Meine erste Radtour

[Marvin G.]

Hey Leute,
ich habe vor eine ganz simple Fahrradtour durch S-H zu machen.
Wir haben einen Anhänger für Zelt, isomatten und Schlafsäcke.
Für die Kleidung habe ich mich für 2 laut Hersteller wasserdichte Fahrradpacktaschen von LIDL entschieden.
Als Kocher nehme ich meinen Trangia mit Gasbrenner mit.
Die Verpflegung wollte ich in einem Rucksack oder ähnlichem Mitnehmen.

Habt ihr noch gute Tipps oder Anregungen?
Zb über wichtige Sachen die man auf einer Radtour nicht missen sollte
- Werkzeug?
evt neue Schläuche...

Mfg Marvin

[Christine M]

Re: Meine erste Radtour

Für die Kleidung habe ich mich für 2 laut Hersteller wasserdichte Fahrradpacktaschen von LIDL entschieden.

Ich würde die Kleidung vorsichtshalber trotzdem noch mal in Plastiktüten stecken, sicher ist sicher; hilft außerdem beim Ordnung halten.

Die Verpflegung wollte ich in einem Rucksack oder ähnlichem Mitnehmen.

Ich persönlich habe unterwegs nicht so gerne noch einen Rucksack auf, das ist aber sicher individuell unterschiedlich.

Habt ihr noch gute Tipps oder Anregungen?
Zb über wichtige Sachen die man auf einer Radtour nicht missen sollte
- Werkzeug?
evt neue Schläuche...

Flickzeug und etwas Werkzeug sollte schon dabei sein. Ein Ersatzschlauch ist hilfreich in Situationen, wo das Wechseln des Schlauchs schneller geht als Flicken (Vorderrad). Den kaputten Schlauch kann man dann abends in aller Ruhe flicken und hat wieder einen Ersatzschlauch.

Christine

[pfadfinder]

Anhänger Radtaschen und Rucksack?
Du musst Dein Gepäck reduzieren!

LG

[Marvin G.]

Anhänger Radtaschen und Rucksack?
Du musst Dein Gepäck reduzieren!

LG

Dadran hab ich so gedacht...
mal sehen wenn ich das erste mal probepacke...

[derMac]

Vll. hilft dir der Thread.

Mac

[gaudimax]

Wenn du mal Probepacks wirst du wahrscheinlich schnell sehen, dass du zumindest den Anhänger, wohl auch den Rucksack weglassen kannst und alle Sachen gut auf dem Gepäckträger transportieren kannst.
Essen musst du ja sowieso nicht viel mitnehmen, da du in S-H doch dauernd ohne Probleme was nachkaufen kannst.
Manchmal finde ich einen kleinen Rucksack, den ich am Gepäckträger festmache noch ganz praktisch, wenn ich mein bepacktes Rad mal verlassen muss um mir z.B. eine Stadt anzuschauen, so hab ich zumindest die Wertsachen dabei.
Und zu den Werkzeugen:
Ein Multitool (z.B. Victorinox SwissTool) ist meist ganz praktisch, dazu noch ein paar Imbusschlüssel (auch in Form von Multifunktionswerkzeugen zu haben), dann eben noch Flickzeug, Ersatzschlauch und Pumpe.
Wenn du zum erstenmal eine Radtour machst überleg dir ersthaft, was du brauchen wirst und was nicht und lass die ganzen Sachen weg, die du vielleicht nur einpackst für den "Fall der Fälle".
Wenn du wirklich noch was brauchen solltest dann bekommst dus auf der Tour schon irgendwie.

[Blechroller]

Wie bereits geschruben, Anhänger und vss. auch Rucksack weg.

Am Meisten kann man Platz und Gewicht mit Klamotten sparen. Wenn man hier eisern ist, reicht eine Radklamotte, die man -da hoffentlich Kunstfaser- jeden Abend auswäscht und zur größten Not auch morgens noch feucht anziehen kann (iiiih ).
Und einen Satz Klamotten für Abend bzw. Freizeit wasserdicht verpackt.
Rucksack würde ich nur für ganze kleine und leichte Sachen nehmen.

Jedes Gewicht und Volumen, das du bei einer Radtour einsparst, wirst du nicht spüren. Umgekehrt ist das Belastungspotenial erheblich

Schlimmer als jeder Berg, denn du in SH eh nicht hast, ist Gegenwind. Bei Gegenwind mit einem Anhänger ist einfach nur die Hölle.
Falls du dein Gepäck nicht unterbringst, sind gute Taschen fürs Vorderrad immer noch besser, als ein schwerer Rucksack und ein Anhänger.

Olli

[bazzmonsta]

*Ketzermodus an*
lass den Rucksack und die Taschen weg. Alles auf den Hänger. Gepäckträger abbauen.
*Ketzermodus aus*
Kommt natürlich drauf an, was du unter Anhänger verstehst. Und was für Wege du befahren möchtest. Zum Thema Gegenwind und Anhänger sage ich nichts weiter. Mit einem Einspurnachläufer ist es äußerst unwahrscheinlich schwerer voran zu kommen, wie mit Seitentaschen.
Ansonsten kann ich mich den Vorrednern weitestgehend anschließen. Weniger ist mehr. Rucksack für Kleinkram und mal zum Shoppen gehen schadet nie, aber nicht auf dem Rücken den ganzen Tag.
Werkzeug: je nach Bike. Für die Bremsen, für Plattfüsse und was ich eigentlich auf jeder größeren Tour dabei habe: ne kleine Sprühdose Brunox für Federgabel, Kette, und was alles noch so geschmiert werden möchte. Wiegt nicht die Welt und braucht wenig Platz. Die Dichtungen danken es einem. Die Ohren ab und an auch.
Gruß
Alex

[MMB]

Moin!
Ich habe auch immer noch einen kleinen Kettennietdrücker und ein Paar Kettenschlösser in der Tasche (SRAM oder Connex).


Grüße,
Marcus

[BialowiezaFan]

Vorderradtaschen sind sehr empfehlenswert. Neben dem eigentlichen Mehrgewinn an Packvolumen wirken sie sich auch stabilisierend beim Fahrverhalten aus, weil ihr Schwerpunkt auch sehr tief ist.
Ansonsten ist eine aufrechte Sitzposition von Vorteil. Also Lenker nach oben, sonst kann es Rücken/Nackenprobleme geben.
Ich hatte nach mehreren Tagen die Kontrolle über meinen rechten Daumen eingebüßt. Neben Schalten fiel vieles schwer, unter anderm auch mit Messer schneiden beim Essen. Klingt verrückt, ist aber so, nach kurzer Zeit war es wieder ok und nach der Lenkerhochstellung kam es nie wieder.
Rucksack tragen halte ich auch für schlecht. Sollte eigentlich alles auch ohne Hänger und Rucksack auf Rad passen, Vorderradtaschen vorrausgesetzt.
Das mit den Eintüten von allem ist natürlich superpraktisch.
Lenkertasche ist praktisch für Kleinkram während der Tour (Geld, Karte, Banane und Handy)
Ein Schlauch empfiehlt sich sehr, vor allem bei mehr Personen. Wenn Du viel fährst, brauchst Du irgendwann bestimmt einen. Die Löcher kannst Du dann bequem später stopfen.

viel Spass wünsche ich

[MMB]

Komisch, ich fahre jeden Tag ca. 80km mit Rucksack (mit geringem Gewicht) und einer recht gebeugten Sitzposition und habe damit keine Problem. Denke mal das ist ne Gewöhnungssache der Nacken-, Arm- und Rücken/Rumpf-Muskulatur. Wenn ich mal mehrere km auf dem Rad meiner Freundin fahre, bei dem ich dann um einiges aufrechter sitze, finde ich es viel zu anstrengend bei Gegenwind und mir persönlich ist so eine Fahrweise zu langsam. Außerdem ist die aufrechte Position nicht so gut für die Bandscheibe, da die Stöße weniger mit dem Armen abgefangen werden können.
So hat eben jeder seine eigene Einstellung, d.h. selbst ausprobieren ist dabei wohl angesagt.

Grüße,
Marcus

[BialowiezaFan]

selbst ausprobieren ist dabei wohl angesagt.

Scheint wohl so. Ich könnte auch nicht mit dem Rad meines Schatzes lange Strecken fahren, das ist mir dann doch zu gebeugt. Gelesen habe ich aber schon einmal, dass jemand zeitweise auch die Kontrolle über die Hand verlor. Das sieht dann so aus, dass man gerne Kraft ausüben möchte, aber nix kommt.

Was ich noch vergessen habe. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass regelmäßige Nährstoffzufuhr während der Fahrt wichtig ist. Sonst kam es unweigerlich zum Leistungseinbruch und ich fuhr nur auf Sparflamme. Also alle paar Stunden was reinschieben. Ich muß dazu sagen, ich fahre aber auch nicht regelmäßig, ab und zu mal oder eben dann im Urlaub richtig viel im Vergleich.

[Marvin G.]

So bald gehts los.
Wenn das wetter gut ist wollen wir Sonntag morgen losfahren.
Jetzt muss ich nurnoch Verpflegung und so weiter einkaufen.
Habt ihr da eventuell noch tippS?
Ich kenn das so von Kanutouren das man am besten keine Dosen mitnimmt, und natürlich auch keine Lebensmittel die ohne Kühlung nicht haltbar sind.

Zu meiner Ausrüstung habe ich jetzt ein Zelt ( The North Face chattanooga 3 V ); Schlafsack; Isomatte (beides von JW); denn hab ich mir einen Frontgepäckträger zugelegt. Desweiteren 4 "wasserdichte" Packtaschen von LIDL. Passen perfekt ans Rad, mal sehen ob sie auch Wasserdicht sind. Einen Kocher+ Gaseinsatz ( Trangia )
Das wären so meine wichtigsten utensilien.
Klar das ich auch nen vernünftiges Schweizer Messer habe und ne Kopflampe und und und...
Eventuell habt ihr ja noch was, was man eurer Meinung nach brauchen könnte.
Flickzeug sowie die wichtigsten Werkzeugschlüssel, einen Schlauch, Schraubendreher etc. habe ich auch. Eine Flasche Öl ( für Kette usw. ); Schmierlappen.

Ich brauch noch ne gute Radwanderkarte.. von der Umgebung Rendsburg --> Schleswig --> Flensburg ---> an der Ostseeküste zurück nach Eckernförde --> Rendsburg!



Und danke an denen die mir schon soviele gute Tipps gegeben haben :wink:

EDIT: Fehler verbessert

[derMac]

So bald gehts los.
Wenn das wetter gut ist wollen wir Sonntag morgen losfahren.
Jetzt muss ich nurnoch Verpflegung und so weiter einkaufen.
Habt ihr da eventuell noch tippS?

Ja, nimm dir jeden Tag ne halbe Stunde und geh einkaufen. Das ist ganz entspannend und du hast nach dieser Vorgehensweise weder Platz noch Gewichtsprobleme aufm Fahrrad. Dadurch kannst du alles kaufen was du gut findest und auf deinem Kocher zubereiten kannst, auch Büchsen. Auch fällt so immer mal frisches Obst ab.

Mac

[MMB]

Genau das wäre auch mein Vorschlag gewesen.
So lange man in recht dicht besiedelten Gegenden unterwegs ist, kann man sich eine riesige Bevorratung sparen.

Marcus

[Marvin G.]

Genau das wäre auch mein Vorschlag gewesen.
So lange man in recht dicht besiedelten Gegenden unterwegs ist, kann man sich eine riesige Bevorratung sparen.

Marcus

jo stimmt, Aber man muss ja son paar Grundsachen mitnehmen.
Ich dachte an Pumpernickel als Brot
Bei den Getränken mach ich mir noch Sorgen.
Also was ist klar : WAsser
aber schwer einzuschätzen wieviel ich mitnehmen sollte bzw nachkaufen sollte pro Tagestour. Ich glaube es gibt nichts schlimmeres als 3 Liter Wasser für nichts mitzuschleppen an einem Tag genausowenig wie 3 Liter zu wenig..

[MMB]

Ich weiß jetzt nicht genau ob es oben schon stand...
Übernachtet ihr auf Zeltplätzen oder in der Natur?
Wenn in der Natur, dann würd ich mehr Wasser einplanen, es ist ja abends zum Kochen oder so, dann kein Wasserhahn zur Verfügung.
Ansonsten komme ich mit 2 Liter schon recht weit, zumindest bei mäßiger Anstrengung und nicht all zu großer Hitze. Bin aber glaub ich auch ein "Wenig-Trinker". Ich würd noch irgendwelche Brausetabletten einpacken (egal ob nun Calcium, Magnesium oder Vitamin), damit finde ich Leitungswasser dann doch schmackhaft. Halbe Tablette pro Liter reicht.

Marcus

[derMac]

Noch ein abschließender, gaaanz gaaaanz endgültiger Tipp von mir: Fahr einfach los und denk nicht zuuuu viel drüber nach. Das nimmt den ganzen Spaß. Und Mitteleuropa zu verhungern oder zu verdursten ist gar nicht so leicht. :wink:

Mac

[MMB]

Hähä, das wäre ja auch noch schöner!

Marcus

[Marvin G.]

Ja gut stimmt schon, aber ihr müsst wissen ich bin eben soeiner der alles 10 mal durchplant

Ausserdem kenne ich mich nicht wirklich in den Bereichen aus wo wir rumfahren wollen, und so einige Sachen gibts hier im Discounter glaub ich günstiger als wenn ich nachher 200m vom Campingplatz entfernten Edeka gehe...
Also ich denke die Tour wird schon schief gehen :wink:
vielleicht bekomm ich ja einige schöne Landschaftsfotos hin

@ MMB wäre schön wenn man in der Natur zelten dürfte, nur leider darf man soetwas ja nicht. Und lust mit der Angst nicht erwischt zu werden zu schlafen habe ich auch nicht. Ausserdem habe ich an Campingplätzen ja Sanitäranlagen und Wasser