Effektiver Effekt ??? Hobo oder Feurschale

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  • Hamlet
    Anfänger im Forum
    • 12.11.2006
    • 48

    • Meine Reisen

    Effektiver Effekt ??? Hobo oder Feurschale

    Guten Abend an Alle !

    Ich habe mal ein Frage und bin gespannt auf euere Meinungen.
    Unter folgenden Gesichtspunkten

    1. Wärme
    2. Licht
    3. Brennstoff-(bzw.Holz)verbrauch

    Was ist nach eurer Meinug besser ein Hobo oder eine Feuerschale.

    Ich persönlich habe beides ausprobiert. Aus meiner erfahrungen würde ich bei allen drei Punkten der Feurschale den Vorzug geben, allerdings besitze ich einen Selbstbauhobo und ich bin mit mittlerweile nicht so sicher ob ich diesen einfach nur zu blöd gebaut habe und deshalb die Feurschale bei mir bisher effektiver war ?
    Bin gespannt auf eure Antworten !

    Gruß Hamlet
    \" Ein Taucher der nicht taucht, taucht nix\"

  • chinook
    Fuchs
    • 27.04.2005
    • 2232

    • Meine Reisen

    #2
    Re: Effektiver Effekt ??? Hobo oder Feurschale

    Zitat von Hamlet
    Guten Abend an Alle !

    Ich habe mal ein Frage und bin gespannt auf euere Meinungen.
    Unter folgenden Gesichtspunkten

    1. Wärme
    2. Licht
    3. Brennstoff-(bzw.Holz)verbrauch
    Dann will ich Dir mal beim Denken helfen:

    1. Wärme. Der zentrale Aspekt der Wärme eines Feuers ist die Strahlungswärme. Die geht von heissen Körpern und breitet sich wie Licht aus. Hierbei ist zwar die höhere Temperatur wohl im Hobo zu erreichen (Kamineffekt), aber die Wände lassen die Wärmestrahlung der Glut nicht durch und erhitzen sich selber bei weitem nicht auf Gluttemperatur. Anders bei der Feuerschale: Es punktet die Feuerschale.

    2. Licht. Ähem. Muss ich dazu was erklären? 2:0 für die Feuerschale.

    3. Brennstoffverbrauch. Der Hobbo ist eine höchst effektive Brennmaschine. Wenig Brennmaterial wird monstermäßig viel Sauerstoff zugefügt, dass in einer gerichteten Strömung. An der fast rückstandsfreien Holzverbrennung kannst Du sehen, dass hier supereffektiv geheizt wurde. Viel Holz in kurzer Zeit. Also ist der Brennvorgang sehr holzverzehrend. 3:0 für die Feuerschale, die gemütlich vor sich hin heizt.


    -chinoook
    Realität ist ein Problem von Leuten, die nicht mit Alkohol umgehen können.

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    • Hamlet
      Anfänger im Forum
      • 12.11.2006
      • 48

      • Meine Reisen

      #3
      chinook hat folgendes geschrieben :

      Dann will ich dir mal beim denken helfen

      Dann stelle ich nochmal eine dümmere Frage (und ich hoffe sie erscheint nicht lästig):
      Warum benutzt man den einen Hobo... allein wegen dem Sicherheitsgedanken, sprich Funkenflug, Qualm der ja mehr nach oben gerichtet bzw. gebündelt wird, Ausschlagen von Flammen usw. ?

      Gruß Hamlet
      \" Ein Taucher der nicht taucht, taucht nix\"

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      • cd
        Alter Hase
        • 18.01.2005
        • 2983
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Ich denke mal, der Hobo-Ofen bietet beim Kochen Vorteile.

        Eben die im Wesentlichen nach oben gebündelte Hitze ist hier der Vorteil, denn so geht weniger davon am oben aufgesetzten Topf oder an der Pfanne vorbei.
        Hier ist dann auch der höhere Brennstoffverbrauch zumindest indirekt von Vorteil: Es kann recht schnell viel Hitze erzeugt werden, mehr als bei der Feuerschale. Und je heißer, desto schneller bringt man das Wasser im Topf zum kochen. Die Energie muss irgendwoher kommen, also muss man eben viel Holz/Brennstoff reinpacken.

        chris

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        • chinook
          Fuchs
          • 27.04.2005
          • 2232

          • Meine Reisen

          #5
          Zitat von Hamlet
          Dann stelle ich nochmal eine dümmere Frage (und ich hoffe sie erscheint nicht lästig):
          Warum benutzt man den einen Hobo... allein wegen dem Sicherheitsgedanken, sprich Funkenflug, Qualm der ja mehr nach oben gerichtet bzw. gebündelt wird, Ausschlagen von Flammen usw. ?

          Nein, überhaupt nicht lästig. Wir sind ja zum diskutieren hier. Ich musste auch erst nachdenken, aber dann wars mir klar.

          Wie cd genau richtig geschrieben hat ist ein Hobo ein Kochgerät. Als solches super effizient (unter Zeit- aber auch unter Wirtschaftlichkeitsaspekten): er erzeugt eine enorme Hitze nach oben (!) in sehr kurzer Zeit. Da kann kaum ein anderer Kocher mithalten. Und dann ist der Gewichtsvorteil da. Ich experimentiere gegenwärtig mit einem Stück Ofenrohr und etwas Draht. Ich bin zuverlichtlich, mit 150g einen vollwertigen Kocher bauen zu können, der darüber hinaus noch den Vorteil hat, dass ich meinen 0,8l Topf hinein(!)stecken kann. Dann nimmt das ganze auch praktisch _gar_ keinen Platz mehr weg und ich hab am Abend trotzdem eine warme Nudelsuppe und am Morgen Tee. Vorrausgesetzt, ich finde brennbares (Klein-)Material. Aber das gibt es fast überall, selbst in Wüsten.


          -chinoook
          Realität ist ein Problem von Leuten, die nicht mit Alkohol umgehen können.

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          • Norbert
            Erfahren
            • 31.05.2004
            • 237

            • Meine Reisen

            #6
            Der Hobokocher – wie gesagt ein Kocher – konzentriert die Wärmestrahlung und die erhitzte Luft; gleichzeitig wird durch Konvektion mehr Sauerstoff zugeführt. Deshalb brennt das Feuer im Hobokocher wesentlich heißer als ohne Hobokocher.

            Und deshalb kann man im Hobokocher Brennmaterial benutzen,
            - das ohne Hobokocher gar nicht entzünden würde (weil zu kompakt oder zu nass)
            - oder nur teilwese brennen würde (an den heißesten Stellen)
            - oder nur in einem verschwenderisch großen (heißeren) Feuer brennen würde.

            In einem kleinen Hobokocher kannst Du einzeln handgelenkstarke Äste restlos verfeuern, mit denen Du eine vergleichbar große Feuerschale bestenfalls dekorieren kannst.

            Ein Brenstoff-Fresser ist der Hobokocher ebenfalls nicht. Einen Liter Wasser kocht man mit unter zwei Händen Kleinholz. In einem offenen Kochfeuer verweht und verstrahlt der größte Teil der erzeugten Wärme.

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            • Hamlet
              Anfänger im Forum
              • 12.11.2006
              • 48

              • Meine Reisen

              #7
              Danke für eure Antworten und bin etwas beruhigt da ich die Befürchtung hatte meinen Hobo falsch gebaut zu haben.
              Kochen geht schneller, bei allem anderen liegt die Feuerschale vorn
              Nochmals Danke
              Gruß Hamlet
              \" Ein Taucher der nicht taucht, taucht nix\"

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              • Gersprenzfischer
                Dauerbesucher
                • 04.07.2005
                • 659

                • Meine Reisen

                #8
                Auch das Wärmeabstrahlverhalten eines Hobos ist bestimmt nicht schlechter (bei gleicher Holzladung) Bei mir glüht der Hobo in allen möglichen Farben, bis hin zum Orangerot. Die abgestrahlte Wärme empfinde ich nicht als geringer, wahrscheinlich ists sogar temporär wärmer.

                Da der Hobo aber schnell seine Hitze erzeugt und auch rasch sein Holz verzehrt, ist die Frage eher: Was ist mir lieber, eine lange Zeit eine moderate Wärmequelle, oder eher eine kurzzeitige Hitze.

                Dies ist aber auch eine Frage der LUftzufuhr des Hobos. Habe ich verstellbare Luftlöcher, kann ich beides erreichen, die Hobos die ich kenne, sind aber fast alle unregulierbar und brennen wie der Teufel, um eben rasch Hitze zu haben und auch feuchtes Holz verbrennen zu können.

                Außerdem zündet der Hobo besser, bzw. schneller.

                Ein gemütliches langes Lagerfeuer, auch in einer Feuerschale hat aber auch seine Reize, wobei ein Hobo nicht der schlechteste Ersatz ist.

                Kurzum beides hat seine Daseinsberechtigung, wobei ich den Hobo als portablen Holzkocher und Heizungs-, bzw. Lagerfeuer-Ersatz ansehe.

                Uwe

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                • Hamlet
                  Anfänger im Forum
                  • 12.11.2006
                  • 48

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Hallo Gersprenzfischer !

                  Hast du nicht diese Hochleistungsturbine aus Edelstahlfolie gebaut ? (die mal ein Hobo werden sollte )
                  Nein ernsthaft da kommt mein Baumarkt Hobo RauchAbzugsrohtteil nicht mit und neiderfüllt habe ich deine Bauleitung gelesen und kann diese nicht umsetzten da mir das Geschick und auch die "Muße" (schreibt man das so?) fehlt.
                  Daher und natürlich aus rein romantischen Aspekt liegt bei mir die Feuerschale vorn.
                  Hat mich halt nur interesiert was andere, erfahrenere Leute von dem Vergleich halten.

                  Gruß Hamlet
                  \" Ein Taucher der nicht taucht, taucht nix\"

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                  • Gersprenzfischer
                    Dauerbesucher
                    • 04.07.2005
                    • 659

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Danke für die Blumen, aber der Folienhobo ist wirklich ganz einfach zu bauen. Die Folie kannst Du natürlich auch durch Blech, bzw. ein Baumarktofenrohr ersetzen, er wird trotzdem brennen, wie die S...

                    Wenn Du ein Baumarktofenrohrstück hast, brauchst Du eigentlich nur etwas Blech, eine Blechschere und irgendetwas als Rost. Du kannst dann halt nur Dein Rohr nicht zusammenlegen.

                    Uwe

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                    • chinook
                      Fuchs
                      • 27.04.2005
                      • 2232

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Zitat von Gersprenzfischer

                      Wenn Du ein Baumarktofenrohrstück hast, brauchst Du eigentlich nur etwas Blech, eine Blechschere und irgendetwas als Rost. Du kannst dann halt nur Dein Rohr nicht zusammenlegen.
                      Wozu braucht er noch Blech? Ich verwende einfach ein kurzes Rohrstück mit Löchern und einem Minimalrost. Unter 150g . Und dass ich das nicht zusammenlegen kann empfinde ich als Vorteil. Was sollte ich bitte mit einem rechteckigen Stück Blech im Rucksack? Bei meiner Lösung ist es sogar so, dass mein 0,8l Topf _in_ das Rohrstück passt. Somit nehmen Kocher und Topf fast nicht mehr Platz weg als Topf allein! Das ist allerdings dann nur die 1-Personen-Minimallösung und ermöglicht mir auch nur Suppen/Nudeln oder ähnliches zu kochen.


                      -chinoook
                      Realität ist ein Problem von Leuten, die nicht mit Alkohol umgehen können.

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                      • Gersprenzfischer
                        Dauerbesucher
                        • 04.07.2005
                        • 659

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Das Blech braucht er, wenn er "meine" Hobokonstruktion nachbauen will. Letztlich benötigt diese das Blech als Abstandhalter zum Boden und als Rostauflage (Und oben als Topfauflage). Der Vorteil liegt eigentlich nur drinn, keine Löcher in das Rohr machen zu müssen, da dies ohne gescheites Werkzeug nur suboptimal gelingt.
                        Ich hab auch einen "schweren" Hobo aus 1mm VA ohne die Aufsatzkontruktion. Der hat unten und oben die "klassischen" Luftlöcher (per Laserschneider ausgebrannt). Da hab ich einfach auf 2 VA Stäbe den Rost aufgelegt. Wahrscheinlich lass ich da aber den Rost noch anschweißen, damit ist das Teil dann unkaputt- und schwer verlierbar. Der wiegt zwar fast 2 kg, ist mir aber eigentlich irgendwie lieber als das Folienteil.

                        Uwe

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                        • pfadfinder
                          Fuchs
                          • 14.03.2006
                          • 2123

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Erster Tread, der mit Feuer zu tun hat!
                          Habe gerade mal wieder die Finger nicht von der Motorsäge lassen können und anschließend noch schnell 'n kleines Kochfeuer à la Ray Mears gemacht:

                          Das Ding war erstens äußerst schwer anzuzünden. Habe dann Tannenharz hineingebröselt und nach Ewigkeiten hat es dann auch ordentlich angefangen zu brennen.

                          Wahrscheinlich hätte ich einfach die Schnitte doppelt machen müssen...und ein etwas größeres Holz verwenden sollen.

                          Habe dann nen Liter Wasser darauf gekocht und das ging echt verdammt schnell. Den 2ten Liter, den ich 10min. später daraufstellte, hat das Teil leider schon nicht mal mehr ohne Pusten zum Kochen gebracht, weil das Ding nur noch geglüht hat...alllerdings eine sehr angenehme Kochtemperatur. Hatte ja auch keinen Deckel auf'm Topf...

                          Vorteile: Gut für Rückengeschädigte, weil das Ding mit einer Herdplatte vergleichbar ist. Außerdem würde das Teil im Schnee nicht einsinken und kann direkt im Sumpf verwendet werden Rückstände sind mehr oder weniger gering und wie gesagt ist diese Art von Kochfeuer von mir noch längst nicht ausreichend ausprobiert worden.
                          Trotzdem erste Fotos!



                          ,,Es widerspricht ganz klar der Natur des Menschen, sich über allzu lange Zeit in geschlossenen Räumen aufzuhalten!\"

                          ->Physikalisch gesehen gibt es gar keine Kälte!

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