Tod für Daunen...

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  • pat
    Anfänger im Forum
    • 12.01.2003
    • 39

    • Meine Reisen

    Tod für Daunen...

    nur mal so zur info für die naturfreunde hier:

    "Auf Daunen verzichten Daunen sind die gerupften Federn von Gänsen, die für die Lebensmittelgewinnung aufgezogen werden. In vielen europäischen Ländern läßt man die Gänse ganze acht oder neun Wochen alt werden. Sobald sie ausgewachsen sind, werden sie nach Farben getrennt. Graugänse werden in Käfige gesperrt und zwangsgestopft - ein Rohr wird ihnen tief in den Hals geschoben, und ein salziger, fettiger Maisbrei wird ihnen in einer Menge von bis zu 6 Pfund täglich in den Magen gepumpt -, bis sie völlig verfettet sind und sich ihre Lebern auf das Vierfache der Normalgröße aufgebläht haben. Dann werden sie für die Herstellung von Leberpastete getötet. (1) Weiße Gänse werden immer wieder gerupft, um aus den Daunen Füllungen von Steppdecken, Kissen und Ski-Anoracks herzustellen. (2)

    Das Rupfen der Federn bedeutet für die Gänse entsetzliche Schmerzen und Streß. Vier- oder fünfmal in ihrem Leben winden sie sich, wenn ihnen ein Rupfer 140 Gramm ihrer Federn ausrupft. Ein geübter Gänserupfer kann 100 Gänse pro Tag rupfen. Nach dem letzten Rupfvorgang bleiben ihnen noch fünf Wochen, in denen ihnen die Federn nachwachsen, dann werden sie durch eine Maschine geschickt, die ihnen die längsten Federn ausrupft. Von da aus geht es ab ins Schlachthaus. (3) Mindestens einer der großen amerikanischen Daunenhändler, The Company Store, kauft Daunen aus Ungarn und anderen europäischen Ländern.

    In Nordamerika werden Enten und Gänse wegen ihrer Federn (und als Nahrungsmittel) gejagt und gezüchtet. Es werden auch Eiderdaunen aus den Nestern weiblicher Eiderenten gesammelt, die sich die Daunen aus der Brust rupfen, um damit ihr Nest auszupolstern und die Eier zu bedecken. Die weichen Federn einzusammeln, kann die noch nicht geschlüpften kleinen Entenküken töten. (4)

    Ganz abgesehen von den Grausamkeiten, die mit ihrer Gewinnung verbunden sind, haben Daunen als Kaltwetter-Dämmstoff Nachteile, die synthetische Stoffe nicht haben. Daunen sind nicht nur teuer, sie verlieren auch ihre Dämmeigenschaften, wenn sie naß werden, während die Dämmeigenschaften der ohne Grausamkeiten hergestellten Synthetiksüllstoffe bei jedem Wetter erhalten bleiben. (5) "

    http://www.peta.de/info/fakten/dfsmis10.html
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  • Silke
    Dauerbesucher
    • 12.06.2002
    • 809

    • Meine Reisen

    #2
    Hallo,

    hmpf, ja, das ist die unansehnliche Seite des Ganzen. Ich für meinen Teil besitze nicht mal eine Daunenbetdtecke, sondern nur Synthetik...und werde mir auch in Zukunft keine Daunenbefüllten Jacken etc. kaufen. Wie auch, wenn ich schon darauf achte, nur Eier von in Freilandhaltung lebenden Hühnern und Weihnachtsgänse vom Bauern nebenan zu kaufen...da kann ich schlecht bei der Daune mit meiner Tierliebe aufhören. Und gerade wenn ich sage, ich bin schon allein wegen meiner Outdoorbegeisterung für Naturschutz, gehört für mich da eben auch Tierschutz mit dazu.

    Aber zum Glück ist was die Wärmeleistung angeht bald ein neues Material im Rennen. Ich habe vor einer Weile eine Reportage gesehen über eine pflanzliche Faser, die mehr als die 4fache! Wärmeleistung von Daune haben soll, dabei aber wesentlich unempfindlicher sein soll. Leider kann ich mich nicht mehr an den Namen der Pflanze bzw. der Faser erinnern, aber erste Produkte kommen gerade auf den Markt. Wollen wir hoffen, das das einigen Tieren die grausame Prozedur des Federn rupfen erspart.

    Bisous,

    Silke
    - smooth like silk -

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    • pat
      Anfänger im Forum
      • 12.01.2003
      • 39

      • Meine Reisen

      #3
      sehr löblich von dir.

      wollt das nur mal loswerden, weil ja hier unter verschiedensten topics immer kräfig die werbetrommel für daunen(schlafsäcke, -jacken) etc. gemacht wird.

      hält die survivalkünstler wahrscheinlich trotzdem nich ab sich den nächsten um 100g gewichtsreduzierten und in die hosentasche passenden sack zu kaufen, aber naja...
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      • Silke
        Dauerbesucher
        • 12.06.2002
        • 809

        • Meine Reisen

        #4
        Nun, letzten Endes muss das nunmal jeder selbst mit seinem Gewissen vereinbaren. Und ich denke, vielen Leuten ist einfach nicht bewusst, das die Tiere für die Daune leiden müssen und halten es für ein 'Abfallprodukt' des Schlachtvorgangs...

        Ich glaube, solche Entwicklungen gegen tierquälerische Produktionen werden eher durch industrielle Veränderungen (wie die Markteinführung von neuen verbesserten und nicht-tierischen Produkten) vorangetrieben, als durch die Einsicht der Konsumenten.

        Siehe Naomi Campbell, die sich in einem Jahr nackt ablichten lässt unter dem Motto 'Lieber nackt als Pelz tragen' und dann nur wenige Jahre später für ein entsprechendes Honorar doch wieder mit echten Pelzen über den Laufsteg stolziert...
        Menschen ändern ihr Verhalten eben nur, wenn es ihnen einen Vorteil bringt. Mein Vorteil ist, das ich kein schlechtes Gewissen haben brauche, aber das mag anderen vielleicht nicht zum Vorteil gereichen.

        Bisous,

        Silke
        - smooth like silk -

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        • Maico Schulz
          Erfahren
          • 06.12.2002
          • 376

          • Meine Reisen

          #5
          Hihø Pat,

          Es steht dennoch jedem frei, sich auch Infos jenseits von PETA zu holen. Peta hat imho stellenweise sehr eigenartige Ansichten und ist auch unter Tierschützern sehr umstritten.

          so hinweisend
          Maico
          keep your dogs happy..
          ..and mush!

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          • pat
            Anfänger im Forum
            • 12.01.2003
            • 39

            • Meine Reisen

            #6
            das mit peta hab ich nur gepostet , weil ichs halt als erstes gefunden hab. bin also nicht peta mitglied .

            trotzdem kein grund sich den informationen von denen zu entziehen. außerdem ist wohl klar, dass der bundesverband der feder- und daunenwirtschaft? zur praxis der tierhaltung ne andere meinung hat bzw. da keine infos gibt die das gewissen und die kauflust der konsumenten negativ beeinflussen.

            wenn du anderes zu berichten weisst, dann immer her damit!
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            • Silke
              Dauerbesucher
              • 12.06.2002
              • 809

              • Meine Reisen

              #7
              Was leider an der Richtigkeit speziell dieser Aussage über Enten und Gänse nichts ändert. Sogenannte 'Stopfgänse' sind ja nichts worüber die Öffentlichkeit jetzt das erste Mal aufgeklärt würde...
              Tatsache ist nunmal leider, das überall auf der Welt Tiere für den Konsum von uns Menschen unnötig gequält werden. Unnötig, weil inhuman (nettes Wortspiel), unnötig weil teilweise sinnlos (siehe gefolterte Hunde in Asien, damit das Fleisch möglichst viel Adrenalin enthält, was ja angeblich die Potenz steigern soll), unnötig weil gegen jedes bessere Wissen (teilweise überflüssige Tierversuche, da die Ergebnisse nachgewiesener Maßen nicht bei allen Tierversuchen auf den Menschen übertragen werden können, oder weil ich einfach nicht einsehe, wofür wir noch eine weitere Anti Aging Creme brauchen) oder unnötig, weil es nur aufgrund von Geldersparnis passiert (Schlachttransporte, Mästen, Legebatterien), damit wir unsere Wurst oder unsere Eier noch drei Cent billiger kaufen können.

              Dabei können wir uns mit so wenig Einschränkungen von einer 'Mitschuld' als Konsument befreien. Eben Eier aus Freilandhaltung kaufen, oder lieber weniger Wurst und Fleisch, dafür aber das (sowieso Qualitativ bessere) vom Biobauern, oder Kosmetika die ohne Tierversuche hergestellt wurde oder oder oder eben keine Daunenjacke, wenn eine Synthetikjacke es genauso tut.

              Aber ich weiss, das ist ein Thema, das man endlos diskutieren kann.

              Bisous,

              Silke
              - smooth like silk -

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              • flying-man
                Dauerbesucher
                • 10.08.2002
                • 937

                • Meine Reisen

                #8
                hm.... also dann dürfte ich auch keine eier mehr essen, keine milch trinken (milch gibts nur weil es kälbchen gibt, die dann geschlachtet werden), keine leder bergschuhe mehr tragen, keine muscheln oder krabben essen, kein käse (siehe milch), kein kuchen mehr essen (siehe eier)......
                solange es kein gleichwertiges füllmaterial in bezug auf wärmeleistung und gewicht und langlebigkeit gibt, das bezahlbar ist werde ich immer daune nehmen.
                flying-man
                \"Holzhacken ist deshalb so beliebt, weil man bei dieser Tätigkeit den Erfolg sofort sieht.\" (A. Einstein)

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                • pat
                  Anfänger im Forum
                  • 12.01.2003
                  • 39

                  • Meine Reisen

                  #9
                  alles was du aufzählst unterstütze ich natürlich. hab nie das gegenteil behauptet.

                  auch wenns schon tausendmal diskutiert wurde und es angeblich alle wissen, poste ichs trotzdem! und solange immer noch (wie speziell hier daune) gedankenlos beworben und konsumiert wird, isses ja wohl auch nötig irgendwie, oder?

                  ob es was bringt iss ja ne andere frage. kann man ja auch nicht direkt nachweisen....
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                  • boehm22

                    Lebt im Forum
                    • 24.03.2002
                    • 8237
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Hi Pat,
                    sicherlich regen die Argumente von Peta zum Nachdenken an. Aber zu jedem dieser einzelnen Punkte finden sich im Internet auch wieder - genauso belegte - Gegenargumente. - Sorry, ich hab leider nicht die Zeit, das alles jetzt zu suchen.

                    Ich weiß nur eins - Enten und Gänse mausern sich - meine Eltern hatten selber immer Enten und Gänse, meine eigenen Enten-Daunen-Betten wurden selbst in der Familie gerupft. Jeder vernünftige Daunen-Betrieb wird also diese alle 6 bis 8 Wochen stattfindende Mauser nutzen, um die sich zu dem Zeitpunkt bereits vom Blutkreislauf gelösten Dauen zu rupfen. Dann hat das Tier auch imho keinen Schmerz, eher so eine Art zwichen.
                    Ich kenne den 3. Rupf, der findet etwa im Alter von 7 Monaten statt, dann gibt es den 4. Rupf, da ist das Tier bereit getötet und wird - nachher - als wohlschmeckender Weihnachtsbraten verwendet.

                    Aber eigentlich ist das ganze Thema hier absolut OffTopic und deshalb werde ich auch nicht weiter kommentieren.
                    Viele Grüße
                    Rosi

                    ---
                    Follow your dreams.

                    Kommentar


                    • pat
                      Anfänger im Forum
                      • 12.01.2003
                      • 39

                      • Meine Reisen

                      #11
                      na thema iss genauso offtopic wie "welche jacke iss die beste und gibts billich bei globi um die ecke" . wird trotzdem hier diskutiert . so what?

                      ich glaub erstens nich, dass der großteil der in schlafsäcken, daunenjacken, federbetten etc. eingesetzten daune von deinen eltern oder anderen kleinbetrieben hergestellt wird, sondern INDUSTRIELL. da gehts um andere größenordnungen als mal von der familie schnell die betten zu füllen.

                      also ? gegenargumente? wo?
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                      • Maico Schulz
                        Erfahren
                        • 06.12.2002
                        • 376

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Hihø Pat,

                        nur mal ein paar Gedankensplitter. Ich versuche, nicht OT zu werden. :-)

                        1. Sämtliche synthetische Produkte haben einen immensen Nachteil: Sie versuchen, natürliche Produkte zu imitieren. Manches klappt gut, manches minder. Wo's garantiert immer happert, ist die Ökobilanz. Kunststoffe verrotten schlecht oder gar nicht, sind energieaufwendig in der Herstellung und teilweise immens Resourcenfressend.
                        Die Aussage von Peta, das Kunstfasern der Daune nahezu ebenbürtig wären, ist nebenbei falsch. Dazu hatte ich u.a. in der dro schon etliche Postings geschrieben. (Kann man googlen...)

                        2. Gänsestopfleber wird zunehmend in Europa geächtet, u.a. durch die Arbeit des Vereins gegen tierquälerische Massentierhaltung. (Da bin ich seit 20 Jahren Mitglied).
                        Das Gefieder solcher malträtierter Gänse ist durch Streß so vermurkst, daß von diesen Tieren keine Daunen gewonnen werden.
                        Überhaupt zeigen Tiere in Massentierhaltungen alles andere als ein schönes Aussehen, resp. Gefieder.
                        Hochwertige Daune kann nicht in den Massen produziert werden, wie es die Industrie bräuchte. Die Tiere müssen in kühlen Regionen freilaufend und streßfrei (und gesund sowie artgerecht) gehalten werden. Daraus folgt, daß es a) schwierig ist, gute Daune zu finden und b) diese sehr teuer ist.

                        3. Keine Frage, daß die Gefiederwirtschaft in D. lügt wie gedruckt. Davon profitiert allerdings auch Yeti & Co, weil sie ihre minderwertige Ware hochpreisig verscherbeln können. Diese Massenware verspricht hohe Gewinnspannen - niedriger Herstellungspreis, hoher Verkaufspreis, und dazwischen eine perfekte Marketingbranche. Eines der interessantesten Marketinggags ist z.B. teflonisierte Daune. <stirntipp>

                        4. Es ist zurecht eine ethische Frage, inwiefern ich Tiere für mein Wohl quälen darf. Es ist auch eine ethische Frage, inwiefern ich für mein Wohl die Natur ausbeuten darf. Ich weiß nicht, ob sich meine Ur-24-Urenkel über den schlaffen, aber noch existenten Kufaschlafsack von mir freuen.

                        Hier ist Peta imho sehr fragwürdig. So lehnt Peta auch die Tierhaltung generell ab. Ungeachtet der Absurdität dahinter. Beispiel Hunde: Hunde haben als einziges Tier (neben der Katze) freiwillig eine Symbiose mit dem Menschen angezettelt. Viele der heutigen Hunderassen wären nicht überlebensfähig ohne den Menschen. Von der wichtigen Komponente für den Menschen ganz abgesehen, es gibt zahlreiche Studien, daß Hundehalter seelisch wesentlich gesünder und ausgeglichener sind.

                        Oder Pelze. Greenpeace hatte vor vielen Jahren eine vordergründig erfolgreiche Kampagne gegen das Robbenschlachten durchgeführt. Nebenbei wurde durch das folgende Verbot auch die Lebensgrundlage einige Inuitstämme genommen.
                        Es gibt einige Gedankenspiele, welche Konsequenzen das Petaweltbild haben würde. Meineserachtens spielt Peta diese Gedankenspielchen nicht. Sondern verharrt in seinem Fundamentalismus.

                        5. Wenn ich die Natur ernstlich schützen will, darf ich in ihr eh nicht rumlaufen. Also ist Outdoor gar nicht so gut....

                        so versplittert
                        Maico
                        keep your dogs happy..
                        ..and mush!

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                        • Lemming
                          Erfahren
                          • 02.11.2002
                          • 167

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Hi zusammen,

                          Erstmal möchte ich doch mal anmerken, daß die Quellen, die für den Artikel rangezogen wurden, alle aus den 80er Jahren stammen, ob diese so noch aktuell sind, möchte ich doch mal bezweifeln. Die meisen Daunenverarbeiter im Outdoorgeschäft weisen übrigens darauf hin, daß sie keine Daunen aus Lebendrupf verwenden. Außerdem wird immer wieder darauf hingewiesen, daß die Daune aus Freilandhaltung besser ist, als die aus Käfighaltung (leuchtet zumindest mir auch ein) Argumente dafür oder dagegen findet man immer. Nur Pauschurteile, ala 'Jede Daune ist ein Lebendrupf' halte ich für bedenklich. Gerade die Outdoorhersteller sind da aus Imagegründen sehr bemüht, die genaue Herkunft ihrer Daune offenzulegen, siehe z.B. http://www.yeti-exner-design.de/wiss.../fuellung.html
                          Solange die Hersteller einen Nachweis geben, woher die Daunen kommen und daß eben kein Lebendrupf verwendet wird, hab' ich kein schlechtes Gewissen bei Daunen.
                          Zur Alternative Kunstfaser müßte man jetzt, wenn man ganz konsequent wäre, die Belastungen bei der Herstellung aufzählen, die wohl auch nicht soooo gering sind.....

                          Matthias

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                          • pat
                            Anfänger im Forum
                            • 12.01.2003
                            • 39

                            • Meine Reisen

                            #14
                            attn maico:

                            1. zum thema ökobilanz: iss klar dass kunstfasern aus erdöl hergestellt werden und die verarbeitung und förderung resourcen und energie verbraucht. trotzdem ist es falsch zu glauben, "natürliche" tierische produkte sind automatisch "besser" bzw. eine ökobilanz eines gleichartigen tierischen und künstlichen produktes fällt immer zugunsten des naturproduktes aus.

                            z.B. verbraucht die aufzucht von tieren in der massentiehaltung große mengen an energie und wiederkäuer emittieren nicht unerhebliche mengen an methan (treibhauseffekt). näher geh ich jetzt aber nicht drauf ein, sonst wirds wirklich offtopic

                            2. gänsestopfleber hin oder her, stand halt im zitierten artikel drin, war aber nich thema. was bedeutet hochwertige daune? bist du sicher dass dein schlafsack mit federn aus freilaufenden gänsen gefüllt ist?
                            trotzdem werden die tiere letztendlich auch für die daune getötet. eigentlich grund genug, keine zu kaufen.

                            3. word

                            4. erstens gibts sowas wie kunststoffrecycling. zweitens kann dein schlaffer sack immer noch energetisch verwertet werden. siehe 1.

                            zu der frage welche politik die einzelnen organisationen machen, kann ich nich viel sagen. ist auch nicht das thema hier.

                            5. haha, kann ich nicht ernst nehmen.
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                            • pat
                              Anfänger im Forum
                              • 12.01.2003
                              • 39

                              • Meine Reisen

                              #15
                              lemming:

                              die yeti-quelle bleibt aber sehr wage ("staatliches Institut" ...) . (meine quelle iss da auch nich besser, geb ich zu.)

                              abgesehen davon, dass ich nie nen daunensack kaufen würde, bestehen trotdem (berechtigte) zweifel an der tierliebe der hersteller.
                              down but not out

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                              • alaskawolf1980
                                Alter Hase
                                • 17.07.2002
                                • 3389
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #16
                                tja ist schon ne schlimme Sache....

                                Man sollte immer einen offenes Ohr dafür haben aber nicht zu sehr darüer nachdenken. Denn wenn man genau überlegt sind wohl die meisten organischen Produkte in unserer Konsumgesellschaft mit irgendwelcher Tierquälerei entstanden. Soviele MEnschen müssen eben versorgt werden und das funktioniert nur wenn man schnelle Massentierhaltung und Mästung benutzt. Wir beklagen uns schließlich auch, wenn das Fleisch plötzlich 10 Mal so teuer wird. Das wollen wir auch nicht. Oder besser gesagt...wir wollen dass, aber könnten es nicht bezahlen also können wir es nicht wollen dürfen. (oder so ähnlich )

                                Gestern kam irgendwas über so Reithöfe und Haflinger (wie schreibt man dass?). Und da zeigen die, dass viele viele kleine Haflinger gebraucht werden weil die ja sooo süß sind und gut für den Tourismus. Und obendrein sollen die auch noch einen Schöönheitsideal entsprechen. Jedes kleine Pferdchen was das nicht macht wird zum Bolzenschußgerät sprich Schlachterei geführt. Wenigstens haben die dort ne Schlachterei geezeigt wo mit den Pferden behutsam und ruhig umgegangen wird bevor man den Schuß macht. Aber die sagten auch, dass es meist anders abläuft. Dass die Tiere unter Stress gesetzt werden, mit Gewalt im Schlachthaus herumgezerrt werden und so weiter. Schon schlimm.....

                                Aber ich versuche darüber nicht groß und oft nachzudenken, weil das einfach zuviel Leid ist. Es macht einen auch fertig wenn man zu fot darüber nachdenkt, weil man in großen Maße nichts verändern kann.

                                Aber immerhin....cih tue was...habe einen Kunstfaserschlafsack! Und Haflinger reiten will ich auch nicht im Urlaub.
                                \"Everything, absolutely everything, is possible\" Lars Monsen

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                                • pat
                                  Anfänger im Forum
                                  • 12.01.2003
                                  • 39

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  jaja, zu viel nachdenken ist schon ne schlimme sache! da wird einem ganz anders . man könnte ja vielleicht was an seinem konsum- und essverhalten ändern. ach ne lieber nich , iss schön bequem so. ich bin ja voll ok. ich reite ja auch keine haflinger.

                                  (wo ist das kotz-smilie?)
                                  down but not out

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                                  • Maico Schulz
                                    Erfahren
                                    • 06.12.2002
                                    • 376

                                    • Meine Reisen

                                    #18
                                    Hihø Pat,

                                    1) Für mich gehört zur Ökobilanz u.a. ob ich regenerative Materialien verwende (z.B. Keratin) oder nicht regenerative (Öl). Nicht abbaubare Kohlenstoffverbindungen sind für mich nicht ökologisch.

                                    2) Ich bin strikt gegen Massentierhaltung. Methan trägt nicht wirklich zum Treibhauseffekt bei, dieser entsteht durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe. (Alle Tiere pfurzen, btw.) Du hast recht, daß wird OT.

                                    3) Ja, ich bin mir sehr sicher, daß mein Schlafsack mit hochwertigen, d.h. aus korrekter Tierhaltung kommenden Daunen gefüllt ist. Ich kenne den Menschen, der meinen Schlafsack aufgefüllt hat persönlich. Ich habe die Daunen in der Hand gehabt. (Gärtner, in Wien) Ich hab lange recherchiert und einen sehr fachkundigen Kumpel in Sachen Daunen. Zudem weiß ich, daß die Füllung meines Schlafsacks etwa 10 - 12,5 Jahre halten wird (bei normaler Benutzung) und ich in dieser Zeit etwa 2 -3 KuFa Schlafsäcke bräuchte. Die Gore-Hülle meines Schlafsacks kann ich neu füllen, die eines Kufas nicht.

                                    Die Tiere wären eh gestorben. Ich esse ferner auch Fleisch. Nicht in Massen, aber ich esse es. Aber das ist hier auch OT.

                                    4) Das neuerdings das Kunststoffrecycling so gut klappt, daß es ökologisch sinnvoll ist, ist mir neu.

                                    5) Ich kann Peta auch nicht ernstnehmen.

                                    Aber ganz abgesehen davon: Ich bin mit dir absolut einer Meinung, daß sich viele Leute zu wenig Gedanken über solche Dinge machen.
                                    Ich für meinen Teil bin inzwischen von der Synthetik-schiene wieder runter. Ich möchte Dinge haben, die eine überschaubare Zeitspanne funktionieren, die danach ohne industrielle Verfahren wieder in den Kreislauf zurückgehen. Kunststoffe sind leider nicht verzichtbar, aber ich schaue, daß sie so wenig wie möglich in meiner Ausrüstung auftauchen.
                                    Sind tierische Materialien in meiner Ausrüstung (Daune, Leder, Fell), so gilt mein Augenmerk selbstverständlich der Haltung der Tiere, soweit ich dies tun kann. Für mich ist es hierbei nicht damit getan, den lächelnden Augen eines "Yeti/Exped"händlers zu glauben.
                                    Ich glaube, damit einen goldenen Mittelweg gefunden zu haben (den ich teilweise noch suche), ohne in irgendwelche Extreme abzutriften.

                                    Übrigens verwende ich auch das ausgefallene Fell meiner Hunde nach einer Reinigung zum Füllen von Kissen. Huskyhaare sind ein sehr gutes Material... :-)

                                    so weit
                                    Maico
                                    keep your dogs happy..
                                    ..and mush!

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                                    • Saloon12yrd
                                      Alter Hase
                                      • 11.10.2001
                                      • 2559

                                      • Meine Reisen

                                      #19
                                      Auch wenn's (leicht) Offtopic ist hier mal eine Geschichte über die PETA die mir vorhin eingefallen ist.

                                      Vor einem knappen Jahr kursierte im Web ein Amateurvideo aus einem asiatischen Land das zeigt wie eine lebende junge Katze getötet, ausgenommen und zu einem Menü verarbeitet wird. Nicht industriell sondern von einem einzelnen Menschen für den "Eigenbedarf". Angesehen habe ich mir das Video nicht, aber einige Screenshots sind mir im Gedächtnis geblieben, es war eine sachliche Aufnahme - nichts reißerisches o.ä. Naja was soll ich sagen, der Aufschrei in den Foren und Gästebüchern der einschlägigen Seiten war groß, die Diskussion entsprechend verbittert. Ich weiß von zwei Seiten denen die PETA rechtliche Schritte angedroht hat wenn sie das Video nicht entfernen würden.

                                      Nun, jetzt kann man einerseits diskutieren auf was für Seiten ich mich herumtreibe bzw. wie ich von dem Vorfall überhaupt Wind bekommen habe. Andererseits stelle ich die Frage in den Raum was die PETA dazu befugt uralte asiatische Eßgewohnheiten anzuprangern. PETA ist sehr radikal in ihren Ansichten, Forderungen und Äußerungen. Radikalismus ist IMO immer mit sehr viel Vorsicht zu genießen.

                                      So, nochmal: Das hier soll kein Statement für oder gegen Daune sein, ich will lediglich die PETA mal von einer anderen Seite beleuchten.

                                      Sal-
                                      http://www.leichtwandern.de

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                                      • pat
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                                        • 12.01.2003
                                        • 39

                                        • Meine Reisen

                                        #20
                                        re: maico

                                        aaaallso: will dir hier nich die theorie oder praxis der ökobilanzierung erklären, gibt da gute fachliteratur drüber (falls du interesse hast schick ich mal nen paar bücher links) ..
                                        zum anfang kannste ja mal das hier checken:
                                        http://www.uns.umnw.ethz.ch/~jungblu/dis.html

                                        es geht in einer ökobilanz nicht (nur) um die abbaubarkeit von produkten.

                                        zu 2. methan trägt sehr wohl zum treibhauseffekt bei (in deutschland hat methan einen anteil von 6,1% an den treibhausgasemissionen). richtig ist das kohlendioxid den hauptanteil hat.
                                        siehe Umweltdaten Deutschland 2002:
                                        http://www.umweltbundesamt.de/udd/udd2002.pdf

                                        das mit peta nicht ernst nehmen, wo hab ich dass behauptet? mein 5. bezog sich auf dein 5. vorher! alles klar?
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