gutes Messer???

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  • Eaglespirit
    Gerne im Forum
    • 07.02.2003
    • 81

    • Meine Reisen

    gutes Messer???

    Hi Leute

    Ich habe wiedereinmal eine Frage zu Messern...
    Mein altes ist langsam so ziemlich abgenutzt. Ich suche ein Messer mit möglichst grosser Klinge, (natürlich feststehend). Am besten aus dem Stahl 425-M, 1095 (USA), ATS 34 oder ATC 55. Aber auch 440-C ist gut. Es sollte eben mind. Rockwellhärte 57 erreichen

    Schon oft habe ich gehört, dass Survivalmesser nicht besonders gut seien... Und man sich besser ein billigeres kaufen sollte...
    Aber was haltet ihr von:
    http://www.kotte-zeller.de/shop/shop...++++&showcat=1

    Kennt ihr vielleicht noch ein speziell gutes Messer??

    mfg

    Eaglespirit
    Wenn da zwei Falken sitzen, und ein Entenschwarm fliegt vorbei, so sagt nicht der Eine zum Anderen:,, Schau, da fliegt die Mehrheit, lass uns mitfliegen!\" Nein, denn er wird weiterhin den Weg des Falkens fliegen

  • Dominik

    Lebt im Forum
    • 11.10.2001
    • 9176
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Oh ja, des kenn ich.
    Vergiss es!

    Ist viel zu leicht!

    Mehr brauch ich eigentlich nicht zu sagen.
    Das Gewicht spielt ne große Rolle, wie ich find.
    Gruß
    Dom

    PS: Selber machen ist einiges besser. Ich hab schon zwei Messer selber gebastelt. Bin sehr zufrieden. Klingen bekommst du im Netz. Musst nur kurz Googeln.
    Offizieller Ansprechpartner: Naturlagerplätze - Eifel

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    • Balu
      Erfahren
      • 27.11.2001
      • 373

      • Meine Reisen

      #3
      Hi Geist des Adlers,

      zwei Infos fehlen. Wofür und wieviel darf es kosten. Wenn Geld keine Rolle spielt hat Gerber und AlMar was schönes dabei. Sonst vergiß ATS34 und Stähle, die ähnlich hart sind. Zum Schleifen der absolute Horror. Unterwegs nur mit professionellem Equipment wieder scharf zu bekommen. ATS34 würde ich mir nie wieder holen.

      Gruß

      Balu

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      • ICEMAN_1230
        Dauerbesucher
        • 07.06.2002
        • 674

        • Meine Reisen

        #4
        Hi!

        Ich benutze seit jahren schon das Feldmesser des Österreichischen Heeres und hatte damit noch eigentlich nie Probleme, einziger nachteil die Klinge ist aus brüniertem Stahl (RH 57)l d.h. es ist nicht Rostfrei aber bei guter Pflege ist das eh egal.
        Ausserdem ist es sehr günstig zu bekommen (zwischen 25-30 (t(Euro))

        http://www.globetrotter.de/de/shop/d...+81+mit+S%E4ge
        (Lies bitte auch die Bewertungen)

        Gruß
        Sven
        Das sicherste Indiz dafür, daß anderswo im Universum intelligentes Leben existiert, ist, daß noch niemand versucht hat, mit uns Kontakt aufzunehmen. [Calvin & Hobbes]

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        • Survivor
          Erfahren
          • 12.07.2002
          • 130

          • Meine Reisen

          #5
          Ich wüsste auch noch was:
          Puma white hunter II
          Klingenlänge 14 cm
          Rockwellgeprüft ( garantiert über 57)
          Unverwüstlicher Kratongriff
          Kostenpunkt 52 Euro

          Davon gibts verschiedene versionen, auch mit Hirschhorngriff ( 16 cm Klingenlänge)

          Gruß
          Alexander
          Nimm dich in acht,
          gerate nie in Streit.
          Doch wenn es dazu kommt,
          sorge dafür,
          das auch dein Gegner sich vor dir in acht nimmt.

          Polonius

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          • bertchen
            Erfahren
            • 23.02.2003
            • 255
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Puma white hunter hab ich seit laengerem, aber ist mir fuer lange touren mit seinen 230g doch etwas zu schwer.
            Der kratongriff ist etwas zu klein wenn man grosse haende hat, aber der laesst sich wegschneiden und ein eigener griff fertigen, hab ich aber auch noch net gemacht.
            Ansonsten sollte man immer handschuhe oder holzstueck dabei haben aufgrund der angeschliffenen oberseite der klinge (was ja praktisch ist als messer fuer grobe arbeiten) kann man aber nur schwer mit der hand nachdruecken, oder es kann boes wehtun.
            Ansonsten ist es ein wunderschoenes messer.

            bert

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            • navyseal
              Gerne im Forum
              • 18.11.2001
              • 55

              • Meine Reisen

              #7
              generell würde ich von Puma-Messern abraten! Viele wollen es kaufen und meinen die Firma Puma hätte Status-Symbol, was sie unter Jägern auch wirklich hat
              Den Klingenstahl kann man sich aber getrost in die Haare schmieren! Viele Messer werden schon dadurch stumpf, wenn sie ab und zu aus der Scheide geholt werden. Wirklich scharf bekommt man die Dinger auch nicht und wenn dann bleibt der Zustand nicht lange erhalten. Angesprochenes Modell besitze ich selbst auch und es war vom Kauftag an noch nie scharf .. außerdem hatte der Kratongriff Spiel, wackelte also. Nach Einsenden bekam ich das Messer wieder (noch immer stumpf) und das Wackeln war besser, aber nicht gänzlich verschwunden. Der Service ist aber top gewesen, ds muss man der Firma lassen.

              Zum Jungle King:
              Eines der wenigen brauchbaren Survivalmesser, wobei man hier brauchbar deffinieren müsste. Eigentlich ist nur das kleine Beimesser gut zu gebrauchen, damit lassen sich Tiere aller Art gut abhäuten bzw. aufbrechen (so Messer/Skinner kann man auch einzeln kaufen). Die Sägezähnung ist an den neueren Modellen schlechter geworden :x
              Die war früher mal richtig gut. Insgesamt finde ich das Messer zu groß und zu unhandlich. Der Stahl ist auch nicht der Beste. Zubehörteile sind auch nicht von Topqualität. Lieber ein Survival-Pack zusammenstellen und ein gutes Messer kaufen.
              Zum ständigen Mitführen finde ich das Messer zu schwer und zu groß - wenn das am Oberschenkel hängt, dann hindert das schon ein wenig. Lässt sich aufgrund eines guten Verschlusssystemes gut an den Gürtel montieren und abnehmen ohne den Gürtel aufmachen zu müssen.
              Jeder der einen mit diesem Messer sieht, muss einen für verrückt erklären ("was ist denn das für ein Rambo-Typ").

              ATS-34 mag ich im Prinzip eigentlich schon. Hält seine Schärfe wunderbar! Erfordert zum Schleifen mit einem Lansky aber Diamanten-Schleifsteine. Man sollte also das Messer vor einer Tour schärfen und diese sollte ATS-34 auch bewältigen ohne stumpf zu werden. Es sei denn man "vergewaltigt" das Messer/die Klinge.

              http://www.ph-import.com/ bietet Fällkniven Messer, die sehr gut sind, außerdem hat er auch Ka-Bar Messer, die ich von der Form her für sehr gut halte.
              erwähnenswert wären noch Messer von Coldsteel, CRKT, das Timberline Specwar, Firma Hill Knives produziert für die holländische Armee ein gutes ATS-34 Messer - kA wo man das herbekommt.

              noch ein kleiner Tipp: http://www.tumpek-dnc.com/ kann man Komponenten selbst aussuchen und die Preise wollen mit vergleichbaren dt. Produkten verglichen werden

              Grüße navy
              --------------------
              www.snipercountry.de

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              • gregor
                Erfahren
                • 16.02.2003
                • 108

                • Meine Reisen

                #8
                Mal ne ganz blöde Zwischenfrage:
                Was macht man eigentlich mit diesen Monster-Messern? Jagen? Habe in den letzten 15 Jahren nie eins mitgehabt oder gebraucht. Mein Leatherman hat eigentlich immer gereicht.

                Gruß, Gregor
                Unsere Erlebnisse sind viel mehr das, was wir hineinlegen, als das, was darin liegt. (Nietzsche)

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                • Dominik

                  Lebt im Forum
                  • 11.10.2001
                  • 9176
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Jap, das frag ich mich auch.
                  Klar, eins mit feststehender Klinge hab ich auch, allerdings ist das nicht so groß.
                  Für Grobe Arbeiten, hat man das Beil oder die Säge.

                  Gruß
                  Dom
                  Offizieller Ansprechpartner: Naturlagerplätze - Eifel

                  Kommentar


                  • Eaglespirit
                    Gerne im Forum
                    • 07.02.2003
                    • 81

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Na ja, ist doch beruhigender, wenn man in der Wildinis herumschleicht, wenn man ein solches Monsterteil am Gürtel hat, anstatt ein Multitool in der Tasche...

                    Aber ich suche eigentlich ein solches Messer, weil ich in der Schweiz nicht mit einer Axt unterm Arm in den Wald rennen kann...
                    Da hab ich gleich den Wildhüter, Förster, und den Bauern auf dem Hals. Also brauch ich ein grösseres Messer, für görssere "Hack" arbeiten. Mein Multitool schohne ich lieber ein wenig...

                    Was haltet ihr eigentlich von dem:
                    http://www.kotte-zeller.de/shop/shop...++++&showcat=1

                    Kleine, peinliche Frage, ist 440A Stahl und AISI 420 das gleiche???
                    Auf der Seite www.messer-shop24.de, unter Herbertz Messer bieten sie das genau gleiche an, aber mit AISI 420....

                    @balu
                    Ich brauch das Messer für längere Aufenthalte in der Natur. D. h. es muss leicht zum schärfen sein, da ich nicht rasch nach Hause gehen kann, um es zu schärfen....
                    Gibt es eigentlich einen harten Stahl, der leicht zu schärfen ist??
                    Mein letztes Messer war eben aus keinem harten Stahl, und nun kann ich es zwar schärfen, aber nach der geringsten Arbeit ist es wieder total stumpf.... :x :x
                    Wenn da zwei Falken sitzen, und ein Entenschwarm fliegt vorbei, so sagt nicht der Eine zum Anderen:,, Schau, da fliegt die Mehrheit, lass uns mitfliegen!\" Nein, denn er wird weiterhin den Weg des Falkens fliegen

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                    • Balu
                      Erfahren
                      • 27.11.2001
                      • 373

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Tja, so ist das eben. Man kann nicht alles haben :wink:

                      Ein guter Stahl hat etwa 56 Rockwell. Darüber wird das nachschleifen immer schwerer, darunter wird er zu schnell stumpf. Wenn Du einen guten Kompromiss haben willst, nehme Helle-Messer. 3-Lagenstahl, der die Vorteile der harten und weichen Stähle vereinen soll. Sehen m. E. auch noch toll aus, sind allerdings nicht preiswert und meines Wissens hört das größte bei 15 cm Klingenlänge auf. Taugt also nichts für nen Spruch wie "das ist ein Messer" :wink:

                      Ich gestehe, ich habe ein AlMar. Richtig groß, richtig scharf, richtig super, richtig schwer (980g). Zum Trekking würde ich aber eher mein Frosts mit schlappen 10cm Klingenlänge mitnehmen. (300g)

                      Gruß

                      Balu

                      Kommentar


                      • boehm22

                        Lebt im Forum
                        • 24.03.2002
                        • 8236
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Hi,

                        mein Mann hatte mal so eine männlich, machohafte Phase und fand das Gerber LMF gut.
                        Dann hab ich es ihm zu Weihnachten geschenkt, aber die Freude war bald dahin, nun findet er das dicke Messer nur noch peinlich und das Ding liegt originalverpackt und unbenutzt im Schrank.

                        EDIT: Mein Mann sagt, es ist ihm nicht peinlich. Das Messer ist sehr schön, aber es ist einfach schade darum, so im Schrank zu liegen.


                        PS: Braucht jemand ein Gerber LMF originalverpackt und unbenutzt zu einem guten Preis?
                        Viele Grüße
                        Rosi

                        ---
                        Follow your dreams.

                        Kommentar


                        • Maico Schulz
                          Erfahren
                          • 06.12.2002
                          • 376

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Hihø!

                          Mir ist der Sinn & Zweck solcher Messer immer noch schleierhaft. Ganz ehrlich.

                          so kopfkratzend
                          Maico
                          keep your dogs happy..
                          ..and mush!

                          Kommentar


                          • Jens
                            Fuchs
                            • 09.06.2002
                            • 1575

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Imponiergehabe?
                            - - - User out of order - - -

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                            • Maico Schulz
                              Erfahren
                              • 06.12.2002
                              • 376

                              • Meine Reisen

                              #15
                              Hihø

                              oder um böse, wilde Tiere zu lynchen. Obwohl da ja Nagelscheren insgesamt besser sind.

                              so bemerkend
                              Maico
                              keep your dogs happy..
                              ..and mush!

                              Kommentar


                              • Greg
                                Erfahren
                                • 08.01.2003
                                • 203

                                • Meine Reisen

                                #16
                                Mir ist der Sinn & Zweck solcher Messer immer noch schleierhaft. Ganz ehrlich.
                                Ist doch klar, um sich seine Butterbrote zu schmieren

                                Das ist dich mit einem Mulitool ne wahre Sauerei.



                                Gregor-
                                der mit seinem Victorinoy schmiert und schneidet

                                Kommentar


                                • bertchen
                                  Erfahren
                                  • 23.02.2003
                                  • 255
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  @Maico

                                  Du musst einfach den anwendungsgebiet sehen.
                                  Als ich im brasilianischen Busch unterwegs war, damals war ich 14 Jahre alt, hab ich die erste machete von meinem opi geschenkt bekommen. (klingenlaenge so um die 35cm)
                                  Ich will dich mal mit nem leatherman messer den weg freimachen sehen. :wink:
                                  Das geht einfach nicht. Der Rest der messer (zb mein white hunter) dessen einsatzgebiet ist wie der name schon sagt im jagdbereich, was ich aber nicht tue, sondern ich habs einfach als robustes und superscharfes messer zb bei zeltlagern etc dabei. Zerleg mal ein richtig grosses steak(so dicker 4cm) in kleinere mit nem minimesser. Da wirst nimmer froh.

                                  Auf Touren sind die Dinger imho total uebetrieben und "ueberladen".:bash:
                                  Da hab ich ein Multitool und noch ein opinel dabei. Des Opinel sind die franzoesischen mit holzgriff und drehverschluss. Der Verschluss is zwar schrott aber ich behalts aus nostalgischen gruenden. Weiterhin ist es auch wunderbar scharf.
                                  Die Messer der multitool benutzte ich eigentlich nicht gerne, bzw nur wenns nicht anders geht, da sie mir einfach zu duenn sind.

                                  Gruss

                                  Bert
                                  bert

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                                  • Maico Schulz
                                    Erfahren
                                    • 06.12.2002
                                    • 376

                                    • Meine Reisen

                                    #18
                                    Hihø Bert,

                                    Wenn ich eine Machete brauche, dann nehm ich eine Machete. Wenn ich eine Axt brauche, nehme ich eine Axt. Wenn ich ein Brötchen schmieren will, nehm ich ein kleines Messer.

                                    Aber solche "Halbschwerter" erinnern mich an den Satz eines Maschinenbaulehrers, der sagte: "Sowas ist wie eine Gans: Die kann fliegen, schwimmen, laufen. - Aber nix richtig!"

                                    @Gregor: Große Brote brauchen große Messer. Yep!

                                    so anmerkend
                                    Maico
                                    keep your dogs happy..
                                    ..and mush!

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                                    • Leonardo75
                                      Gerne im Forum
                                      • 26.11.2002
                                      • 59
                                      • Privat

                                      • Meine Reisen

                                      #19
                                      Hallo Eaglespirit,

                                      eine schöne Frage hast Du da gestellt.

                                      Wie schon gesagt wurde hängt die Messerwahl vom Einsatzzweck ab. Wenn Du ein Messer zum Hacken haben willst, dann brauchst Du ein Messer mit einer gewissen Kopflastigkeit und einem nicht zu harten Stahl, der bei der Schockbeanspruchung zu Ausbrüchen neigt.

                                      Da stellt sich auch schon die nächste Frage:
                                      rostfrei (die richtige Bezeichnung muss rostträge lauten, denn rosten können die "rostfreien" Messer auch) oder rostend?

                                      Rostende Stähle sind einfacher nachzuschärfen und können eine höhere Endschärfe erreichen (eine gute Wärmebehandlung des Stahles bei der Herstellung vorausgesetzt). Dafür enthalten sie wegen dem geringeren Chromanteil weniger Karbide, was zu einer etwas geringeren Schnitthaltigkeit führt. Für ein Haumesser würde sich ein Stahl mit hoher Zähigkeit auszeichnen, vielleicht in höher legierter Federstahl, daraus werden ganz gute Messer.
                                      Als Mittelding kannst Du auch pulvermetallurgische Stähle mit einem geringeren Chromanteil als 12 % verwenden. Da gibt es sehr schnitthaltige Stähle, die ATS 34 schon fast alt aussehen lassen.

                                      Die rostträgen Messer erfordern einen geringeren Pflegeaufwand aber einen höheren Schärfaufwand. Hier stellt sich auch wieder die Frage was steht im Vordergrund: 440C hat einen höheren Chromanteil und ist dadurch rostbeständiger als ATS 34. Von der Schnitthaltigkeit liegt er ein wenig hinten dran. Pulvermetallurgische rostträge Stähle wie der ehemals CPM 440V und der CPM 420V (die Bezeichnungen haben sich neulich geändert) sind eher was für Schneidmesser als für Hackmesser.

                                      Wenn Geld weniger eine Rolle spielt, dann würde ich Dir die Busse Battle Mistress empfehlen, ein schönes Messer mit einem ordentlichen Kopflastigkeit, eher zum Bäume fällen als zum Schneiden geeignet, die die Schneide eine Breite von ca. 6 mm aufweist. Dafür ist die Garantie auch interessant:
                                      20 Jahre Garantie, wobei Dinge wie Graben, Türen aufhebeln und Autos aufschneiden in der Garantie enthalten sind. Sie sind erstaunlich leicht nachzuschärfen und behalten Ihre Schärfe recht gut, weil sie einen Stahl haben, der statt auszubrechen eher ein wenig nachgibt um dann mit einem keramischen Wetzstab wieder aufgerichtet zu werden. Die Klinge ist beschichtet aber nicht rostfrei.

                                      In der Geldklasse bekommst Du aber auch schon ein gutes handgemachtes Messer von Günter Böhlke und der macht sehr gute Gebrauchsmesser. Den würde ich mir auf jeden Fall mal anschauen! Sprech ihn mal auf die Vanadisstahlreihe an oder auf Vascowear, einen abgespeckten HSS Stahl, der bringt auch eine ordentliche Schneidleistung.

                                      Wenn Geld schon ein wenig mehr eine Rolle spielt, dann würde ich zu einem Fjällkniven greifen. VG 10 ist ein schöner Stahl und die Messer sind auch ordentlich verarbeitet und mit einem balligen Schliff ausgestattet, was zum Hacken und auch zum Schneiden sehr gut ist.

                                      99% der "Survivalmesser" mit Hohlgriff würde ich zum Hacken nicht unbedingt einsetzen, die Erle der Klinge ragen oftmals nur wenig weit in das Heft hinein. Da ist ein Bruch vorprogrammiert. Ein amerikanischer Messermacher fräst solche Messer aus Vollmaterial, die kann man dann auch härter belasten, aber der Preis geht natürlich auch wieder hoch.

                                      Viel Gerede, aber was sollst Du jetzt davon mitnehmen?

                                      1. Hackmesser mit hohen Härten sind bruchgefährdeter als solche mit etwas niedrigeren Härten.
                                      1,5. Ein Hackmesser sollte keinen Hohlschliff haben, da diese das Hacken übelnehmen können.
                                      2. Der meiner Meinung nach ideale und noch bezahlbare Stahl für ein Hackmesser ist ein Federstahl aus einer alten Mercedes Blattfeder vom Schrott. Härten würde ich den Stahl für ein Hackmesser auf 56 HRc
                                      3. Der meiner Meinung nach ideale Stahl für ein Messer dessen Aufgabe hauptsächlich im Schneiden liegt ist ein Kugellagerstahl und zwar der 1.3505 (oder auch die reine Variante von 100Cr6 genannt). Hier kannst Du auch ruhig auf 61 HRc gehen, wenn Du nicht hacken willst. Ein guter Feilenstahl erzeugt noch eine etwas feinere Schneide, hat aber dafür nicht eine so lange Schnitthaltigkeit.
                                      4. Die von 1 bis 3 genannten Stähle sind alle rostend und unter anderem daher meine Favoriten.
                                      5. Wenn die Rostfreiheit im Vordergrund steht, dann würde ich zu einem 440C Stahl greifen, der ist recht passabel was das angeht. Aber ein Hackmesser aus sowas, ich weiss ja nicht.
                                      6. Für ein rostfreies Hackmesser könnte man auch zu einem wirklich einfachen und zäheren Stahl mit einem geringeren Kohlenstoffanteil greifen, wie dem 420 oder dem 1.4034 (der entspricht in etwa dem 420'er Stahl amerikanischer Normung).
                                      7. Und enorm wichtig: der Stahl macht bei einem Messer ca. 25% der Performance aus, 30% macht die richtige und gute Wärmebehandlung (ein guter Stahl schlecht gehärtet bringt weniger als ein mittlerer Stahl gut gehärtet) aus und 45% auf jeden Fall die Klingengeometrie (in diesem Punkt sind viele Serienmesser nicht ideal für Ihren Einsatzzweck gebaut).
                                      8. Die Frage der Kohle: was darf das Messer kosten, willst Du Deine Messersammlung eventuell ausdehnen und wieviel Messererfahrung und Schärferfahrung hast Du schon?
                                      9. Wenn Fragen zum Thema Messerschärfen sind, dann verweise ich einfach mal auf meine Homepage, dort wirst Du sicherlich den einen oder anderen Tipp noch finden. Wenn Du dann noch fragen hast, dann stell Sie einfach.

                                      Viele Grüße sendet Dir der Leo.
                                      Leos Messerschärfseite, jetzt auch mit Schärf-FAQ
                                      www.messer-machen.de/faq.htm

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                                      • Leonardo75
                                        Gerne im Forum
                                        • 26.11.2002
                                        • 59
                                        • Privat

                                        • Meine Reisen

                                        #20
                                        Hallo Eaglespirit,

                                        Hab mir mal die beiden Messer angeschaut, die Du angegeben hast, das Jungle Kinge hat den besagten Hohlgriff, der Probleme macht.

                                        Mir ist der Name des amerikanischen Messermachers wieder eingefallen der sowas in gut baut: Chris Reeve .

                                        Das Ranger Messer hat einen ziemlich klobigen Griff, gefiel meiner Hand gar nicht. Das würde ich mir lieber im Laden anschauen, bevor ich es bestelle.
                                        Außerdem mag ich die nach innen gekrümmten Schneiden nicht, da sie mich flachen Steinen schlechter zu schärfen sind.

                                        So dann mal guts Nächtle,

                                        Gruß Leo.
                                        Leos Messerschärfseite, jetzt auch mit Schärf-FAQ
                                        www.messer-machen.de/faq.htm

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