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  • alfi
    Erfahren
    • 16.02.2003
    • 252

    • Meine Reisen

    Wo führt das hin?

    Ein interessanter Artikel zum Thema Outdoor.
    Was haltet ihr davon?

    http://www.djz.de/artikelbeitrag/art...trag_7628.html

  • Der Wolf
    Erfahren
    • 06.12.2002
    • 162

    • Meine Reisen

    #2
    kleine Randnotiz:

    In dem Film, den ich im Laberforum kurz vorgestellt habe (->Deutscher Wald), kam auch ein kurzer Ausschnitt über die Waldnutzung, und darin wurde gesagt, dass die Deutschen in den 70ern den Wald noch als ihr höchstes Gut bezeichnet haben, aber dass dieser Trend in den letzten beiden Jahrzenten stark abgenommen hat!

    Gruß Wolf
    Wer sich selbst nicht riechen kann,
    stinkt auch dem Anderen!

    (Verfasser unbekannt)

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    • Jens
      Fuchs
      • 09.06.2002
      • 1575

      • Meine Reisen

      #3
      Ach?
      Ist das was neues? Das Problem wird seit Jahren in Jagdzeitschriften diskutiert und natürlich haben sie Recht damit. Couch-Potatos sind der Natur oft zuträglicher.
      Mich stört an der Outdoorbewegung ganz massiv, dass Outdoorer über Natur häufig überhaupt nicht Bescheid wissen. Es gibt genug Leute mit Rucksack, die eine Krähe nicht von einer Taube unterscheiden können. Die Natur wird als eine Art Sportgerät zur Selbstdarstellung betrachtet. Viele träumen von einem Leben in der Natur, nur soll die Natur mit ihren Bedürfnissen bitteschön draußen bleiben.
      Man kann Jäger hassen, weil sie Tiere töten und Wild züchten, damit sie tolle Trophäen schießen können, aber zumindest wissen i. d. R. weit aus besser über Natur Bescheid als der Rest der Bevölkerung - ganz einfach weil sie sich mit ihr beschäftigen.
      Dieses Verhalten schlägt sich auch ganz massiv in vielen Reiseberichten nieder. Entweder schildern sich die Protagonisten als Helden im Kampf gegen die Natur oder sie reflektieren lediglich ihre Begegnungen mit anderen Menschen. Natur ist allenfalls schmückendes Begleitgrün.
      - - - User out of order - - -

      Kommentar


      • Maico Schulz
        Erfahren
        • 06.12.2002
        • 376

        • Meine Reisen

        #4
        Hihø Jens,

        Im Durchschnitt kennt der Deutsche heutzutage noch 5 Baumarten. "Kennt", nicht "Erkennt". Das ein Reh das Weibchen eines Hirsches sei, ist auch nix neues.

        Dafür ist man bewandert über die neueste Goretexmembran, die molekulare Struktur des Dämpfungskeils im Hightechschuh, die Anzahl der Quantensprünge in der LED seiner Lampe pro Nanosekunde, das Gewicht seines Titantässchens - das ist Outdoor.

        Und wie du schon sagst, die meisten Outdoor Berichte sind entweder heroischer Natur, eine Lobpreisung technischer Dinge oder ähnliches.

        Just my thoughts

        so weit
        Maico
        keep your dogs happy..
        ..and mush!

        Kommentar


        • PomPoco
          Anfänger im Forum
          • 28.02.2003
          • 43

          • Meine Reisen

          #5
          Ach nein (seufz)......

          Gut, über Wolfskin-Poser (also Hauptsache chic aussehen, und möglichst von vielen bewundert werden) kann ich auch mal gut lachen.

          Als Gärtnerin die ihre Kindheit auf dem Bauernhof gelebt hat, hatte ich manchmal auch die "Stadtbewohner" über ihr Wissen über die Natur belächelt. Ein Snob....wirklich.
          Viele unerfahrene können aber dafür nichts. Man wird Heutzutage halt Naturfremd erzogen. Einige versuchen dann als Jugendliche und Erwachsene das fehelnde Wissen dann nachträglich anzueignen ..nach bestem Wissen (also Computer, Bücher, usw.).
          Einige erzahlen, die fragen gerne die "Natur-Kenner"...und was bekommen sie für Antworten??? Erstmals darüber lachen, dass solche Fragen erst überhaupt gefragt werden muss (wasssssssssss, du weiß nicht, wie eine Esche aussieht? HAHAHA, lass mich raten..im Computer-Bereich tätig? Lektürelektüre...BLAHBLAH) SO lernt ein Unerfahrener NIX!
          Ich frage mich übrigens, wie viele "Natur-Kenner" Selbstversorger sind??? Ich bin jedenfalls keiner. Jemand könnte sagen, sich in der Natur auszukennen, heißt mit der Natur arbeiten zu können (Jagen, Baumzucht, Bio-Garten)..nicht nur betrachten(klettern, wandern, Vogel-Beobachtung)
          Fertiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiig.....Lynchmich (Helm habe ich schon drauf)!

          Kommentar


          • Nicht übertreiben
            Hobbycamper
            Lebt im Forum
            • 20.03.2002
            • 6979
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Auszug aus dem BWaldG:
            § 13
            Erholungswald

            --------------------------------------------------------------------------------

            (1) Wald kann zu Erholungswald erklärt werden, wenn es das Wohl der Allgemeinheit erfordert, Waldflächen für Zwecke der Erholung zu schützen, zu pflegen oder zu gestalten.

            (2) Das Nähere regeln die Länder. Sie können insbesondere Vorschriften erlassen über

            die Bewirtschaftung des Waldes nach Art und Umfang;
            die Beschränkung der Jagdausübung zum Schutz der Waldbesucher;
            die Verpflichtung der Waldbesitzer, den Bau, die Errichtung und die Unterhaltung von Wegen, Bänken, Schutzhütten und ähnlichen Anlagen oder Einrichtungen und die Beseitigung von störenden Anlagen oder Einrichtungen zu dulden;
            das Verhalten der Waldbesucher.

            § 14
            Betreten des Waldes

            --------------------------------------------------------------------------------

            (1) Das Betreten des Waldes zum Zwecke der Erholung ist gestattet. Das Radfahren, das Fahren mit Krankenfahrstühlen und das Reiten im Walde ist nur auf Straßen und Wegen gestattet. Die Benutzung geschieht auf eigene Gefahr.

            (2) Die Länder regeln die Einzelheiten. Sie können das Betreten des Waldes aus wichtigem Grund, insbesondere des Forstschutzes, der Wald- oder Wildbewirtschaftung, zum Schutz der Waldbesucher oder zur Vermeidung erheblicher Schäden oder zur Wahrung anderer schutzwürdiger Interessen des Waldbesitzers, einschränken und andere Benutzungsarten ganz oder teilweise dem Betreten gleichstellen.


            ---------------------

            Ich denke auch , dass in den Wäldern sehr viele Schäden durch uns Menschen hervorgerufen werden. Die Frage ist nur, welche Funktion der Wald eigentlich heute noch hat. Geld wird mit den öffentlichen Wäldern schon lange nicht mehr verdient, im Gegenteil, es muss immer mehr Geld investiert werden. Und dabei geht es um die Erhaltung der Wälder als "grüne Lunge" (tolles Wort) und als Erholungsgebiet.
            Wenn ich dann Leuten, die nicht mehr als 5 Bäume (er)kennen aber den Zugang zum Wald verbieten will obwohl sie den Aufenthalt dort bestimmt geniessen, dann dürfte ich zB auch in kein Museum mehr, da ich auch kaum mehr als 5 Künstler kenne (noch nicht mal unbedingt erkenne...)

            Klar, wer meint er müsste sich nicht an die Wege etc. halten, der muss daran gehindert werden (geht mir ja im Museum auch so )

            Nur das Privileg der Jäger versteh ich noch nicht so ganz...für viele ist das auch ein Sport, bei dem es nicht darum geht den Wald zu pflegen sondern den 12-Ender überm Kamin hängen zu haben. Dann doch (meine Meinung) lieber vertreiben als abknallen...

            Kommentar


            • Jan
              Ehrenmitglied
              Dauerbesucher
              • 21.12.2001
              • 781
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              @nicht übertreiben: Jagdausübung beinhaltet die Hege und Pflege des Wildes! (Steht so um Landesjagdgesetz.) Außerdem beinhaltet es die "Nutzung" des Wildes als hochwertiges Lebensmittel. (Wer Freilandhüner bevorzugt, wird sicherlich auch Wild bevorzugen.)
              Wie auch immer, der Jäger ist für die Belange des Wildes in seinem/ ihrem Revier verantwortlich. Dabei wird mit Jagd nicht einfach das Totschießen gemeint. Insbesondere der Schutz ist in diesem Artikel gemeint. Leider kommt das so nicht deutlich raus.

              Was man auch immer davon hält, ich finde Outdoor muss naturverträglich sein. Im Zweifel muss hat gesetzlich eingeschritten werden.
              Alles ist Abenteuer, wo man sich in besonderer Weise herausgefordert fühlt, wo man seine Grenzen verlagert und sich neue Welten erschließt. (R. Nehberg)

              Kommentar


              • Haiko
                Erfahren
                • 12.02.2003
                • 401

                • Meine Reisen

                #8
                Moin²,

                gebe zu, dass ich bisher "Wald" mit anderen Augen gesehen (oder auch nicht gesehen) habe. Auf der Fahrt von Helsinki nach Kuusamo und dann später im Oulanka-NP ist mir klar gemacht worden, dass man zwischen einer Holzwiese oder einem Holzfeld und einem richtigen Naturwald oder vielleicht auch Urwald unterscheiden muss.

                So war ein Thema der diesjährigen Tour die Betrachtung und Bestimmung von Spuren der Tiere im Schnee. Weiteres Thema: Vögel beobachten. In Finnland gibt es ein paar Arten, die es bei uns nicht gibt. Nun sollte ich mir ein Buch besorgen, in dem man nicht nur die heimischen Vögel beschrieben findet.

                Eine Frage an Euch: Wo gibt es in D'land noch Urwald?

                Zwei Beispiele:
                - in Friesland, Nähe Bockshorn der "Friesische Urwald"
                - in der Hinteren Sächsischen Schweiz

                Mehr? Dann legt mal los!

                Ahoi,
                Haiko

                Kommentar


                • Shirkan
                  Fuchs
                  • 12.09.2002
                  • 1901

                  • Meine Reisen

                  #9
                  vielleicht kann man einiger Wälder an der ehem. innerdeutschen Grenze noch als Urwald ähnlich bezeichnen!
                  mfg
                  Sebastian

                  --
                  Liebe das Leben. Lebe die Liebe.

                  Kommentar


                  • Sir Vivor
                    Erfahren
                    • 26.03.2002
                    • 117

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Hi alle,

                    das Problem liegt doch auf der Hand:
                    Wir sind schon lange nicht mehr Teil der Natur, sondern leben eigenständig
                    neben ihr. Hat sich eben so entwickelt. Mit allem, was dazu gehört.

                    Es grenzt fast schon an Vermessenheit, die Menschen in gute, wissende und
                    der Natur zuträgliche sowie schlechte, dumme und naturschädliche
                    'Outdoorler' zu unterteilen.

                    Schon mal überlegt, wie Dinge, die wir heute als unverzichtbar ansehen
                    (z.B. Nahrung, Konsumgüter, Outdoor-Equippment) in die Läden kommen?
                    Durch stinkenden und die Natur zerstörende LKW's. Auf Straßen, die in
                    die Natur geschlagen wurden. Produziert mit Strom, Luft, Wasser.

                    Wer von Euch will darauf, auf den selbstverständlichen Konsum sowie die
                    permanente Verfügbarkeit aller Dinge, verzichten? Ich bestimmt nicht.
                    Ich bin eben auch nur ein Mensch, der so erzogen wurde. Bla, bla, bla...

                    Dann lieber ab in die Natur, selbige guuuut behandeln, kein Papier weg-
                    schmeißen, alles über sie wissen, solche Threads schreiben, sich beim
                    Thema 'Outdoor-Rummel' an den Kopf fassen, und selber ein gutes
                    Gewissen haben... Aua!

                    Wir sind und bleiben Menschen, die alle, und wenn es nur die
                    bloße Anwesen auf diesem Erdball ist, für die Zerstörung und Ausbeutung
                    der Natur sorgen. Entweder im eigenen Namen oder im Namen der
                    Industrie. Dazu haben wir uns nun mal (leider?) entwickelt. Alle. Ohne
                    Ausnahme.

                    Viele Grüße an die 'besseren' Outdoorler...

                    ...Sir Vivor

                    P.S.: Ziehe sich jeder aber bitte nur den Schuh an, der ihm paßt... :P
                    Erst wenn die letzte Shell-Tankstelle geschlossen, die letzte Bohrinsel versenkt und der letzte Tropfen Sprit verbrannt ist, werdet Ihr merken, daß man bei Greenpeace nachts kein Bier kaufen kann.

                    Kommentar


                    • Tisi
                      Anfänger im Forum
                      • 28.10.2002
                      • 37

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Hi zusammen,

                      ich geben ja zu, dass ich auch am liebsten alleine in einem möglichst natürlichen Wald (eben keine Holzplantage) bin.

                      Andererseits fürchte ich, dass der Wald ein Gemeingut ist und somit jeder das Recht hat in den Wald zu gehen.

                      Soweit so gut. ABER: Was meine Meinung nach absolut unter Strafe gestellt werden sollte, ist das Verunreinigen der Wälder mit Müll, das Trampeln ganzer Herden durchs Unterholz (gilt auch für Montainbiker etc) und das Vernichten ganzer Beeren- oder Pilzbestände.

                      Und das hat nichts mit Auskennen oder nicht Auskennen zu tun. Naja, ich finde es generell schon schlimm, rücksichtslos mit seiner Umwelt umzugehen, aber in der Natur sollte man den Leuten echt ....%$§%"$§%$&

                      Gruss
                      Tisi
                      Don\'t dream it - be it!

                      Kommentar


                      • Christian Wagner
                        Fuchs
                        • 28.02.2002
                        • 1305

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Also diese Ganze Verbieterei geht mir so langsam auf den Sack. Wo will man da bitte die Grenze ziehen. Der eine will das querfeldeinwandern verbieten, der andere will Leute nur in den Wald lassen, wenn sie ale Bäume darin bestimmen können. Der dritte möchte einen nur Leute mit Jagdschein reinlassen. Ein Anderer will offenbar hintere jedem Baum einen Schupo der die Sauberkeit und die Lärmentwicklung überwacht (coole Idee übrigens, man könnte doch Dezibelmessgeräte an jedem fünften Baum anbringen, sieht bestimmt Spitze aus). Ein Anderer will nur Leute auf den Berg lassen, die das schon seit mindestens 15 Jahren tun.....

                        Das ist doch alles Blödsinn. Die Natur ist nunmal Allgemeingut. Und basta. Wir leben nunmal in einer sehr dichtbesiedelten Gegend (Mitteleuropa). Findet euch also damit ab auch in der Natur alle Nase lang jemanden zu treffen, und begegnet diesem mit dem Respekt den er verdient. Ich kann das ewige Gejammer nicht mehr hören. Wir sitzen eben Alle im gleichen Boot.
                        Gruß, Christian
                        ______________
                        "I' ve had many problems in my life and most of them never happened!"

                        Kommentar


                        • Balu
                          Erfahren
                          • 27.11.2001
                          • 373

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Survivor hat da wohl Recht.

                          Warum sieht das in anderen Ländern nicht so aus? Wir haben 80 Millionen Einwohner mit dichtesten Einwohnerstruktur in Europa. Es gibt in D keine unberührte Natur mehr. Wenn man da etwas signifikant ändern wollte, müßte man die Einwohner drastisch senken. Bush hat da schon die ersten Ansätze geschaffen. Nur zerstört seine Methode auch die Natur maßgeblich.

                          Ich bin in dieser Beziehung Fatalist wie Survivor. Es gibt da keine guten und schlechte Outdoorer. Auch der mit den super Kenntnissen stört die Natur. Das Problem ist einfach die Masse. In Skandinavien ist das nicht anders, nur hier gibt es so wenig Menschen, dass das Eindringen in die Natur nicht weiter zum Tragen kommt.

                          Man kann es auch anders sehen. Laß die Leute hier schön im Ghetto. Hier ist die Natur ohnehin schon fast im Eimer. Dann sollten wir versuchen, die Gebiete der Erde zu bewahren, die noch intakt sind. Das soll nicht heißen, scheiß egal, jetzt wüten wir auf Teufel komm raus. Verantwortungsbewußt sollte man schon handeln, nur sollte einem klar sein, dass es sich hierbei um den berühmten Tropfen auf den heißen Stein handelt.

                          Gruß

                          Balu

                          Kommentar


                          • flying-man
                            Dauerbesucher
                            • 10.08.2002
                            • 937

                            • Meine Reisen

                            #14
                            es gab seit anfang des mittelalters noch nie unberührte natur in dt. fast alle nur halbwegs bestellbaren streifen land waren unter dem pflug, in den wald wurden die schweine getrieben....

                            und heute: (fast) alle so wunderbar schützenswerte naturbiotope die heute so unglaublich wertvoll sind wie etwa feuchtwiesen, trockenrasen, grinden.... sind altes kulturland. naturschutz bedeutet also auch naturpflege UND naturnutzung. wie etwa weidewirtschaft auf trockenrasen. sonst gibts in 15 jahren keine diverse blumenwiese mehr sondern brombeergestrüpp und wald.
                            alles was uns schützenswert erscheinz ist von menschen beeinflußt. eine "unberührte" natur, wenn dieser zustand wieder herzustellen ist, ist in augen des normalen naturschützerm langweilig und öde. deswegen muß auch die natur GENUTZT und GEPFLEGT werden.

                            @balu
                            auch in skandinavien ist für den geschulten betrachter sehr wohl ein impakt des menschen festzustellen: in verschiedenen nationalparks gibt es z.b. wegen des weidrucks der rentiere keine normal gewachsenen rentierflechte....

                            ich kenne z.b. einen botaniker aus nordeutschland der am liebsten aus NATURSCHUTZ-gründen mit nem panzer über die heide drüber fahren...

                            und eine geschütze natur hat auch nur sinn wen man sie auch nutzen kann.

                            flying-man
                            \"Holzhacken ist deshalb so beliebt, weil man bei dieser Tätigkeit den Erfolg sofort sieht.\" (A. Einstein)

                            Kommentar


                            • Shirkan
                              Fuchs
                              • 12.09.2002
                              • 1901

                              • Meine Reisen

                              #15
                              hi,

                              ich hab auch die Meinung wie Sir Vivor und balu!

                              wir sind nun mal ein teil der heutigen Gesellschaft und diese beutet nun mal die Erde aus oder zerstört sie!
                              Seitdem die Menschen irgendwelche Dinge produzieren (d.h. nicht nur für sich selbst, sondern Dinge, die andere abkaufen), die auch so nicht in der Natur vorkommen, wird die Erde und deren ganze Schönheit und Ursprünglichkeit doch zerstört!

                              Menschen haben Städte gebaut mit Häusern, Strassen und Fusswegen. Alles zugebaut, sodass die Erde nicht mehr atmen kann! Erdöl und Erdgas, Kohle, Eisenerz und was weiß ich noch alles wird der Erde beraubt. Das ist wie wenn man einem Menschen nach und nach teile der Organe entfernt, bis der Mensch dann nachher nur noch hohl ist.
                              In 20 Jahren werden wahrscheinlich bereits die primären Energiequellen wie Kohle und Öl aufgebraucht sein. Irgendwann wird es kein sauberes Trinkwasser mehr geben, und vielleicht wird es auch einmal nicht mehr Bäume geben! Aber anstatt das irgendwo zu stoppen, wird immer mehr Roh-Öl gefördert und mehr Trinkwasser verschmutzt.

                              Was kann man dagegen tun ? eigentlich nichts! Nichts als einziger allein, aber wenn man Staatsmänner überzeugt und die dann vielleicht eine weltweite Regelung beschliessen, würde sich vielleicht etwas ändern. Aber ihr sehts ja selbst die beiden Klimagipfel (Tokio und Rio warens glaube) waren vielleicht nicht ganz umsonst, aber was nützt uns das wenn Staaten wie die USA nicht daran aktiv beteiligen und mitmachen!

                              na ja, ich male nicht alles schwarz, ich bin der Meinung, dass sich alles irgendwo wieder ausgleicht. Die Erde wird sich selbst retten. Das ist so ne Art religiöse Überzeugung. Gott hat schon mal durch eine Sinflut die Erde überflutet und alles Leben (bis auf das in der Arche zerstört). Er hat praktisch die Erde reingewaschen.
                              Ich denke sowas ähnliches wird nochmal geschehen.

                              Ein Bsp dafür sind für mich immer die krankheiten. Es enstehen ständig neue Krankheiten, gegen die man sich zuerst meist nicht wehren kann. Ich denke durch diese neuen Krankheiten will Gott verhindern dass die Erde überbevölkert wird. na ja is ne ziemlich verrückte Vorstellung vom ganzen, aber vielleicht ist ja ein bisl was wahres dran.

                              cu
                              S.
                              mfg
                              Sebastian

                              --
                              Liebe das Leben. Lebe die Liebe.

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                              • MaMa
                                Fuchs
                                • 27.08.2002
                                • 1209

                                • Meine Reisen

                                #16
                                Zitat von Tisi
                                Soweit so gut. ABER: Was meine Meinung nach absolut unter Strafe gestellt werden sollte, ist das Verunreinigen der Wälder mit Müll, das Trampeln ganzer Herden durchs Unterholz (gilt auch für Montainbiker etc) und das Vernichten ganzer Beeren- oder Pilzbestände.
                                Was soll denn das immer mit den Mountainbikern ? Mir konnte bisher noch nie einer einen Biker zeigen der quer durchs Unterholz fährt! Wie denn auch, im Unterholz fährt sichs nun mal recht schlecht. Biker fahren auf Wegen und Pfaden, bewegen sich also auf einem Teilstück der Erdoberfläche, das bereitts von Menschenhand geformt wurde! Da gibts net soo viel zum Zerstören. Ein Fahrradreifen hinterlässt nicht mehr Spuren und Schaden als ein Wanderstiefel. Nix für Ungut, aber als aktiver Mountainbiker krieg ich bei solchen Äußerungen echt die Grätze... Wenn Schaden angerichtet wird, dann durch die "Herden" - in dem Punkt kann ich dir voll zustimmen
                                Grüssle...
                                Martin
                                ------------------------------------------------------

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                                • Fledi
                                  Batgirl
                                  Alter Hase
                                  • 20.02.2003
                                  • 3704
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                                  #17
                                  Hm, alles hat bekanntlich 2 Seiten...

                                  Ich finde, jeder hat das Recht, in die Natur, den Wald etc. zu gehen. Nur muß er sich an die Regeln halten, eben auf den Wegen bleiben, seinen Hund anleinen, leise sein und keinen Müll hinterlassen. Dann haben nämlich alle was davon, Mensch wie Tier. Und da wir hier dicht auf einem Haufen wohnen, müssen wir halt aufeinander UND auch auf die Natur Rücksicht nehmen.

                                  Allerdings finde ich den ersten Artikel, den Alfi gepostet hat, ziemlich überzogen. Schließlich ist der Mensch nicht erst seit gestern im Wald unterwegs und wenn man sich an die oben angesprochenen Regeln hält, dann sollten auch die Tiere genug Rückzugsraum haben. Sie leben ja auch schon seit Jahrtausenden mit dem Menschen mehr oder weniger zusammen.

                                  Zum zweiten ist Naturschutz die eine Sache, Pflege die andere. Flying- man hat Recht, dass einige Naturlandschaften ohne Pflege wieder verschwinden. Wer "Picknick mit Bären" von Bill Bryson gelesen hat, (ok, ist kein Fachbuch) weiß vielleicht auch, das auf dem Appalachian Trail einige Landschaften und Pflanzen verschwinden, weil die Natur dort nicht geflegt wird.
                                  Naturschutz hängt halt eng mit Pflege und Aufklärung der Leute zusammen.
                                  Ich habe lange Jahre Fledermausführungen in den Kalkberghöhlen in Segeberg gemacht. Wenn die Höhlen nicht gepflegt werden würden, könnte ich die Fledermäuse nicht zeigen und den Besuchern näherbringen. Aber nur wenn die Leute etwas kennen und mögen, sind sie bereit, es auch zu akzeptieren und zu schützen.

                                  Gruß,
                                  Britta
                                  ~Aufgeben ist das Letzte, was man sich erlauben darf. ~

                                  ~Freunde sind wie Sterne, Du kannst sie nicht immer sehen, aber sie sind immer da. ~

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                                  • alaskawolf1980
                                    Alter Hase
                                    • 17.07.2002
                                    • 3389
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                                    #18
                                    lest mal die aktuelle "Psychologie heute"..seit den letzten 20 Jahren ist der Wert der Natur ungewöhnlich drastisch angestiegen. Also der Wert den die Menschen der NAtur beimessen....die Natur ist wichtiger für die meisten als politische , gesellscaftliche oder andere Sachen.....Was genau mit Natur nun gemeint ist steht offen.....die Aussage über den Wald steht das natürlich entgegen. Wer weiß welche Statistik sich da jemand mal wieder ausgedacht hat.
                                    Klar ist auf alle Fälle, daß die meisten Kinder und Jugendlichen nicht unterscheiden können zwischen Rotkehlchen, Rotschwanz, Zaunkönig, Kleiber, und Star....oder Erle, Buche, Ahorn Eiche....oder ........

                                    schon schlimm.....
                                    \"Everything, absolutely everything, is possible\" Lars Monsen

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                                    • Silke
                                      Dauerbesucher
                                      • 12.06.2002
                                      • 809

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                                      #19
                                      hallo,

                                      mal ne ganz andere Frage... wieso gehört der Mensch nicht in die unberührte Natur? Das ist zumindest eine Grundsatzfrage, die schon öfter im Forum in diversen Threads mitschwang?

                                      Ist diese dann nicht mehr unberührt, nur weil er sie betritt? Ich meine, alle lebewesen gehören ja wohl in die Natur...natürlich ist es ein e Frage wie sie damit umgehen, aber wenn sich die Menschen entsprechend naturgemäß verhalten, warum sollten sie dann nicht an jedem Flecken der Erde anzutreffen sein...? Sind wir Menschen denn auf einmal unnatürlich geworden? Welchen Grund sollte man haben, sich in einem Wald oder einem Nationalpark als Störenfried zu betrachten, so lange man sich angemessen verhält?

                                      Diese Frage mal so in den Raum stellend....

                                      Silke
                                      - smooth like silk -

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                                      • bertchen
                                        Erfahren
                                        • 23.02.2003
                                        • 255
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                                        #20
                                        Zitat von Silke
                                        Sind wir Menschen denn auf einmal unnatürlich geworden?
                                        Silke
                                        Schwere frage,
                                        mal ein ansatz:
                                        ist der mensch nicht in dem moment "unnatuerlich" geworden, als er sich seiner selbst bewusst geworden ist. Ich meine ja, allein schon darueber nachdenken zu muessen was ein angemessenes verhalten in der natur ist, spricht doch schon fuer die unnatuerlichkeit. denn sonst wuerdest du es ganz einfach handeln, und das auf eine natuerliche weise.
                                        Weiterhin hat sich doch der mensch,(die menschheit) durch die zivilisation stark veraendert. Fuer hier wichtig erscheint mir ganz simpel der aspekt der menge.
                                        Zitat von Silke
                                        Ist diese dann nicht mehr unberührt, nur weil er sie betritt?
                                        Wuerde die gesamte menge an menschen in der natur leben, waere diese noch unberuehrt, aber das ist ja quasi unmoeglich, der imho entscheidende unterschied ist eben das nicht mehr in der natur gelebt sondern diese nur noch betreten wird. Damit wird sie eben beruehrt.

                                        Will hier nicht sagen das man nicht in die natur gehen sollte, tue ich ja auch, aber vom grundgedanken her gehoert der heutige mensch nicht mehr in die natur solange er sie nur betritt.

                                        Ich werd bis morgen nochma genauer drueber nachdenken, war nur das was mir grad spontan dazu eingefallen ist.
                                        bert

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