Sind Digitalkameras technischer Schrott?

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  • Werner Hohn
    Freak
    Liebt das Forum
    • 05.08.2005
    • 10870
    • Privat

    • Meine Reisen

    Sind Digitalkameras technischer Schrott?

    Oder wie lange hält eine Digitalkamera?

    Zugegeben, der Titel ist provozierend gemeint, hat aber auch was wahres.

    Traeumas Kamera gibt nach zwei Jahren den Geist auf. Meine Konica-Minolta Revio (Digiknipse) hat diese Woche nach knapp 3 Jahren ebenfalls ihr letztes Bild gemacht. Im Bekanntenkreis sieht es ähnlich aus.

    Heute hatte ich noch mal meine alte Olympus OM2 (SLR) in der Hand. Mehr als 25 Jahre alt. Kratzer, Beulen, schwer. Aber ... Batterien in den angeflanschten Motor, mal wieder ein Blick durch den Sucher geworfen (es hat sich nichts verändert), Auslöser gedrückt, ein sattes Klacken, klappt! Obwohl ich das Ergebnis nicht überrpüfen kann, bin ich sicher, dass die Aufnahme keine Macken hätte. Die Kamera hat schon oft über Jahre im Schrank gelegen ohne das sie genutzt wurde.

    Darf ich das von einer Digitalkamera aus heutiger Produktion nicht erwarten?

    Gruß, Werner
    .

  • Bodenhafter
    Dauerbesucher
    • 29.07.2005
    • 673

    • Meine Reisen

    #2
    Da vergleichst Du zum einen Äpfel mit Birnen. Die OM2 ist eine Spiegelreflexkamera (und als solche sowieso schon mal recht hochwertig) und war zu ihrer Zeit das Top-Modell von Olympus, während die Revio eine Wald-und-Wiesen-Kompaktknipse ist. Und ich bezweifle, dass noch viele Kompaktkameras, die so alt wie Deine OM2 sind, im Umlauf sind geschweige denn noch funktionieren. Das Equivalent zur OM2 wäre, wenn es denn Olympus sein soll, eher die E-1 und da möchte ich mal ganz mutig behaupten, dass von diesem auch schon ein paar Jahre alten Modell bisher nicht viele ausgefallen sind.

    Zum anderen wird beim Staunen über nach Jahrzehnten noch funktionierende Kameras gern übersehen, dass das eben nur die übriggebliebenen Exemplare sind - die, die vielleicht schon vor Jahren ausgefallen sind, wurden längst von ihren Besitzern entsorgt. Und ich halte es für durchaus möglich, dass auch von den tausenden gebauten KoMi Revio einige noch ein paar Jährchen länger funktionieren werden.

    Um zum Kern der Sache zurückzukommen: Von einer hochwertigen Digitalkamera aus heutiger Produktion sollte man schon eine Lebensdauer von 5-10 Jahren erwarten dürfen und selbst die Billigheimer unter den Spiegelreflex-Digitalkameras wie die EOS 350D sollten die 5-Jahre-Marke erreichen können. Dass aber Mainstream-Kompaktknipsen, die sowieso 1-2 Mal im Jahr durch ein Nachfolgemodell mit noch mehr Megapixeln und Super-Schnickschnack ersetzt werden, nicht für die Ewigkeit gebaut sind, versteht sich wohl von selbst. Das war aber auch vor 20 Jahren nicht grundlegend anders.

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    • dike
      Dauerbesucher
      • 05.11.2003
      • 934

      • Meine Reisen

      #3
      Grundsätzlich stimme ich Bodenhafter in der Begründung zum Segmentvergleich voll zu.

      ... Es stimmt natürlich, was Werner per Intuition festgestellt hat.
      Die Geräte sind nicht auf eine Nutzung von 25 Jahre ausgelegt. Es ist wie bei allen technischen Geräten, die zur Zeit eine rasante technische Entwicklung haben, insbesondere Handys, GPS-Empfänger und Computer. Die Produktlebenszyklen sind viel kürzer ausgelegt. Kein Mensch würde heute noch ein Gerät kaufen, welches vor wenigen Jahren noch top-aktuell gewesen ist. Zum Beispiel kauft keiner mehr dieses Jahr ein Garmin Legend GPS-Empfänger, da der keine Chipkarte oder SirfStarIII-Empfänger hat.
      Die Produktforschung hat den Schwerpunkt, die technischen Neuerungen in das Produkt zu integrieren und mit weniger Priorität die Haltbarkeit (gelinde gesagt). Jedoch sind, durch den Konkurrenzkampf, die Produktkosten und insbesondere die Entwicklungszeit stark reduziert.
      Durch die rasanten Neuerscheinungszyklen, haben die konkurrenzfähigen Hersteller jedoch eine Reihe von Produktgenerationen am Warten, was enorm kostspielig ist. Um das im Griff zu behalten sind die Hersteller an einer langen Haltbarkeit nicht unbedingt interessiert.

      Werner denkt ja auch auf Basis des gegebenen technischen Fortschritts an die Anschaffung einer neuen Kamera, und ich würd' mal behaupten, dass auch technische Anforderungenvor der Haltbarkeit die Präferenzen bestimmen, sonst wäre er ja bei seiner alten geblieben.

      dike
      take it, change it or leave it

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      • Alpenkönig
        Fuchs
        • 27.09.2002
        • 1250

        • Meine Reisen

        #4
        Full ack.
        Es gibt nur noch gezählte Hersteller, wo die Lebensdauer des Produktes auch zur Firmenphilosophie gehört. Da fallen mit bei Foto z.B. Leica ein und sonst eben die üblichen Verdächtigen: Porsche, Montblanc, Rolex u.E. Miele.

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        • Thomas
          Alter Hase
          • 01.08.2003
          • 3118
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Auf der anderen Seite wünschen sich die Kunden halt innovative Produkte, die möglichst preisgünstig sind. Eine teurere Kamera mit älterer Technik kommt auf dem "Geiz ist geil"-Massenmarkt einfach nicht an.
          Nur wo du zu Fuß warst, bist du wirklich gewesen.

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          • ekke
            Erfahren
            • 19.08.2003
            • 358

            • Meine Reisen

            #6
            "Auf der anderen Seite wünschen sich die Kunden halt innovative Produkte, die möglichst preisgünstig sind. Eine teurere Kamera mit älterer Technik kommt auf dem "Geiz ist geil"-Massenmarkt einfach nicht an."

            bischen einfach auf die geiz ist geil-mentalität zu schimpfen. man muss sich auch überlegen wofür das zeug hergestellt wird: erstmal zum verkaufen. der rest ist nebensache. und umso schneller es kaput geht umso grösser die wahrscheinlichkeit es wieder zu verkaufen.

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            • Thomas
              Alter Hase
              • 01.08.2003
              • 3118
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Ich schimpfe doch gar nicht.
              und umso schneller es kaput geht umso grösser die wahrscheinlichkeit es wieder zu verkaufen.
              Um als Kunde den selben Fehler zweimal zu machen? Also mir bleiben Produkte, von denen ich enttäuscht wurde, lange im Gedächtnis. Wenn jemand davon profitiert, ist es erst einmal die Konkurrenz.
              Nur wo du zu Fuß warst, bist du wirklich gewesen.

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              • Christine M

                Alter Hase
                • 20.12.2004
                • 4084

                • Meine Reisen

                #8
                Ich denke, Bodenhafter hat schon eine überzeugende Begründung gegeben. Daneben sehe ich noch zwei weitere Aspekte:

                Amateurkameras (und dazu würde ich neben den Amateur-SLRs auch sämtliche Kompaktkameras zählen, ausgenommen natürlich Sucherkameras wie die Leica M-Reihe) sind nicht auf die gleiche Nutzung/Lebensdauer ausgelegt wie Profikameras. Ich kann es nur für den Analog-Bereich sagen, denke aber, es trifft auf Digitalkameras genauso zu. Eine Amateurkamera ist z. B. schon von der Mechanik her nur auf eine bestimmte Anzahl Filme ausgelegt, eine Profikamera auf wesentlich mehr. Wo ein Amateur, und sei es ein ambitionierter Amatuer, einen oder einige Filme verknipst, jagt ein Profi das Material reihenweise durch die Kamera. Insofern sagt die Lebensdauer nach Zeit auch wenig, es kommt eher darauf an, wieviel mit der Kamera fotografiert wurde.

                Ich hatte auch schon zwei defekte analoge SLRs. Meine alte Pentax hat, allerdings nach ca. 20 Jahren treuer Dienste, aufgegeben. Bei der F80 hat nach einigen Jahren die Elektronik angefangen zu spinnen.

                Allerdings ist bei analogen SLRs der Preisverfall nicht so rapide wie im digitalen Bereich, wo nach einem Jahr schon das Nachfolgemodell auf den Markt kommt und die Kamera nur noch die Hälfte wert ist (mal etwas pauschal formuliert). Auch die technische Entwicklung war nicht so rasant. Daher lohnt sich eine Reparatur auch eher.

                Der zweite Punkt ist: Bei der Pentax weiß ich es nicht sicher, bei der F80 lag der Defekt in der Elektronik. Das ist vielleicht ein Vorurteil von jemandem, der mit Technik nichts am Hut hat, aber mein Eindruck ist: je mehr Elektronik, desto eher geht daran etwas defekt. Ein Grund, warum ich meine geliebte FM2 niemals hergeben werde - eine Kamera dieser Art wird neu niemals mehr gebaut werden.

                Christine

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                • Werner Hohn
                  Freak
                  Liebt das Forum
                  • 05.08.2005
                  • 10870
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Das mit den Äpfel und Birnen habe ich erwartet. Aber Tilos Kamera ist nicht unbedingt ein preiswertes Produkt, und die 270 Euro für die Revio habe ich auch nicht aus der Portokasse genommen.

                  Als Vergleich zu den heutigen Digiknipsen kann ich noch eine Olympus XA (Sucherkamera) bei der neben Blende und Belichtungszeit sogar noch die Entfernung eingestelt werden muss, aufbieten. Die funktioniert immer noch ohne Fehler, obwohl die Mitte der 80ger Jahre relativ preiswert war. Um die 300 DM. Das liegt wohl an der fehlenden Elekronik.

                  Ich habe ein GPS-Gerät von Garmin, das 12 XL. Das Teil ist auch schon 7 Jahre alt. Bis heute gibt es keine Probleme. Einschalten. Fertig. Das Gerät hat mit Sicherheit einiges mehr mitgemacht als die meisten Kameras. Es ist also möglich ein rel. preiswertes elektr. Gerät mit einer langen Lebensdauer herzustellen.

                  Bei den Kameras hat sich bei mir der Eindruck aufgedrängt, dass die Elektronik (daran hängt's ja immer wieder) nicht auf eine längere Lebensdauer ausgelegt ist. Vielleicht nach dem Motto das der Kunde eh alle paar Jahre ein neues Modell will.

                  Gruß, Werner
                  .

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                  • Fjaellraev
                    Freak
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                    • 21.12.2003
                    • 13981
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Es liegt wohl auch daran, dass (auf wessen Wunsch auch immer) dauernd mehr Fuktionen in die gleichen Geräte gepackt werden sollen, und auch im Elektronikzeitalter brauchen die halt noch Platz. Eine Folge davon ist die Miniaturisierung der einzelnen Elemente, und je kleiner etwas ist umso empfindlicher ist es halt am Schluss. Wenn bei einer älteren Kamera noch Platz für eine 0.5mm Leiterbahn in der Elektronik war, muss heute vielleicht 0.1mm reichen, und dadurch wird das Ganze halt anfälliger auf Korrosion durch Feuchtigkeit. Oder irgendwelche anderen Beanspruchungen.
                    Aber es werden heute sicher auch an anderen Orten einfach weniger Reserven eingebaut als früher, es wird einfach damit gerechnet, dass der Kunde das Gerät früh genug ersetzt weil es ja ein schönes neues Gerät mit noch mehr Funktionen gibt....

                    Gruss
                    Henning
                    Es gibt kein schlechtes Wetter,
                    nur unpassende Kleidung.

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                    • Thomas
                      Alter Hase
                      • 01.08.2003
                      • 3118
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Wer weiß schon, ob da nicht wirklich Timer drinstecken, die die Kameras nach 2 Jahren plus Zufallszeit unbenutzbar machen.
                      Mein Canon Drucker hat sich auch einfach mal geweigert zu drucken, weil ein interner Zähler gemeint hat, das Gerät müsse nach so vielen Ausdrucken unbedingt zum Service, obwohl nix dran war. Musste lange im Netz suchen, um die olle Kiste selbst wieder entsperren zu können.
                      Nur wo du zu Fuß warst, bist du wirklich gewesen.

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                      • Flachlandtiroler
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                        Liebt das Forum
                        • 14.03.2003
                        • 29029
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Re: Sind Digitalkameras technischer Schrott?

                        Zitat von Werner Hohn
                        Oder wie lange hält eine Digitalkamera?
                        Sicher ist an einer vollmechanischen Kamera weniger dran was kaputtgehen kann. Aber fairer Weise sollte man nicht Altersjahre zählen, sondern Betriebsstunden oder Auslösungen.

                        Selbst so legendäre Boliden wie 'ne Minolta XD7 sind nach 20k Schüssen reif für den Service (= wirtschaftlicher Totalschaden). Überlege jeder selber, wieviel Bilder er pro Jahr digital macht...
                        (Ich habe lediglich eine digitale Zweitkamera, beiden großenTouren wird 100%analog fotografiert und trotzdem sind es >1k digitale Bilder p.a.!! -- davon natürlich ein großer Teil für die Tonne, ist ja "nur digital" )

                        Gruß, Martin
                        Meine Reisen (Karte)

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                        • barleybreeder
                          Lebt im Forum
                          • 10.07.2005
                          • 6479
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Es wäre sicher kein Problem für die Firmen Produkte zu entwerfen, welche wesentlich länger halten als die zur Zeit vertriebenen. Das bezieht sich aber auch auf Waschmaschinen, Fernseher, HiFi Komponenten. Fakt ist das heute bestimmte Leute inden entsprechenden Firmen nur damit beschäftigt sind Fehler in die Geräte einzubauen, damit sie nach einer bestimmten Zeit Ihren Geist aufgeben.
                          Das ist keine Verschwörungstheorie sondern Tatsache. Da werden die Mechaniken halt so konstruiert das sie nach einer bestimmten Zeit einfach versagen.
                          Ich weiß schon gar nicht mehr wei viele Laugenpumpen von Waschmaschinen ich repariert habe. Fernseher halten neuerdings ja sowieso mur noch 3 Jahre, wogegen die alte DDR Kiste immer noch läuft.

                          Könnte man einfach nur

                          Aber noch mal zum Thema. Auch Profi Spiegelreflexkameras halten nicht ewig. Meine Mutter fotografiert in ner Klinik (Vorher-Nachher-Bilder) bestimmt 3-6 Filme täglich. Regelmäßig nach 2-3 Jahren sind die Kameras im Eimer und gehen nach Japan. Ich denke bei Zigtausend Bildern kann man aber schon die normale Abnutzung verzeihen.
                          Barleybreeders BLOG

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                          • Flachlandtiroler
                            Freak
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                            Liebt das Forum
                            • 14.03.2003
                            • 29029
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Zitat von barleybreeder
                            Auch Profi Spiegelreflexkameras halten nicht ewig. Meine Mutter fotografiert in ner Klinik (Vorher-Nachher-Bilder) bestimmt 3-6 Filme täglich. Regelmäßig nach 2-3 Jahren sind die Kameras im Eimer und gehen nach Japan. Ich denke bei Zigtausend Bildern kann man aber schon die normale Abnutzung verzeihen.
                            Jepp, siehe meine Anmerkung oben.

                            OT: Man darf auch nicht vergessen, das es prinzipbedingte Verschleißteile gibt. Jawohl, auch in der Elektronik.
                            Mikrochips sind üblicherweise für zehn Jahre Betriebsdauer (*) konzipiert, je nach Qualität bleibt der Hersteller um eine oder mehrere Serienstreuungen darüber. Allerdings unterliegen die Entwickler dieser schnellebigen Produkte natürlich "time to market" Zwängen und ohnehin müssen die Prüfverfahren zur Lebensdauer des Produkts beschleunigt verlaufen (höhere Temperatur, Spannung, Frequenz usw.).


                            Eine Digitalkamera für die Ewigkeit will weder der Kunde noch der Hersteller.

                            Gruß, Martin
                            --
                            (*) Ein Auto hat zum Vergleich eine Betriebsdauer von einigen tausend Stunden.
                            Meine Reisen (Karte)

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                            • Alpenkönig
                              Fuchs
                              • 27.09.2002
                              • 1250

                              • Meine Reisen

                              #15
                              Zitat von barleybreeder
                              Meine Mutter fotografiert in ner Klinik (Vorher-Nachher-Bilder) bestimmt 3-6 Filme täglich. Regelmäßig nach 2-3 Jahren sind die Kameras im Eimer und gehen nach Japan. Ich denke bei Zigtausend Bildern kann man aber schon die normale Abnutzung verzeihen.
                              Was fotografiert die liebe Mami, vor der Brustvergrößerung? Silikonbusen halten auch nicht ewig!

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                              • Flachlandtiroler
                                Freak
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                                • 14.03.2003
                                • 29029
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #16
                                Zitat von Alpenkönig
                                Was fotografiert die liebe Mami, vor der Brustvergrößerung? Silikonbusen halten auch nicht ewig!
                                Bitte beim Thema bleiben...

                                Gruß, Martin
                                Meine Reisen (Karte)

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                                • Nammalakuru

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                                  • 21.03.2003
                                  • 9352
                                  • Privat

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                                  #17
                                  Ich denke mal das aufgrund des enormen technischen Fortschrittes im Bereich der Digitalkameras in den letzten Jahren die Lebenszyklen doch sehr kurz sind. Folglich würde es wenig Sinn machen langlebige Qualitätskomponenten zu verwenden wenn die Kamera nach 2-3 Jahren technisch vollkommen überholt ist. Ich denke mal die Entwicklung dauert länger als der Lebenszyklus, d.h. auch dass der Fortschritt in etwa berechenbar war und ist. Eine hohe Qualität würde die Sache nur unnötig verteuern. Was bringt einem digitale 1-Megapixel-Kamera in 10 Jahren? ... wahrscheinlich nichts. Eine Kamera die allerdings nur 2 Jahre hält empfinde ich dann aber doch als Armutszeugnis

                                  Nam

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                                  • barleybreeder
                                    Lebt im Forum
                                    • 10.07.2005
                                    • 6479
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                                    #18
                                    Meines Wissens gibt es für jede Kamera eine Bildanzahl, die die Verschleißgrenze repräsentiert. Könnte so bei ca 100.000 Bilder liegen. ( andere Meinungen werden gerne gelesen) Wenn nicht vorher die Elektronik zickt. Ein Profi hat die halt nach 2 Jahren runter. Ein anderer vererbt sie an die Enkel.

                                    Gruß Sebastian
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                                      #19
                                      Zitat von Nammalakuru
                                      ...Was bringt einem digitale 1-Megapixel-Kamera in 10 Jahren? ... wahrscheinlich nichts...
                                      Nam
                                      Das sehe ich aber anders. Natürlich ist eine solche Kamera dann nicht mehr wettbewerbsfähig. Aber das was sie heut kann sollte sie in 10 Jahren auch können: 1Megapixel bilder machen.
                                      Und wer heute zu ner Digitalkamera greift weil ihm die Qualtität ausreicht, der wird in 10 jahren zwar nicht mehr die neuste Kamera haben, aber das ändert ja nicht unbedingt etwas daran, das die kamera immernoch ihren zweck erfüllt.
                                      Sofern es also nicht mit erheblichen Mehrkosten verbunden ist empfinde ich es als eine Frechheit wenn sich die Firmen nicht auch um die Langlebigkeit sorgen.
                                      Insbesondere wenn tatsächlich "lebenszeit limitierende Faktoren" absichtlich eingebaut werden ist das nicht nur betrug des Benutzers (ausser es wird ausdrücklich darauf hingeweisen) sondern auch Umweltverschmutzung und ressourcen Verschwendung.
                                      Und das nicht nur in grob fahrlässiger Weise sondern mit Vorsatz.
                                      φ macht auch mist.
                                      Now there's a look in your eyes, like black holes in the sky. Shine on!

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                                        • 14.03.2003
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                                        #20
                                        Du kannst auch heute Digitalkameras (bzw. Digitalrückteile) kaufen, die sicherlich äußerst langlebig sind und auch in zehn Jahren noch benutzbar sind. Aber halt nicht für ein paar hundert Euro.

                                        Ob dem montierenden Produzenten die Lebenserwartung der Einzelkomponenten so genau klar ist, daß man von vorsätzlichem Einbau ("Sollbruchstelle") reden kann glaube ich eher nicht. Sage mir einer einen Kamerahersteller, der wirklich alles selber produziert...

                                        Klar kauft der Billighersteller auch die billigsten Komponenten. Das müssen ja deswegen noch nicht die kurzlebigsten sein. Und ein Test des Gesamtsystems in akzeptabler Zeit ist wie gesagt schwierig -- wer würde heute noch eine 3MP-Sucherknipse ohne besondere "features" für sagen wir fünfhundert Euro kaufen, nur weil der Hersteller zehn Jahre garantiert (statt zwei)?

                                        Gruß, Martin *dessen Hauptkamera -mit einer Reparatur allerdings- schon fast vierzig Jahre alt ist*
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