hilfe für anfänger beim skifahren

[stoki]

einen wunderschönen guten tag an alle ^^
ich bräuchte etwas hilfe beim skifahren...
also ich möchte dieses jahr (zum ersten mal) mit meinem freund und seiner familie nach sölden fahrn um skiurlaub zu machen
aaaaber da ich ja noch nie gefahren bin weiß ich auch nicht so wirklich wie das funktioniert
jetzt wollte ich fragen ob ich umbedingt einen skikurs machen muss oder ob ich das mit ein paar tipps (vielleicht von euch?? *grins*) auch so schaffen könnte?
vielen dank für die aufmerksam

[flying-man]

ich würde zumindest die ersten paar tage einen skikurs amchen, alleine ist es nicht so doll, dein freund sicher bald genervt....

wenn du die kohle hast 2 tage privatlektion und dann selber fahren :wink:

flying-man

[opa]

kann ich mich nur anschließen. der lernerfolg in einem kurs kommt sicher schneller. und es schleichen sich nicht die kleinen fehler ein, die später beim abgewöhnen sehr viel mühe machen.

viel spass

opa

[stoki]

ja ja nur das problem ist...
er selber fährt snowboard
und ich hab net so viel schotter...
was ich schon weiß mann muss so slalong-fahrn und net grade runter...sonst wird man die ganze zeit nur schneller und schneller und kann am ende net mehr anhalten

[Moltebaer]

Naja, ist kompliziert nur mit Worten zu erklären...
Deine Geschwindigkeit kannst du wie folgt regulieren:
- Neigungswinkel der gefahrenen Strecke (direkt den Hang runter = steil; Serpentinen/Bögen = flacher)
- Anstellwinkel der Ski zur Fahrtrichtung ("Pflug"/"Rutschen" oder "Schuß"/"Fahren", wenig Widerstand wenn der Ski in Strömungsrichtung steht, viel Wiederstand wenn du den Ski quer stellst)

Im Regelfall fährst du nur auf einer Kante des Ski, also die Beine leicht nach rechts/links geneigt (Gewichtsverlagerung auf die Kurveninnenseite).
Auch beim Geradeausfahren ist die Auflagefläche der Ski nicht flach auf dem Boden, so könnte es nämlich vorkommen, daß du mit einer Kante hängen bleibst -> Plumps!
Du fährst stattdessen langgezogene Bögen auf der Kante, mit der Kante hast du guten Halt am Boden, kannst mit der Technik schnell oder langsam fahren, ist in jedem Fall sicher.

OT: Man wird nicht immer schneller und schneller... Irgendwann kompensieren sich Hangabtriebskraft und die Gleit/Luftreibungskräfte oder andere Skifahrer bzw. Bäume dissipieren deine kinetische Energie.
Anhalten kann man immer, einfach mehr Widerstand verursachen (s.o.)
Im Zweifelsfall einfach die Backenbremse reinhauen

Ach, mach nen Kurs oder stell dich auf die Latten drauf und finde raus, was damit (un)möglich ist, beschreiben ist doof.

[-CaRsTeN-]

Hallo,

aus eigener Erfahrung kann ich nur raten .... MACH EINEN SKIKURS!

Ich habe selbst einen Kurs gemacht und kam innerhalb von weniger Tage eine normale rote (mittelschwere) Piste runter. Auch wenn ich mich dabei auf den Hintern gelegt hab, es hat von der Technik gepasst.

das Gegenteil hab ich mit meiner Freundin gemacht. Ich habe ihr (auch in Sölden ;)) das Skifahren beibringen wollen. Das war zwar interessant, aber am Ende habe ich 4 Tage auf der Piste rumgestanden und hatte kaum Spass dabei, und meine Freundin hatte keine vernünftige Technik.

Investier das Geld - es ist gut angelegt und du hast schneller Spass. Ausserdem liegen die besten Apres-Ski Almen in Sölden an roten Pisten - und die erreichst du dann auch ;)

Grüße
carsten

[Fjaellraev]

Ich kann mich meine Vorschreibern eigentlich nur anschliessen und dir raten einen Kurs zu belegen.
Da dein Freund ja Snowboard fährt, kann er dir auch nicht gross vormachen wie du auf den Ski stehen musst.
Alleine ohne Ahnung rumzurutschen / -stehen / -liegen macht einfach keinen Spass.
Wenn du es doch halbwegs rausfindest wie du fahren kannst, dann aber das bremsen nicht schaffst, gefährdest du nicht nur deine eigene Gesundheit, sondern auch die der anderen Leute auf der Piste.
Leiste dir einen oder zwei Tage mit einem Skilehrer, sonst ist selbst das Geld für Skimiete und Liftkarte rausgeworfenes Geld.
Wenn es wirklich finanziell nicht drinliegen sollte: Vergiss die Ski, miete dir einen Schlitten und geniesse den Winter so oder zu Fuss.

Snowboard habe ich mir damals zwar auch selber beigebracht, aber da hatte ich schon jahrelange Skierfahrung. Telemark hatte ich dann nach ein paar Stunden schnuppern mit einem echt guten Skilehrer soweit raus, dass mich mein Bruder mitgenommen hat und mir den Rest beigebracht hat.

Gruss
Henning

[stoki]

lol naguuuut!!
ok ok dann guck ich ma wo ich anders einsparen muss oder ich leih mir irgendwo was...dann mach ich den kurz...ein zwei tage und dann gehts ab
vielen dank für eure hilfe ^^

[dominik_bsl]

lol naguuuut!!
ok ok dann guck ich ma wo ich anders einsparen muss oder ich leih mir irgendwo was...dann mach ich den kurz...ein zwei tage und dann gehts ab
vielen dank für eure hilfe ^^

Na ich weiss ja nicht, welche Ansprüche Du hast, aber in 2 Tagen erlernst Du nie und nimmer das Skifahren. Du kannst dann vielleicht einen einfachen Hang runterfahren ohne umzufallen aber viel mehr nicht. Will nicht arrogant sein sondern Dich einfach auf den Boden der Realität zurückholen!

Gruss von einem Schweizer der seit seinem 4. Lebensjahr Ski fährt
Dominik

[Nicht übertreiben]

Ok, ich hab vorher schon ein paar Tage auf Langlaufski gestanden, aber am zweiten Tag waren schwarze Pisten schon drin... was aber sicherlich richtig und wichtig ist, ist der Hinweis auf die Technik - zwischen richtig und irgendwie ist halt doch ein ziemlicher Unterschied. Ich hoffe mal dieses Jahr lerne ich mal ersteres...

Ich denke mal mit den Carvingski ist die ganze Angelegenheit doch einiges einfacher geworden, meine Freundin ist auf jeden Fall auch schon am ersten Tag die roten Pisten runter gedüst.

Fazit: Ein Skikurs ist bestimmt ratsam, aber ich hatte auch das Preisproblem und denke man kann auch ohne das Skifahren halbwegs lernen und seinen Spass haben.

Gruss,
Thorben

[Becks]

Die Alternative:
man geht halt druff auf die Latten und versucht nicht umzufallen beim runtereiern. Nach ein paar Tagen und blaue Flecke an allen möglichen Stellen kann man halbwegs rutschen. Das übt man dann fleissig weiter, irgendwann so nach der ersten Saison kann man sich auf der piste bewegen.
In der nächsten Saison das Ganze steigern und wenn man halbwegs vernünftigt fahren kann fängt man den ganzen Mist wieder im Tiefschnee an. Nach zig Ladungen weisses Pulver fressen und vielen blauen flecken mehr kommt man dann auch sowas runter.

und dann kann der Spass beginnen. Wech mit den Pistenlatten, her mit den Tourenskier - und dann Offroad cruisen.

Becks

[Shorty66]

Jau, also mir gehts so ähnlich wie dem OP, allerdinsg habe ich meine erste Saison inklusive 3 Tage Skiurs in Sölden bereits hinter mir.
Am ende der Woche war ich dann alle ausgeschriebenen Pisten in Sölden gefahren und fühlte mich auch ganz wohl auf den Skiern.
Meine Frage ist jetzt: wie Stell ich das im tiefschnee an? was muss ich beachten oder sollte man dafür ebenfalls nen Kurs besuchen?

Natürlich bin ich jetzt auch mal gespannt wie gut ich das gelernte noch kann, aber da bin ich recht zuversichtlich.

Mein Ziel ist es dann später Toruenski zu fahren. Kann man damit auch langlauf-artigen kram machen? oder passt dann alles mit der breite und so nicht mehr?
SKitouren stehen auf jeden fall auf dem speiseplan, gibts villeicht auch touren bei denen man durch den pulverschnee aufsteigt und pisten runterdüst, so dass ich die jetzt schon machen könnte?

mfg Christian.

Ps: dieses jahr fahre ich nach österreich ins venediger 7großglockner gebiet.

[Robiwahn]

@shorty

Ausprobieren. Fahr in nem Pistengebiet mit dem Lift irgendwo hoch und neben der Piste runter. Fertig. Dann wirst du sehen, was du kannst und wie es ist. So haben wir es letztes Jahr am Hintertuxer Gletscher gehalten, da gibt es einige "Abkürzungen".

Grüße, Robert

[Moltebaer]

Zu allen Kursen:
Kostet was aber bringt auch was. Ein Trainer sieht euch zu, gibt Tips, usw. lohnt sich.
Natürlich kann man auch auf eigene Faust versuchen zu lernen, jeder wie er will und sein Geld gerne anlegt.

Zum Tiefschnee:
Gewicht etwas mehr nach hinten verlagern, damit die Skispitzen nicht in den Schnee eintauchen -> Salto+Backenbremse.
Skier suchen, wieder dranschnallen und weiterfahren ist schwieriger als auf der Piste (unbedingt mal ausprobieren :wink.
Den Hang runterwedeln, ggf. abbremsen (Skier beim wedeln auf Breitseite zum Hang drehen) aber möglichst nicht anhalten.

[opa]

der tipp mit der rücklage ist ganz schön hinterhältig: das gemeine daran: wenn du noch gar keine richtungsänderung im tiefschnee zusammenbringst, kann rücklage anfangs durchaus hilfreich sein. dann hast du dir es schnell angewöhnt und brauchst hinterher ewig, um es dir wieder abzugewöhnen, wenn du weiter kommen willst. möglichst immer auch im gelände aus einer mittleren lage (gewicht gleichmäßig auf die ganze fußsohle verteilt), gelenke gebeugt und knie vorne fahren.

deshalb mein tipp mit dem kurs: nach meiner erfahrung ist es weniger aufwändig, eine richtige bewegung neu zu lernen, als eine falsch erlernte, die sich schon fest "einprogrammiert" hat, zu ändern. und ohne (kompetente) korrektur/ tipps von außen ist das ziemlich schwer.

viel spass beim üben und frohe weihnachten

opa

[Schnett]

Also aus eigener Erfahrung kann ich den anderen nur zustimmen...

Mach am besten einen Skikurs!!!

Ich habe vor 3 Jahren mit Skifahren angefangen und wie ich begonnen habe war eigentlich kein Spaß.

Man hat mich auf meine Ski gestellt, mich irgendwie mit in den Lift genommen und oben auf´m Berg angeschuckt und mir nur nachgeschriehen "Bremsen und lenken mit Gewichtsverlagerung".

Es klappt trotz dem ruppigen Anfang jetzt ganz gut und ich kann auch die schweren Touren mitfahren, jedoch ist der Stil, den ich mir selbst angeignet habe nicht der Beste und ich mache immer noch ziemlich viele "Anfängerfehler".

Also mein Tipp: Mach einen Kurs, bevor du dir einen Stil aneignest, der total Falsch ist. :bash:

[Moltebaer]

der tipp mit der rücklage ist ganz schön hinterhältig: das gemeine daran: wenn du noch gar keine richtungsänderung im tiefschnee zusammenbringst, kann rücklage anfangs durchaus hilfreich sein. dann hast du dir es schnell angewöhnt und brauchst hinterher ewig, um es dir wieder abzugewöhnen, wenn du weiter kommen willst. möglichst immer auch im gelände aus einer mittleren lage (gewicht gleichmäßig auf die ganze fußsohle verteilt), gelenke gebeugt und knie vorne fahren.

Aber irgendwie müssen die Spitzen halt an der Schneeoberfläche gehalten werden, ich hab ja nur leichte Gewichtsverlagerung gemeint. Wie würdest du denn die Spitzen oben halten?

[opa]

hm, fühle mich weder in der muße noch ib der berufung, hier eine vollständige beschreibung der geländetechniken zu geben. schau mal in der literatur nach oder bei:

www.carving-ski.de.

da treiben sich auch professionelle skilehrer rum, die das besser können. nur kurz: wenn du rücklagefahrer beobachtest, schaut das im steilen oft mehr wie rodeo-reiten als wie skifahren aus. ansonsten hängt viel vom materail und von der schneebeschaffenheit ab. mit einer gewissen grundgeschwindigkeit schwimmt der schnee aus einer mittleren körperposition genauso auf. bei der klassischen kurzwschwungtechnik reicht der reboundeffekt durch die schneekomprimierung beim eintauchen und die eigenspannung des skis (+vertikalbewegugn) aus, um den ganzen ski (nicht nur die spitzen) zum andrehen wieder an die oberfläche zu bringen. wenn du weite radien fähren willst und einen breiten ski kast, reicht auch gewichtsverlagerung + umkanten + die entsprechend höhere gescwindigkeit bei langen schwüngen. so, genug geschwafelt - ich geh jetzt skifahren...

viel spass

opa

[cd]

Mein eigener Erfahrungsbericht:

Nachdem ich vor ziemlich genau 19 Jahren als kleines Kind mal einen Skikurs gemacht. Seither nicht mehr auf Alpinski gestanden, ein paar mal auf Langlauflatten. Und auch das ist schon ein paar Jahre her.
Dennoch wollte ich Skifahren lernen. Nicht nur ich, auch ein paar andere Forumsgenossen haben sich also zu diesem Zweck bis gestern bei Becks einquartiert, albschwob hat den Skilehrer gespielt.

Am ersten Tag hab ich gleich als allererstes nen kapitalen Sturz hingelegt, die auf 7 eingestellten Bindungen sind aufgegangen, ich hab mich mehrmals überschlagen. Überhaupt bin ich am ersten Tag auch unter Anleitung mehr gefallen/gerutscht/gestürzt als gefahren. Am 2. Tag wars schon besser, die Sturzzahlen gingen zurück. Ne schwarze (albschwob und Becks hatten sie eigenmächtig auf blau runtergestuft... ) ging mit etwas Mühe auch schon. Am 3. und 4. Tag stand ich dann schon halbwegs sicher auf den Latten, ein Sturz mit leichter Knöchelbeschädigung hat mich aber deutlich vorsichtiger werden lassen. Der 5. und 6. Skitag brachte dann viel Spass und auch doch schon ziemlich zügiges Fahren auf roten Pisten. Nur Buckelpisten, ob gewollt oder durch den Pistenbetrieb entstanden, mag ich (noch) nicht.

Also:
Wenn du jemand hast, der es dir einigermaßen gut erklären kann, brauchst du sicher keinen Kurs zu machen. Ganz ohne Anleitung und Hilfestellung, auch psychologisch, hätte ich aber sicher größere Probleme gehabt oder wäre zumindest nahe am Verzweifeln gewesen.

chris

[daxy]

also - ohne schikurs sehe ich schwarz

wenn du selbst anfaengst, ist ein beibruch fast garantiert.

bei kleinen kindern geht es noch, die sind noch flexibel, aber bei aeltern --- die sind " patschert" sagen wir in A, fallen um und ab ist das bein -- siehe Arni

du brauchts mindestens 3 tage, bis du einen halbwegsen bogen fahren kannts. erst danach ist das liftfahren sinnvoll.