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  • Glen S.
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    • 18.07.2005
    • 281

    • Meine Reisen

    [GB] Arran

    Tourentyp
    Lat
    Lon
    Mitreisende
    Region/Kontinent: Nordeuropa

    Im Mai machten mein Freund Jan und ich einen kurzen Schottlandtrip der uns vom 12. bis 19. Mai auf die Inseln Arran und Islay führte. In Arran waren 2 Trekkingtage geplant, auf Islay wollten wir mal schaun was so auf uns zukommt.

    Die ersten 2 Tage verbrachten wir mit der Anreise, Samstag Nacht (Blöde Flugzeiten von Ryan Air!!!) kamen wir in Prestwick an un fuhren mit dem Zug nach Ayr um dort die Nacht zu verbringen. An nächsten Morgen ging es dann nach Adrossan und mit der Fähre nach Arran.



    Kaiserwetter! Sonne, blauser Himmel, kein Regen. Schottland im Mai scheint eine gute Reisezeit zu sein, bislang waren wir immer meist im September unterwegs.

    In Arran angekommen gingen wir erst mal zur Arran Brewery, genehmigten uns ein paar Bier und legten uns davor auf die Wiese die Sonne anbeten. Ein freundlicher Einheimischer, der uns erst mal aufklärte, dass wir hier keinegswegs auf Arran sind, sondern auf Ahrrrrn, fuhr uns dann zum Eingang des Glen Sannox, dem Start unserer kurzen Tour.



    Die Tour sollte uns von Glen Sannox auf den s.g. Saddle führen, einen Sattel zwischen Cir Mhor und dem North Goatfell, dann über den North Goatfell (818m) auf den Goatfell (874m), und auf dem Touri Weg des Goatfell runter in Richtung Cladach (Arran Brewery :wink: ) und dann ins Glen Rosa. Von dort aus dann am nächsten Tag westlich vom Cir Mhor über den Castail Abhail (859m) durchs Eason Biorach genannten Tal nach Lochranza, von wo wir in Richtung Islay los wollten.



    Das Glen Sannox ist ein wunderschönes Tal, in dem der Weg erst mal recht locker grade aus geht , um dann brutal steil und technisch anspruchsvoll zum Saddle aufzusteigen. Die letzten Höhenmeter hatten mit Trekking nix zu tun, das war schon zT. Klettern (und das mit voller Ausrüstung im Rucksack). Das war schon echt heftig ... wenn man bedenkt, das das in der Karte als Weg eingezeichnet ist ... aber so sind die Schotten halt ...





    Auch der Weg vom Saddle zum North Goatfell hattens in sich, erst danach ging es etwas lockerer voran auf dem Grat zum Goatfell. Oben angekommen war die Sicht einfach gigantisch! Jura, Islay, Irland, alles da, zum Greifen Nah.



    Runter war dann eher langweilig, ein sich ewig ziehender Pfad gab nach den beeindruckenden Aussichten zuvor nix wirklich spektakuläres her.

    Schnell zum Glen Rosa, Zelt aufgebaut, was gegessen, keine Midges!!!, in den Schlafsack, um 9 geschlafen, war noch hell, wir waren total hinüber! Nachts hats geregnet wie aus Eimern, aber am nächsten Morgen wieder Kaiserwetter!

    Das Glen Rosa ist ein Bilderbuchtal. Dementsprechend war hier auch ziemlich viel los, des öfteren mussten wir am nächsten Tag Wandergruppen überholen, die hier einen Nachmittagsspaziergang mit Picknick verbrachten. Je weiter wir ins Tal kamen, desto weniger menschen trafen wir.



    Wir gingen bis zum Ende des Tals und dann in Nord-Westliche Richtung hoch und links am Cir Mhor vorbei, um einen Grat in nördlicher Richtung zum Castail Abhail zu folgen.



    Ein Blick nach Osten ließ uns erkennen, welchen Wahnsinn wir gestern absolviert haben. Im Vordergrund Cir Mhor, im Hintergrund der Aufstieg vom Saddle zum North Goatfell, weiter rechts der Goatfell ... :bash:



    Castail Abhail heisst Burg des Kriegers und ist ein beeindruckender Berg mit umwerfenden Gesteinsformationen.





    Oben angekommen entdeckten wir einen enormen Fels, der uns als Rastplatz diente. Dort oben gab es übrigens die einzigen Midges der Tour!!! Das verstehe einer ...



    Weiter einem Grad in Nordrichtung folgend dann westlich querfeldein (Heide, Felsen, Ginster, Matsch, Bänderrissgefahr) ins Eason Biorach um dort dem Fluß entlang ...



    ... nach Lochranza weiter zu marschieren. Dort im Hostel einquartiert, ganz nett da.

    Die nächsten Tage verbrachten wir dann nach dem Fährtransfer über Kintyre auf Islay, bis wir dann die Rückreise antraten. In Islay war absolutes Sau(f)wetter, so dass wir von der Insel gerade mal so viel erkennen konnten, dass sie nicht zum Trekken taucht, dass sämtliche Bewohner zwischen 22 und 58 anscheinend einer Seuche zum Opfer gefallen sind, sich die Busfahrpläne wie Whisky-Karten lesen und dass, wie erwartet, die Pubs dort mit einer ausgezeichneten Auswahl lokaler Köstlichkeiten aufwarten. Und Destillerien gibts da bekanntlich auch zu Hauf. Der beste Pub der Insel mit dem geschäftstüchtigsten Wirt ist übrigens im Loch Indaal Hotel in Port Charlotte angesiedelt.

    Islay, auch wenn ich die dortigen Whiskys sehr mag, muss nicht noch mal sein, Arran ist absolut zu empfehlen, wunderschön und anspruchsvoll, aber halt nur für ein Kurztrip, mehr als 3 Tage gibt die Insel nicht her.
    Zuletzt geändert von Sandmanfive; 06.11.2011, 15:14. Grund: Reisecharakter eingestellt
    Grüße Claus

    "Everyone rises to their level of incompetence."

  • marcus
    Alter Hase
    • 01.12.2004
    • 3324
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    thx für die schönen pics und den netten bericht :wink:
    \"wir haben gelernt wie vögel zu fliegen, wie fische zu schwimmen, aber wir haben verlernt wie menschen zu leben\"

    Kommentar

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