An der OutDoor '05 hatte ich mich in dieses Zelt verliebt. Nun habe ich es bekommen & draussen unter die Lupe genommen.
Aufgrund einiger Unsichereit bei Lightwave-Zelten die ich hier im Forum bemerkt habe, habe ich beschlossen meinen Eindruck wieder zu geben.
Das Zelt wiegt mit allem drum und dran 3.25 kg und hat für diese Grösse und Konzept ein sehr geringes Packmass.
Die vier farblich codierten 10 mm Gestänge sind am Abschluss sehr sauber verarbeitet und lassen erahnen wie stabil das Zelt steht. Die, bis auf eine kleine Öffnung in der Tunnelfirst, durchgehenden Gestängekanäle (aus festem Netzmaterial) sind natürlich auch farblich zum entprechenden Gestänge codiert. Das IZ besteht aus einem massiven Ripstop, der bei anderen Herstellern seinesgleichen sucht. Die First wird durch ein vorgebogenes Segment von 12.5 cm mit einem Winkel von ca. 10° konstruiert, welches verhindert, dass der Schnee sich auf dem Zelt ablagert (und somit kollabieren lässt).
Das IZ hat drei kleinere und eine grössere Netzöffnung, welche sich leider nicht verschliessen lassen, eine hoch hinaufgezogene Bodenwanne, grossügige Netztaschen und steht auch von alleine straff. Durch die kurzen Abstände der Gestänge und das autonom stehende IZ wird das Zelt stabilisiert, aber macht den Aufbau etwas komplizierter. Das AZ kann an insgesamt 19 Punkten mit dem Gestänge fixiert werden. Das AZ ist mit drei per Velcro verschiessbaren Lüftungen ausgestattet und hat zwei Eingänge. Das AZ schliess sehr sauber am Boden ab und liegt überall straff (auch ohne Abspannleinen). Insgesamt 24 Abspannpunkte, die vier massiven Gestänge und die Konstruktion des IZ und AZ lassen den Tunnel zu einem Fels in der Brandung werden.
So... genug des Lobes, nun zu den Nachteilen:
- Lüftungen am IZ nicht verschliessbar
- Komplexerer Aufbau als bei z.B. einem Hilleberg
- Dazugelieferte Abspannleinen bei gedoppelter Abspannung zu kurz
- Dazugelieferte Heringe im Schnee nicht zu gebrauchen, obschon das Zelt arctic im Namen trägt.
- Eingänge am AZ können am Boden per Schnalle gesichert werden (damit der RV nicht aufgezogen wird), welche mit dicken Handschuhen schlecht zu bedienen ist.
Das Zelt hat einen riesigen Einsatzbereich und in Extremsituationen deutlich mehr Reserven als vergleichbare Zelte. Dies wird durch die Konstruktion erreicht, welche aber dafür etwas Komplexer ist. Daher würde ich dieses Zelt keinem Einsteiger empfehlen, aber Leuten, die mit ihrem Material weit gehen.
Ich hatte schon so manches Zelt in den Händen und auch benutzt, aber keines wirkte so hochwertig wie dieses.
Interessant ist auch die modulare Bauweise aller t2 xt (xt=grosse Apsis), welche Kombinationen erlaubt.
Wer also eine Alternative zu bekannten, edlen Tunnelzelten sucht, sollte auch ein Auge auf Lightwave werfen.
Mit einem Vorurteil möchte ich an dieser Stelle noch "aufräumen": Zelte, bei denen dass IZ zuerst aufgestellt werden muss (nach Hersteller), aber über Gestängekanäle verfügen, lassen sich meistens auch (IZ-AZ) gekoppelt aufstellen. Man muss es nur versuchen.
Grüsse
Aufgrund einiger Unsichereit bei Lightwave-Zelten die ich hier im Forum bemerkt habe, habe ich beschlossen meinen Eindruck wieder zu geben.
Das Zelt wiegt mit allem drum und dran 3.25 kg und hat für diese Grösse und Konzept ein sehr geringes Packmass.
Die vier farblich codierten 10 mm Gestänge sind am Abschluss sehr sauber verarbeitet und lassen erahnen wie stabil das Zelt steht. Die, bis auf eine kleine Öffnung in der Tunnelfirst, durchgehenden Gestängekanäle (aus festem Netzmaterial) sind natürlich auch farblich zum entprechenden Gestänge codiert. Das IZ besteht aus einem massiven Ripstop, der bei anderen Herstellern seinesgleichen sucht. Die First wird durch ein vorgebogenes Segment von 12.5 cm mit einem Winkel von ca. 10° konstruiert, welches verhindert, dass der Schnee sich auf dem Zelt ablagert (und somit kollabieren lässt).
Das IZ hat drei kleinere und eine grössere Netzöffnung, welche sich leider nicht verschliessen lassen, eine hoch hinaufgezogene Bodenwanne, grossügige Netztaschen und steht auch von alleine straff. Durch die kurzen Abstände der Gestänge und das autonom stehende IZ wird das Zelt stabilisiert, aber macht den Aufbau etwas komplizierter. Das AZ kann an insgesamt 19 Punkten mit dem Gestänge fixiert werden. Das AZ ist mit drei per Velcro verschiessbaren Lüftungen ausgestattet und hat zwei Eingänge. Das AZ schliess sehr sauber am Boden ab und liegt überall straff (auch ohne Abspannleinen). Insgesamt 24 Abspannpunkte, die vier massiven Gestänge und die Konstruktion des IZ und AZ lassen den Tunnel zu einem Fels in der Brandung werden.
So... genug des Lobes, nun zu den Nachteilen:
- Lüftungen am IZ nicht verschliessbar
- Komplexerer Aufbau als bei z.B. einem Hilleberg
- Dazugelieferte Abspannleinen bei gedoppelter Abspannung zu kurz
- Dazugelieferte Heringe im Schnee nicht zu gebrauchen, obschon das Zelt arctic im Namen trägt.
- Eingänge am AZ können am Boden per Schnalle gesichert werden (damit der RV nicht aufgezogen wird), welche mit dicken Handschuhen schlecht zu bedienen ist.
Das Zelt hat einen riesigen Einsatzbereich und in Extremsituationen deutlich mehr Reserven als vergleichbare Zelte. Dies wird durch die Konstruktion erreicht, welche aber dafür etwas Komplexer ist. Daher würde ich dieses Zelt keinem Einsteiger empfehlen, aber Leuten, die mit ihrem Material weit gehen.
Ich hatte schon so manches Zelt in den Händen und auch benutzt, aber keines wirkte so hochwertig wie dieses.
Interessant ist auch die modulare Bauweise aller t2 xt (xt=grosse Apsis), welche Kombinationen erlaubt.
Wer also eine Alternative zu bekannten, edlen Tunnelzelten sucht, sollte auch ein Auge auf Lightwave werfen.
Mit einem Vorurteil möchte ich an dieser Stelle noch "aufräumen": Zelte, bei denen dass IZ zuerst aufgestellt werden muss (nach Hersteller), aber über Gestängekanäle verfügen, lassen sich meistens auch (IZ-AZ) gekoppelt aufstellen. Man muss es nur versuchen.
Grüsse
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