Feuerholz

[Sawyer]

Hallo Leute.

Stimmt es, daß man nicht jedes Holz zum Grillen verwenden soll (bestimmte Arten, pilzbefallenes Holz, etc.)?
Was wißt Ihr darüber? Bis sind die Informationen die ich habe, eher zweifelhaft.

Gruß Sawyer

[boehm22]

Hi Sawyer,

wir haben so einen betonierten Kamin im Garten stehen und grillen da immer mit Holz (Holzkohle kommt mir nicht mehr in den Kamin)
Wir nehmen die normalen Fichte, Buche oder sonstwas Holz-Scheite, die wir auch in der Heizung verbrennen, alles selbstgeschlagen im eigenen Wald.
Aber auch Pilzbefall oder so hab ich noch nicht geachtet - bisher sind wir noch gesund. :wink:

[Shirkan]

hi,

Nadelholz ist IMO schlecht zum grillen geeignet. Wenn sie viel Harz enthalten qualmen es nur!
Andere Holzarten brennen sehr heiß und nicht sehr lang! Sind also auch ungeeignet. Aber welche das genau sind weiß ich jetzt nicht!

Aber Eiche müßte ok sein. Brennt auf alle Fälle sehr lange!

[boehm22]

Hi,
Wir haben die beste Erfahrung mit Buche gemacht.
Allerding nemen wir jedes angfallende Holz.
Das Holz wird zuerst auf der einen Seite des Grills zu heißer Kohle runtergebrannt, dann auf die andere Seite geschoben, und da drüber liegen die Steaks.
Wenn ein Stück schneller runterbrennt, dann gibt es halt schneller Nachschub von der anderen Seite.
Das klappt sogar mit dem Kleinholz, daß beim Haken noch übrigbleibt, oder den trockenen Rinden vom Holz.

[Atron]

solange das Holz nicht imprägniert (bestes Beispiel Bahnschwellen) ist,
würde ich mir da keine Gedanken machen - das Imunsystem eines
"Outdoorers" verträgt schon einiges!

Bedenkan eher noch bei Kleinkindern (aber da eher wegen verbranntem Fett beim Grillen überm Feuer - sowieso zu überlegen? - trifft aber Chips genauso etc.)

[Finn]

Also am besten Heizen immer noch die weißen Baumstämme/Äste, also die, die schon von Rinde befreit worden sind und durch und durch trocken sind. Ansonsten wie Rosi schon erwähnt hat die Buche.

Gruß
Finn

[maro]

Moin Moin,


Ein kurzer hölzerner Überblick…

»Nadelhölzer« brennen entgegen von Laubhölzern auch im nassen Zustand. Grund dafür sind die enthaltenen Harze. Nachteil: starke Rauchentwicklung, kurze Berenndauer, geringe Glut sowie starke Geruchsentwicklung.
»Birke« Birkenholz enthält ähnlich wie Nadelholz ätherische Öle in der Rinde, entwickelt dabei allerdings deutlich weniger Rauch. Dient auch als guter Zunder in feuchtem Zustand.
»Eiche« ist schwer entzündbar, brennt jedoch mit großer Hitze und bester Glutbildung, vorausgesetzt das Feuer brennt mal.
»Buche« ist wenn sie trocken ist, gut entflammbar. Dazu kommt eine hohe Wärmeleistung sowie beste Glut.
»Pappel, Linde, Weide und Esche« haben zwar einen geringen Heizwert, eignen sich jedoch gut um ein Feuer in gang zu kriegen.
»Bahnschwellen« wie von Atron angesprochen ist schätzungsweise das einzigste Holz in unseren Breiten, das nicht zum Grillen verwendet werden sollte. Außer – die Feuerstelle sollte noch geteert werden… )

Gruß Mark