[NO]Rjukan und Hardangervidda März 2007

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  • Stephan Kiste

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    • 17.01.2006
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    [NO]Rjukan und Hardangervidda März 2007

    Tourentyp
    Lat
    Lon
    Mitreisende
    Region/Kontinent: Nordeuropa

    Urlaub Rjukan und Hardangervidda

    Geplant war, mit Stephan, Holger und Fides nach Oslo Torp zu fliegen und sich in einer kleinen Hütte in Rjukan einzumieten.
    Die 3 wollten Eisklettern, und ich wollte wieder im Schnee wandern.
    Da ich dieses mal allein los wollte habe ich mir ein Nico Signal besorgt und es
    vor dem Urlaub mit dem Kocher zum Hüttenvermieter geschickt.
    Leider habe ich vergessen, das Norwegen nicht zur EU gehört,
    und so habe ich eine Woche in Rjukan auf das Paket gewartet.
    Ich hätte es auch eher losschicken können. Ein wenig hab ich mich geärgert,
    zumal ich auch ein wenig nervös war, nicht nur wegen dem Wetter.
    Also Plan B: Im Intersport mal nachgefragt ob man sich Eisgeräte ausleihen kann?
    Die Antwort: „Yes, no Problem, How long, how much, 2-4 or 6, it`s for free?“
    Wir waren recht überrascht und so ging ich mit 2 Nomiks und Steigeisen für meine Spitzbergen Stiefel wieder hinaus.



    Die Schuhe waren für das Wandern mit zB 2 Paar Socken bei kalten Temperaturen gedacht, erstens war es am Tag selten unter Null
    und zweitens fürs Eisklettern nicht unbedingt mit einem Nepal Top zu vergleichen, aber für das erste mal Eisklettern hat es erstaunlich viel Spaß gemacht
    und bin richtig süchtig nach Eis geworden.





    Manchmal war das Wetter nicht so dolle:






    Die Woche verging und zwischen DHL, meiner Frau daheim, mir und den Hüttenvermietern wurde hin und her kontaktiert, wo das Packet wohl bleibt.
    Das Wetter war die Woche sehr durchwachsen mit einigem Niederschlag.
    Am Fr kam die Nachricht, das ich das Packet bei der örtlichen Post abholen kann.
    Endlich konnte ich die verkleinerte und modifizierte Paris Pulka fertig beladen.
    Da nur noch eine Woche Urlaub war und die Temperaturen stetig stiegen, fand ich es keine gute Idee mehr von Geilo nach Rjukan zu laufen, stattdessen bin ich
    mit der Kabelbahn Richtung Vidda gefahren und wollte halbherzig
    wenigstens ne kleine Runde laufen.






    Direkt über der Baumgrenze wurde aus dem Schnee ein Schneegestöber,
    die Stangen waren kaum zu sehen, bei Gegenwind war die Brille immer
    zugesifft und innerhalb ½ Stunde war ich vorne klitschnass und ehrlich gesagt
    irgendwie nicht auf diese Temperaturen eingestellt.
    Die Fälle unter den Ski verklumpten (warum weis ich nicht?) ordentlich und so war für mich, der zum ersten mal auf Brettern stand,
    kein richtiger Schritt mehr zu machen.
    Also bin ich zurück und hab am Hang in einer gegrabenen Kuhle das Zelt aufgebaut,
    den Kocher angeschmissen und versucht, neben dem Essen alles wieder ein wenig trocken zu bekommen.



    Am nächsten morgen hatte ich ziemlich den Kaffee auf und mich gefragt, was noch
    so schiefgehen kann. Der Sonnenaufgang hat mich aber noch mal motiviert
    und so bin ich dann erstmal weitergelaufen.






    Die Wolken zogen wieder zu und bei 4 °C (Plus!!!) bin ich dann zur Helberghytta.
    Keine Meisterleistung, aber wenigstens mal weggekommen.
    Dort die Sachen zum Trocknen ausgelegt und noch eine schöne
    Runde in die Umgebung gemacht.



    Als es anfing zu regnen war die Laune wieder runter.
    Am nächsten morgen, ich hab in der Hütte gepennt, waren es um 7:00 Uhr
    +2°C und Regen.
    Ich hab die Sachen gepackt und bin zurück.
    An der Seilbahn kamen mir meine Freunde entgegen und auf dem Rückweg
    haben wir am Intersport noch einmal die Eisgeräte ausgeliehen.
    Viel war an den Eisfällen nicht mehr übriggeblieben.
    Da wir in der ersten Woche in Krokan waren haben wir noch einmal einen
    Fall neben dem Vermork Museum und einen neben der Bridge mit ca. 35m in Angriff genommen.
    Im Museum waren wir natürlich auch und ansonsten war noch ein wenig bummeln
    und relaxen angesagt.
    Auf dem Rückweg zum Flughafen in Sandefjord hatten wir mit das schönste Licht,
    das ich jemals gesehen hatte. Für die ca 200km haben wir ca 5 Stunden gebraucht, weil wir an jeder Ecke für Photos ausgestiegen sind.





    Alles in allem ein toller Urlaub, in dem die Seele wieder richtig gepolt wurde.
    Das Eisklettern hat riesig Spaß gemacht und die Natur und Umgebung
    waren Klasse.
    Für nächsten Winter ist wieder etwas geplant, allerdings dann eher im Norden Skandinaviens mit der Hoffnung, das es dieses Jahr mit dem Wetter eher bei der Ausnahme bleibt.

    Grüße Stephan

    Ps: Hier hab ich noch einige Fotos eingestellt:
    Fotoalbum

    Zuletzt geändert von ; 08.10.2015, 21:47.

  • MrLast
    Erfahren
    • 09.10.2006
    • 264

    • Meine Reisen

    #2
    Ja, warm wars im März. Auch hier oben!
    Vorgestern hatten wir das erste mal seit zig Monaten auch wieder regen....
    Schöner Bericht!
    Eisklettern, wäre sicher auch mal interessant.

    gruß,
    Severin

    www.Severin-in-Norwegen.de
    Ein Jahr Norwegen – traumhaft (und manchmal auch ein wenig schwierig)

    Kommentar


    • Hexe
      Fuchs
      • 01.08.2006
      • 1816

      • Meine Reisen

      #3
      Schöner Bericht und schöne Bilder, da bekommt man richtig Fernweh... !
      Nach Fletchers Flugkrankheits-Index steht die Papageienkrankheit an fünfter Stelle des - am liebsten wäre ich tot - Indexes. Der höchste Grad der Krankheit wird vom Großen Seitenscheiteladler erlitten, der über drei Länder auf einmal reihern kann.
      - Terry Pratchett -

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