[NO] Rondane September 2006 + Fotos

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  • eumel66
    Erfahren
    • 15.03.2006
    • 198
    • Privat

    • Meine Reisen

    [NO] Rondane September 2006 + Fotos

    Tourentyp
    Lat
    Lon
    Mitreisende
    Region/Kontinent: Nordeuropa

    Geplant war eigentlich als unsere erste Mehrtagesroute der Bohusleden von Kungälv nach Udevalla.
    Letzendlich ging es aber in den Rondane Nationalpark. Die Anreise war wegen bereits gebuchtem Flug
    München Göteborg etwas umständlich.


    Geschreibsel - Daniela
    Foddos - Dirk

    1.Tag 05.09.2006

    Ein guter Anfang

    Nach ungeplantem Umstieg von Zug auf Taxi (Oberleitungsschaden!!!) stehen wir am Schalter der LH und geben unsere eingetüteten Rucksäcke auf.
    Gesamtgewicht: 38kg und die freundliche Aufforderung unsere Säcke ein paar Schalter weiter als Sperrgepäck aufzugeben.
    Nach chaotischem Anfang ist der Flug superpünktlich, Gepäck ist auch da
    Die Busfahrt nach Oslo mit witzigem Busfahrer wurde nur durch die Zollkontrolle an der Grenze
    unterbrochen, die wir leicht genervt über uns ergehen liessen. Das Highlight war der Drogenhund - ein ziemlich aufgedrehtes
    wedelndes Etwas. Der Bus fuhr nach ca 30min mit einer Person weniger an Bord weiter.
    Ankunft um 22:10 im hektischen Oslo. Anker Hostel war ok. Rucksäcke umgepackt und um 00:10 in die Koje.

    2.Tag 06.09.2006 Spranget - Illmanndalen

    05:45; Erdbeben? Feueralarm? Ahh, sch...... Handywecker
    Duschen, packen und völlig übernächtigt zum Zug nach Otta.



    Zug ist echt gut und die Fahrt hat tolle
    Aussichten. Wetter ist top, Sonne, angenehme 14°C in Otta.
    Nachdem im September kein Bus mehr von Otta nach Spranget fährt, haben wir die teuere Taxi Variante
    gewählt. Ein netter Norweger nahm den gleichen Weg, Taxikosten wurden geteilt 300 NOK kostet die
    Fahrt.
    Die Norweger sind schon etwas anders - Unsereiner mit dünnem Wollshirt,
    Fleece und Gorejacke, er mit den dünnen Funktionshirt.

    Nach dem Aussteigen erstmal die gute kalte Bergluft atmen und dieser Ausblick - das ist es.



    Wir laufen den Transportweg Richtung Rondvassbu und biegen kurz vorher Richtung Osten ins Illmanndalen ab, wo wir an dem ersten
    See unser Zelt aufbauen. Das Auspacken gestaltet sich etwas chaotisch





    Es gibt lecker Spaghetti mit Tomatensauce und später noch was Schokolade.
    Kaum im Zelt, fängt es an zu regnen und wir verkriechen uns in die Schlafsäcke.


    3.Tag 07.09.2006 Illmanndalen - Bjornhollia

    Regen, Wind, Regen...
    Um 08:30 aus dem Zelt gekrochen für Frühstück und Kaffee. Schnellwaschgang am See. Eine Regenpause
    nutzen wir, das Zelt wird mit einem Schwamm aussen getrocknet und verschwindet schnell im Packsack.
    Aufbruch gegen 11:15. Wege - Bäche, gibt es da einen Unterschied? Ein unscheinbares Schlammloch erwies
    sich als recht tief, Dirks Wade war fast verschwunden. Der Schlamm gab den Fuss dann mit einem
    schlürfend-schmatzenden Geräusch wieder frei - eine Schlammpackung im Schuh verhinderte die Regenhose ;).
    Später lässt der Regen nach, Dirk zieht genervt die Regenhose aus, durch die er jetzt eine
    nette Druckstelle am Hüftknochen hat. Gamaschen waren ihm da lieber. Sonne, Wolken, Graupel wechseln im
    schnellen Rythmus. Das Wetter lässt hier keine Langeweile aufkommen
    Nach einem kurzen Plausch mit einem entgegenkommenden jungen Norweger gehts weiter, unterwegs wird Wasser
    gepumpt und später Rentierschinken und Geitost mit Brot vertilgt. Die obligatorische Schokolade gibt es als Nachtisch.




    Der im Trekkingführer als "unschwer" beschriebene Weg kommt uns als Anfänger schon eher "mittel" vor!
    Für die 3-4h Tour benötigen wir mit kurzen Pausen dann auch gute 7h.



    kurz vor Bjornhollia mit Blick in Richtung Atnsjoen


    Glücklich, beeindruckt von der Landschaft, aber völlig gerädert kommen wir gegen 19 Uhr in Bjornhollia an.
    Am Weg Richtung Skierdalen schlagen wir unser Zelt auf und sinken nach Tee und Couscous erschöpft ins Bett.
    Erste Zweifel steigen in uns auf ob der Langglupdalen für uns machbar ist...

    4.Tag 08.09.2006 Bjornhollia - Langglupbekken

    Nach einer sehr frischen, aber erholsamen Nacht beschliessen wir erstmal bis zum Beginn des Langglupdalen
    zu laufen und dort unser Zelt aufzuschlagen. Der Weg ist nicht gerade einfach, aber die Aussicht ist
    unglaublich. Das Wetter ist trocken, vereinzelt ein paar Wolken und viel Wind. Nach ca. 3h erreichen wir
    die Brücke über den Fluss und finden ein schönes Plätzchen, wo wir das Zelt sauber abspannen können und beschliessen zu bleiben.
    Bei einer Tasse Tee disskutieren wir wie es weitergehen soll. Nach einer kurzen Kartenkonsultation und
    Aktiviereung unseres gesunden Menschenverstands kommen wir zu dem Ergebnis, das der Langgluppdalen für
    uns evtl. eine Nummer zu groß ist. Wir schätzen unsere Zeit für die gesamte Strecke auf 10-12h und das ist uns eindeutig zu viel.
    Also gehts morgen gemütlich zurück nach Bjornhollia und dann am Sonntag durch den Illmanndalen wieder nach
    Rondvassbu. Lieber dort noch ein paar Tagestouren machen. Der Nachmittag im Langglupbekken ist zwar etwas
    zugig, aber der Gebirgsbach, der Wasserfall und die ganze umliegende Landschaft sind einfach wunderschön.
    Um 19:30 ziehen wir uns müde ins Zelt zurück und sind gespannt wie die Nacht bei dem Wind wohl wird.
    Also dann bis morgen....






    "hmmmm, das soll halten?"





    5.Tag 09.09.2006 - Langglupbekken - Bjornhollia
    War das eine nervenaufreibende Nacht, aber das Zelt hat sich bewährt (Vaude Mark II light). Um 23:30 wurde
    unser windstärke-bedingter Dämmerschlaf von 2 Mitgliedern der Bergwacht / Rotes Kreuz unterbrochen, die
    erst über unsere Abspannleine stolperten, dann gegen unser Zelt klopften und leuchteten, da sie nach einer
    Frau mit verletztem Bein suchten.
    Gegen 3 Uhr legte der Wind noch mal so richtig los und ich zog mir den Schlafsack über die Ohren. (Dirk: "Ich
    fand es dann eher spannend dem Wind zu lauschen wie die Walzen in Richtung unserem Zelt rollten und mit
    einem großen Rumms aufschlugen"). Um 7 Uhr war es dann recht ruhig und wir machten uns ans Frühstück.
    Mit zusammenpacken und fotografieren kamen wir dann um kurz vor 11 Uhr los.
    Gleicher Weg bei weniger Wind, aber überwiegend bedecktem Himmel zurück.
    In Bjornhollia mieten wir uns für 60 NOK pro Nase auf dem Zeltplatz ein und genießen den Luxus einer heissen
    Dusche, eines "echten" Kaffees und nutzen ausgiebig den Trockenraum. Morgen geht es durch den Illmanndalen
    zurück nach Rondvassbu.

    6.Tag 10.09.2006 Bjornhollia - Illmanndalen
    Nieselregen in der Nacht und ein feuchtes Zelt samt Innenleben verzögern den Aufbruch von 9 Uhr auf 11 Uhr,
    dafür dann mit fast trockenem Zelt und gut gelüfteten Schlafsäcken. Für die Strecke durch den Illmanndalen
    benötigen wir den ganzen Tag. Bei trockenem, teil sonnigem Wetter sehen wir alle möglichen Dinge, die uns auf
    dem Hinweg garnicht aufgefallen waren!
    Mit ein paar schönen Pausen erreichen wir gegen 18 Uhr wieder unser Plätzchen am See und haben, bei jetzt
    sonnigem Wetter eine super Sicht auf Rondane und Jotunheimen. Nach einem riesigen Topf Tomatenreis und einer
    großen Ladung Tee gehts ab in die Federn. Das gibt bestimmt eine kalte Nacht. Mal sehen was der morgige Tag
    bringt.







    Blick auf Jotunheimen









    7.Tag 11.09.2006

    Bis um 12 Uhr erstmal in Ruhe Kaffee getrunken und darauf gewartet, daß nach einer frischen und klaren
    Nacht die Sachen halbwegs trocknen. Für heute ist ein gemütlicher Tag geplant. Erst geht es nach Rondvassbu
    zum Wasserfall Jutulhogget - danach Richtung Rondhalsen. Auf dem Rückweg vom Anstieg zum Rondhalsen weichen
    wir vom Weg ab, um den Wasserfall von oben zu betrachten. Auf der Suche nach einem schönen Zeltplatz werden
    wir ein Stück Bachaufwärts fündig. Bisher der schönste Platz, mitten in der Natur mit einem tollen Blick auf
    deb Illmanndalen, den Storonden, Vinjeronden und ein Eck vom Rondslottet.
    Nach leckerem Linseneintopf, Pudding und einem entspannten Abend (fast windstill, wolkig mit wenig Sonne,
    ca 8°C) geht es wieder früh ab in den Schlafsack (21 Uhr)
    Die Planung für die nächsten 2 Tage steht nun auch. Morgen ein Stück Richtung Peer Gynt Hytta und danach
    nach Spranget. Am Mittwoch dann von Spranget nach Mysuseter durch den Stora Ula nach Sel und in Otta dann
    noch 2 Tage auf einem Campingplatz oder einer Hütte.
    Denke, für die erste Tour haben wir uns ganz gut geschlagen und nach 8 Tagen ist und dann etwas Zivilisation
    sehr willkommen

    Rondvatnet



    Jutulhogget











    8.Tag 12.09.2006
    Abgesehen vom der Jagd nach nächtlichen Phantomschafen (oder Rentieren?), die laut Dirk eindeutig Grasbüschel
    ausrupften (nachts um 3 Uhr!), war es eine ruhige, kalte und schöne Nacht. Am Morgen ist dann kein Wölkchen
    in Sicht und wir genießen daß spektakuläre Spiel von Sonne und Nebelwolken, die genauso schnell wieder
    verschwinden, wie sie gekommen sind. Die Aussicht in den Illmanndalen und Rondane ist einfach grandios!
    Nach gemütlichem Frühstück und Sachen trocknen geht es dann nach einem 1 Std Abstecher (einfach) schweren
    Herzens Richtung Spranget. Vom Weg nach Spranget haben wir noch mal eine tolle Aussicht auf den Rondane.
    Von Spranget laufen wir über den Stora Ula in Richtung Mysuseter mit dem Gedanken am Storulfossen unser Zelt
    aufzubauen. Letzteres erweist sich leider als Fehlentscheidung und unsere Hoffnung, auf dem restlichen
    Stück nach Mysuseter ein schönes Plätzchen zu finden erfüllt sich leider auch nicht

    Stora Ula


    Frustriert von der Hässlichkeit Mysuseters (eine einzige Baustelle!) lassen wir uns im Kiosk ein Taxi bestellen.
    Geschockt von der Zivilisation und ziemlich am Ende machen wir uns auf die Suche nach einem der beiden
    Campingplätze. Der erste Versuch Richtung Sel erweist sich als völliger Fehlschlag. Der Campingplatz im
    Ottadalen ist dafür umso schöner - trotz Verkehrslärm. Für 80 NOK schlagen wir
    gegen 19 Uhr unser Zelt auf und sinken nach einem leckeren Erbseneintop, Griespudding und einer heißen
    Dusche um 22 Uhr erschöpft in die Federn.


    Mein Fazit der Tour - super schön und entspannend, auch wenn wir nicht das gesehen und geschafft haben, was geplant war.
    Bei der nächsten Tour klappts dann bestimmt besser

    Fazit Dirk: die Sache mit dem Langglupdalen hat mich ziemlich geärgert. Aber bei der ersten Tour wollten
    wir halt doch auf Nummer sicher gehen. Mit den ca 22kg auf dem Rücken wäre die Etappe evtl. etwas zu lang
    geworden, eine Möglichkeit ein Zelt zwischendrin aufzubauen war mir nicht bekannt. Der Sturm am Vortag
    hat mich auch zweifeln lassen.
    Die Entscheidung zurück zu laufen war wohl vernünftig für eine erste Tour.

    Die Tour hat auf jeden Fall Appetit auf mehr gemacht - Padjelanta wäre nächstes Jahr ne Sache

    Schrunden-Fazit: keine Blasen, einer verrissene Schulter und eine schmerzende Hüfte

    Grüße Daniela & Dirk
    Zuletzt geändert von Sandmanfive; 06.11.2011, 07:20. Grund: Reisecharakter eingestellt

  • Jakob
    Erfahren
    • 22.05.2003
    • 345

    • Meine Reisen

    #2
    schöne Fotos und nächstes Mal habt ihr bestimmt mehr Glück!!!!!
    bike-nord.de ...Reisen in die Arktis, nach Island, Skandinavien und den Oman

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    • eumel66
      Erfahren
      • 15.03.2006
      • 198
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Jakob, Danke für das Lob und Danke fürs Lesen




      Grüße
      Dirk

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      • eumel66
        Erfahren
        • 15.03.2006
        • 198
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        ein letztes Foto

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        • Julia
          Fuchs
          • 08.01.2004
          • 1384

          • Meine Reisen

          #5
          Hei und vielen Dank für den Reisebericht!

          Nun, das Langglupdalen ist zwar lang (bzw. weit), aber lauftechnisch nicht schwieriger als die Etappe durch das Illmanndalen. Es gibt auch immer mal wieder grasige Plätzchen zwischen den Steinen, so dass man garantiert zwischendurch auch einen Zeltplatz gefunden hätte.

          Die Gegend um Dørålseter (evt. Wanderung auf den Høgronden) ist wirklich einmalig, da müsst Ihr noch mal hin.

          Ich weiss ja nicht, wie sehr Ihr unter Zeitdruck standet, aber vom Rondehalsen aus wäre es auch auf den Veslesmeden nicht mehr weit gewesen ;). Da hätte man einfach zwei Nächte am Rondehalsen zelten können und dann raus (Mysuseter ist nichts, das stimmt leider sehr). Dass es an der Ula keine Zeltmöglichkeiten gibt, hätte ich Euch sagen können. Das ist zwar eine schöne Abschlussetappe, aber eben nichts anderes als eine Etappe.

          Es war toll, mal wieder Bilde von meinem geliebten Rondane zu sehen. Durch die Arbeit an unserer 4-teiligen Jotunheimen-Serie hat mir das dieses Jahr sehr gefehlt, und ich werd' wohl auch nächstes Jahr nicht hinkommen. Aber es läuft ja zum Glück nicht weg.

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          • eumel66
            Erfahren
            • 15.03.2006
            • 198
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Hallo Julia,

            schön das Du dich über den Bericht gefreut hast.
            Wir haben auf jeden Fall vor den Park nochmal zu besuchen und uns dann auch die Gegend um Doralseter anzuschauen. Das bisher gesehene war einfach nur genial.

            Grüße Dirk

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            • alaskawolf1980
              Alter Hase
              • 17.07.2002
              • 3389
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Echt tolle Fotos. Und so ein oranges Zelt wirkt wirkt doch toll in so einer Landschaft.
              Rondane wollte ich letzten Herbst auch machen, aber wegen einiger Probleme war nur n bischen Jotunheimen drin. Aber Rondane und Skarvheimen hol ich auch mal nach. Sind die Bilder farbtechnisch nachgearbeitet?
              \"Everything, absolutely everything, is possible\" Lars Monsen

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              • eumel66
                Erfahren
                • 15.03.2006
                • 198
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Die Nachbearbeitung beschränkt sich auf Schatten aufhellen und ggfs Himmel nachbelichten.
                Es war zu dem Zeitpunkt schon ziemlich bunt dort. Die Fuji F11 hat auch noch eine kräftige Farbdarstellung.

                Grüße
                Dirk

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                • alaskawolf1980
                  Alter Hase
                  • 17.07.2002
                  • 3389
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Mich würde nochmal die Sache mit der Zeit interessieren. Welchen Trekkingführer habt ihr denn gehabt, mit dem ihr euch so verschätzt habt? Was hat die Karten denn zeitlich im Gegensatz zum Führer angegeben? 1,5 Mal, muß man die Zeiten mindestens multiplizieren, die der DNT auf den Tourkarten angibt. Hab ich in Jotunheimen und Hardangervidda auch gemerkt. Die scheinen bei den Angaben Fjällsprinter an den Start geschickt zu haben.
                  \"Everything, absolutely everything, is possible\" Lars Monsen

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                  • eumel66
                    Erfahren
                    • 15.03.2006
                    • 198
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    die Infos stammen von Julias Seite und aus dem Norwegen Trekkingführer von Pollmann. Meine Planung war eben von diesen Zeiten ausgegangen.

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                    • Julia
                      Fuchs
                      • 08.01.2004
                      • 1384

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Zitat von eumel66
                      die Infos stammen von Julias Seite und aus dem Norwegen Trekkingführer von Pollmann. Meine Planung war eben von diesen Zeiten ausgegangen.
                      Oops, ich persönlich lieg meistens gut in der Zeit (schaffe i.d.R. mit Pausen, was als reine Gehzeit angegeben ist), aber ich gehe in der Regel nur mit Tagesrucksack, was sicherlich einen grossen Unterschied ausmacht. Und ich bin mittlerweile das Gelände gewöhnt (sprich Blockfelder, Steine, Bäche und Moorlöcher im Weg)...

                      Aber um es mal ganz klar zu sagen: besser umkehren, wenn man merkt, dass es einem über den Kopf wachsen könnte, als irgendetwas erzwingen zu wollen!

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                      • alaskawolf1980
                        Alter Hase
                        • 17.07.2002
                        • 3389
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Dass es mit Tagesrucksack viel schneller geht glaube ich auch. Mit 25 kg Rucksack geht man ja unter Anstrengung. Mit Tagesrucksack ist man schon sehr zügig unterwegs und hüpft nur so von Stein zu Stein. Habe das einmal im Fjäll testen können. Erst 6 Tage Nikkaluokta Richtung Kebne und dann diesen umrundet. Dann vor dem Kebne gezeltet und diesen mit Tagesrucksack bestiegen. Unglaublich das Gefühl plötzlich mit Tagesrucksack zu gehen. Ich bin sehr zügig hochgegangen und runterwärts fas gerannt.. Fast genau das gleiche Gefühl, wie nach einem Tag Alpinski, wenn man die schweren Skistiefel auszieht. Da denkt man immer, man könnte über das Auto springen.
                        \"Everything, absolutely everything, is possible\" Lars Monsen

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                        • pfadfinder
                          Fuchs
                          • 14.03.2006
                          • 2123

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Hi,
                          ein toller Bericht und tolle Fotos!
                          -Tagesrucksack vs. Wochenrucksack: Unvergleichbar!
                          Das eine kann sogar in Joggen/Rennen ausarten und das andere kann das Erkämpfen jedes Meters bei entsprechendem Gelände bedeuten...

                          Habe ja nun noch nicht so wirklich viel Wandererfahrung,aber auf Tagestouren ist die Rücktour bei uns oft in Laufen übergegangen,während sich 22kg auf der selben Strecke schon ziemlich schnell auch in den Waden/Beinen bemerkbar machten...

                          Allerdings habe ich bisher immer die Erfahrung gemacht,dass man auf Wanderstrecken,die von Touristenregionen ausgehen, selbst mit 'nem riesigen Rucksack die gute Hälfte der zeit benötig.

                          LG
                          ,,Es widerspricht ganz klar der Natur des Menschen, sich über allzu lange Zeit in geschlossenen Räumen aufzuhalten!\"

                          ->Physikalisch gesehen gibt es gar keine Kälte!

                          Kommentar


                          • Julia
                            Fuchs
                            • 08.01.2004
                            • 1384

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Ähm, es ist nicht so, dass ich ausschliesslich mit Tagesrucksack gehe. Ich war auch schon mit Wochenrucksack im Rondane (den nehme ich dann allerdings nicht mit auf Berge hoch), in Australien und im Winter auf Skiern (das ist erst das Wahre, man ist dann in seinen Armbewegungen so eingeschränkt...).
                            Das Gelände ist ein ganz entscheidender Faktor. Und von meinen Auslandswanderungen weiss ich, dass Norwegen ganz andere Ansprüche an die Geländegängigkeit eines Wanderers stellt als man es vom "Kontinent" gewohnt ist. Und wenn das Gelände schwierig ist, verliert man sehr schnell sehr viel Zeit. Wobei das Hauptproblem in Rondane die Steine sind, mooriges Gelände gibt es eigentlich so gut wie nicht (abgesehen vom Nebenpfad auf der anderen Flusseite parallel zur Strasse von Spranget nach Rondvassbu).

                            Wir sind vor 5 Jahren Spranget-Bjørnhollia (über Rondvassbu) als Tagesetappe in regelrechtem Sauwetter gegangen (mit grossen Rucksäcken), das ging ganz tadellos. Aber wir waren alle ziemlich fit und vor allem - das Wandern mit Rucksack gewöhnt. Ich weiss nicht mehr, wie lange wir gebraucht haben, aber das letzte Stück zur Hütte hinunter war ziemlich weit. Auf der weiteren Etappe nach Dørålseter dann hatten wir Nebel, und es zog sich endlos in die Länge. Am Nachmittag klarte es auf, und wir haben einen sonnigen Abschluss der Etappe durch die Skranglehaugane gehabt. Kaputt waren wir, und wir kamen spät an. Die Etappe ist weit, daran gibt es gar keinen Zweifel, wenn auch technisch nicht weiter schwierig.

                            Ich bin auch als ziemlicher Wanderneuling mit unbequemen Rucksack in Rondane abseits der Wege gewandert, in die entlegendsten Ecken, und dann auch noch bei Neuschnee über einen steilen, weglosen Pass rüber. Das war mein Debüt mit grossem Rucksack in Norwegen, und hätte auch meine letzte Tour sein können, denn das ging nur um Haaresbreite gut (böser Sturz auf seifenglatten Steinen im Geröllhang), und so sollte man es lieber nicht machen. Ich hatte nämlich keine Ahnung, auf was ich mich da einliess und ob ich die Vorraussetungen dazu hatte. Das Problem war nur, dass der Neuschnee überraschend kam und es keinen anderen Weg hinaus gab, der nicht mindestens eine Übernachtung extra gekostet hätte, und zu der wir weder Zeit noch Proviant hatten.

                            Bei solchen Unternehmungen braucht man am besten einen Puffer, damit man vor Ort, wenn man die Gegebenheiten kennengelernt hat, sich das ganze einteilen und auch spontan entscheiden kann, eben auch schon mal nach einer halben Etappe das Zelt aufzubauen.

                            Generell sind die Zeiten des DNTs eher knapp bemessen (reine Gehzeiten), und man findet mit der Zeit heraus, wie lange man selbst für eine DNT-Stunde benötigt. Der DNT justiert übrigens zumindest streckenweise in Jotunheimen seine Wanderzeiten jetzt hoch.

                            Und es geht auch Norwegern so, dass sie für den Besseggen z.B., der von vielen unterschätzt wird, bis zum Doppelten der vom DNT angegeben Zeit brauchen (und darauf natürlich überhaupt nicht vorbereitet sind). Auf unserer Internetseite sind wir immer von den DNT-Zeiten ausgegangen, weil man anders soetwas kaum generalisieren kann.

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                            • kawajan
                              Dauerbesucher
                              • 18.04.2006
                              • 697
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              schau mal

                              hi eumel

                              Cooler Bericht und tolle Fotos vorallem eins hat mir so gut gefallen das ich da sofort eine gewisse ähnlichkeit zu einem meiner Fotos festgestellt habe , aber schau mal selbst
                              Das habe ich im Juni dieses Jahres gemacht
                              und
                              das
                              ist ja deins
                              Unsere Tourenbericht und alle Fotos gibts unter
                              http://www.pit.ch/skandinavien2006/index.html
                              http://www.die-alpenschweine.de/Tour...navien2006.htm

                              [/url]

                              Gruss Janosch
                              Behalte den Point of No Return immer im Auge

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                              • eumel66
                                Erfahren
                                • 15.03.2006
                                • 198
                                • Privat

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                                #16
                                Moin Janosch,

                                och, so mit Restschnee sieht es auch interessant aus. Deinen Bericht hatte ich schon mal gesehen, sind einige sehr schöne Bilder drin.
                                Der Hund ist klasse

                                Naja, jetzt sind es ja nicht mal mehr 11 Monate bis zum nächsten Norwegen Urlaub

                                Grüße, Dirk

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                                • Gast-Avatar

                                  #17
                                  OT:

                                  ein Superbild



                                  Peter

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                                  • alaskawolf1980
                                    Alter Hase
                                    • 17.07.2002
                                    • 3389
                                    • Privat

                                    • Meine Reisen

                                    #18
                                    http://www.turistforeningen.no/english/index.php

                                    Was genau ist auf dem unteren Foto mit der Person und dem T-Stein zu sehen? Wo steht die Person und auf was für Berge im Rondane-Gebiet schaut sie?
                                    \"Everything, absolutely everything, is possible\" Lars Monsen

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                                    • Julia
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                                      • 08.01.2004
                                      • 1384

                                      • Meine Reisen

                                      #19
                                      Das ist unbestritten eins der meistfotografierten Motive Rondanes. Es ist bei Dørålseter (ich sag ja, da ist es fantastisch ;)), gesehen auf dem Wanderweg in Richtung Høvringen (aber noch ziemlich nahe Dørålseter), also vom Norden aus nach Süden hin. Der Berg mit der schroffen Abbruchkante ist der Nørdre Smedhamran. Der sieht sehr cool aus. Das Massiv ist 1922 m hoch und liegt zwischen Smedbotnen (davor links) und Langholet/Verkilsdalsbotnen (dahiner nur andeutungsweise zu sehen). Der Grad zieht sich zum Storsmeden (2016 m), im Hintergrund noch andeutungsweise mit Schnee draug zu erkennen. Hier noch eine Übersichtskarte von etojm.com, wo aber das Massiv nicht benannt ist (Du erkennst es aber, weil die Täler zu beiden Seiten benannt sind): http://www.etojm.com/Norsk/Topper/To...ondanekart.htm
                                      Der flachere Bergrücken links führt zum Veslesmeden (2015 m), welcher nicht mehr auf dem Bild zu sehen ist.

                                      (PS: Es war übrigens auf dem Pass vom Verkilsdalsbotnen nach Südosten zwischen dem Steet und dem namenlosen Gipfel von 1805 m, wo ich meinen Sturz hatte. Siehe Kartenlink.)

                                      Übrigens auch ein cooles Bild von der Ecke dort oben: http://www.visitrondane.com/?module=winter&lang=no
                                      Das zeigt links den Høgronden, dann die beiden Midtronden-Gipfel und rechts die Pyramide ist der Digerronden.

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                                        • 17.07.2002
                                        • 3389
                                        • Privat

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                                        #20
                                        danke... ich wußte doch, dass du das mir beantworten wirst.

                                        Nachfragen tue ich natürlich genau deswegen.. man sieht es überall.. jeder fotografierts, und cih will wissen wo genau ich meine zukünftige Rondanetour langlegen muß, damit ich das auch sehe.

                                        Laut meiner Turkart kann man auf dem Weg von Rondvassbu nach Doralseter links einen Weg hoch auf den Veslesmeden nehmen, der in diesem Massiv liegt. Wie genau sieht es dort noch aus? Kann man sich da auch ohne Weg weiterbewegen, oder ist das dort alles zu steil und gefährlich?
                                        \"Everything, absolutely everything, is possible\" Lars Monsen

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