anbei eine beschreibung und ein paar fotos eines einfachen einwandzelt, welche mir gerade in die hände geflattert ist.
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Pilgrim: Das einfachste Zelt der Welt
„Perfektion ist schlussendlich nicht erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern wenn es nichts mehr wegzunehmen gibt.“
„Wer gut reisen will, muss leicht reisen.“
Zitate von Saint Exupery
1 Geschichte
Ich war in Australien mit dem Fahrrad unterwegs: Küsten entlang, durch Städte und Nationalparks, auf Campingplätzen. Dabei dachte ich mir das einfachste Zelt aus, das in all diesen Situationen taugen würde. Da ich es nirgends auf der Welt fand, entschloss ich mich, es selber produzieren zu lassen. Prototypen, eine Reise nach Vietnam und zwei nach China folgten. Nun sind die ersten 100 Stück in der Schweiz eingetroffen.
2 Keine Stangen: Das Zelt das mit der Natur arbeitet
Das Pilgrim kommt ohne Stangen aus. Es arbeitet mit der Natur. Warum sollte man Stangen mit tragen, wenn die Welt einem überall Bäume, Masten, Zäune, Mauern, oder Felsbrocken anbieten, an die man das Pilgrim bequem spannen kann?
3 Was ist, wenn es keinen Baum hat?
Kein Problem: Bevor man in eine baumlose Gegend kommt, muss man sich nur einen Stock schnitzen. Bis anhin fand ich jedoch immer einen Baum.
4 Ein einziger Baum genügt
Die meisten möchten eben schlafen. Bräuchte man zwei Bäume, um das Pilgrim aufzuspannen, wäre die Auswahl weit kleiner. Denn das ebene Plätzchen müsste genau zwischen den zwei Bäumen liegen.
5 Lüftung des einwandigen Zeltes
Nur eine Wand, dafür viel Ventilation! 6 Lüftungsöffnungen hat das Pilgrim. Das ergibt einen Kamineffek: Kühle Luft wird unten angesaugt und steigt zum höchsten Punkt. Zudem gibt es einen Vakuum-Effekt: Wenn der Wind in die oberen Lüftungsöffnungen bläst und die Luft durch den Eingang wieder hinausdrückt, wird Zeltluft angesaugt.
Das kleine Vordach erfüllt nur einen einzigen Zweck: Es schützt den Eingang vor Regen. So kann man das Pilgrim auch bei Regen offen lassen und es bildet sich wenig Kondenswasser.
6 Schlangen- und Spinnenschutz, Sichtschutz
Das Zelt bildet einen abgeschlossenen Raum. Das Moskito-Netz am Eingang ermöglicht, das Zelt auch in Mückengegenden immer gut zu lüften.
Das Eingangstuch aus normalem Zeltstoff ergibt einen vollständigen Sicht-schutz. Das ist z.B. dann angenehm, wenn man einmal auf einem Camping-Platz weilt.
7 Ein Zweier-Zelt
Vorne ist das Pilgrim mit 1.3 Metern so breit wie ein französisches Bett.
8 Ausbaufähig
Mit nur einer Stange kann man bis 4 Pilgrim gleichzeitig aufstellen.
9 Kondenswasser
Bei Temperaturen unter 10 Grad Celsius bildet sich gelegentlich etwas Kondenswasser. Wisch es am Morgen mit einem Lappen einfach ab.
10 Das Material
· Dach: Rip-Stop-Polyester: aussen Silikon, innen PU. Neu 6000mm Wassersäule, nach ein paar Mal waschen mindestens 2000mm (möglichst wenig waschen!)
· Boden: Tafetta-Nylon: 5000mm.
· Alle Nähte getapt.
· YKK-Reissverschlüsse.
11 Die Heringe
Die drei runden eigenen sich für harten Boden, die V-förmigen für weichen.
12 Die Grösse
Breite vorn: 1.3m; Breite hinten: 0.8m
Länge: 2.2m
Höhe vorne: 1.15m
13 Das leichteste Zelt?
Man könnte es noch leichter machen, indem man noch dünneres Material verwenden würde. Doch es sollte ein verlässliches Zelt werden. Mit 1.2kg lässt es sich sehen.
14 Aufbauanleitung
· Frontschnur 1 Meter vom Zelt entfernt in ca. 1.8m Höhe an Baum binden (im Zweifelsfalle eher höher).
· Mit einem Hering am hintern Ende den Giebel fertig spannen.
· Je ein Hering in alle vier Ecken.
· Seitenwände an „Eck-Heringe“ spannen.
· Ein Hering in jeder Ecke genügt, um sowohl den Boden zu spannen, als auch die Seitenwände nach aussen zu ziehen.
15 Der Name Pilgrim
Für mich sind Trekking-Touren moderne Formen von Pilgerreisen: Man zieht los, lässt soviel wie möglich zurück, kommt beim Biken oder Wandern in meditative Zustände und wird dabei leicht und ganz. Eine Wiedervereinigung (religio) findet statt.
16 Der Entwickler
Ich verbrachte 8 Sommer von Mai bis Oktober als Outdoor-Guide in der Natur. 4 Sommer lang schlief ich jede Nacht im Zelt.
17 Patent
Alle wesentlichen Teile des Pilgrim sind patentiert.
18 Kundenkreis
Das Pilgrim ist für alle geeignet, die nicht gerne viel tragen, sich aber dennoch die Sicherheit eines Zeltes wünschen. In Kambodscha spannte ich das Pilgrim einmal in einem Hotelzimmer auf, da ständig Malaria-Mücken herumschwirrten. Ein anderes Zelt hätte ich wegen des Gewichtes auf diese Reise nicht mitgenommen.
Das Pilgrim ist auch für Familien geeignet, wenn die Kids sich gelegentlich eine Nacht im Zelt wünschen, die Eltern dafür aber z.B. auf Zugsreisen wenig Platz haben.
19 Feedback
Ich würde mich nach all dem Aufwand für dieses Zelt sehr über ein Feedback und allfällige Fotos von Pilgrim-Einsätzen freuen!
Mit herzlichen Grüssen,
Jakob Hirzel
„Perfektion ist schlussendlich nicht erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern wenn es nichts mehr wegzunehmen gibt.“
„Wer gut reisen will, muss leicht reisen.“
Zitate von Saint Exupery
1 Geschichte
Ich war in Australien mit dem Fahrrad unterwegs: Küsten entlang, durch Städte und Nationalparks, auf Campingplätzen. Dabei dachte ich mir das einfachste Zelt aus, das in all diesen Situationen taugen würde. Da ich es nirgends auf der Welt fand, entschloss ich mich, es selber produzieren zu lassen. Prototypen, eine Reise nach Vietnam und zwei nach China folgten. Nun sind die ersten 100 Stück in der Schweiz eingetroffen.
2 Keine Stangen: Das Zelt das mit der Natur arbeitet
Das Pilgrim kommt ohne Stangen aus. Es arbeitet mit der Natur. Warum sollte man Stangen mit tragen, wenn die Welt einem überall Bäume, Masten, Zäune, Mauern, oder Felsbrocken anbieten, an die man das Pilgrim bequem spannen kann?
3 Was ist, wenn es keinen Baum hat?
Kein Problem: Bevor man in eine baumlose Gegend kommt, muss man sich nur einen Stock schnitzen. Bis anhin fand ich jedoch immer einen Baum.
4 Ein einziger Baum genügt
Die meisten möchten eben schlafen. Bräuchte man zwei Bäume, um das Pilgrim aufzuspannen, wäre die Auswahl weit kleiner. Denn das ebene Plätzchen müsste genau zwischen den zwei Bäumen liegen.
5 Lüftung des einwandigen Zeltes
Nur eine Wand, dafür viel Ventilation! 6 Lüftungsöffnungen hat das Pilgrim. Das ergibt einen Kamineffek: Kühle Luft wird unten angesaugt und steigt zum höchsten Punkt. Zudem gibt es einen Vakuum-Effekt: Wenn der Wind in die oberen Lüftungsöffnungen bläst und die Luft durch den Eingang wieder hinausdrückt, wird Zeltluft angesaugt.
Das kleine Vordach erfüllt nur einen einzigen Zweck: Es schützt den Eingang vor Regen. So kann man das Pilgrim auch bei Regen offen lassen und es bildet sich wenig Kondenswasser.
6 Schlangen- und Spinnenschutz, Sichtschutz
Das Zelt bildet einen abgeschlossenen Raum. Das Moskito-Netz am Eingang ermöglicht, das Zelt auch in Mückengegenden immer gut zu lüften.
Das Eingangstuch aus normalem Zeltstoff ergibt einen vollständigen Sicht-schutz. Das ist z.B. dann angenehm, wenn man einmal auf einem Camping-Platz weilt.
7 Ein Zweier-Zelt
Vorne ist das Pilgrim mit 1.3 Metern so breit wie ein französisches Bett.
8 Ausbaufähig
Mit nur einer Stange kann man bis 4 Pilgrim gleichzeitig aufstellen.
9 Kondenswasser
Bei Temperaturen unter 10 Grad Celsius bildet sich gelegentlich etwas Kondenswasser. Wisch es am Morgen mit einem Lappen einfach ab.
10 Das Material
· Dach: Rip-Stop-Polyester: aussen Silikon, innen PU. Neu 6000mm Wassersäule, nach ein paar Mal waschen mindestens 2000mm (möglichst wenig waschen!)
· Boden: Tafetta-Nylon: 5000mm.
· Alle Nähte getapt.
· YKK-Reissverschlüsse.
11 Die Heringe
Die drei runden eigenen sich für harten Boden, die V-förmigen für weichen.
12 Die Grösse
Breite vorn: 1.3m; Breite hinten: 0.8m
Länge: 2.2m
Höhe vorne: 1.15m
13 Das leichteste Zelt?
Man könnte es noch leichter machen, indem man noch dünneres Material verwenden würde. Doch es sollte ein verlässliches Zelt werden. Mit 1.2kg lässt es sich sehen.
14 Aufbauanleitung
· Frontschnur 1 Meter vom Zelt entfernt in ca. 1.8m Höhe an Baum binden (im Zweifelsfalle eher höher).
· Mit einem Hering am hintern Ende den Giebel fertig spannen.
· Je ein Hering in alle vier Ecken.
· Seitenwände an „Eck-Heringe“ spannen.
· Ein Hering in jeder Ecke genügt, um sowohl den Boden zu spannen, als auch die Seitenwände nach aussen zu ziehen.
15 Der Name Pilgrim
Für mich sind Trekking-Touren moderne Formen von Pilgerreisen: Man zieht los, lässt soviel wie möglich zurück, kommt beim Biken oder Wandern in meditative Zustände und wird dabei leicht und ganz. Eine Wiedervereinigung (religio) findet statt.
16 Der Entwickler
Ich verbrachte 8 Sommer von Mai bis Oktober als Outdoor-Guide in der Natur. 4 Sommer lang schlief ich jede Nacht im Zelt.
17 Patent
Alle wesentlichen Teile des Pilgrim sind patentiert.
18 Kundenkreis
Das Pilgrim ist für alle geeignet, die nicht gerne viel tragen, sich aber dennoch die Sicherheit eines Zeltes wünschen. In Kambodscha spannte ich das Pilgrim einmal in einem Hotelzimmer auf, da ständig Malaria-Mücken herumschwirrten. Ein anderes Zelt hätte ich wegen des Gewichtes auf diese Reise nicht mitgenommen.
Das Pilgrim ist auch für Familien geeignet, wenn die Kids sich gelegentlich eine Nacht im Zelt wünschen, die Eltern dafür aber z.B. auf Zugsreisen wenig Platz haben.
19 Feedback
Ich würde mich nach all dem Aufwand für dieses Zelt sehr über ein Feedback und allfällige Fotos von Pilgrim-Einsätzen freuen!
Mit herzlichen Grüssen,
Jakob Hirzel
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