Outdoor & Erlebnispädagogik in der Schule

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  • Traeuma
    Freak

    Liebt das Forum
    • 03.02.2003
    • 12026
    • Privat

    • Meine Reisen

    Outdoor & Erlebnispädagogik in der Schule

    Hi,

    da sich hier ja doch der ein oder andere Lehrer tümmelt und auch einige User, die noch Schüler sind, würde es mich interessieren, welche Erfahrungen ihr schon mit Outdoor und Erlebnispädagogik im schulischen Rahmen machen konntet.
    Mit Outdoor meine ich damit sämtliche Aktionen, die etwas mit Natur und Draußen sein zu tun haben, die man aber so eher weniger an der Durchschnittsschule erwarten würde (also nicht die vielerorts obligatorische Ski-Sauf-Klassenfahrt). Also alles, was über den gelegentlichen Wald- und Wiesenspaziergang im Rahmen vom Biologieunterricht hinaus geht.

    Gerade von Lehrerseite aus würde mich hier sehr interessieren, wie solche Aktionen von den Schülern angenommen wurden, wie Eltern/Kollegium demgegenüber eingestellt waren und welche Vorkenntnisse/Ausbildungen man mitbringen sollte.
    Welche Aktionen habt ihr als Lehrer selbst angeleitet oder als Schüler über euch ergehen lassen müssen/dürfen

  • equipman
    Erfahren
    • 19.12.2006
    • 483
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Während meiner Erzieherausbildung habe ich ein WPK Kanu belegt. Ein sehr angagierter Lehrer (Rasmus ist der Beste ) u. schuleigene Alu-Kanus (Linder Inka) haben mir einen Kurs ermöglicht. Wir haben Alster, Treene, Elbe und die Mac Pom Seenplatte befahren. Alles in allem erste Sahne, würde ich immer wieder machen. Die einzigen denen der Kurs keine Spaß gemacht hat, waren diejenigen, welche aufgrund v. Platzmangel in ihren eigentlichen Wunschkursen, den Kanukurs wählen mußten.
    Der HERR, dein Gott, hat dein Wandern durch diese große Wüste auf sein Herz genommen.
    5.Mose 2,7

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    • Caputo
      Erfahren
      • 26.12.2006
      • 356
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Das einzigste was wir in der Schule im Unterricht mal gemacht habe, das war im Wald Tannenzapfen anschaun im Biountericht.
      Ansonsten mit unserem Englisch Lehrer an schönen Sonnentagen einen Spaziergang gemacht. IN 2 Jaren min. 6 mal!
      Dann noch der jährliche Wandertag. Mal zu nem Grillplatz laufen und ne Wurst grillen.

      Ansonsten macht man in der Schule eignetlich eher wenig mit Natur.
      Besonders an Gymnasien ist der Grund, das man auf G8 umgestellt hat. (Gymnasium in nur noch 8 Jahren!! Also ernomer Zeitdruck ab der 5ten Klasse)
      Folge waren dass Wandertage und Projektwoche gestrichen wurde.

      Gerne erinnere ich mich noch an die Zeit wo es noch kein G8 gab. Damals bin ich mit 2 Lehrern und ein paar Kumpels sowie älteren Typen 3 Tage lang nach Freiburg gewandert. Natürlich draußen gepennt im Schlafsack ohne Zelt auf ner Wiese...

      Mehr erlebt man heute nich mehr in der Schule von Natur!

      Schade.
      Wer glaubt, ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich. Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht.

      Albert Schweitzer

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      • KuchenKabel
        Fuchs
        • 30.01.2006
        • 2032
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Wir gehen regelmäßig mit unserem Bio Kurs an die frische Luft. Zuletzt waren wir bei Hanau am ,,Grünen See" und haben eine Gewässergütebestimmung durchgeführt. Mit allem was dazu gehört... Chemische Untersuchung (Nitrat, Nitrit, Sauerstoff usw) sowie Zeichnungen des Litorals, Tiefenwasserproben ect. Hat eigentlich allen Spaß gemacht. War auch nicht das erste Mal... Die Ergebnisse werden in detaillierten Protokollen festgehalten und an die jeweilige Stadtverwaltung geschickt, damit die wissen, was in ihren Gewässern nicht stimmt. Als nächstes steht ein Besuch beim Klärwerk an.
        In der Realschule waren wir auch hin und wieder am Main unterwegs. Die normalen Ausflüge und Wandertage zähle jetzt mal nicht mit, denn die waren immer Standard (Saalburg, Rhein usw.).
        Hab das immer sehr genossen, weil man endlich auch mal anders bei den Lehrern punkten konnte, z.B. durch Wissen über Pflanzen oder besondere Naturereignisse. Dadurch konnte ich andere schwächen teilweise ausgleichen ;)...

        EDIT: Bin so in meinen Erinnerungen das ich meine eigentliche Frage vergessen habe. Kann mir jemand was zum Studium oder zur Ausbildung im Bereich Erlebnispädagogik erzählen? Wollte eigentlich Soziale Arbeit hier in Frankfurt anfangen und das irgendwie mit Erlebnispädagogik verknüpfen, sofern ich das vom NC her schaffe und es überhaupt möglich ist.
        ,,Man wäre kein guter Anarchist, wenn man auf Grundsätzen beharren würde!'' - Eva Demski

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        • nest
          Anfänger im Forum
          • 02.03.2007
          • 10

          • Meine Reisen

          #5
          Hallo!
          Das ist ein Thema wo man ganze Seiten füllen könnte.
          Aber grundsätzlich ist es so das immer mehr Schulen ihre Projektwochen dem Motto Natur widmen. Die Angebote dazu werden auch immer mehr.
          Bei uns in Tirol gibt es von Erlebnis-, Bauernhof-, bis zu Almwochen bereits umfangreiche erprobte Angebote.
          Von den Schülern werden diese Erlebniswochen durchwegs positiv angenommen, da sie normalerweise nicht nach dem üblichen Schema F ablaufen. Sondern durch Individualität einiges an Abwechslung zum Alltag bieten.
          Lehrer bzw. Begleitpersonen benötigen in einem gut organisierten Camp keine besonderen Vorkenntnisse. Die Programme werden in der Regel von den Campleitern individuell auf die Gruppen abgestimmt und durchgeführt.

          Grüße Markus
          Zurück zur Natur!
          Natur Erlebnis Schule Tirol

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          • Traeuma
            Freak

            Liebt das Forum
            • 03.02.2003
            • 12026
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            OT: @ Kuchenkabel
            Hier hab ich meine Erlebnispädagogik Ausbildung gemacht. Geht aber nicht Studiumsbegleitend, sprich du musst dir mind. ein Urlaubssemester dafür nehmen.


            Solche Outdoor und Erlebnispädagogik Camps kenne ich bereits und finde es an sich eine sehr geniale Sache.
            Mich würde aber interessieren, welche Möglichkeiten es im schulischen Rahmen (also während der Unterrichtszeiten oder an Wochenenden) ohne solche speziellen Camps gibt.
            Ich hab mir vor kurzen mal die Stellenausschreibung für die schulscharfen Lehrerstellen angeschaut und man findet immer häufiger den Wunsch von den Schulen, dass die Bewerber erlebnispädagogische Erfahrungen mitbringen.

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            • Jochen87
              Dauerbesucher
              • 20.07.2006
              • 658
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              wir haben in der 7ten Klasse auf Klassenfahrt mal an einem "Survivalkurs" teilgenommen...handelte von
              - Feuer machen
              - Abseilen und auf Bäume klettern
              - Unterschlupf bauen
              - Karte/Kompass Navigation
              - ...

              war eigentlich ganz nett, hat auch vom Alter her wunderbar gepasst.

              Nur die lange Wanderung war damals absolut uncool..

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              • Traeuma
                Freak

                Liebt das Forum
                • 03.02.2003
                • 12026
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                wurde der von eurem Lehrer angeboten und durchgeführt, oder habt ihr da einen Kursleiter gehabt von außerhalb?

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                • Christian J.
                  Lebt im Forum
                  • 01.06.2002
                  • 9243
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Wir hatten mal als Klassenfahrt eine Trekkingtour südlich von Abisko. Den Schülern standen verschiedene Fahrten zur Auswahl (London, Paris,...und eben Skandinavien). Kam super an.

                  Christian
                  "Er hat die Finsternis der Latrinen ertragen, weil in der Scheiße nach Mitternacht sich manchmal die Sterne spiegelten"
                  Durs Grünbein über den Menschen

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                  • Enja
                    Alter Hase
                    • 18.08.2006
                    • 4750
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    An unserer Schule gibt es für die 6. Klassen drei Tage Erlebnispädagogik. Mit Klettern, Abseilen, Kanufahren und Survival. Das wird eingekauft und von Spezialisten abgehalten.

                    Kinder und Eltern sind eindeutig begeistert. Die teilnehmenden Lehrer auch.

                    Grüße Enja

                    Kommentar


                    • Marmotte
                      Erfahren
                      • 04.10.2006
                      • 153
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Wenn es darum geht, eine Klassenfahrt zu organisieren, schaue ich mittlerweile immer erst in den Spezial-Katalogen der größeren Anbieter nach. Das macht insofern Sinn, als ich keine Sportlehrerin bin und deshalb viele Sache gar nicht in Eigenregie machen dürfte selbst wenn ich wollte. Die ganze Organisation mal gar nicht gerechnet.
                      Ich habe sehr gute Erfahrungen mit diesen organisierten Klassenfahrten mit "erlebnispädagogischen Elementen". Wir waren zum Beispiel schon am Gardasee, mit Kanufahrt (ist mehr oder minder ins Wasser gefallen, sprich wir sind bei strömendem Regen gefahren und die italienische Betreuerin hat uns für bekloppt erklärt) und Fahrradfahrt am Mincio entlang. Auch eine eintägige Kanufahrt auf der Ems hat viel Freude gemacht (inklusive Kenterung und Paddel verloren), hat mir aber auch gezeigt, wie wichtig es ist, mit professioneller Begleitung zu arbeiten. Allein schon aus versicherungsrechtlichen Gründen.
                      Kurz: Nie wieder eine Klassenfahrt ohne "Action" dieser Art. Den Kindern machts jedenfalls einen Riesenspaß.

                      Kommentar


                      • Nicht übertreiben
                        Hobbycamper
                        Lebt im Forum
                        • 20.03.2002
                        • 6979
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Wir haben mal eine recht interessante Kombination aus Kanu- und Fahrradtour gemacht... Mit dem Zug hin, dann einen Tag Fahrrad fahren und am nächsten Tag die gut 80 km wieder zurück... Nach 5 km hat einer der beiden Lehrer schlapp gemacht (mehr als deutliches Übergewicht) und seine Kollegin hat uns mitfühlend gebeten den Ausflug dort offiziell zu beenden, damit er den Zug nehmen könnte. Wir waren natürlich keine Unmenschen und haben zugestimmt... kaum saß er im Zug verabschiedete sich dann auch die andere Lehrerin, da sie ja gleich um die Ecke wohnen würde und die Fahrt schließlich offiziell beendet wäre...

                        Plötzlich standen wir also am heißesten Tag des Jahres ohne Karten irgendwo in der Pampa und waren auf uns gestellt... 3 Mädels hatten danach einen leichten Hitzschlag und für die Pädagogen war der anschließende Ärger sicherlich ein Erlebnis

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                        • Silke
                          Dauerbesucher
                          • 12.06.2002
                          • 809

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Ich bin ja selbst ausgebildete Erlebnispädagogin und habe auch schon erlebnispädagogische Angebote an Schulen durchgeführt. Da war von der wöchentlichen AG bis zur Klassenfahrt schon alles dabei. Allerdings vorsicht beim Begriff Erlebnispädagogik. Das ist nicht immer unbedingt Outdoor und Natur. Hier muss man schon differenzieren. Eigentlich ist Erlebnispädagogik besser umschrieben mit "handlungsorientiertem Lernen" und nicht jede Aktion in der Natur bekommt gleich pädagogischen Wert :-)

                          Eigentlich gehören da bestimmte Interaktions- und Kooperationsübungen dazu, Auswertungen und einiges mehr. Alles andere ist zwar Erlebnis und hat sicher auch einen gewissen pädagogischen Wert nach dem Motto "the mountains stand for themselves", mit gezielter Pädagogik hat das aber noch lange nichts zu tun. Eine normale Fahrrad- oder Kanu- oder Wandertour würde ich also nicht als erlebnispädagogische Maßnahme bezeichnen. AUch wenn der Begriff gerade unheimlich in Mode ist, einem richtigen Erlebnispädagogen mit Ausbildung stellen sich da manchmal die Haare zu Berge, wenn man so liesst und hört, welche Angebote alle mit dem Begriff Erlebnispädagogik aufgewertet werden sollen.

                          Erlebnispädagogik sollte meines Erachtens natürlich, wenn möglich im Freien und am besten in der Natur stattfinden, aber man kann auch Erlebnispädagogik in der Turnhalle machen.

                          So oder so ist es eine tolle Methode, hinter der ich mit ganzem Herzen stehe, und die leider an Schulen noch lange nicht weit genug verbreitet ist:-)

                          Viele Grüße

                          Silke

                          P.S: Wer selbst gerne mal Erlebnispädagogik erleben und erlernen möchte, sollte ein Praktikum bei den erlebnistagen (www.erlebnistage.de) machen. Oder, als Lehrer, eine Klassenfahrt dorthin. Das ist echte Erlebnispädagogik, wissenschaftlich evaluiert und von gut ausgebildeten Pädagogen durchgeführt. Da wird schnell der Unterschied deutlich.
                          - smooth like silk -

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                          • alaskawolf1980
                            Alter Hase
                            • 17.07.2002
                            • 3389
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Wir haben zwei Klassenfahrten gemacht, wo man viel draußen war.

                            Zum einen war da die Kanutour auf der Lahn (mit Zelt und Schlafsack wohlgemerkt). Machte man an unserer Schule mit jedem Jahrgang. Ich fands absolut Klasse, auch wenn die zweite Person in meinem Kanu nicht so begeistert wie ich gepaddelt ist und das mich angekotzt hat.

                            Und dann war da noch mit dem Biokurs in der 11. Klasse oder so in die Alpen. Das war das erste Mal, dass man auf einen Berg gewandert ist, wo man von unten niemals hätte denken können, dass man so weit hochlaufen kann und das auch noch schafft. Und dann erst diese gigantischen Aussichten von den Bergen. Auch wenn man abends auf solchen Alpenfahrten n bischen was trinkt, so prägt einen sowas doch sehr.
                            \"Everything, absolutely everything, is possible\" Lars Monsen

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                            • Magdalena
                              Anfänger im Forum
                              • 11.01.2006
                              • 33
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              Wir haben damals in der - glaub ich - 9. Klasse (Gymnasium) ein zweiwöchiges Forstpraktikum in Norddeutschland gemacht. Das war cool. Vormittags von 8 - 12 im Wald arbeiten, also diverse Forstaufgaben mitmachen und Nachmittags verschiedene Aktivitäten die mit dem Thema zu tun hatten. Das fand ich damals interessant.

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                              • straede
                                Gerne im Forum
                                • 21.03.2007
                                • 51

                                • Meine Reisen

                                #16
                                in der ddr haben wir immer richtige wandertage unternommen, also wandern statt einkaufen fahren. von erlebnispädagogik hat damals noch keiner was gewußt. das machte man einfach so. in der vierten klasse hatten wir bei der altpapiersammlung eine klassenfahrt in eine touristenstation gewonnen. das wetter war absolut scheiße, war anfang dezember, aber spaß gemacht hat es trotzdem. früh gabs unterricht, kartenlesen, pflanzen, ort kennenlernen und sowas. nachmittags war zeit für wanderungen und spiele. die nachtwanderung mit gespenstern war das beste. die betriebsbesichtigungen waren aber auch nicht schlecht.

                                auf dem gymnasium nach der wende wurden dann nur noch einkaufsfahren unternommen oder ins eisstation oder schwimmbad. vielleicht lag es daran, daß in meiner klasse vor allem mädchen waren, die andere vorschläge überstimmt haben. ich weiß aber von meinen freunden, daß es bei ihnen ähnlich war. klassenfahrten wurden in städte gemacht. es gab da seminare über gewalt oder sexualität. wenn der lehrer eine wanderung durchgesetzt hatte, dann wurde gemotzt und höchstens fünf km gelaufen.

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                                • Hexe
                                  Fuchs
                                  • 01.08.2006
                                  • 1816

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  In der Grundschule hatten wir eine Naturbegeisterte Klassenlehrerin, die ist mit uns des öfteren in Wald gegangen. Haben auch so Sachen wir Waldlehrpfad gemacht..! Hat mir immer sehr viel Spaß gemacht.

                                  In der Realschule wurde das dann weniger...! Aber ab der 8. hatten wir einen Super Sportlehrer, der uns bei (Fast) jedem Wetter den Waldlauf absolvieren lassen hat. Das fand ich immer genial, schön auch mal durch den Matsch rennen (war ich glaub ich fast die Einzigste die das gut fand) !

                                  Heute wird glaub ich allgemein zu wenig mit den Kindern in den Wald oder überhaupt vor die Tür gegangen. Beispiel: Letzten Winter, war der Hang (Straße) an dem wir wohnen komplett zugeschneit gewesen, sodass man eine wunderschöne Schlittenbahn bauen konnte. Normalerweise haben das immer die Kinder ( 10 - 16 ) gemacht. Letzten Winter hab ich (da noch 20) mit meinem kleinen Bruder ( 17) die Schlittebahn präpariert. Wir waren auch die Einzigsten die den ganzen Tag/Abend da rauf und runter gerast sind, mit unseren Schlitten. Als ich so in dem Alter von 10 war, war die Bahn immer voll mit Kindern und auch Erwachsenen... ! Heute sieht man auch keine Kinder mehr im Regen rumspringen und völlig druchnässt nach Hause kommen.

                                  [/ot]Meine Mama hat mir letztens erzählt, dass sie kaum noch Kinder draussen spielen sieht und das die Nachbars Kinder nicht mehr in unseren Sandkasten spielen kommen (dürfen) da ja dort auch die Katzen reingehen und sonstiges Getier, was sich so Nachts rumtreibt !
                                  Dabei ist doch das probieren von Gartenerde und von dem leckeren Sandkuchen das Beste was einem Kind passieren kann oder?

                                  OT: Willkommen in der Sakrotan-Generation
                                  Nach Fletchers Flugkrankheits-Index steht die Papageienkrankheit an fünfter Stelle des - am liebsten wäre ich tot - Indexes. Der höchste Grad der Krankheit wird vom Großen Seitenscheiteladler erlitten, der über drei Länder auf einmal reihern kann.
                                  - Terry Pratchett -

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                                  • schlafsack
                                    Erfahren
                                    • 03.07.2006
                                    • 462
                                    • Privat

                                    • Meine Reisen

                                    #18
                                    Ich musste feststellen, dass es seeehr schwer bis unmöglich ist, einen "Durchschnittsschüler"(und auch Lehrer) davon zu überzeugen, Klassenfahrten, Wandertage o. Ä. draußen zu verbringen. Kaum ein Schüler ist bereit, mit der Aussicht, am nächsten Morgen früh aufstehen und sich körperlicher Betätigung hingeben zu müssen, mal ein paar Nächte im Zelt zu verbringen. Ähnliche Abneigung wird Fahrrad-Touren entgegen gebracht, mache Leute aus meine haben nichtmal ein Fahrrad!!!
                                    Aber auch die Lehrer (kann nur für meine Klassenlehrerin sprechen, aber es betrifft sicher noch andere) versuchen, mit Hilfe fadenscheiniger Ausreden sämtliche Unternehmungen, die vor der Tür stattfinden zu umgehen...
                                    Ich glaube, solches Verhalten ist in der Gesellschaft weit verbreitet und auch Versuche von oben, das zu ändern, sind allenfalls halbherzig.
                                    Wir nehmen den längeren Weg, damit uns länger die Füße weh tun!

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                                    • Robiwahn
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                                      • 01.11.2004
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                                      #19
                                      Moin

                                      Ich kann alles outdoorbegeisterten Schülern empfehlen, mal ein Austauschjahr am Gymnasium in Jokkmokk, Norschweden zu verbringen. Wir haben gerade auf unserem Trip eine Gruppe von Lehrern und Schülern von dort getroffen, die mit Ski 1 Woche lang die Gegend um Kvikkjokk, Padjelantaleden usw. unsicher gemacht haben. Als wir sie trafen, haben sie gerade Schneehöhlen zum Schlafen gebaut. Am nächsten Morgen sind sie gegen 6.00 Uhr aufgestanden und zur Tarrekaisestugan gekommen, vor der wir gecampt hatten. Dann wollten sie in die Berge (sowohl Sarek als auch südwestlich ins Fjell) rein und dort Ski fahren, zelten, Iglu bauen usw. Und das machen die jedes Jahr. Sahen zwar etwas übermüdet aus, aber glücklich.

                                      Grüße, Robert
                                      quien se apura, pierde el tiempo

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