Fahrraddiebstahl - Erfahrungsaustausch

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  • Phipus
    Erfahren
    • 27.05.2005
    • 292

    • Meine Reisen

    Fahrraddiebstahl - Erfahrungsaustausch

    Hallo zusammen,

    zur Zeit überlege ich mir, wie ich mein Rad - das mir mittlerweile doch etwas ans Herz gewachsen ist - noch besser vor Diebstahl schützen könnte.

    Bislang wurde mir erst ein Rad geklaut, damals hatte ich es aber dummerweise für einige Stunden abgestellt und dabei nicht fest abgeschlossen, so dass der Dieb leichtes Spiel hatte. Seither versuche ich nach Möglichkeit immer einen befestigten Ständer, Straßenlaterne/-schild oder etwas ähnliches zu finden und dann den Rahmen daran abzuschließen.

    Obwohl ich die letzten Jahre eigentlich ein ziemlich einfaches Kabelschloss verwendete, wurde mir kein Rad mehr geklaut. Trotzdem habe ich oft ein etwas mulmiges Gefühl, gerade wenn ich mein Rad spätabends für einige Stunden oder gar die ganze Nacht in der Stadt abstelle. Zu erwähnen wäre noch, dass ich kein superteures Rad fahre, aber verglichen mit den meisten Stadträdern wäre es - so meine Meinung - sicherlich ein lohnenswertes Diebesgut.

    Nun würden mich eure Erfahrungen mit Fahrraddiebstahl interessieren und auch, wie ihr eure tretbaren Untersätze am geschicktesten vor der Klauerei bewahrt.

    Ich selbst habe mir nun ein Bügelschloss von ABUS zugelegt und werde dies künftig ergänzend mit einem Kabelschloss verwenden. So hoffe ich, dass diese Securitybombe einigermaßen abschreckend wirkt.

    Oder bringt das am Ende vielleicht garnichts? Ist es womöglich trotz aller Schlösser doch eher ein Glücksspiel, ob und wann mir wieder ein Rad entwendet wird?

    Beste Grüße,

    Phipus
    Echtes Naturerleben verlangt, dass man friert ohne zu erfrieren und dürstet ohne zu verdursten; solches Bloßerleben raubt gerade jenen Genuss, der sich sehnsüchtelnd einstellt, sobald die ferne Erinnerung schwelgt.

  • Crosswind
    Dauerbesucher
    • 18.09.2005
    • 715
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Hallo!

    Meine Meinung:

    es gibt zwei Arten von Fahrraddieben: Diejenigen, die es auf Komponenten abgesehen haben und dafür sogar (nachts) Deinen Rahmen durchsägen würden...die Gefahr bsteht wohl nicht, wenn Dein Rad eine bessere Stadtgurke ist. Bei einem richtig teuren Rad hilft da m.E. auch nur ein gutes Schloss in Verbindung mit einer Versicherung und einem guten Auge - über Nacht würde ich mein gutes Rad nirgends im Freien angeschlossen lassen.

    Die andere Art ist dann wohl einfach derjenigen der keinen Bock auf Nachhauselaufen hat udn sich deshalb ein Rad klaut. Ein Bügelschloss von Abus sollte ihn davon abhalten gerade Dein Rad mitzunehmen.

    Ganz fies finde ich natürlich solche Leute (ist das jetzt die dritte Art?), die sehen dass sie Dein Rad nicht kriegen können und einfach alles kaputt treten. Hab ich auch schon gesehen.

    Zu den Kabelschlössern: Ein Kumpel von mir hatte so ein Aldi-Kabelschloss an seinem Rad auf der letzten Tour dabei. Er hatte das Rad abgeschlossen, da wurde ihm die Gürteltasche inkl. Schlüssel gestohlen. Er war ziemlich sauer und wir mussten zur Polizei fahren, da hat er zweimal mit echter Wut an dem Kabelschloss gerissen, und schon wars offen. Einfach am Verschluss aufgegangen!

    Also, Vorsicht!

    Philip
    Ich leide nicht an Realitätsverlust - ich genieße ihn

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    • Phipus
      Erfahren
      • 27.05.2005
      • 292

      • Meine Reisen

      #3
      Hallo Philipp,

      ich fahre ein Rad von Bergamont (Alu Vagonda Elite), das damals glaube ich (vor 2 Jahren) neu ca. 700 Euro gekostet hat. Nun habe ich in den letzten Wochen das Rad für 300 Euro renoviert und ein paar Kleinigkeiten (besserer Sattel (Bontrager), vernünftiger Lenker, verstärkte Hinterradfelge, besserer Ständer) ausgetauscht.

      Es geht mir nicht nur darum, dass das Rad mir jetzt materiell zu viel wert ist, sondern gleichfalls finde ich bedeutend, dass ich es nun individuell auf meine Bedürfnisse ausgerichtet habe und nicht scharf darauf bin, dass die ganze Mühe einfach weggeklaut wird.

      Ich habe auch darüber nachgedacht, ob eine gute Diebstahlsicherung nicht letztlich ein Anziehungspunkt für Vandalismus - wie Du auch erwähntest - darstellt. Nach dem Motto: "Was ich nicht bekommen kann, das soll auch niemand anders haben."

      Mir wurde vor längerem einmal der Rahmen meines alten Rades zerkratzt und die Getränkehalter total verbogen. Damals vermutete ich schon, da ich mein Rad mit zwei guten Schlössern fest abgesichert hatte, dass da ein frustrierter Dieb am Werk gewesen sein könnte.

      Da hilft wohl nur, wenn man das Rad möglichst öffentlich abstellt und nicht in Hinterhöfen oder dunklen Winkeln parkt. Ich sehe auch regelmäßig total demontierte Rahmenreste oder zerstörte Räder an Zäunen oder Ständern baumeln, die Überreste lassen aber meist erkennen, dass es sich dabei eher um ein altes Rad handelte, was evtl. vom Besitzer vergessen wurde und dann im laufe von Wochen bis Monaten - weil herrenlos - der Zerstörung anheim fiel.

      Beste Grüße,

      Phipus
      Echtes Naturerleben verlangt, dass man friert ohne zu erfrieren und dürstet ohne zu verdursten; solches Bloßerleben raubt gerade jenen Genuss, der sich sehnsüchtelnd einstellt, sobald die ferne Erinnerung schwelgt.

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      • sjusovaren
        Lebt im Forum
        • 06.07.2006
        • 6031

        • Meine Reisen

        #4
        Re: Fahrraddiebstahl - Erfahrungsaustausch

        Zitat von Phipus
        Ich selbst habe mir nun ein Bügelschloss von ABUS zugelegt
        So eins benutze ich auch (Abus Granit futura, in der langen Version).
        Ketten und Kabel sind zwar flexibler beim Anschließen, aber laut Tests weniger stabil. Außerdem kann man ein Bügelschloß gut am Rahmen befestigen. Aber wohin mit ner schweren Panzerkette?
        Das Schließsystem selbst sollte zumindest dem normalen Dieb widerstehen.
        Dazu hab ich noch die Schnellspanner gegen Fünfkant-Inbus ausgetauscht. Die kann man weder mit ner Zange von außen, noch mit nem Schraubenzieher von innen zu fassen kriegen
        Letztlich kann man einen Diebstahl aber leider immer nur verlangsamen.
        Zuletzt geändert von sjusovaren; 11.03.2008, 12:42.
        Heilig ist die Unterhose, wenn sie sich in Sonn' und Wind,
        frei von ihrem Alltagslose, auf ihr wahres Selbst besinnt.


        Christian Morgenstern

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        • JonasB
          Lebt im Forum
          • 22.08.2006
          • 5342
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          hab ja mal in Bremen in einem Bikeshop gearbeitet- ihr glaubt gar nicht was man da alles mit bekommt....!

          Meiner Meinung nach der beste Schutz wenn es wirklich solche ien Radel für belebte Gebieten sein muß:

          Fahrrad extrem hässlich machen.
          Matt schwarzer Lack oder Unterbodenschutz tun da schon sehr viel.
          ausserdem alles Markenschriftzüge verschwinden lassen

          Dazu kommt natürlich der passive Schutz;
          Bike immer an belebten, beleuchteten Orten ANschließen.
          Schnellspanner gegen sicherungen (nicht die überteuren Pitlock) austauschen oder mit einem extra Kabel sichern.
          keine unnötigen Teile am Rad anbauen....

          mein Stadtbike hat Singe-Speed. keine Schutzbleche und keinen Gepäckträger, dazu ist es mattschwarz angesprüht und der Lack platzt teilweise ab.
          Das Bike kann ich überall hinstellen obwohl es nicht wirklich günstig ausgestattet ist!
          Nature-Base "Natürlich Draußen"

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          • Dekkert
            Fuchs
            • 11.07.2005
            • 2029
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Man kann das Rad auch noch registrieren lassen. Das schränkt wenigstens die Wiederverkaufsmöglichkeit des Diebes e, und erhöht die Möglichkeit für die Polizei ein geklautes Rad an den Eigentümer zurückzuführen.
            Hier sind noch einige Tips:
            http://radschlag.de/pages/sicher.html
            http://radschlag.de/pages/fahrradkodierung.html
            Ich habe mein Rad durch anmalen individualisiert, macht das Rad für den Dieb unattraktiver.
            Benutze 2 Schlösser mit unterschiedlichem Schlüsselsystem
            1. U-Schloß schwerstes unterhalb der Motorradgrenze.
            Eigentlich wollte ich ne Kette, die mir sicherer aussah (weicht aus, ist nicht so steif). Aber 2 Nachteile: schwerer und klimpert.
            2. Ummanteltes Kabel.
            U-Schloß immer für vorderad, Rahmen und Laternenpfahl, das Andere für das Hinterrad.
            Gruß

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            • zoika
              Erfahren
              • 09.07.2004
              • 227

              • Meine Reisen

              #7
              ich habe mir überlegt, daß ich wahrscheinlich mindestens 150euro für schlösser ausgeben müßte. richtigen profis ist das aber auch egal, und so wäre irgendwann nicht nur das rad weg, sondern auch die schlösser kaputt.

              deshalb habe ich mir aus resten ein schön häßliches stadtrad aufgebaut, ohne schaltung und mit billigen, aber funktionalen teilen, das mit einem normalen billigen kabelschloß gesichert wird: gegen die verlegenheitsdiebe, die profis machen eh einen bogen um die qietschbunte möhre.

              ansonsten, wie schon alle sagten. häßlich machen, alle markennamen überpinseln oder abkratzen. keine schnellspanner, lite axles reichen auch und sind billig.

              ein rad, das dir wirklich am herzen liegt, sei es aus pekuniären oder nostalgischen gründen: nie allein lassen! für das geld, das du an schlössern sparst, gibt es in der bucht jederzeit brauchbare stadtgurken!
              the wind is blowing harder now

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              • Nopogobiker
                Gerne im Forum
                • 27.05.2003
                • 90

                • Meine Reisen

                #8
                Zitat von JonasB
                Bike immer an belebten, beleuchteten Orten ANschließen.
                Das hilft leider auch nicht immer. Ich hatte mal den Schlüssel meines eigenen Rads vergessen und musste es abgeschlossen heim tragen. Einmal quer durch die Frankfurter Innenstadt und keiner hat mich angesprochen.
                Zur Not zieht sich der Dieb einen Blaumann an, schreibt hinten Bike Service drauf und flext das Schloss auf - da sperrt die Polizei vermutlich sogar die Straße wegen dem Funkenflug

                Ansonsten wurde es ja schon geschrieben: Rad möglichst hässlich machen, mein Stadtrad ist auch mein Schlechtwetter Trainingsrad und so sieht es auch aus - wird nie geputzt, alte Teile dran montiert, Schnellspanner gegen Gelegenheitsdiebe mit dicken Kabelbindern gesichert, Heißkleber in alle Inbus Schrauben und dann och eine Diebstahlversicherung. Mehr geht glaub ich net... Und die guten Räder stehen alle in der Wohnung und werden garantiert nicht allein stehen gelassen.

                Nopogobiker
                -----------------------------

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                • Onkel Tom
                  Fuchs
                  • 11.12.2004
                  • 1523
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Hi,
                  mir und meiner Frau wurden vor ca. vier Jahren die Bikes aus dem verschlossenen Keller( zu dem eigentlich nur die Mieter Zutritt haben sollten) geklaut. Zuerst das Vorhängeschloß an der Tür zu unserem Kellerabteil aufgezwickt, dann die die Bikes Seelenruhig quer übern Hof an einem Rentnerehepaar vorbei geschoben, um dann mit den Bikes im Nirvana zu verschwinden... Die folgende Anzeige bei der Polizei war für'n Arsch, 'n Bekannter von mir ist Polizist, der sagte mir die Chancen die Bikes wieder zu bekommen gehen richtung Null - und er hatte recht... Ärgerlich war dann auch noch, daß die Bikes damals noch nicht versichert waren, da wir erst kurz vorher zusammengezogen waren und noch keine Hausratversicherung bestand.... :bash: Seitdem stehen die Bikes abgeschlossen in der Wohnung...
                  Gruß
                  TOM
                  \" EIN WIRKLICH UNMÖGLICHER MENSCH! \"
                  Nehberg über Nehberg

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                  • fotograf
                    Erfahren
                    • 07.03.2006
                    • 151

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Für die Stadt habe ich ein Schrottrad von Baumarktqualität. Das schließe ich mit einem Kabelschloß für 10 Euro an. So ein Rad wird nie geklaut. Komponenten sind uralt. Die blau-scharze Effektlackierung ist sehr häßlich. Teilweise bildet sich Rost.

                    Meine besseren Räder kriegen teurere Kabelschlösser, weil ich für Bügleschlösser am Rahmen kein Platz hab wegen der Trinkflaschen. Ich schließe alle Räder an Zäunen oder Bäumen an und n icht nur so an sich selber. Dann könnte es der Dieb wegtragen. Eine Versicherung habe ich nicht, weil es sich nicht lohnt für die Räder. Ich habe sie alle gebrauhct gekauft, keines teurer als 400 euro.

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                    • Phipus
                      Erfahren
                      • 27.05.2005
                      • 292

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Hallo,

                      danke für die zahlreichen Beiträge.

                      Ein Schrottrad kommt für mich nicht in Frage, da ich mich nicht der Dieberei beugen und auf einen angemessenen Fahrkomfort verzichten möchte. So nach dem Motto: "Ätsch ihr Diebe, schaut doch mal, auf was für einer Mühle ich durch die Gegend eiere, da lohnt sich der Klau ja garnicht!"

                      Desweiteren werde ich garantiert nicht mein Rad versauen - sei es durch hässlich machen oder dem Anbau von uralten Komponenten. Auch in diesem Falle würde ich mich der bloßen Diebesgefahr beugen.

                      Ich denke für mich kommt die polizeiliche Registrierung meines Rades in Betracht, das werde ich sobald als möglich durchführen lassen. Außerdem achte ich darauf, dass ich das Rad künftig mit zwei guten Schlössern (Panzerkabel+Bügel von ABUS) fest abschließe und an belebten Orten - und zwar nicht über Nacht und nicht zu lange - abstelle.

                      Eine absolute Sicherheit gibt es natürlich nicht, aber wenn jemand meinen Drahtesel klauen möchte, dann wird er sich sein Brötchen so hart als möglich verdienen müssen. Und: wenn er es denn tatsächlich schaffen sollte, dann hat er es sich verdient! :wink:

                      Beste Grüße,

                      Phipus
                      Echtes Naturerleben verlangt, dass man friert ohne zu erfrieren und dürstet ohne zu verdursten; solches Bloßerleben raubt gerade jenen Genuss, der sich sehnsüchtelnd einstellt, sobald die ferne Erinnerung schwelgt.

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                      • -wf-
                        Dauerbesucher
                        • 26.10.2005
                        • 747

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Schnellspanner würde ich an deiner Stelle aber auf jeden Fall gegen mit Werkzeug zu montierende Spanner austauschen. Mir hat jemand den Schnellspanner einer Deore Hinterradnabe geklaut, vielleicht wäre mir auch das komplette Rad abhanden gekommen, wenn der Dieb nicht gestört worden wäre. An diesem Laternenpfahl im Hinterhof postiere ich mein Rad nicht mehr. Jetzt steht es in aller Öffentlichkeit auf dem Fußweg an einem Pfahl.

                        Meine Fahrräder sind nicht besonders häßlich gemacht. Teilweise sind jedoch alte Teile dran, weil die Räder eben schon so alt sind, daß Acera oder Altus Schaltungen Stand der Dinge waren. Für sehr diebstahlgefährdete oder zerstörungsgefährliche Orte habe ich allerdinsg ein extra Rad. Da beuge ich mich eben der Diebstahlgefahr und verzichte gern auf Komfort, hauptsache ich finde das Rad nach dem Fußballspiel wieder und muß nicht heim laufen.

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                        • derMac
                          Freak
                          Liebt das Forum
                          • 08.12.2004
                          • 11888
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          IMHO gibt es 2 Hauptkategorien von Fahraddibstahl: Das gezielte Suchen von hochwertigen (höherwertigen) Fahrrädern in Gegenden, wo öfter hochwertige Fahrräder rumstehen. Dagegen hilft wahrscheinlich auch kein Schloss, da ist es einfach Pech. Du kannst nur versuchen, dein Rad nicht in solchen Gegenden abzustellen. Dann gibt es noch den Gelegenheitsdiebstahl, wo der Dieb meist nicht das entsprechende Werkzeug mit hat oder kein Profi ist. Da hilft ein gutes Schloss schon, am besten den Rahmen irgendwo mit einem Bügelschloss festschließen. Für leicht abmontierbare Teile dann noch Pitlock.

                          Hab mein Rad übrigens gerade quer durch Mitteleuropa gefahren und dabei nur ca. 5 Mal abgeschlossen. Trotzdem wollte es keine haben.

                          Mac

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                          • Snuffy

                            Alter Hase
                            • 15.07.2003
                            • 3708
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Mir wurden schon 2 Räder geklaut. Das letzte war ein 300DM Fahrrad. Mattschwarz, Aufkleber abgerubbelt, und verdammt verdreckt und rostig. Als Schloss hatte ich ein Bügelschloss von ABUS. Nich das billgste, sicher Stufe 2 oder 3 aus ihrem Sortiment. Dennoch muss es ganz einfach gewesen sein, das Ding aufzubekommen.
                            Hatte es eine Nacht an der FH abgestellt. Massive Fahrradständer, bis zur Rahmenhöhe. Da sind sie dann wohl einfach mit einer großen Brechstange zwischen und habe das Schloss "aufgewickelt".

                            Soviel dazu von mir.


                            Snuffy
                            Gibt Dir dat Leben eenen Knuff,
                            dann weene keene Träne.
                            Lach Dir'n Ast, und setz' Dir druff,
                            und baum'le mit die Beene.


                            Kommentar


                            • hal9000
                              Erfahren
                              • 12.03.2004
                              • 195

                              • Meine Reisen

                              #15
                              Hallo,

                              folgende Tipps kann ich Dir aus jahrelanger Erfahrung geben:

                              - Kauf Dir ein teures (!) Buegelschloss - am besten ein Cryptonite New York

                              - Tausche Schnellspanner gegen Pitlocks aus

                              - Inbus-Schrauben am Vorbau und a-head mit "Pattex Repair Express Power-Knete" zukleben. Diese Schrauben wirst Du zu lebzeiten hoechstahrscheinlich nicht brauchen und wenn doch kannst Du sie einfach wieder aufbohren. Das schuetzt vor Diebstahl Deiner Gabel und Vorderrad. Wenn Du das nicht machst, ist es sehr eionfach innerhalb von 1-2 Min Dein komplettes Vorderrad auszubauen!

                              - Nimm Dein Rad Abends mit in die Wohnung (Balkon, eigener Keller)

                              - Schließ Dein Rad immer an einer fest einbetonierten Stange an

                              Wenn Du genau das machst, wird Dir mit hoher Wahrscheinlichkeit in Deinem Leben das Rad nicht geklaut werden. Gegen Vandalismus kann man sich natuerlich kaum schuetzen.

                              Gruss, Marc

                              Kommentar


                              • Phipus
                                Erfahren
                                • 27.05.2005
                                • 292

                                • Meine Reisen

                                #16
                                Hi Marc,

                                danke für den Tipp mit den Pitlocks, habe mir gerade ein Set bestellt - Vorder- u. Hinterrad sowie Sattelstütze. Zwar ist das mit ca. 50 Euro nicht eben billig, aber dafür habe ich mein Sicherheitsbedürfnis befriedigt und womöglich sogar auch faktisch einen eventuellen Teileklau etwas erschwert.

                                Ein ordentliches Bügelschloss habe ich neuerdings und die restlichen Hinweise gehören auch bereits zu meinem Anti-Dieb Programm. So hoffe ich nur, dass sich nicht am Ende ein Profi-Klauer von meinem "Al Catraz" Fahrrad herausgefordert fühlt und genötigt sieht, seine Diebesehre daran unter Beweis zu stellen.

                                Beste Grüße,

                                Phipus
                                Echtes Naturerleben verlangt, dass man friert ohne zu erfrieren und dürstet ohne zu verdursten; solches Bloßerleben raubt gerade jenen Genuss, der sich sehnsüchtelnd einstellt, sobald die ferne Erinnerung schwelgt.

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                                • Rajiv
                                  Alter Hase
                                  • 08.07.2005
                                  • 3187

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  Zum Thema Fahrradkennzeichnung durch die Polizei:
                                  Hatten wir vor ein paar Jahren probiert, aber die Mobile Polizeiwache(mit dem Gerät) hielt sich nicht an den Tourenplan, nach dem dritten Reinfall hatten wir die Schnauze voll und haben es (damals) gelassen. Der Grund war folgende Überlegung: Das Rad wird mittels Code gekennzeichnet, aus diesem Code kann aber kein "Normalsterblicher" den legitimen Besitzer erkennen. Lediglich die Polizei(meinetwegen auch noch jemand von der Stadtverwaltung, der die Nummern der Straßen in der Stadt kennt) kann dem Code einen Namen/Adresse zuordnen. Im Ernstfall fährt der Dieb seelenruhig mit meinem Fahrrad, welches gekennzeichnet ist, durch die Botanik.
                                  Also hat mein Bruder sich selber so 'nen Hobby-Graviergerät gekauft und dann wurden die Rahmen selber mit 'ner Gravur(Familienname{ist bei uns kein "Allerweltsname"}, Stadt) versehen. Nachteil der Methode: Gerät ist nur für gerade Flächen(und nicht für Rohre) konstruiert worden, deswegen etwas mühsam.
                                  Mittlerweile halte ich es für die beste Variante, wenn man das Fahrrad von der Polizei mit dem eingravierten Code versehen läßt und daß mein Fahrrad mit der selbsteingefrästen Gravur versehen ist. Über optische Aspekte kann man selbstverständlich endlos streiten.

                                  Rajiv, mit 'nem "German Cycler"-Schloß(muß 'mal nachsehen, was genau auf dem Schloß steht; wird leider schon seit etlichen Jahren nicht mehr vertrieben) am Fahrrad, das ist 'ne aufrollbare Kette
                                  Ich wünscht' ich wär ein Elefant,
                                  dann wollt ich jubeln laut,
                                  mir ist es nicht ums Elfenbein,
                                  nur um die dicke Haut.

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                                  • Flachlandtiroler
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                                    Moderator
                                    Liebt das Forum
                                    • 14.03.2003
                                    • 29019
                                    • Privat

                                    • Meine Reisen

                                    #18
                                    Mir ist ein Händler-kodiertes Rad gestohlen worden (ok., hätte auch kein Abschreckungseffekt erwartet ). Ich hatte allerdings nicht den Eindruck, der protokollierende Polizeibeamte hätte mit dem Code was anfangen können, ich durfte alle Personalangaben nochmal vorbeten die ja eigentlich per Klick hätten verfügbar sein sollen. Aufgefunden wurde das Rad leider auch in den letzten fünf Jahren nicht , kann also zur Wirksamkeit leider nichts Gutes sagen.

                                    Finde den Code allerdings schon selbsterklärend; mal abgesehen von der Straßennummer sind doch AFAIK Initialen und Ort (oder auch Hausnummer?) enthalten, es wäre also schon ein ziemlicher Zufall wenn der Dieb oder Hehler-Käufer da kompatibel wäre. Andererseits habe ich solche Kontrollen noch nie erlebt und ich schätze auch, mit der Ausrede "Ist von meinem Freund geliehen" oder "Bin umgezogen" gibt sich eh' jeder zufrieden und für den Streifenbeamten online verfügbar scheint der Code ohnehin nicht zu sein; schon garnicht außerhalb der Stadtgrenzen.

                                    Gruß, Martin
                                    Meine Reisen (Karte)

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                                    • Rajiv
                                      Alter Hase
                                      • 08.07.2005
                                      • 3187

                                      • Meine Reisen

                                      #19
                                      Genau das meinte ich, es wird einfach nicht kontrolliert(zumindest habe ich im Großraum DD es selber noch nicht erlebt und auch von niemandem gehört, daß es schon mal vorgekommen sein soll).
                                      Ansonsten ist gerade das Ansehen der Polizei durch deine Schilderung bei mir persönlich gerade wieder so etwas von gestiegen, geradezu atemberaubend.

                                      Wenn einem ein codiertes Rad geklaut wird, dann muß man sich wirklich veralbert vorkommen. Muß mal meine Fahrrad-Süchtigen fragen, ob denen auch schon mal 'nen codiertes Fahrrad geklaut wurde. Erinnere mich im Moment nicht an so eine Sache hier bei uns.

                                      Rajiv
                                      Ich wünscht' ich wär ein Elefant,
                                      dann wollt ich jubeln laut,
                                      mir ist es nicht ums Elfenbein,
                                      nur um die dicke Haut.

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                                      • utor
                                        Erfahren
                                        • 30.06.2006
                                        • 288
                                        • Privat

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                                        #20
                                        naja pitlock kriegt man auch mit ner zange locker aufgedreht,
                                        also wenn man auf nen halbwegs profi trifft, hilft das auch nix.

                                        meiner meinung nach nen richtig gutes schloss um das rad
                                        für ein zwei stündchen allein zu lassen ist das specialized wedlock
                                        relativ leicht, stabil und halbwes sicher, mit nem ordentlichen
                                        radius.

                                        http://www.bike-sport.de/SCHLOSS_WEDLOCK.htm

                                        ansonsten hab ich an meinem rad alle marken mit soner
                                        schwarzen klebefolie abgeklebt, manche schrauben mit
                                        kaugummi zugemacht (kubel) oder mit nem dezenten
                                        kabelbinder gesichert (sattelklemme, lichthalterung)

                                        naja und über nacht würd ich mein rad nie draussen lassen,
                                        da würd ich richtig schlecht schlafen, glaubich.

                                        http://utor.de/battlekram/bike.gif


                                        bis denne
                                        utor
                                        "Dinge, die wie Dinge aussehen wollen, sehen manchmal mehr wie Dinge aus, als Dinge." TP
                                        ----
                                        fotos vom draussen.

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