Was bringt euch dazu, nicht mehr weiter zu laufen?

[Nomad]

Hi!

Auf meiner ersten Tour mit Rucksack, von der ich am Freitag wieder zurückgekommen bin, waren grundsätzlich Probleme mit den Füßen die Ursache, warum ich abends nicht mehr weiter gelaufen bin, obwohl ich eigentlich vermutet habe, dass mich Probleme mit den Schultern, dem Rücken oder meiner insgesamt schlechten Kondition dazu zwingen würden.

Nun würde mich mal interessieren, was euch so dazu bringt, nicht mehr weiter zu laufen (außer am Ziel angekommen zu sein)? Erschöpfung, Dunkelheit, einfach keinen Bock mehr...?

Mark

[JMarwede]

Mhm, ich denke das kommt immer drauf an.

Erster Punkt ist natürlich eine Verletzung oder allgemeines Unwohlsein, also schlichtweg einfach "sich Krank fühlen".

Ansonsten ist bei mir ein Tourabbruch oder eine Unterbrechung das Ergebnis vieler verschiedener Faktoren. Das kann sein: Schlechtes Wetter, schlechte Wege, mangelne Kondition, Probleme mit Ausrüstung, zu wenig Futter...

Meist sind es mehre Sachen die zusammenkommen würd ich sagen. Aber je länger ich plane desto eher denk ich an alles wichtige und weis mich auch einzuschätzen. Spielt eben auch Erfahrung eine Rolle.

mfg jan

[Dekkert]

OT: FightClub: "Ich lief bis Batteriesäure durch meine Adern pumpte - dann lief ich weiter

Im ernst:
kommt drauf an.
Wenn ich ankommen muß -> nichts, außer ernstem
wenn ich zeit habe -> Ein schönes Fleckchen
Wenns dunkelt ->die Nacht
Wenn ich hunger habe....
.
.
.

Wenn du allerdings wegen Fußproblemen aufhörst würde ich 3 Dinge bedenken:
1. Falsche Schuhe? Schuhe nicht eingelaufen?
2. Vielleicht eine angepaßte Sohle verwenden (vorher zum Arzt, falls Fehlstellung, Spreizfüße macht die Sohle der Arzt, falls nicht auch der Fachhandel)
3. Vielleicht mit kleineren Strecken anfangen oder weniger Gepäck einpacken.

Grüße

[Hoaxter]

Ich haette das bisher nicht erwartet aber ich glaube in etwa sowas haut bei mir schon als Reihenfolge hin:

a) Schnauze voll von der Landschaft
Erstaunlicherweise habe ich deswegen jetzt schon zweimal ne Tour um ein
paar Tage verkuerzt. Einmal Ostern ne Radtour und zuletzt den Rothaarsteig.
b) Verletzungen in irgend einer Form die nicht mehr tragbare Schmerzen verursachen.
c) Wetter dass das Risiko sich ernsthaften Schaden zu zu fuegen uebergebuehrlich steigen laest.

Cheers,
Sven

[Christian J.]

Da ich Trekking als Urlaub betrachte kommt zu dem genannten für mich noch eins dazu:

Keinen Bock mehr.
Ich hab schon Tourentage abgebrochen, weil ich einfach keine Lust mehr hatte. Ich muss mich ja, wenn ich allein unterwegs bin, vor niemandem rechtfertigen.

Christian

[Nomad]

1. Falsche Schuhe? Schuhe nicht eingelaufen?
2. Vielleicht eine angepaßte Sohle verwenden (vorher zum Arzt, falls Fehlstellung, Spreizfüße macht die Sohle der Arzt, falls nicht auch der Fachhandel)
3. Vielleicht mit kleineren Strecken anfangen oder weniger Gepäck einpacken.

1. Falsche Schuhe ist möglich, hatte Lowa Renegades und war nicht begeistert von denen. Eingelaufen habe ich sie allerdings ausreichend, denke ich.

2. Zum Arzt werde ich mal gehen, wenn ich wieder krankenversichert bin :wink:

3. Kleinere Strecken kommen irgendwie nicht in Frage, da ich sonst den halben Tag irgendwo rumsitze, und beim Gepäck ist leider auch nahezu alles ausgereizt.

Mark

[Nomad]

Ich hab schon Tourentage abgebrochen, weil ich einfach keine Lust mehr hatte. Ich muss mich ja, wenn ich allein unterwegs bin, vor niemandem rechtfertigen.

...außer vor sich selbst und den Zielen, die man sich gesetzt hat...

Mark

[Dekkert]

Tia, dann wäre die Frage wo du gelaufen bist.
Die Renegades sind ja sehr leicht Lederschuhe, die auch gerne in der Stadt getragen werden.
Wenn du viel auf geröll gelaufen bist, könnte die ermüdung der Füße auch daher kommen, daß sich die Steine durhc die Sohle drücken.

[edit] Die Renegades tauchen bei Lowa auch garnicht unter "Trekking" auf, sondern unter All Terrain, und sind dann auch vom Sohlenaufbau weniger auf viel gepäck ausgelegt[/edit]

Erfahrungsgemäß gibt es auch einfach unterschiedliche "Schuh-Typen"

Die einen stehen auf leichte und sich gut verwindende Schuhe, das andere Extrem sind jene, die auf eher steinharte Sohlen stehen (zb manche italienischen Schuhe habe für einen sehr weichen Aufbau eine sehr harte Sohle). Für den jeweiligen Typ ist die andere Art von Schuh ermüdender.
Vielleicht gehörst du ja eher zu der Kategorie harte Schuhe?

Man liest auch gelegentlich von verschiedenen Gangarten, und daß man sich für lange Wanderungen mit viel Gepäck einen besonderen Gang angewöhnen soll.
Wenns jemand schreibt, kann es ja entweder für ihn stimmen, oder er will was mystifizieren.

Gruß

[Fjaellraev]

Wenn ich es richtig verstanden habe, geht es nicht um Tourabbruch, sondern um den Abschluss der Tagesetappe.
Die Gründe dafür bei mir:
1. Geplantes Ziel erreicht
2. Kurz vor dem geplanten Ziel einen schönen Zeltplatz gefunden
3. Das Gefühl für heute genug gelaufen zu sein (Das kann an der Zeit oder der Distanz liegen) (und hoffentlich ein brauchbarer Zeltplatz)
4. Aufziehendes Schlechtwetter
5. Nach Karte der letzte brauchbare Platz zum Übernachten (Wasser, Gelände...)
6. Nicht fit fühlen (Mental, allgemein, körperlich (Füsse, Rücken, Beine...)

Wobei ich mich beim letzten Grund eigentlich eher zwinge noch eine Weile durchzuhalten, bis ich wenigstens einen halbwegs schönen Platz erreicht habe, um mich an einem allenfalls folgenden Ruhetag nicht zu nerven...

Gruss
Henning

[Nomad]

Tia, dann wäre die Frage wo du gelaufen bist.

Bin fast nur auf Asphalt gelaufen - daher denke ich, dass weiche Schuhe eigentlich nicht schlecht sein sollten. Bei den Renegades ist die Sohle jedoch so weich, dass mittlerweile die "Stollen" in der Mitte komplett abgelaufen sind. Naja, ich denke, ich sollte wirklich mal zum Orthopäden gehen.

Mark

[pfadfinder]

Mich bringen immer meine Begleiter zum Anhalten,was mir öfters auch ziemlich recht ist...da meine Touren häufig nicht wirklich extrem sind,ist es auch überflüssig bei einer Strecke von 40km die ersten 35km am ersten Tag zu laufen...

LG

[Saltir]

Ich hab schon Tourentage abgebrochen, weil ich einfach keine Lust mehr hatte. Ich muss mich ja, wenn ich allein unterwegs bin, vor niemandem rechtfertigen.

...außer vor sich selbst und den Zielen, die man sich gesetzt hat...

Die Ziele laufen nicht davon... und können jederzeit als neuerliche Ziele dienen... und so sehe ich auch gegenüber mir selbst keinen Rechtfertigungsbedarf! 8)

[Exonym]

verschiedene gründe bei mir:

1) gelenkbedingte schmerzen, die ab einem gewissen maß nicht mehr unter zu drücken sind. muskelschmerzen machen einen nur wahnsinnig sind generell für mich erträglich.

2) heranziehendes schlechtes wetter, sodass ich den nächstbesten platz beziehe.

3) kein bock mehr oder man macht einfach mal "low", um am nächsten tag mehr gas zu geben.

4) das hier ganz einfach: oder die scheisserei ^^

was nicht exakt zum thread-topic passt (also tourabbruch):

(5) das futter aufm buckel is für die nächsten etappen nicht ausreichend!

bye
Rüdi

[Waldwichtel]

... diverse Schönheiten der Natur...

[Flachlandtiroler]

Die Ziele laufen nicht davon... und können jederzeit als neuerliche Ziele dienen... und so sehe ich auch gegenüber mir selbst keinen Rechtfertigungsbedarf! 8)

"Berge sind keine Frösche, die hüpfen nicht weg." ;)

Gruß, Martin *auch gerade mal wieder umgedreht*

[Almdudler73]

Unerträgliche Schmerzen in den Gelenken.

Nette Bekanntschaften, die einen den Kopf verdrehen :wink:

[Waldwichtel]

Nette Bekanntschaften, die einen den Kopf verdrehen :wink:

Genau das hab ich mit "Schönheiten der Natur" gemeint...

[Wulf]

Hab gerade in meinem Urlaub von sechs Touren fünf abgebrochen und bin zurückgelaufen (was dann meist genausolange dauert wie die Tour komplett zu laufen). Zweimal an Schneemassen gescheitert. Einmal beschlossen, dass das Risiko zu gross ist (was auch bei den Schneemassen eine Rolle gespielt hat). Einmal im Sturm nicht schnell genug vorangekommen. Einmal nach heftigen Regenfällen aus dem Gebiet geflüchtet bevor es komplett überschwemmt. Und ich muss ehrlich sagen, dass die eine Tour die ich komplett gelaufen bin am wenigsten Spass gemacht hat :wink:

[Almdudler73]

Haben dieses Jahr den weg zur Fidererpasshütte (Krumbacher Höhenweg)aufgrund von Schneemassen abgebrochen.
Wege waren kaum noch zu erkennen und Eisglatt... ,das beste, es war ende August....

Ich für meinen Teil muss nicht auf Teufel komm raus das Ziel erreichen.
Leib und Leben is mir wichtiger als irgendeine Selbstbestätigung.

Spass Fun und eigene Grenzen ziehen halte ich für Sinnvoller.


Gruss

Andy

[Kanem]

Bin fast nur auf Asphalt gelaufen [...]

Asphalt ist auf Dauer IMO irre anstrengend: der Boden federt keinen Milimeter und deine Füße machen ohne Abwechslung immer die gleichen Bewegungen. Kann durchaus sein, dass du auf Waldboden, wo du auch mal über ne Wurzel oder nen Stein steigen musst, weniger Probleme gehabt hättest.