Tarp/Poncho als Notbiwak

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  • chinook
    Fuchs
    • 27.04.2005
    • 2232

    • Meine Reisen

    Tarp/Poncho als Notbiwak

    Bin mir nicht 100% sicher was Du meinst aber ich halte nicht soviel von der Methode? Wo liegen Deiner Meinung nach die Vorteile? Im nassen Klima kommt/fliesst wenns etwas rauher wird das Wasser von allen Seiten und da hält sowas einfach nicht dicht. Ausserdem ist so ein Tarp in der Regel nicht atmungsaktiv. Ausserdem ist das ganze doch zu unflexibel und irgendwie auch nicht ganz ungefährlich. Möchte nicht mit in einer Rolle eingerollt irgendwo liegen mit der Hälfte vor meinem Kopf. Ausserdem, wie soll ich das denn hinbekommen mich da einzurollen. Im alpinen Bereich wär das ganze zu Sturmanfällig abgesehn von den oben beschriebenen Nachteilen. War der Vorschlag ernst gemeint? Klingt irgendwie nur unsinnig oder hab ich Dich falsch verstanden? Naja, wir sollten sowieso malwieder 'on topic' schreiben. Eigentlich gehts hier ja um Schlafsäcke...
    Doch, das war ernst gemeint. Mich treibt schon seit längerem (aus Leichtgewichts- und Gründen der Einfachheit) der Gedanke um, ein Tarp als Zelt, Regenschutz und Notbiwak einzusetzen. Poncho/Tarp ist ja wohl klar und bedarf keiner weiteren Erläuterung.
    Was aber ist, wenn ich kein Tarp aufspannen kann (zu stürmisch, keine Zeit/Energie). Denke ich falsch, dass man sich einfach im Schlafsack auf die Isomatte legen kann und als Wetterschutz (wir sind wohl einig, dass man sich auf die wasserabweisende Wirkung gängiger Schlafsachaussenstoffe im richtigen Regen nicht verlassen kann) das Tarp einfach auf mich drauf lege, es unter dem Schlafsack beidseitg feststecke und das Ganze so, dass der Kopf komplett unter dem Tarp zu liegen kommt? Um für Ventilation zu sorgen könnte man ja den Rucksack vor den Kopf legen und das Tarp darüber. Der entstehende Luftraum sollte gross genug und belüftet genug sein, um nicht zu ersticken.

    Natürlich ist ein Tarp nicht per se atmungsaktiv, aber irgendwo im Forum wurden gerade Bundeswehrtarps aus GoreTex diskutiert.

    Diese Lösung schwebt mir nicht als Zeltersatz in regenreichen Gegenden vor sondern nur als Notlösung, wenn ich nicht normal "Tarpen" kann. An einen alpinen Einsatz hab ich dabei nicht gedacht. Ich plane eine lange Wanderung in ariden Gegenden, in denen es allerdings auch mal ordentlich regnen kann. Und wegen der Länge der Wanderung will ich sowenig Ausrüstung wie irgend möglich mitnehmen und mit dem was ich dabei habe möglichst Flexibel sein.

    Gruss

    -chinoook
    Realität ist ein Problem von Leuten, die nicht mit Alkohol umgehen können.

  • Wulf
    Fuchs
    • 29.03.2006
    • 1198

    • Meine Reisen

    #2
    Alles klar, jetzt verstehe ich etwas besser was Du meinst.

    Zitat von chinook
    Poncho/Tarp ist ja wohl klar und bedarf keiner weiteren Erläuterung.
    Bitte doch. Vielleicht steh ich auf dem Schlauch aber meinst Du ein Tarp oder ein Poncho oder eine Kombination aus beiden oder so eine Zwischenform?

    Also ich persönlich halte die Idee immernoch nicht für so sinnvoll. Das solltest Du auf jeden Fall vorher testen. Wenn es so richtig regnet und stürmt hört sich das so an als ob man arge Probleme hätte das ganze richtig zurechtzuwurschteln. Dann ist schon alles nass bevor man überhaupt drinliegt. An welche größe hattest Du denn gedacht beim Tarp? Und auch wenn Du nicht erstickst wirst Du schon arge Kondensprobleme kriegen und an der Sturmfestigkeit zweifel ich auch...

    Aber ich kann Deine Idee im Prinzip nachvollziehen. Ich lasse das Zelt auch gern zuhause aber generell würde ich im Freien, auch unter einem Tarp, nicht ohne Biwaksack übernachten. Wenn es so richtig regnet läuft das Wasser ja u.U. auch von der Seite unters Tarp und an den Schlafsack. Ausserdem will ich mir die Option behalten das Tarp einfach abzuspannen und dennoch sicher zu sein im Biwaksack. Ein gut konstruierter Biwaksack hält wirklich dich ohne das man zuviele Kondensprobleme bekommt. Die Sicherheit ist mir einfach wichtig. Mal ganz abgesehen vom Komfort, der bei der Schlafqualität und Atmungsaktivität anfängt und beim Moskitonetz aufhört). Mein Biwaksack (Exped) wiegt zusammen mit meinem Tarp (Hilleberg 5) ein knappes Kilo. Was will man mehr...

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    • chinook
      Fuchs
      • 27.04.2005
      • 2232

      • Meine Reisen

      #3
      Zitat von Wulf
      Alles klar, jetzt verstehe ich etwas besser was Du meinst.

      Zitat von chinook
      Poncho/Tarp ist ja wohl klar und bedarf keiner weiteren Erläuterung.
      Bitte doch. Vielleicht steh ich auf dem Schlauch aber meinst Du ein Tarp oder ein Poncho oder eine Kombination aus beiden oder so eine Zwischenform?
      Ich meine eine Zwischenform. Also ein kleines Tarp mit Loch für den Kopf und einer Kapuze. Nimmt man von diesen Tarp/Ponchos zwei, so hat man zwei komplette Zeltbahnen.

      Also ich persönlich halte die Idee immernoch nicht für so sinnvoll. Das solltest Du auf jeden Fall vorher testen. Wenn es so richtig regnet und stürmt hört sich das so an als ob man arge Probleme hätte das ganze richtig zurechtzuwurschteln. Dann ist schon alles nass bevor man überhaupt drinliegt. An welche größe hattest Du denn gedacht beim Tarp? Und auch wenn Du nicht erstickst wirst Du schon arge Kondensprobleme kriegen und an der Sturmfestigkeit zweifel ich auch...
      Tarpgrösse so irgend etwas wie 3x2m. Klar ist das ein Gefummel, aber es geht ja auch um eine Backuplösung. Isomatte hinlegen, Rucksack drauf, Tarp drüberlegen, drunterkrabbeln, auspacken, zurechtfummeln. Und der Schlafsack sollte schon einer von den wasserabweisenden sein. Im wirklichen Sturm, was soll man da machen wenn man keine menschliche Siedlung in erreichbarer Nähe hat, wenn es regnet und keinen Baum, Strauch oder sonstwas gibt. Denke eher an die Mongolei als an die Alpen.

      Aber ich kann Deine Idee im Prinzip nachvollziehen. Ich lasse das Zelt auch gern zuhause aber generell würde ich im Freien, auch unter einem Tarp, nicht ohne Biwaksack übernachten. Wenn es so richtig regnet läuft das Wasser ja u.U. auch von der Seite unters Tarp und an den Schlafsack. Ausserdem will ich mir die Option behalten das Tarp einfach abzuspannen und dennoch sicher zu sein im Biwaksack. Ein gut konstruierter Biwaksack hält wirklich dich ohne das man zuviele Kondensprobleme bekommt. Die Sicherheit ist mir einfach wichtig. Mal ganz abgesehen vom Komfort, der bei der Schlafqualität und Atmungsaktivität anfängt und beim Moskitonetz aufhört). Mein Biwaksack (Exped) wiegt zusammen mit meinem Tarp (Hilleberg 5) ein knappes Kilo. Was will man mehr...
      Ok. Deine Lösung könnte auch für mich universell sein, wenn das Tarp auch gleichzeitig ein Poncho ist. Das Kilo ist ja vertetbar. Moskitos ist wieder ein anderes Thema, um das muss es mir im Moment nicht gehen.

      Gruss


      -chinoook
      Realität ist ein Problem von Leuten, die nicht mit Alkohol umgehen können.

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      • Wulf
        Fuchs
        • 29.03.2006
        • 1198

        • Meine Reisen

        #4
        Zitat von chinook
        wenn das Tarp auch gleichzeitig ein Poncho ist
        Warum ist das für Dich so wichtig? Poste doch mal einen Link zu einem Produkt, das Du hast bzw. das für Dich in Frage kommt...

        Zitat von chinook
        Im wirklichen Sturm, was soll man da machen wenn man keine menschliche Siedlung in erreichbarer Nähe hat, wenn es regnet und keinen Baum, Strauch oder sonstwas gibt. Denke eher an die Mongolei als an die Alpen.
        Biwaksack rausholen (Schlafsack lass ich meist drin), zusehen, dass man möglichst geschützt und schnell reinkommt (erstmal neben den Schlafsack). Rucksack draussen lassen (ist ja ein Regenschutz drin), wichtige Sachen, Schuhe etc. mit reinnehmen, sich freuen, dass der Schlafsack wasserabweisend ist und das mitmacht, dann alles zuziehen und "geniessen" das draussen Land unter ist. Sowas ist natürlich immer eine Notlösung aber die hört sich vielleicht angenehmer an als die Tarp Variante und sie funktioniert wirklich in jeder Situation (Sturm), was nicht ganz unwichtig ist... was denkst Du?

        P.S.: Fährst Du in die Mongolei bei Deinem nächsten Besuch in Asien bzw. warst Du schon da? Ich hab beim Überfliegen eines anderen Threads gelesen, dass Du schon oft in China warst...

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        • chinook
          Fuchs
          • 27.04.2005
          • 2232

          • Meine Reisen

          #5
          Zitat von Wulf
          Zitat von chinook
          wenn das Tarp auch gleichzeitig ein Poncho ist
          Warum ist das für Dich so wichtig? Poste doch mal einen Link zu einem Produkt, das Du hast bzw. das für Dich in Frage kommt...
          http://www.unterwegs.biz/index.php?l...1e7358818c7ce4

          So in etwa. Dass es etwas gibt, dass auch gleich als bivy beworben wird war mir bis gerade allerdings neu. Ich hab mich schon mit dem Gedanken getragen, das selber zu nähen.

          Wichtig ist mir das, weil ich mir davon erhoffe, Regenkleidung mitnehmen zu müssen. Für die Beine würde ich mir dann so Beinlinge nähen (ca. 100g).


          Biwaksack rausholen (Schlafsack lass ich meist drin), zusehen, dass man möglichst geschützt und schnell reinkommt (erstmal neben den Schlafsack). Rucksack draussen lassen (ist ja ein Regenschutz drin), wichtige Sachen, Schuhe etc. mit reinnehmen, sich freuen, dass der Schlafsack wasserabweisend ist und das mitmacht, dann alles zuziehen und "geniessen" das draussen Land unter ist. Sowas ist natürlich immer eine Notlösung aber die hört sich vielleicht angenehmer an als die Tarp Variante und sie funktioniert wirklich in jeder Situation (Sturm), was nicht ganz unwichtig ist... was denkst Du?
          Klingt sehr gut und praktikabel. Im Rahmen der Möglichkeiten wohl optimal. Ich werde das dann wohl so kopieren. Wenn Du gestattest

          P.S.: Fährst Du in die Mongolei bei Deinem nächsten Besuch in Asien bzw. warst Du schon da? Ich hab beim Überfliegen eines anderen Threads gelesen, dass Du schon oft in China warst...
          Nein, ich werde 2006 die erste (westliche) Hälfte der Chinesischen Mauer entlanggehen. 2007 dann die östliche. Ich nannte es nur Mongolei, weil die Landschaft ähnlich ist, schliesslich ist die Mauer auf weiten Strecken direkt die Grenze zur (Inneren) Mongolei. Es sieht dort in etwa so aus:

          http://news.wenxuecity.com/BBSView.p...s&MsgID=266745


          -chinoook
          Realität ist ein Problem von Leuten, die nicht mit Alkohol umgehen können.

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          • Gast-Avatar

            #6
            Wenn ich faul nehm ich den Poncho einfach wie ne Zudecke. Einfach mit Steinen beschweren oder Heringe schnitzen und an den Ösen am Boden befestigen. Wenn ich noch ein bisl elan hab dann wird vorne ein (Haselnuß-)Bogen eingespannt (Ähnlich wie beim Gossamer) oder 2-3 Stöcke in den Boden gesteckt und die Ösen drüber. Du kannst den Poncho auch zuknöpfen und ihn als "Fast-Biwaksack benutzen. So hast du auch nen Boden. Auch hier am besten irgendwelche Stützäste oder einen Bogen (diesmal einen vollständigen Kreis den ich unten links und rechts nutr etwas abknicke um eine Gerade für den BOden zu erhalten) anbringen.

            LG, )Indi(

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            • chinook
              Fuchs
              • 27.04.2005
              • 2232

              • Meine Reisen

              #7
              Zitat von Indi
              Wenn ich faul nehm ich den Poncho einfach wie ne Zudecke. Einfach mit Steinen beschweren oder Heringe schnitzen und an den Ösen am Boden befestigen. Wenn ich noch ein bisl elan hab dann wird vorne ein (Haselnuß-)Bogen eingespannt (Ähnlich wie beim Gossamer) oder 2-3 Stöcke in den Boden gesteckt und die Ösen drüber. Du kannst den Poncho auch zuknöpfen und ihn als "Fast-Biwaksack benutzen. So hast du auch nen Boden. Auch hier am besten irgendwelche Stützäste oder einen Bogen (diesmal einen vollständigen Kreis den ich unten links und rechts nutr etwas abknicke um eine Gerade für den BOden zu erhalten) anbringen.
              Was für ein Poncho benutzt Du? Gibt es bei dieser einfachen Verwendung (an die ich auch schon mal gedacht habe) nicht erhebliche Kondenswasser-Probleme? Vor allem, wenn der Boden schon regenfeucht ist und die Temperatur sich im mittleren Bereich befindet stell ich mir das doch sehr dampfig vor. Achso. Auf Äste werde ich zumindest bei der skizzierten Aktion wohl verzichten müssen. Wanderstöcke hingegen werde ich dabei haben.

              Gruss

              -chinoook
              Realität ist ein Problem von Leuten, die nicht mit Alkohol umgehen können.

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              • Gast-Avatar

                #8
                Das ist ein normaler Bundeswehr Ponch (der gummierte)
                Hab ihn leider nur gebraucht herbekommen.
                Kondensprobleme hatte ich keine großartigen.

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                • Freak
                  Lebt im Forum
                  • 02.05.2006
                  • 5217
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Warum ist das für Dich so wichtig? Poste doch mal einen Link zu einem Produkt, das Du hast bzw. das für Dich in Frage kommt...
                  Sowas?

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                  • chinook
                    Fuchs
                    • 27.04.2005
                    • 2232

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Zitat von Freak

                    s.o.


                    -chinoook
                    Realität ist ein Problem von Leuten, die nicht mit Alkohol umgehen können.

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                    • swift
                      Erfahren
                      • 16.11.2003
                      • 329
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Finde den BW Poncho etwas kurz (ich:1,87m). Möchte mir einen Poncho zulegen, der auch als Tarp verwendbar ist. da gibts ja zum einen den Exped Bivy Poncho und noch den Monsun von Wäfo, der noch etwas größer ist. Gibt es noch andere Alternativen auf dem Markt oder sind das die einzigen (neben den ArmePonchos), die es in dieser Richtung gibt?

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                      • Harry
                        Meister-Hobonaut

                        Lebt im Forum
                        • 10.11.2003
                        • 5000
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Hallo,

                        zum Exped Poncho gabs schon mal eine thread hier im Forum.
                        Hat nicht so gut als Tarp abgeschnitten, da glaube ich die Ösen ausgerissen sind.
                        Da ich auch ein überzeugter Poncho User bin, und die letzten Jahre mit dem BW Poncho verbracht habe, ist dieser nun fertig mit der Welt.
                        Die Länge ist schon ein Problem bei dem BW poncho. Dieser reicht bei mir nicht über den Rucksack. Andererseit riecht er von der Beschichtung.
                        Aus diesem Grund bin ich dabei mir eins selber zu nähen. 1,5m x 2,8m.
                        Ist auch günstig, wenn man die Arbeitszeit nicht einrechnet.
                        Habe mir bei Extremtextil pu beschichtetes silnylon bestellt für 4,3€ der Meter.
                        Gruss
                        Harry
                        Gruß Harry.
                        Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen. (Johann Wolfgang von Goethe)

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                        • jackknife
                          Alter Hase
                          • 12.08.2002
                          • 2590

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Helsport Fjellduk

                          Kommentar


                          • chinook
                            Fuchs
                            • 27.04.2005
                            • 2232

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Zitat von jackknife
                            Helsport Fjellduk

                            Hm. Sieht einerseits interessant aus und erfüllt die Kriterien Poncho/Biwaksack ganz gut, aber:

                            - Kein Regenschutz im Gesicht. Ich kann mir nicht vorstellen, darin bei Regen zu schlafen. Es geht hier nicht ums Überleben sondern um eine Wohnmöglichkeit bei schlechtem Wetter.

                            - Kein Krabbelviecher/Mückenschutz im Gesichtsbereich

                            - selbst die Sommerversion ist mit 775g recht schwer. Da bin ich mit Tarpponcho und Biwaksack zusammen nicht weit von entfernt. Und dann hab ich echten Wetterschutz, in dem ich auch mal einen halben Tag verweilen kann

                            Ich denke, das ist ein durchdachtes und sehr gutes Teil für spezielle, aber andere Einsatzbereiche (Militär, echtes Notbiwak, Jagd). Meine Probleme löst es wohl nicht. Wenngleich es ideal zum Thread-Topic passt.


                            -chinoook
                            Realität ist ein Problem von Leuten, die nicht mit Alkohol umgehen können.

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                            • Wulf
                              Fuchs
                              • 29.03.2006
                              • 1198

                              • Meine Reisen

                              #15
                              Zitat von chinook
                              Klingt sehr gut und praktikabel. Im Rahmen der Möglichkeiten wohl optimal. Ich werde das dann wohl so kopieren. Wenn Du gestattest
                              :wink:

                              Zitat von chinook
                              Nein, ich werde 2006 die erste (westliche) Hälfte der Chinesischen Mauer entlanggehen. 2007 dann die östliche. Ich nannte es nur Mongolei, weil die Landschaft ähnlich ist, schliesslich ist die Mauer auf weiten Strecken direkt die Grenze zur (Inneren) Mongolei. Es sieht dort in etwa so aus
                              Wow, sieht nach einer tollen Tour aus.

                              Also vielleicht wiederhole ich mich aber ich bin immernoch ein Freund davon mit Allzweckausrüstung nicht zu übertreiben und die wirklich eher als Notreserve zu nutzen wenn man sich eher ziemlich sicher ist, dass man sie nicht braucht.
                              Ich für meinen Teil brauche eine vernümpftige atmungsaktive Regenjacke im Gepäck wenn die Möglichkeit besteht das es länger und stärker regnet. Ein Poncho würde für mich nicht nur bezüglich Dampfdurchlässigkeit nicht in Frage kommen sondern auch weil ich nicht glaube das der problemlos bei starkem Wind sitzt bzw. ausreichend schützt bei schlechtem Wetter oder ausreichend stabil ist. Eine Wetterschutz muss für mich einfach gut zu regulieren sein (Kaputze, Schnürrzüge, Ärmel etc.). Wenn ich länger unterwegs bin, dann will ich auch keine halben Sachen machen und mich in irgendwas einwickeln oder mir nur was überwerfen. Das reicht bestimmt in vielen Situationen aber eben auch nicht in allen und wohl besonders nicht auf Dauer und wenn es 'einigermaßen' komfortabel sein soll.
                              Also ihr merkt schon, dass ich mich mit diesen Poncho/Tarp Lösungen nicht so ganz anfreunden kann . Wenn ohne Zelt müssen es Biwaksack, Tarp und Regenjacke sein (wiegt zusammen um die 1,5kg). Weniger geht nicht. Aber da kann dann auch passieren was will...

                              Suchst Du denn speziell Lösungen für die von Dir angesprochene Reise? Dann schreib doch mal was Du an Witterung und Temperaturen erwartest und wie ausgedehnt Deine Wanderungen werden sollen.

                              Gruß

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                              • chinook
                                Fuchs
                                • 27.04.2005
                                • 2232

                                • Meine Reisen

                                #16
                                Zitat von Wulf
                                Wow, sieht nach einer tollen Tour aus.
                                Nicht wahr? Seit ich die Mauer das erste Mal sah wars um mich geschehen ...

                                Also vielleicht wiederhole ich mich aber ich bin immernoch ein Freund davon mit Allzweckausrüstung nicht zu übertreiben und die wirklich eher als Notreserve zu nutzen wenn man sich eher ziemlich sicher ist, dass man sie nicht braucht.
                                Ich für meinen Teil brauche eine vernümpftige atmungsaktive Regenjacke im Gepäck wenn die Möglichkeit besteht das es länger und stärker regnet. Ein Poncho würde für mich nicht nur bezüglich Dampfdurchlässigkeit nicht in Frage kommen sondern auch weil ich nicht glaube das der problemlos bei starkem Wind sitzt bzw. ausreichend schützt bei schlechtem Wetter oder ausreichend stabil ist. Eine Wetterschutz muss für mich einfach gut zu regulieren sein (Kaputze, Schnürrzüge, Ärmel etc.). Wenn ich länger unterwegs bin, dann will ich auch keine halben Sachen machen und mich in irgendwas einwickeln oder mir nur was überwerfen. Das reicht bestimmt in vielen Situationen aber eben auch nicht in allen und wohl besonders nicht auf Dauer und wenn es 'einigermaßen' komfortabel sein soll.
                                Also ihr merkt schon, dass ich mich mit diesen Poncho/Tarp Lösungen nicht so ganz anfreunden kann . Wenn ohne Zelt müssen es Biwaksack, Tarp und Regenjacke sein (wiegt zusammen um die 1,5kg). Weniger geht nicht. Aber da kann dann auch passieren was will...
                                Ich habe noch keine Erfahrung mit Ponchos überhaupt (ich hab hier eines unbenutzt rumliegen, damit werde ich wenn ich Zeit hab mal eine längere Tour im Dauerregen machen.

                                Was ich mir vom Poncho verspreche ist gerade die Dampfregulation. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich in meiner Hardshell bei auch nur leichter körperlicher Anstrengung durch die Kondensationsfeuchte genauso nass werde wie durch den Regen selber (irgend so ein atmungsaktives GoreTex/Sympatex/wasweissich). Ebenso ergeht es mir mit Regenhosen. Daher die Hoffnung, dass ein Poncho über dem Rucksack (sic!) für genügend Ventilation sorgt, den Rucksack selber besser schützt als ein Regenüberzug (kein Wasserfall zwischen Rücken und Rucksack). Dann eventuell mit Beinlingen (bis zum Knie) und GoreTex-Schuhen und ich hab die Hoffnung, dass ich darunter auch an einem ganzen Regentag (bei reduzierter Fortschrittsgeschwindigkeit) trocken bleibe.


                                Suchst Du denn speziell Lösungen für die von Dir angesprochene Reise? Dann schreib doch mal was Du an Witterung und Temperaturen erwartest und wie ausgedehnt Deine Wanderungen werden sollen.
                                Speziell für diese Tour brennt es mir unter den Nägeln, ich könnte mir aber vorstellen, dass ich eine Lösung finde, die praktisch alles abdeckt, bis auf hochalpine Touren.
                                Bei diesem speziellen Vorhaben gibt es natürlich recht spezifische Anforderungen. Wir hatten anfänglich vor, die ganze Mauer in ca. 100 Tagen an einem Stück zu machen, aber zwei Gründe haben uns bewogen, die Tour zu teilen: Zum Einen ist es nicht so leicht für uns beide 100 Tage am Stück hier fortzubleiben (Job, Familie, Projekte) und zum anderen besteht die Schwierigkeit, dass wir aus einem hochkontinentalem Gebiet mit Wüstenklima (Westen) in ein Gebiet mit Monsuneinfluss (Osten) laufen werden. Das bedeutet Sand/Schneesturmrisiko bis Mitte März und Temperaturen um die 40° mit hoher Regenwahrscheinlichkeit im Juni/Juli. Wenn wir das splitten können wir beides deutlich angenehmer machen und haben obendrein sogar etwas mehr Zeit.

                                Konkret (für den westlichen Teil): 10-15° Tagesdurchschnitt bei 10-20mm monatlichem Niederschlag (das ist etwa ein Drittel von dem, was hier fällt, also nicht wirklich trocken).
                                Die Strecke ist im wesentlichen eben auf Lössboden. Wir rechnen mit hohen Tageskilometerleistungen (wie hoch sag ich nicht, sonst haut Ihr mich alle tot ). Es ist mit sporadischem Auftauchen von Sandstürmen zu rechnen (selten, kurz). Ebenso natürlich mit Nachtfrösten (ich gehe davon aus, dass ich mit einer Downmat 7 und einem WM Apache gut auskomme). Wegen der grossen Strecke wollen wir unbedingt _jedes_ Gramm sparen, um leicht und damit schnell zu sein. Wir haben schon genug zu schleppen an GPS, Batterien, Karten (!), PDA, Wörterbuch, Notizbuch, Fernglas, Kamera (das brauchen wir alles, weil wir nicht nur eine Trekking-Tour machen wollen sondern die Gelegenheit wahrnehmen wollen, die Mauer zu dokumentieren (GPS-Koordinaten, Zustand, archäologische Besonderheiten, Baustil- und Technik, Zerstörungsgrad, Gefährdung), da es zwar viele Leute in China gibt, die an der Mauer forschen, aber einfach nicht überall hinkommen. In weiten Bereichen ist nicht einmal der genaue Verlauf bekannt.
                                Wir rechnen damit, etwa alle 30km eine menschliche Siedlung zu finden (Wasser, Nahrung). Sonst ist da alles sehr ausgesetzt, kein Baum, Strauch, Felsen. Einfach nix. Und da würde ich dann schon gerne gut schlafen und mir keine Erkältung holen wegen Regenwetter. Mal eine schlimme Nacht ist sicher kein Problem.

                                Ich hoffe, ich hab Euch jetzt nicht zu sehr vollgequatscht ...


                                -chinoook

                                Gruß[/quote]
                                Realität ist ein Problem von Leuten, die nicht mit Alkohol umgehen können.

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                                • Wulf
                                  Fuchs
                                  • 29.03.2006
                                  • 1198

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  Zitat von chinook
                                  Was ich mir vom Poncho verspreche ist gerade die Dampfregulation. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich in meiner Hardshell bei auch nur leichter körperlicher Anstrengung durch die Kondensationsfeuchte genauso nass werde wie durch den Regen selber (irgend so ein atmungsaktives GoreTex/Sympatex/wasweissich). Ebenso ergeht es mir mit Regenhosen. Daher die Hoffnung, dass ein Poncho über dem Rucksack (sic!) für genügend Ventilation sorgt, den Rucksack selber besser schützt als ein Regenüberzug (kein Wasserfall zwischen Rücken und Rucksack). Dann eventuell mit Beinlingen (bis zum Knie) und GoreTex-Schuhen und ich hab die Hoffnung, dass ich darunter auch an einem ganzen Regentag (bei reduzierter Fortschrittsgeschwindigkeit) trocken bleibe.
                                  Also ich habe auch keine Erfahrung mit Ponchos und kann mich nur noch schwach daran erinnern wie ich als Kind unter diesen Fahrrad-Regenponchos gelitten habe Ich glaube nicht so recht daran, dass Du trocken bleibst unter einem Poncho. Die Ventilation ist doch eingeschränkt und man glaubt nicht wie schnell sich Hitze staut. Ausserdem bleibe ich dabei, dass ich dem Poncho einfach nur bedingt Zuverlässigkeit bei richtig gemeinem Wetter zusprechen kann. Nachher musst Du das Teil ganz zuziehen wenn es stürmisch wird (wenn man das überhaupt kann) und dann geht aber das Geschwitze los :wink: Also für mich hat sich immernoch bewährt eine etwas länger geschnittene Regenjacke zu tragen, die sich gut ventilieren lässt. Regenhose trage ich meistens nicht sondern nur gut gewachste Schuhe und meist Gamaschen und eine kurze Hose aus ganz schnell trockenendem Material. Die Beine können ja ruhig nass werden. Mich stört das nicht. Nur die Jacke sollte wirklich lang genug sein um gewisse Gegenden zu schützen :wink: Versuch doch auch mal diese Kombination. Vielleicht wäre das eine Alternative...
                                  Zum Rucksack: Ich tue meist so ein kräftigeres mülltütenähnliches Teil in meinen Rucksack und pack da alles rein. Das hält wesentlich besser dich als diese herrkömmlichen Rucksacküberzieher und ist nicht so anfällig (hab schon das ein oder andere von diesen Teilen bei einer Windböe den Weg ins Tal nehmen sehen).

                                  Wir rechnen mit hohen Tageskilometerleistungen (wie hoch sag ich nicht, sonst haut Ihr mich alle tot ).
                                  Andeuten und dann nicht sagen ist gemein. Also raus mit der Sprache und selbst wenn hier dann gelacht wird, wird genauso gestaunt wenn es dann doch klappt :wink: Aber bist Du Dir sicher, dass sich die Tageskilometerleistung auch damit verträgt?.....
                                  weil wir nicht nur eine Trekking-Tour machen wollen sondern die Gelegenheit wahrnehmen wollen, die Mauer zu dokumentieren (GPS-Koordinaten, Zustand, archäologische Besonderheiten, Baustil- und Technik, Zerstörungsgrad, Gefährdung)


                                  Auf jeden Fall hört sich das wirklich interessant an. Du solltest auf jeden Fall berichten. Wann genau geht es denn dieses Jahr los?

                                  Gruß Wulf, der gespannt ist ob er es noch schafft chinook von der Poncho Idee abzubringen oder ob er nachher selbst mit so einem Teil durch die Welt zieht

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                                  • chinook
                                    Fuchs
                                    • 27.04.2005
                                    • 2232

                                    • Meine Reisen

                                    #18
                                    [quote="Wulf"]
                                    Also ich habe auch keine Erfahrung mit Ponchos und kann mich nur noch schwach daran erinnern wie ich als Kind unter diesen Fahrrad-Regenponchos gelitten habe Ich glaube nicht so recht daran, dass Du trocken bleibst unter einem Poncho. Die Ventilation ist doch eingeschränkt und man glaubt nicht wie schnell sich Hitze staut. Ausserdem bleibe ich dabei, dass ich dem Poncho einfach nur bedingt Zuverlässigkeit bei richtig gemeinem Wetter zusprechen kann. Nachher musst Du das Teil ganz zuziehen wenn es stürmisch wird (wenn man das überhaupt kann) und dann geht aber das Geschwitze los :wink: Also für mich hat sich immernoch bewährt eine etwas länger geschnittene Regenjacke zu tragen, die sich gut ventilieren lässt. Regenhose trage ich meistens nicht sondern nur gut gewachste Schuhe und meist Gamaschen und eine kurze Hose aus ganz schnell trockenendem Material. Die Beine können ja ruhig nass werden. Mich stört das nicht. Nur die Jacke sollte wirklich lang genug sein um gewisse Gegenden zu schützen :wink: Versuch doch auch mal diese Kombination. Vielleicht wäre das eine Alternative...
                                    Ich hab auch keine weitere Erfahrung, aber ich verspreche mir gerade von einem Poncho gute Ventilation. Wegen des grossen Luftvolumens darunter und wegen der leichten Austauschbarkeit zur Umgebung (einfach Lüftenn ...). Ausserdem eben die Gesamt-Gewichtsersparnis, wenn ich es als Tarp benutze.


                                    Zum Rucksack: Ich tue meist so ein kräftigeres mülltütenähnliches Teil in meinen Rucksack und pack da alles rein. Das hält wesentlich besser dich als diese herrkömmlichen Rucksacküberzieher und ist nicht so anfällig (hab schon das ein oder andere von diesen Teilen bei einer Windböe den Weg ins Tal nehmen sehen).
                                    Wir sind einig, dass diese Dinger nicht viel bringen. Darum würde ich bei einem Deuter-Rucksack das sofort abmontieren. Auch die Müllbeutel-Lösung liegt mir sehr. Mal sehen, was es wird.


                                    Wir rechnen mit hohen Tageskilometerleistungen (wie hoch sag ich nicht, sonst haut Ihr mich alle tot ).
                                    Andeuten und dann nicht sagen ist gemein. Also raus mit der Sprache und selbst wenn hier dann gelacht wird, wird genauso gestaunt wenn es dann doch klappt :wink: Aber bist Du Dir sicher, dass sich die Tageskilometerleistung auch damit verträgt?.....
                                    Wir gehen (nach einer Einlaufphase am Anfang) von 50-60km am Tag aus. So, nun bitte einprügeln, ich nehm geduckte Haltung ein.

                                    weil wir nicht nur eine Trekking-Tour machen wollen sondern die Gelegenheit wahrnehmen wollen, die Mauer zu dokumentieren (GPS-Koordinaten, Zustand, archäologische Besonderheiten, Baustil- und Technik, Zerstörungsgrad, Gefährdung)


                                    Auf jeden Fall hört sich das wirklich interessant an. Du solltest auf jeden Fall berichten. Wann genau geht es denn dieses Jahr los?
                                    Nicht dieses (war mein Fehler) sondern im März nächsten Jahres.

                                    Gruß Wulf, der gespannt ist ob er es noch schafft chinook von der Poncho Idee abzubringen oder ob er nachher selbst mit so einem Teil durch die Welt zieht
                                    Ich hoffe, wir finden gemeinsam die optimale Lösung. Bisher waren Deine Tips superhilfreich.

                                    Gruss


                                    -chinoook
                                    Realität ist ein Problem von Leuten, die nicht mit Alkohol umgehen können.

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                                    • Wulf
                                      Fuchs
                                      • 29.03.2006
                                      • 1198

                                      • Meine Reisen

                                      #19
                                      Zitat von chinook
                                      ich verspreche mir gerade von einem Poncho gute Ventilation.
                                      Also wenn ich mir die Bilder von dem Exped mal so anschaue, dann glaube ich nicht das das funktioniert. Die warme Luft steigt ja nach oben und über die Kaputze geht wie bei allen Jacken nicht viel raus. Und eine atmungsaktive Jacke dürfte doch für mehr Luftaustausch sorgen als ein Poncho. Besonders reicht der Poncho doch sehr weit nach unten und der Rucksack verhindert so oder so das am Rücken Luftzirkulation herrscht. Gibts hier jemanden mit Erfahrungen? Allerdings ist auch zu sagen, dass Du ja nicht übermäßig viel Regen erwartest. Also könnte das schon reichen. Nur bei einem ganzen Tag Wandern im Regen wirst Du imo Probleme bekommen.

                                      Kennt jemand einen atmungsaktiven Poncho? Ich habe bei meiner Suche keinen entdecken können. Selbst das Helsport Teil ist nicht dampfdurchlässig. Das hätte ich eigentlich bei dem soliden Preis erwartet. Nichtsdestotrotz kommt jetzt der nächste Vorschlag für Dich :wink: Wie wäre es mit dem
                                      Hilleberg Bivanorak. Der ist atmungsaktiv und scheint sich ganz gut als Biwaksack zu machen auch wenn er sicher nicht ganz so gut dicht macht (besonders im Kopfbereich) wie ein purer Biwaksack. Du kannst ihn nur nicht als Tarp benutzen aber das kannst Du ja extra mitnehmen und ich denke auch, das nur ein Tarp mit Schlafsack problematisch werden kann. Lieber Biwaksack und Tarp. Mit beidem bist Du auf jeden Fall unter einem Kilo. Was meinst Du?

                                      Wir gehen (nach einer Einlaufphase am Anfang) von 50-60km am Tag aus. So, nun bitte einprügeln, ich nehm geduckte Haltung ein.

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                                        • 27.04.2005
                                        • 2232

                                        • Meine Reisen

                                        #20
                                        Zitat von Wulf
                                        Also wenn ich mir die Bilder von dem Exped mal so anschaue, dann glaube ich nicht das das funktioniert. Die warme Luft steigt ja nach oben und über die Kaputze geht wie bei allen Jacken nicht viel raus. Und eine atmungsaktive Jacke dürfte doch für mehr Luftaustausch sorgen als ein Poncho. Besonders reicht der Poncho doch sehr weit nach unten und der Rucksack verhindert so oder so das am Rücken Luftzirkulation herrscht. Gibts hier jemanden mit Erfahrungen? Allerdings ist auch zu sagen, dass Du ja nicht übermäßig viel Regen erwartest. Also könnte das schon reichen. Nur bei einem ganzen Tag Wandern im Regen wirst Du imo Probleme bekommen.
                                        Da gibt es die unterschiedlichsten Meinungen. Manche schwören auf das Poncho, manche kritisieren es vernichtend. Ich werde drum bald (wenn es wieder regnet hier) selber Feldversuche machen.

                                        Gerade durch den grossen Luftraum unter dem Rucksack sollte es doch ganz gut ventilieren.

                                        Ich habe gerade mit "atmungsaktiven Stoffen" in Form von Regenkleidung die Erfahrung gemacht, dass ich genauso nass war, wie ich ohne gewesen wäre. Und das bei minimaler Anstrengung.

                                        Ein ganzer Tag Regen in derart ausgesetzter Landschaft ist immer unangenehm. Mir gehts darum, einigermassen hinzukommen.

                                        Kennt jemand einen atmungsaktiven Poncho? Ich habe bei meiner Suche keinen entdecken können. Selbst das Helsport Teil ist nicht dampfdurchlässig. Das hätte ich eigentlich bei dem soliden Preis erwartet.
                                        Soll es angeblich bei der Bundeswehr geben.

                                        Nichtsdestotrotz kommt jetzt der nächste Vorschlag für Dich :wink: Wie wäre es mit dem
                                        Hilleberg Bivanorak. Der ist atmungsaktiv und scheint sich ganz gut als Biwaksack zu machen auch wenn er sicher nicht ganz so gut dicht macht (besonders im Kopfbereich) wie ein purer Biwaksack. Du kannst ihn nur nicht als Tarp benutzen aber das kannst Du ja extra mitnehmen und ich denke auch, das nur ein Tarp mit Schlafsack problematisch werden kann. Lieber Biwaksack und Tarp. Mit beidem bist Du auf jeden Fall unter einem Kilo. Was meinst Du?
                                        Gerade die Option, bei geringer Regenwahrscheinlichkeit ein Tarp zu benutzen finde ich attraktiv. Und wenn es denn wirklich stark regnet, kann ich mir nicht vorstellen, in dem Ding eine Nacht zuzubringen. Und noch ein Tarp mitnehmen? Das hinterfragte das ganze Konzept.
                                        In Deinem Biwaksack, kannst Du da bei Starkregen ganz zumachen, ist das erträglich?

                                        Wir gehen (nach einer Einlaufphase am Anfang) von 50-60km am Tag aus. So, nun bitte einprügeln, ich nehm geduckte Haltung ein.
                                        Ja, bitte? ;)


                                        -chinoook
                                        Realität ist ein Problem von Leuten, die nicht mit Alkohol umgehen können.

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