Verhalten bei Überfällen

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  • Loki
    Erfahren
    • 19.04.2003
    • 112

    • Meine Reisen

    Verhalten bei Überfällen

    Vor einigen Jahren war ich mal mit einer grösseren Gruppe (53 Leute) in Schweden zelten. Eine lokale Tageszeitung hat jemanden von uns interviewt und einen Artikel über uns abgedruckt. Der Interviewte war politisch links einzuordnen, trug ein T-Shirt "Destroy Fashism" und das Ergebnis war, dass wir in der Zeitung plötzlich eine politisch motivierte AntiFa-Gruppierung waren - was überhaupt nicht den Tatsachen entsprach. Weder waren wir in irgendeiner Weise politisch oder religiös organisiert, da waren querbeet alle möglichen Einzeleinstellungen dabei, was uns verband war lediglich die Liebe zur Natur.
    Als es Nacht wurde (nach dem abgedruckten Bericht) rückten dann plötzlich vier Pickups, vollbesetzt mit bewaffneten Nazi-Schlägern an, die uns aufmischen wollten. Die Palette reichte von Kanthölzern über Baseballschläger bis zu Eisenketten, ob noch schwereres Gerät dabei war, konnte ich nicht erkennen. Zum Glück waren noch ein paar Leute im Großzelt wach (ich gehörte dazu) und wir haben jede Menge Krawall gemacht, die anderen geweckt und uns zum Kampf gestellt. Unsere Anzahl muss die Angreifer dann doch etwas stutzig gemacht haben und mit Gegenwehr hatten sie wohl auch nicht gerechnet. Jedenfalls haben sie den Rückzug angetreten und die Sache ging relativ glimpflich aus. Ausser vereinzelten leichten Handgemengen mit Sachschaden und kleinen Blessuren ist nichts passiert.

    Wer von euch hat schon einmal Erfahrungen mit Überfällen machen müssen und wie habt ihr dabei reagiert. Gegenwehr oder Gehorchen?

    Von "Offiziellen" hört man ja immer wieder, man soll sich ruhig verhalten und alles über sich ergehen lassen. Sich also mal schnell ausrauben/zusammenschlagen/vergewalltigen/umbringen lassen. Ich seh das ja nun nicht wirklich ein und versuche mich zu wehren, notfalls mit dem Messer, der Taschenlampe, dem Klappspaten - was immer zur Hand ist. Ob ich dabei unbedingt heil aus der Sache herauskomme ist eine andere Frage, gegen mehrere Gegner - möglicherweise bewaffnet - helfen auch ein paar Jahre SV nix mehr. Aber ich glaube, eine entschlossenen Gegenwehr kann den Gegner abschrecken. Man ist dann plötzlich doch nicht mehr das leichte Opfer, nach dem es vielleicht anfangs aussah.

    Wie seht ihr das? Wie verhaltet ihr euch? Was habt ihr in diese Richtung schon erlebt (wo)? Wie schützt ihr euch?

    Cheers,

    Loki.
    Was organisch ist, kann auch verdaut werden.

  • max
    Neu im Forum
    • 18.04.2003
    • 6

    • Meine Reisen

    #2
    hallo loki.

    die universallösung gibt es auch hier nicht.

    die entscheidung wird natürlich durch die jeweilige situation bestimmt werden müssen .
    -wieviele gegner (bewaffnung auf beiden seiten ?)
    -welche ziele verfolgen die angreifer, wie entschlossen sind sie (ist deeskalation möglich).
    -kommt auch eine flucht in frage ?

    die liste lässt sich leicht erweitern.
    man kann aber erkennen das du die richtigen gedankenansätze hast.

    ich persönlich bin im zweifelsfall immer für aktives handeln, d.h. kampf oder flucht.

    wenn dir die antwort (verständlicherweise) zu oberflächlich ist, lass wieder was von dir hören, und ich melde mich wieder wenn ich mehr zeit für eine ausführlichere antwort finde.

    tschüss, ich muss los.

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    • Gast-Avatar

      #3
      Meine Takti ist, mich erst gar nicht erwishen zu lassen. KLar, das geht auch nicht immer, aber ich beuge durch ...
      ... unauffälliges Auftreten in der Natur (kein Schreien, keine Krawalle, kein Feuer vor der Nacht usw.)
      ... gute Auswahl des Lagerplatzes, sprich: versteckt, schlecht zu erreichen, abgelegen
      ... Absicherung meinerseit, sprich: Messer und andere wichtige Sachen griffbereit, also fertig zum Flüchten oder Kämpfen
      vor.
      Da ich auf fast allen größeren touren alleine war, hab ich mich schon ab und an mal mit dem Problem auseinandergesetzt, aber ich denk mir immer: In der Pampa wo du dich rumtreibst latscht sonst echt keine Sau, im wahrsten Sinne des Wortes. )

      Wenns soweit kommt, dann wie Max schon sagte, am besten sich selbst einschätzen wie fit man ist und realistisch betrachten, wie deine Chancen stehen. 1 vs 1 würde ich mir locker zutrauen. Aber bei 2 wirds schon kritischer ... da hilft mir mein 5 Jahre Kickboxen auch nicht mehr viel, aber ich denke, ich werde dann in dem Moment entscheiden.

      HTH Dominik

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      • Loki
        Erfahren
        • 19.04.2003
        • 112

        • Meine Reisen

        #4
        Ist sicherlich jedes Mal eine Einzelentscheidung, da stimme ich euch vollkommen zu. Ok, fassen wir bis hierhin mal ergänzend zusammen


        Vorbeugend:
        * unauffälliges Lager (versteckt, schlecht erreichbar, abgelegen, keine schreiende Zeltfarbe)
        * unauffälliges Verhalten (leise, kein bzw. nur kleines raucharmes Feuer)
        * vorbereitet sein (Wertsachen am Mann, Waffe griffbereit)
        * in gefährdeten Gebieten ggf. eine "Alarmanlage" (Stolperdraht und Krawallmacher -> auch gut gegen Tiere)

        Akut:
        * Abschätzen des Ziels der Angreifer
        - bei harmloseren Absichten (Raub): eher Deeskalationsversuch, Flucht oder notfalls gewähren lassen
        - bei schlimmeren Absichten: eher Flucht oder Gegenwehr

        * Chancen einschätzen
        - bei schlechten oder ungewissen Chancen: Flucht
        - bei guten Chancen: stellen und entschlossen auftreten, notfalls Kampf

        Man sollte aber nicht vergessen, dass gerade weit ausserhalb der Zivilisation eine Flucht durchaus gefährlich sein kann. Erstens kann man sich auf der Flucht (gerade nachts) übel verletzen und zweitens steht man plötzlich ohne Ausrüstung da, weil die Räuber diese mitgenommen bzw. zerstört haben.

        Haltet ihr für Räuber einen Köder bereit? Also etwas Geld, das man ihnen geben kann, ohne dass gleich alles incl. Papiere weg ist? Tragt ihr wichtige Dokumente auch beim Schlafen am Mann?

        Weitere Tipps, Tricks, Erfahrungen?



        P. S. Menelaos, was hältst du bei deinem Bild da in der Hand? Kanns nicht erkennen.
        Was organisch ist, kann auch verdaut werden.

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        • Gast-Avatar

          #5
          Jap, Geld, Kreditkarten usw. immer am Mann, auch im Schlaf. Das is eigentlich Standart, imho.
          Köder wäre eigentlich nicht übel, bin ich noch net drauf gekommen. ;)

          Das in meiner Hand isn Mörser aus dem 6-Tage-Krieg. War in den Golanhöhen nähe der syrischen Grenze.

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          • flying-man
            Dauerbesucher
            • 10.08.2002
            • 937

            • Meine Reisen

            #6
            wenn einen köder dann so viel dass es auch glaubhaft ist. einen angreifer mit 5$ zu betechen läuft wohl nicht. besser ist da schon nen geldbeutel mit 150 $ + 1-2 gesperrte kreditkarten (kann man ja selber mach kostet halt 15 € man muss nur anrufen und sagen, dass man die karte "verloren" hat). das wirkt glaubhaft. den rest in nen geldgürtel + in sicherheitstaschen. immer die aktuellen karten getrennt aufbewahren.
            vielleicht in ganz problematischen ländern ne billig-knipse die man hergeben kann. die gute slr nicht vorzeigen.

            im zweifel in unsicgheren gebieten nen führer nehmen. wir hatten mal im altai das problem das plötzlich auf dem laherplatz die dorfmafia kam und "heu" machen wollte. mit bakisch + vodka + verhandlungen unserer führer zogen sie wieder ab (nachts kamen sie zwar noch mal und haben unter dem zelt hervor nen paar sachen geklaut aber das war zwar ärgerlich aber ansonsten unproblematisch.

            was natürlich auch immer gut ist sich den landestypischen gegebanheiten anzupassen. wenn man (wie ich auch schon erlebt habe) sich mit sehr kurzen bikinis am strand in tunesien rumtollt muss man sich nicht wundern wenn die tunesischen männer einen als freiwild betrachten....

            flying-man
            \"Holzhacken ist deshalb so beliebt, weil man bei dieser Tätigkeit den Erfolg sofort sieht.\" (A. Einstein)

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            • -CaRsTeN-
              Fuchs
              • 11.04.2002
              • 1256
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Ich kann eigentlich auch nur den Vorschlag von flying-man empfehlen. Ein kleiner Köder für Gauner, die einen unterwegs auflaueren ist nicht verkehrt. Das restliche Geld sollte man sicher woanders am Körper verstauen (nein, nicht im Rucksack :wink: ) So macht es meine Schwester auch immer bei ihren Trekking Touren.

              Wenn man wirklich einmal in die Enge getrieben wird, ist es sicherlich besser nicht den Heldenmut aufzubringen und dafür einige gesundheitliche Schäden zu riskieren. Wenn möglich sollte natürlich alles präventiv gehandhabt werden, d.h. zum einen bekannte Plätze für Raubüberfälle meiden, natürlich aber auch nur so viel Geld dabei haben wie unbedingt notwendig.

              gruß
              carsten
              http://www.bergwandern.net
              Beschreibung von Tages- und Mehrtagestouren in den Ostalpen sowie ein umfangreicher Bericht über die Besteigung des Kilimanjaro und zur Annapurna Runde in Nepal

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              • Shirkan
                Fuchs
                • 12.09.2002
                • 1901

                • Meine Reisen

                #8
                hi,

                ich hab schon ähnliches erlebt wie Loki,

                als ich letztes Jahr in Schottland war, hab ich zusammen mit einer Pfadfindergruppe (kathol.), die ich dort getroffen hab, 3 Nächte auf einer kleinen Wiese am River Nevis in Fort William übernachtet. Auf der anderen Seite des Flusses war ein Wohngebiet. Als wir den 1.Tag im Schwimmbad zum Erholen waren, haben sich kleine Krabben (<10Jahre) gedacht, sie könnten die Zelte mal mit Steinen bewerfen, weil sie die Pfadfinder für Nazis hielten. Zum Glück wurde das Lager bewacht und wir konnten den Kids die Lage erklären. Danach kamen sie dann abends sogar noch mit an Lagerfeuer.

                Was kann man dagegen tun:
                - unauffällig verhalten (incl. Biwakieren)
                - Messer würde ich nicht zur Abwehr nutzen, lieber den Angreifern (wenns um Geld geht) das geben was sie wollen
                - ansonsten würde ich mich, wenn ich die Situation rechtzeitig erkenne, unerkannt irgendwo verstecken und mein Zelt/Ausrüstung beobachten
                mfg
                Sebastian

                --
                Liebe das Leben. Lebe die Liebe.

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                • Finn
                  Alter Hase
                  • 16.10.2001
                  • 2985
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Ich sage mir immer, "lieber fünf Minuten feige als ein Leben lang tot".

                  Auf meinen Touren ist mir bisher noch nichts passiert - zum Glück. Außer ein hysterischer Förster . Der wollte uns mal weiß machen, dass ja hier im Wald der Eisvogel brütet und wir ihn mit unserem Biwakieren verscheuchen würden. Na ja, er hat ihn wohl eher verscheucht mit seinem Gekreische. Nach der Antwort von uns, dass Eisvögel eine Steilküste brauchen und nicht mitten im Wald unter Laub brütet, ist er abgezogen...

                  Ein "Erlebnis" hatte ich mit 12 jahren, als ich meinen Angelschein beantragen wollte. Da meinte einer, dass ich seine Freundin angemacht hätte. Kannte die aber nicht einmal mehr und habe die vorher auch nie gesehen. Habe ihm das auch gesagt, da hatte ich aber schon eine sitzen gehabt. 4-5mal hat er zugeschlagen, dann habe ich es irgendwie geschafft die Flucht zu ergreifen.
                  Seit dem habe ich mir aber geschworen mir so etwas nicht mehr gefallen zu lassen und bisher hat das auch geklappt. Ein sicheres auftreten und versuchen überlegen zu wirken, bringt IMO sehr viel um den anderen einzuschüchtern. Meist überlegt er sich es dann doch noch einmal, ob er zu einem Schlag ansetzen möchte, oder lieber den Rückzug antritt.
                  Jedoch ist es von Mensch zu Mensch verschieden. Einige labern einfach, andere machen es wahr. Deshalb habe ich immer mein Pfefferspray dabei, was andere doch schon abschreckt.

                  Auf Tour packe ich meinen Geldbeutel immer in den Schlafsack, wenn ich abends schlafen gehe. Das ist eigentlich am sichersten. Am "Mann" tragen tu ich es nicht, da mir das Band um den Hals immer sorgen macht. Dann denke ich immer, ich hänge mich auf
                  Wenn ich es im Sommer doch noch schaffen sollte und alleine trampen gehe, dann werde ich mir zusätzlich noch ein Tauchermesser ans Bein heften. Vorteil ist, dass es unauffällig zu tragen ist und man es eigentlich nicht verliert. Es muss ja nicht unbedingt benutzt werden, es reicht in der Not auch, wenn man damit "nur" droht. Vorsicht ist ja bekanntlich besser als Nachsicht und mein Leben ist mir viel wert. Da stecke ich lieber ein Teil zu viel, als zu wenig ein.

                  Gruß
                  Finn

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                  • Christian J.
                    Lebt im Forum
                    • 01.06.2002
                    • 9228
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Ich weiß nicht ob das mit dem Messer immer eine gute Idee ist. Wenn ich mir vorstelle das irgendein schwaches, kleines Männlein einem 2m-Bodybuilder mit dem Messer bedroht dann kann das Messer schnell den Besitzer wechseln und gegen das kleine Männlein angewandt werden. Also vielleicht ist es ggf. besser sich ein paar Zähne rausschlagen zu lassen als mit dem eigenen Messer erstochen zu werden.
                    Muss aber auf jeden Fall situationsbedngt entschieden werden.

                    Ich musste bis jetzt noch keine echten Überfall erleben. Bei den kleineren Konfrontationen die ich bis jetzt mit Besoffenen erlebt habe, habe ich mir lieber mal einen halben Liter Bier über den Kopf gießen lassen oder wurde rumgeschubst und bin dann abgehauen und habe mich nicht auf Schlägereinen eingelassen.

                    Geld, Handy, Schlüssel ist bei mir immer am Mann (Brustbeutel- albern aber wirkungsvoll) oder nachts im Schlafsack. Bei längeren Reisen hab ich immer noch eine "Überfallnotset" im Rucksack (Personalausweis-Kopie, 100€ in Landeswährung, Telefonnummern)

                    Christian
                    "Er hat die Finsternis der Latrinen ertragen, weil in der Scheiße nach Mitternacht sich manchmal die Sterne spiegelten"
                    Durs Grünbein über den Menschen

                    Kommentar


                    • lonewolf
                      Erfahren
                      • 22.04.2003
                      • 129
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      normalerweise würde ich immer die gewaltlose lösung vorziehen. steht aber ein erheblicher sachwert auf dem spiel oder meine unversehrtheit, kann ich kaum stillsitzen. die die sagen "lass es über dir ergehen" waren wohl nur psychologen die selber kaum in einer solchen situation waren.
                      haben die angreifer schusswaffen ist gegenwehr am anfang tabu, sollte sich jedoch jemand vor mich stellen mit einer gezogenen schusswaffe (was zu glück noch nie vorgekommen ist) weiß ich nicht ob ich nicht versuchen würde etwas zu unternehmen. lärm machen und vortäuschen man sei zahlenmäßig überlegen war denke ich, die richtige lösung.
                      leider ist es mir schon 2 mal vorgekommen, dass ich mich wehren musste. einmal lag ich am ende am boden mit ner angeknacksten rippe, weil 3 nazis!? lust hatten einen typen zu bespringen, der den undeutschen sport basketball betreibt. ein anderes mal (welche ironie) wurde ich wegen meiner glatze selber zum nazi und musste mich gegen 2 Linke?! zur wehr setzen, nach einer kurzen prügelei konnte ich mit müh und not abhauen, weil der eine wegen ner blutigen nase vor schmerz geschrien hat und der andere mein knie mit seinen eiern geküsst hatte. hätte ich es in beiden fällen über mir ergehen lassen, ich denke, es wäre mehr passiert.
                      dennoch muss man immer abwägen, ob gegenwehr auch zum zeitgewinn führt, den man zur flucht nutzen kann. dann stellt sich die frage: nützt einem flucht, denn wenn man fremd ist, die gegner motorisiert, man in einer einöde steckt oder einer schusswaffe gegenübersteht. alles sachen bei denen die lage noch schwerwiegender wird und jede entscheidung die man trifft über tod oder leben entscheiden kann. leider sieht man die konsequenzen seines handelns stets erst danach.
                      mein rat: nie überreagieren und große töne vermeiden und dann abhauen. so löst sich vieles schon im ansatz auf, gerade von vorteil wenn man allein ist. in städten einfach "feuer" schreien und schon kommen die leute (mehr als wenn du "hilfe" schreist). leider gibt es die ultimative verhaltensregel gegenüber menschen genausowenig wie die für bären. manche sind aggressiv, manche zahm und manche menschen/bären sind einfach nur dumm...
                      \"Ethno-Experte\" --> O-Ton Bubu

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                      • Achim(CH)
                        Anfänger im Forum
                        • 01.05.2003
                        • 48

                        • Meine Reisen

                        #12
                        hi Loki und Co.

                        ...man kann es nun mal nicht allen recht machen .

                        Aber nun zu meinem Beitrag:

                        Dass man in Schweden in der Wildniss (kungsleden) solche kfmlaskfje antrift ist aber nicht die regel oder hat da jemand ne andere Erfarung?
                        Denn da will ich im Sommer hin und auf so was wären wir wirklich nicht vorbereitet (mental und körperlich).

                        ps: sorry dass ich vom Thema ablenke.
                        ___________
                        Fear is the path to the dark side. Fear leads to anger. Anger leads to hate. Hate leads to suffering.

                        www.nord-noekkel-led.ch

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                        • alaskawolf1980
                          Alter Hase
                          • 17.07.2002
                          • 3389
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          solange die nur was unwichtiges wollen ruhig geben....will einer der Überfälle macht jedoch eindeutig zuviel oder man merkt, dass man danach sowieso getreten und soweiter wird, dann nicht total panisch zusammenbrechen, sondern versuchen etwas Mut wegen der AUsweglosigkeit zusammenzunehmen und reinhauen und reintreten in die Schweine was das Zeug hält...und wenn irgendwas wie ein Stock oder so da ist dann ohne Rücksicht auf eigene Verletzungen loskämpfen.....denn was hat man schon zu verlieren, wenn man merkt, dass die Schweine ein fertigmachen wollen
                          \"Everything, absolutely everything, is possible\" Lars Monsen

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                          • telly
                            Erfahren
                            • 25.03.2003
                            • 158

                            • Meine Reisen

                            #14
                            sind schusswaffen/deutliche Übermacht im Spiel, würde ich überhauptnichts machen, sondern ihnen äusserst bereitwillig meine Geldbörse überlassen. vielleicht reicht ihnen dass und sie lassen mir den Perso und den Grossteil vom Geld im Rucksack...

                            Falls nich, "immer inne Fresse rein" 8-)
                            mens sana in campari soda

                            Kommentar


                            • Sawyer
                              Lebt im Forum
                              • 26.04.2003
                              • 6193
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              @ Alaskawolf.

                              ...überleben um jeden Preis...

                              genau meine Einstellung.
                              Gruß Sawyer

                              As a rebel I came and I´ll die just the same. On the cold winds of night you will find me.

                              Kommentar


                              • gama
                                Gerne im Forum
                                • 17.07.2002
                                • 85

                                • Meine Reisen

                                #16
                                Sagt mal, wie wahrscheinlich ist es denn überhaupt einem Dieb zu begegnen?

                                Bisher war ich ein paar mal unterwegs, immer in einer Gruppe oder zumindet zu zweit. Das einzige Mal das ich überhaupt angepöpelt wurde war jedoch zu Hause. Mein damaliger Begleiter bekam übelst eins auf die Nase (obwohl nichts gebrochen war, habe ich noch nie jemanden so aus der NAse bluten sehen und die nächste Woche war sein Gesicht total deformiert). Der Begleiter wollte übrigens schlichten. Die Polizei sagte damals: In bewohnten Gebieten (oder wenn man weiss in der Nähe sind pot. Helfer), nicht lange fackeln, gleich in die Eier treten und Hilfe holen bzw. das Weite suchen (keine planlose Flucht).

                                Wenn man alleine ist auf weiter Flur ist zum einen das Risiko aufgemischt zu werden schon mal geringer, aber dann würde ich mich nicht auf eine körperliche Überlegenheit verlassen. Es bringt dir nämlich auch nichts wenn du den Angreifer in die Flucht schlägt und dich dann mit einerm gebrochenen Nasenbein o.ä. zum nächsten Camp schleppen musst.
                                Das Geld ist es für mich wirklich nicht wert irgendwelche Blessuren entgegen zu nehmen und ich kann keinen verstehen der für € den Helden spielt.
                                Natürlich sieht es anders aus wenn es nicht nur bei Geld bleiben soll, sondern der Angreifer es auf eine körperliche Auseinandersetzung bzw. Vergewaltigung abgesehen hat. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit in der Pampa dafür doch verschwindent gering. Geld ist doch für eienn Zelträuber die Hauptmotivation, deshalb ist eine Provokation ziemlich dämlich.

                                So jetzt wisst ihr auch noch meine Meinung.

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                                • Finn
                                  Alter Hase
                                  • 16.10.2001
                                  • 2985
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                                  #17
                                  Die Wahrscheinlichkeit solchen Leuten zu begegnen schwankt je nachdem, wo du dich aufhälst. In Afrika z.B. wirst du eher überfallen, wenn du Touri bist als in Deutschland, da die Menschen in Afrika ärmer sind.

                                  In die Eier treten ist nicht wirklich gut. Sollte man eigentlich nicht machen, da die betroffene Person wie ich mal gelesen habe dadurch sogar sterben (?) kann. Weiß jedoch nicht, ob es stimmt, habe es eben nur gelesen und noch nicht bei jemandem ausgetestet ;)

                                  Sicherer ist es da schon eher Kampfsport zu machen. Es gibt bestimmte Kampfsportarten, die sich nur rein auf Überfälle spezialisieren. Damit man den Gegner schnellstmöglich "Kampfunfähig" machen möchte, kommt es bei der Kampfsportart nicht darauf an, ob man groß beweglich ist oder nicht.

                                  Gruß
                                  Finn

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                                  • Loki
                                    Erfahren
                                    • 19.04.2003
                                    • 112

                                    • Meine Reisen

                                    #18
                                    @Finn: die Sache mit dem Kampfsport hat einen Haken... Gegen einen Gegner kann das funktionieren, gegen mehrere schon nicht mehr - und bei Schußwaffen sieht's ganz schlecht aus... Hab selbst fünf Jahre Karate hinter mir und trotzdem...
                                    Wenn es denn zu einem Kampf kommt, dann würde ich dem Gegenüber auf jeden Fall in die Eier treten! Das setzt ihn meist ganz schnell ausser Gefecht und das Risiko dass er daran stirbt (ich glaubs zwar nicht, aber gut) muss er dann eben tragen wenn er mich angreift. Ich hab ihn schließlich nicht darum gebeten!

                                    Cheers,

                                    Loki.
                                    Was organisch ist, kann auch verdaut werden.

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                                    • Finn
                                      Alter Hase
                                      • 16.10.2001
                                      • 2985
                                      • Privat

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                                      #19
                                      @Loki:
                                      Such mal bei google nach "Anti Terror Streetfight" "Hamburg". Wirst da fündig. Schaus dir mal an

                                      Gruß
                                      Finn

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                                      • Andi
                                        Erfahren
                                        • 02.05.2003
                                        • 142

                                        • Meine Reisen

                                        #20
                                        Hi Finn!


                                        also kampflos aufgeben würde nicht immer! Hängt viel vom Gegner ab. Wenn mir jemand eine Waffe unter die Nase hält und mein Geld will, bitte - soll er's haben... Oft ist es ja auch so, dass meistens Leute die schon von weitem nach "Opfer" aussehen dran glauben müssen - entweder von der Figur her und/oder mit einer Körpersprache die Unsicherheit und mangelndes Selbstbewusstsein signalisiert. Oder aber die Leute sind wie Weihnachtsbäume behangen - sündteure Outfits, Uhren, Kameras etc...

                                        Zum Thema "Eiertreten"
                                        Mir ist es ehrlich gesagt recht schnuppe ob ein Angreifer nun bleibende Schäden durch einen kräftigen, bergbeschuhtenTritt in die Eier zurückbehalten kann oder nicht. Gut, der Gesetzgeber sagt durchaus was anderes ("Notwehrparagraph").
                                        Kampfsport ist nun wirklich nicht sanfter, im Gegenteil - wenn man schon Kombinationen einsetzt um einen Gegner "kampfunfähig" zu machen nimmt dieser garantiert erheblich mehr Schaden als nur ein paar blaue Flecken oder so - Knochebrüche, innere Verletzungen, schwere Hämatome sind meistens die Folge. Das Ziel sind halt immer wichtige Körperteile...

                                        Grüße,

                                        Andi

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