Hallo Matthias,
        ich wollte nicht den Eindruck erwecken, daß ich die Tabelle für völligen Unsinn halte. Bin eigentlich ein Fan von vergleichenden Tabellen. :wink:
        Mir ist nur nicht klar, was die Angaben zu bedeuten haben.
        Ich hoffe doch, daß mein Schlafsack - wenn auch weniger - auch nach unten isoliert. Sonst könnte man sich dort ja die Füllung sparen...(Gilt natürlich nur für Rückenschläfer).
        Das die verschiedenen Matten sich hinsichtlich der Isolationsfähigkeit unterscheiden bezweifle ich natürlich auch nicht.
        Nur die Verbindung zwischen R-Wert und der Temperaturangabe ist mir schleierhaft...
        Aber vielleicht kann ja noch jemand zu diesem Thema sagen...

        ciao
        Lutz

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        • Svenni
          Anfänger im Forum
          • 19.03.2003
          • 32

          • Meine Reisen

          #5
          @Lutz

          Der R-Wert ist der Wärmedurchgangswert. Je Höher der R-Wert, desto besser die Isolation bzw. desto weniger Wärme geht nach unten Verloren.

          Wie genau die aber auf die Temperaturangaen kommen, weiß ich nicht, frag doch mal nach!
          Ich habe übrigens die Down Airmattress und muß sagen, daß die super bequem ist und tierisch warm hält, kein vergleich mit Therm-a-Rest-Matten; ist aber auch nicht ganz billig.

          Gruß

          Sven
          Leute die niemals Zeit haben tun am wenigsten.

          Kommentar


          • Finn
            Alter Hase
            • 16.10.2001
            • 2985
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Die Tabelle ist ganz nützlich. Ein wundert mich aber doch. Irgendwann meine ich mal gehört zu haben, dass die selbstaufblasenden Isomatten bei starkem Frost kaputt gehen können. Wie kann dann so eine Mathe bis -50°C trotzdem halten?!

            Gruß
            Finn

            PS: Man muss die selbstaufblasenden Isomatten ja trotzdem noch zusätzlich mit dem Mund aufpusten...

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            • Lemming
              Erfahren
              • 02.11.2002
              • 167

              • Meine Reisen

              #7
              Werd morgen mal an der Uni schauen, ob ich da genauere Formel zu rausbekomme... Hab' da was grob im Kopf, finde es aber nicht mehr genau in den Skripten

              @Finn:
              Die Matten gehen unter 0°C normalerwiese kaputt, weil der Wasserdampf, den du beim Aufpusten mit der Atemluft reinbläßt, gefriert und die Kristalle den Schaumstoff zerstören. Die Werte sind wahrscheinlich wie bei Schlafsäcken unter idealen Laborbedingungen entstanden....
              Abhilfe könnte der Pumpsack von Exped bringen. Hab' auch schon mal 'ne Mate mit aufgeblasen, ist nicht schlecht und geht recht schnell....

              Gruß

              Matthias

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              • Steffen Schwientek
                Erfahren
                • 25.02.2003
                • 234

                • Meine Reisen

                #8
                Solcherart Tabellen haben den Nachteil, daß sie nicht auf den Untergrund eingehen, auf denen die Isomatte liegt.

                Waldboden hat beispielsweise eine ganz niedrige Wärmeleitfähigkeit, ich kann ohne Probleme bis-5° Außentemperatur auf lockerem Humus ohne Isomatte schlafen.
                Auf festgestampften Gras (mittlere Wärmeleitfähigkeit) brauch ich eigentlich immer eine Isomatte, auch bei Temperaturen von 20°.

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                • Rüro
                  Erfahren
                  • 09.08.2002
                  • 233

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Hier noch was für die Physikbegeisterten unter Euch :wink:
                  Der Wärmedurchgangswiderstand hat die Einheit m²K/W.
                  Wenn man annimmt, das die Oberfläche der Matte 15C betragen soll und die Erdoberflächentemperatur -15C, dann ergibt sich für ein R von 9,1 folgendes:

                  Wärmestromdichte q=1/9,1 * (15C-(-15C)) = 3,3W/m²

                  In diesem Modell gehen also 3,3W/m² verloren über die Matte.
                  Wenn man jetzt wüsste, wieviel Energie der Mensch beim Schlafen abgibt und welche Temperatur im Schlafsck herschen muss, könnte man die zulässige Oberflächentemperatur ausrechnen.

                  Cu, Mark

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                  • Marcel
                    Erfahren
                    • 18.01.2002
                    • 214

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Hallo!

                    Im Winter würde ich schon mindestens 3 cm (!) Evazote mitnehmen, also eine dicke und eine dünne Isomatte (auch als Notersatz, falls eine mal wegfliegt).
                    Auf Touren im Frühjahr bis Herbst ist die Dicke nicht so entscheidend. Da reicht mir immer eine Ridge Rest.

                    Gruss
                    Marcel
                    Jetzt aktuell: www.GoOutdoor.de

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