natürliche Bekämpfung von Posthornschnecken im Teich?

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  • Ina II
    Erfahren
    • 07.09.2006
    • 127

    • Meine Reisen

    natürliche Bekämpfung von Posthornschnecken im Teich?

    N'abend...
    vielleicht kann mir jemand helfen.
    Unser Gartenteich existiert sicher schon Jahrzehnte, aber seit letztem Jahr vermehren sich dort zunehmend Posthornschneckenl. letztes Jahr warens nur ein paar, die den Rand von Algen freigehalten haben, und ich finde es immer schön, eine neue (Tier)Art zu entdecken, die sich dort "von selbst" ansiedelt und offenbar wohlfühlt. Aber heuer wimmelt es nur so von den Viechern, und sämtliche Seerosenblätter sehen aus wie Emmentaler, total durchlöchert. Ich sammel die greifbaren Schnecken immer ab. Nun hab ich heute entdeckt, daß die Unterseite der Seerosenblätter voll von Schneckenlaich (heißt das so?) ist.

    Ich vermute mal die Schnecken kamen, womöglich auch als Laich, mit irgendwelchen wild gesammelten Pflanzen in den Teich. Hat jemand von Euch nen Tipp, wie ich sie wieder loswerde, bzw. wenigstens auf eine geringe Anzahl reduziere? Habe von Graskarpfen gelesen, im Zoogeschäft meinten sie aber, das brächte auch nix, ich soll den ganzen Teich ausleeren, dampfstrahlen und neu bepflanzen. Dazu hab ich aber weder Zeit noch Lust. Gibts noch was anderes???

    Danke!

    Gruß
    Ina

  • Waldhoschi
    Lebt im Forum
    • 10.12.2003
    • 5533
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Hallo. Planorbidae ernähren sich meinen Informationen nach nicht von lebenden Teichrosenblättern. Das müsste (könnte) etwas anderes sein.
    Ich weiß nicht, ob es Fische gibt, die sich mit so großen schnecken anfreunden (sprich fressen) aber es gibt so etwas wie 2schneckcontroll" im Aquarienhandel. Das ist zwar nicht biologisch, aber es wirkt.

    Liebe Grüße Joe

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    • Ina II
      Erfahren
      • 07.09.2006
      • 127

      • Meine Reisen

      #3
      Danke, Vivalranger.
      Könnte es sein, daß nur die ganz jungen Schnecken an die Blätter gehen? Wie gesagt ist die Unterseite der Seerosenblätter voll von Schneckenlaich.
      Ich hab auch den Eindruck, unsere paar Goldfische interressieren sich für die Schneckengelege, weil sie auffällig viel unter den befallenen Blättern rum"hängen"... aber um die alle zu vernichten, reichen die paar Fischchen sicher nicht.
      Das Problem sind eigentlich nicht die großen Schnecken, die kann man ja per Hand regelmäig absammeln. Aber wenn aus all dem Laich neue Schnecken werden, dann kippt der Teich spätestens in der nächsen Saison... vermute ich.
      Gruß
      Ina

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      • Crosswind
        Dauerbesucher
        • 18.09.2005
        • 715
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Hallo Ina,

        ich kenne mich mit Gartenteichen nicht sonderlich gut aus, aber im Aquarium sagt man immer dass eine Überpopulation einer Schneckenart schon ein Zeichen für eine veränderte Wasserqualität ist - vielleicht musst Du die einfach mal checken und dann etwas ändern. Vor allem nach dem Winter wird es jetzt ja einige faulende Pflanzen oder noch Herbstlaub etc. geben.

        Da könnte es dann schon sein dass ein teilweiser Wasserwechsel Sinn macht.

        Viel Erfolg,

        Philip
        Ich leide nicht an Realitätsverlust - ich genieße ihn

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        • barleybreeder
          Lebt im Forum
          • 10.07.2005
          • 6479
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          • Meine Reisen

          #5
          Von Wasserwechseln würde ich eher abraten. Je nachdem wie deine Waserwerte sind (Mg, Ca, Nitrat). Kann das zu unerwünschten Nebenwirkungen führen wie Algenblüte und übermäßiges Pflanzenwachstum.

          im Zoogeschäft meinten sie aber, das brächte auch nix, ich soll den ganzen Teich ausleeren, dampfstrahlen und neu bepflanzen. Dazu hab ich aber weder Zeit noch Lust. Gibts noch was anderes???


          Super , danach ist dein Teich ökologisch tot. Was ist denn das für ein Fachgeschäft. Nehme an die wollen nur Ihre Pflanzen loswerden. Vermutlich fliegt dir nach nem halben Jahr wieder ne Ente in den Teich und schleppt dir wieder Schnecken ein, oder du holst sie mit Pflanzen wieder rein.

          In jedem Gartenteich vernünftiger Größe sollte sich eigenlich ein gewisses biolog. Gleichgewicht einstellen, was auch die Anzahl der Schnecken betrifft.
          Vieleicht ist es sinnvoll den Teich mal teilweise zu entschlammen um den Schnecken etwas die Nahrungsgrundlage zu entziehen. Dazu gibts spezielle Sauger, oder nimm nen kecher (wirbelt aber viel auf). Allerdings könnte es dann sein, dass sie auf lebende Pflanzen ausweichen. Mit der Zeit dürften es dann aber weniger werden.

          Sehen die Blätter immer so zerfressen aus, oder nur jetzt im Frühjahr? Bei meinem Kumpel ist die Seerose um diese Jahreszeit auch echt mickrig. Später wächst sie so stark das keine Schnecke sie aufressen könnte.

          Von Schneckenmitteln würde ich eher absehen. Die enthaltenen Stoffe schädigen oftmals auch andere Wirbellose. Bei Aquarien wird im Anschluss ein Wasserwechsel gemacht, was bei einem Teich nicht sehr angebracht ist. Auch soll man die Reaktion der Fische beobachten und bei auffälligem Verhalten mit einem Wasserwechsel gegensteuern, also nicht sehr vertrauenserweckend.
          Barleybreeders BLOG

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          • Ari
            Alter Hase
            • 29.08.2006
            • 2555
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Ich denke Du tust den Schnecken unrecht. Die werden wahrscheinlich nur Algen von den Blättern abweiden.
            Vermutlich sind Seerosenblattkäfer oder Seerosenzünsler (die Larven) für die zerfressenen Blätter verantwortlich.
            Was die Experten Deines Fachgeschäfts abgeht, kann ich mich nur barleybreeder anschließen.
            Gruß,
            Andrej

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