Soloherbst in Norwegen

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  • trekkingjoe
    Gerne im Forum
    • 04.06.2006
    • 77

    • Meine Reisen

    Soloherbst in Norwegen

    Hallo liebe Forengemeinde, ich lese zwar schon ein Weilchen bei euch mit, ihr kennt mich aber natürlich noch nicht; daher erstmal kurz zu mir:

    Ich bin 20 Jahre alt, studiere in Berlin und bin mit Rucksack und Kanu groß geworden. Zurzeit jobbe ich im Camp4 Berlin, vielleicht kenn ich ja auch den ein oder anderen 8)

    Diesen Herbst plane ich eine Solotour durch Norwegen. War schon 3 mal dort (habe auch schon 2 sommer dort gejobbt) und mich hat es bisher stets nach jotunheimen gezogen. Auf empfehlung eines guten Kollegen und Freundes möchte ich nun mal die "berühmte" Hardangervidda erforschen: 3 Wochen autark, geplant im September.

    Ich bereite schon seit Wochen vor, bin total im Reisefieber (wieder mal viel zu früh ) und mich quälen noch einige Fragen:

    Mein HB Staika ist für ne Solotour viel zu schwer, zudem ich ja schon ~12kg Essen kalkuliere. Mein MacPac Microlight (vrgl. HB Akto, Helsport Ringstind1) ist mir ein wenig zu klein für drei Wochen solo - möchte einfach bisschen Komfort wenn ich ein norgi-Herbststurm im Zelt verharren muss. Habe daher an ein HB Nallo2 oder ein HB Jannu gedacht. Das Nallo wiegt 100g mehr als mein MacPac, somit gewichtsmäßig eine gute Alternative. Das Jannu wiegt Brutto schon 2,9 - hat aber den Vorteil, das es um einiges sturmstabiler ist und neben weiteren kleinen Vorteilen (Belüftung, Fußende,...) SELBSTTRAGEND ist. Daran hatte ich im Vorfeld gar nicht gedacht. Mir wurde von meinem Kollegen ans Herz gelegt, das es gerade im Westteil der Vidda manchmal schwer ist Heringe zu setzen (weiteres Manko beim MacPac - die Heringe müssen sehr genau gesetzt werden und es gibt keinen Spielraum via Zugschlaufen wie bei HB).
    Daher meine Frage an euch: Habt ihr Erfahrung diesbezüglich, oder mache ich mich da verrückt? Machen die Mehrkosten sowie der Gewichtsunterschied zum Nallo Sinn? "Braucht" man wirklich was selbsttragendes? Bei meinen bisherigen Gebirgstouren habe ich es immer vermisst und es musste imrovisiert werden. (eigentlich nicht weiter schlimm aber ich bin da ein wenig eigenartig - muss alles kompromisslos sein, dieses perfektionieren macht manchen solo-spinner wohl aus :wink: )

    Denke da auch weiter an den Winter - möchte gerne eine Pulkatour im Schnee (Hardangervidda?) machen wofür das Jannu eher geeignet wäre!?!

    Bin ansonsten "Minimalist", komme trotz Winterschlafsack und DSLR-Ausrüstung "nur" auf ~11kg Basisgewicht. Aber beim Zelt habe ich es gerne ein wenig geräumiger, dass man auch mal im Schlafsack gemummelt essen kann 8) )

    Steige aus Platzgründen auch noch von meinem heißgeliebten MacPac Glissade auf den Cascade um. Der Wasserdichtigkeit bedingt befestige ich nichts außen am Rucksack. Daher wurden mir (verdächtig kleine aber nie nachgemessene) 75L zu klein. Macht aber nichts, habe ich gleich noch nen schönen Rucksack für meine Freundin: Wollen noch ne light tour im Oktober machen
    Gibt es zwischen den beiden Rucksäcken noch andere Unterschiede außer das nicht abnehmbare Deckelfach beim Cascade?

    Ich würde mich sehr über hilfreiche Tipps freuen!

    Vielen Dank und euch allen noch frohe Pfingsten
    Joe

  • pfadfinder
    Fuchs
    • 14.03.2006
    • 2123

    • Meine Reisen

    #2
    Re: Soloherbst in Norwegen

    Zitat von trekkingjoe
    zudem ich ja schon ~12kg Essen kalkuliere
    Hallo erstmal!
    Ich kann zu Deiner eigentlichen Frage leider nicht viel sagen,mir sind nur die 12 kg aufgefallen,gehört Wasser dazu?
    Sonst würde ich nämlich zum Einkauf zwischendurch raten,damit hatte ich bisher immer gute Erfahrungen(nur einmal war das Portemonnai abgesoffen...)
    Das würde eine Menge an Gewicht sparen und dann zumindest den gewünschten Komfort erhöhen...

    Wieso sollen keine Heringe gesetzt werden können??

    MfG und frohe Pfingsten...
    ,,Es widerspricht ganz klar der Natur des Menschen, sich über allzu lange Zeit in geschlossenen Räumen aufzuhalten!\"

    ->Physikalisch gesehen gibt es gar keine Kälte!

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    • ice
      Erfahren
      • 08.04.2005
      • 442

      • Meine Reisen

      #3
      Sei mir bitte nicht böse, aber:
      Überleg dir mal warum du die Tour eigentlich machen willst. Willst du irgentwann hauptberuflich Materialtester machen, oder gehts dir um die Tour an sich.
      Hab keine praktische Ahnung von den Zelten/Rucksäcken u.s.w. von denen du sprichst. Nach deinen Aussagen hast du selbst genügend Ahnung von der Materie ansich. Warum jetzt nervös und Bammel. Nicht falsch verstehen, ich kenns ja selbst, dieses Versuchen die perfeken Materialien auszusuchen. (Beispiel: soll ich für die Kanutour in Schweden wenns den zur Survivalsituation kommt lieber den größeren oder den kleineren Fischhacken mitnehmen). Sorry, aber du machst dich wirklich verückt. Pack dein Zeug das du hast, das ist gut und wenn es nicht gut ist wirst du improviesieren und es wird auch gut sein.
      Lernen durch erfahren

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      • trekkingjoe
        Gerne im Forum
        • 04.06.2006
        • 77

        • Meine Reisen

        #4
        Re: Soloherbst in Norwegen

        Zitat von pfadfinder
        Zitat von trekkingjoe
        zudem ich ja schon ~12kg Essen kalkuliere
        ... mir sind nur die 12 kg aufgefallen,gehört Wasser dazu? ...
        Nein, das wäre der reine Proviant (Trekkingmahlzeiten + Müsli/Milchpulver + Riegel) für ca. 21 Tage. Genaue Zusammenstellung habe ich noch nicht: teste noch ob mir eine normale ration (125g trocken) und ein kleiner Nachtisch reichen oder ob ich gleich die Doppelmahlzeit nehme (habe immer viiiiel Hunger ) Nachkaufen würde ich nicht so gerne, da ich auf meinen Touren Wert auf Autarkie und Unabhängigkeit lege - ist einfach ein geniales Gefühl für drei Wochen alles dabeizuhaben! Vielleicht nicht unbedingt sinnvoll, aber ich denke das können einige nachvollziehen.

        Zitat von pfadfinder
        Wieso sollen keine Heringe gesetzt werden können??
        Weil der Untergrund zu felsig ist. Eben das waren meine Bedenken: Im gebirgigeren Westteil der Vidda kann es wohl schonmal vorkommen, dass man auf einer Felsplatte, einem Steinplateau usw. zelten muss(?) und ich suche diesbezüglich noch Infos/Erfahrungswerte ob dem wirklich so ist oder man mit ein wenig Suche auch stets ein Plätzchen mit heringsgeieigneten Boden findet. Auf meinen Touren in Jothunheimen habe ich oft lange suchen müssen um was geeignetes zu finden. "Musste" deshalb auch schonmal direkt an der Wasserkante einer Gletscherzunge zelten - war zwar irre geil, aber etwas mulmig war mir dennoch

        Würde mich daher über weitere Erfahrungsberichte freuen. (evtl. auch wie ihr mit dem Essen auskommt?)

        Danke schonmal für eure Hilfe!
        Joe

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        • Uaine
          Gerne im Forum
          • 29.05.2006
          • 69

          • Meine Reisen

          #5
          Re: Soloherbst in Norwegen

          Zitat von trekkingjoe
          weiteres Manko beim MacPac - die Heringe müssen sehr genau gesetzt werden und es gibt keinen Spielraum via Zugschlaufen wie bei HB
          Was spricht dagegen, diese Lösung von HB zu "klauen"? Wird der Abstand der Außenhautunterkante vom Boden zu groß (kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen)? Bei meinem Nallo hab ich am Eingang auch etwas verlängert, war kein Problem.

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          • -wf-
            Dauerbesucher
            • 26.10.2005
            • 747

            • Meine Reisen

            #6
            Zur Hardangervidda kann ich dir nichts sagen, aber zum Essen.

            12 kg für drei Wochen sind meiner Meinung nach zu wenig. Mir würde das 125 g Gericht nicht reichen, dabei bin ich eher klein und schlank. Auf meiner drei Wochen Tour im Bohusleden habe ich sechs kg abgenommen, weil ich nicht genug Nahrung mit hatte. Zum Glück konnte ich unterwegs einkaufen. Ich hatte 10 kg Essen dabei, aber unterwegs aber bestimmt noch 15 kg gekauft, auf drei Mal verteilt. Nimm nicht nur Trekkingnahrung, Müsli und Riegel mit. Das Zeug schmeckt schon nach einer Woche nur noch eklig. Ich hätte was gegeben um eine Salami, ein leckeres Stück Käse und ein Schwarzbrot. Beim nächsten Mal werde ich dergleichen gleich von Anfang an dabei haben. Müsli hat nicht den hohen Energiewert, den man ihm zurechnet. Jedenfalls hatte ich nach einer Portion wesentlich schneller Hunger als nach einem Früstück mit drei Scheiben Brot. Solche Sachen passen aber kaum in dein Konzept vom Gewichstsparen.

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            • pfadfinder
              Fuchs
              • 14.03.2006
              • 2123

              • Meine Reisen

              #7
              Hi,
              Ice hat schon Recht,wenn Du nicht einkaufen gehen willst um vielleicht 7kg an Nahrung mehr mitzuschleppen,solltest Du Dir über 100g mehr oder weniger beim Zelt keine Gedanken machen!!
              Wie viel Du isst,hängt sicherlich von der Tagesleistung und Deiner Körperlichen Form ab. Willst Du mit Wasser (ausgehend von 2l täglich nur für's reine Trinken) 42l Wasser mitschleppen?? -Hast Du einen Filter oder ähnliches dabei?
              Wenn Du deinen gewünschten Komfort beibehalten willst,wäre es sinnvoller einkaufen zu gehen, der Reiz,alles dabei zu haben mag da sein,sollte jedoch nicht entscheident sein.

              Dass man nicht NUR Trekkingnahrung essen kann,ist auch richtig.
              Ich denke,Du solltest Einkaufsmöglichkeiten einplanen und das Abenteuer kommt sowieso von selbst,alles einkalkulieren kann man nicht!

              Viel Spaß bei Deiner Tour,lG-Der Pfadi
              ,,Es widerspricht ganz klar der Natur des Menschen, sich über allzu lange Zeit in geschlossenen Räumen aufzuhalten!\"

              ->Physikalisch gesehen gibt es gar keine Kälte!

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              • boehm22

                Lebt im Forum
                • 24.03.2002
                • 8237
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Zitat von pfadfinder
                Willst Du mit Wasser (ausgehend von 2l täglich nur für's reine Trinken) 42l Wasser mitschleppen?? -Hast Du einen Filter oder ähnliches dabei?
                Das verstehe ich nun gar nicht.

                Niemand schleppt den Bedarf an Waser für die ganze Tour mit - falls es nicht gerade in der Wüste ist. In der Hardangervidda brauchts eigentlich nicht mehr als eine 1-Ltr.-Flasche. Da kann man meist stündlich Wasser nach fassen. Sozusagen im Vorbeigehen mit der Tasse schnell mal trinken - und gefiltert muß da auch nix werden.
                Viele Grüße
                Rosi

                ---
                Follow your dreams.

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                • trekkingjoe
                  Gerne im Forum
                  • 04.06.2006
                  • 77

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Zitat von pfadfinder
                  ...Willst Du mit Wasser (ausgehend von 2l täglich nur für's reine Trinken) 42l Wasser mitschleppen?? -Hast Du einen Filter oder ähnliches dabei?...
                  Ja, ich verstehe das mal als Anspielung auf meinen Autarkiegedanken... macht euch nur lustig über mich :wink:

                  Ja also, neben einen 2l Trinksystem nehme ich noch nen 4l Sack mit (nur fürs Lager). Pumpe hab ich zwar auch (MSR, sehr zufrieden mit) aber macht in Norwegen wirklich keinen Sinn!

                  Mit der Trockennahrung komme ich bisher eigentlich (geschmacklich) ganz gut zurecht. Abwechslung reicht mir (ca. 10 Varianten) + diverse Nachtische. Müsli nehme ich das Amaranth-Müsli in 3 Geschmacksrichtungen, da hat man auch noch ein bisschen Abwechslung. Dazu diverse Müsliriegel - das gibt Energie für Unterwegs und die ein oder andere Schokolade.
                  Auf Testwanderungen bin ich so mit 200g Frühstück (Müsli+Milchpulver+Traubenzucker+Vitaminpulver) 150g Riegel/Beef Jerkey für Unterwegs und 200g Trockennahrung am Abend ~550g/Tag "klargekommen" War nicht immer pappsatt, aber gab genug Power. Hatte nun die Idee eine Abend-Mahlzeit (125g) und ein Nachtisch zu kombinieren um geschmacklich noch ein bisschen zu variieren. Macht imho doch noch mehr Sinn. Aber eine genaue Zusammenstellung fehlt mir noch!

                  Zitat von pfadfinder
                  ...Ice hat schon Recht,wenn Du nicht einkaufen gehen willst um vielleicht 7kg an Nahrung mehr mitzuschleppen,solltest Du Dir über 100g mehr oder weniger beim Zelt keine Gedanken machen!! ...
                  Naja, zwischen HB Nallo2 und HB Jannu liegen immerhin schon 800g: Das ist meineserachtens durchaus eine Überlegung Wert. Bleibt immernoch die Frage ob ein Selbsttragendes Zelt wirklich Sinn macht für dieses Gebiet!

                  Danke für die Tipps, vorallem die Essenskalkulationen helfen mir weiter! Werde daher lieber großzügiger planen!
                  Habt ihr Erfahrungen mit Getränkepulvern um Elektrolyte/Eiweiße/... Haushalt aufzufrischen? Dank Amaranth-Müsli sollte sich dieses Problem zwar in Grenzen halten, würde mich aber dennoch über Erfahrungen diesbezüglich freuen!
                  ->bezüglich des Mineralienhaushaltes. Habe mal nen Survivalfreak getroffen, der macht "spartanische" Survivaltouren in Schweden. Der kommt mit 500g Reis und 500g Speck eine Woche lang aus (sammelt dazu alles Essbares was er Unterwegs findet) und frischt die Elektrolyte mit dem kräftigen EL Asche in den Tee aus
                  Aber vielleicht netter Tipp für die Survivalfraktion!
                  Joe

                  Kommentar


                  • pfadfinder
                    Fuchs
                    • 14.03.2006
                    • 2123

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Hi,
                    nein,ich wollte mich nicht lustig machen-wollte es nur etwas übertrieben darstellen. :wink: Sorry,wenn das so herüber kam.

                    MfG
                    ,,Es widerspricht ganz klar der Natur des Menschen, sich über allzu lange Zeit in geschlossenen Räumen aufzuhalten!\"

                    ->Physikalisch gesehen gibt es gar keine Kälte!

                    Kommentar


                    • trekkingjoe
                      Gerne im Forum
                      • 04.06.2006
                      • 77

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Hab ich schon verstanden... deswegen auch der Smiley!

                      ... macht euch nur lustig über mich :wink: ...
                      Ich kann auch über mich selber lachen, so ist ja nicht
                      Joe

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                      • karlson
                        Dauerbesucher
                        • 22.10.2005
                        • 869
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Zitat von trekkingjoe
                        Habt ihr Erfahrungen mit Getränkepulvern um Elektrolyte/Eiweiße/... Haushalt aufzufrischen?
                        Hallo,
                        ich denke dieses Thema ist etwas überbewertet, gerade, wenn man "nur" 3 Wochen auf Tour ist. In der Regel ist alles was man in der Zeit braucht genügend im Körper vorhanden und ansonsten im Essen enthalten. Grundsätzlich kann man sich aber alles einpfeiffen, was für Sportler ist.
                        Ich habe immer so normale Vitamin/Mineral Brausetabletten aus´m Reformhaus dabei, aber eigentlich auch nur, um schlechten Geschmack im Wasser zu überdecken.
                        Elektrolyte sind allerdings wichtig, wenn man (starken) Durchfall hat, deshalb hab ich davon immer was dabei (kleine Tütchen aus der Apotheke, ich kann nachher raussuchen, wie die heißen).

                        Zum Essen allgemein kann ich auch nur sagen, dass es mir zu wenig und zu eintönig wär. Ich würde für jeden Tag die Fertiggerichte/Müsli/Riegel/wasauchimmer mitnehmen und mir dann vor Ort noch ein paar Kleinigkeiten dazuholen. Außerdem würde ich mir ab und zu noch ein paar Bannocks backen (ist ganz easy), oder besorg dir was "Brotartiges" vor Ort, ich find z.B. Knäckebrot und das ganze Zeug, was in Lappland zu kaufen ist (Sorry, weiß nicht, wie diese Fladen heißen) sehr gut...
                        Nur Müsli zum Frühstück macht mich unglücklich. Müsli ( +Nüsse + getrocknete Früchte) esse ich aber immer als Trailsnack.
                        Allgemein würde ich auch ab und an etwas frisches mitnehmen, oder zumindest Dinge, mit denen man das Fertigfreßchen aufwerten kann (z.B. getrocknete Tomaten), denn kochen macht draußen auch sehr viel Spaß.
                        Nimm lieber ein wenig ( aber wirklich nur ein wenig!!!) zu viel mit und lad unterwegs mal jemanden ein oder verschenke den Rest bei der Abreise...
                        Most problems in life can be solved with paracord. For everything else, there is ductape!

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                        • jackknife
                          Alter Hase
                          • 12.08.2002
                          • 2590

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Habe Nallo und Jannu. Für eine Herbsttour würde ich in jedem Fall das Nallo nehmen. Vollkommen ausreichend. Jannu für Winter, wegen der Schneelasten.
                          Sturmstabil sind beide. Da bläst es keines von den Beiden um. Nallo ist nur kürzer wodurch mit etwas Schnee auf dem Fußende der Raum doch deutlich kürzer wird. Dieses passiert mit dem Jannu nicht. Deshalb, spare lieber die Kohle für das Jannu, das Nallo hält. Zur Nahrung, Marsriegel nicht vergessen,
                          find ich besser als dieses ganze Müesliriegelgeknusper und hat mehr Dampf.
                          Schmeckt auch noch besser zum Tütenmacciato.
                          Kakao und Rum nicht vergessen. Ist immer ne tolle Nummer, wenn man Einheimische trifft und die Buddel mal kreisen lässt. Öffnet oftmals viele Pforten. :wink:
                          Nimm Dir viele Bücher mit. Allein unterwegs mache ich ein Buch mit 300 Seiten oftmals in zwei Tagen durch.

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                          • trekkingjoe
                            Gerne im Forum
                            • 04.06.2006
                            • 77

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Hi,

                            danke für die weiteren Tipps! Freue mich ja riesig das hier jemand das Jannu hat und was darüber sagen kann! Haben es leider nicht im Laden, konnte es somit auch noch nicht live sehen. Aber ich sehe es mittlerweile ganz ähnlich: Lieber ein bissl Geld und Gewicht sparen, zum Nallo greifen und für die winterliche Pulkatour "reicht" das Staika
                            Im parallelen Nallo-Thread wird die neue Belüftung sehr gelobt, was mir die Entscheidung Nammatj/Nallo ein wenig einfacher macht

                            Ansonsten Danke soweit (wer weitere Tipps hat kann natürlich gerne noch mehr schreiben)
                            Joe

                            Kommentar


                            • Jogi
                              Fuchs
                              • 11.02.2005
                              • 1065
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              Hei trekkingjoe,


                              Zitat von pfadfinder
                              Dass man nicht NUR Trekkingnahrung essen kann,ist auch richtig.
                              Das ist natürlich Unsinn ... pfadfinder kann (besser will) das vielleicht nicht.

                              Lass Dich mal nicht verunsichern, na klar kann man sich über längere Zeit von Trocken-/Fertignahrung ernähren, geht bei längeren Touren ja auch nicht anders. Und ich würde in der Hardangervidda auch nicht mit "mal einkaufen gehen" stressen. Wer solche Empfehlungen gibt, sollte sich vorher mal ne Karte von dem Gebiet vornehmen.
                              Ich war bisher immer im Winter da, kann Dir leider nichts zum Untergrund sagen, bisher habe ich aber immer in Norwegen und Schweden mein Zelt (Hille. Tarra) festgekriegt. Noch mal zu Essen. Morgens 150 - 200g Müsli (das Amaranth-Müsli habe ich auch oft), zusätzlich Milchpulver und noch etwas Trockenobst. Mein persönlicher Luxus ist immer noch ein Löffel Zucker
                              Tagsüber gibt's Riegel, im Sommer 6 und im Winter 8, irgendwelche Riegel aus dem Bioladen. Abends gibt's für zwei Personen 1 1/2 Doppelpackungen, Solo halt etwas mehr als die Hälfte einer Doppelpackung. Dann noch ein "Extra" (halbe Tafel Schoko, Nüsse, Studentenfutter etc.). Als Nahrungsergänzung nehme ich noch Mineraltabletten, da ich schnell Schwitze und ohne gerne mal Wadenkrämpfe kriege (was im Schlafsack ja nicht so ein Vergnügen ist ...)
                              Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Spaß bei Deinem Tripp und vor allem bei Deinen Vorbereitungen, ist ja noch einen Sommer hin..
                              jk
                              JAG HAR KOMPISAR I SKOGEN!

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                              • fotograf
                                Erfahren
                                • 07.03.2006
                                • 151

                                • Meine Reisen

                                #16
                                Wenn ich eure Essensvorschlage so lese, dann wird mir ganz schlecht. Müsli, Tütenfutter, Trockenobst und Riegel, davon würde ich weder satt noch würde es mir Spaß machen zu wandern, wenn am Abend wieder nur so ne pampe auf mich wartet. Ich würde dir dringend raten auch normales essen mitzunehmen. Vor allem über Brot habe ich mich immer sehr gefreut, denn es macht besser satt als Müsli und schmeckt auch viel besser. Nimm auch eine große Salami, einen geräucherten Schinken und einen Hartkäse mit. Soviel Luxus muß sein, denn es ist dein Urlaub. Normales Essen ist zudem billiger. Lieber Reis- und Nudelinstantfutter vom Lidl als Trekkingmahlzeiten das Geld in den Hals werfen. Schmeckt auch nicht besser und sättigt meiner Erfahrung nach nicht mehr.

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                                • jackknife
                                  Alter Hase
                                  • 12.08.2002
                                  • 2590

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  fotograf, nur friert einen das Brot ein, ist schwer bei geringerem Brennwert.
                                  Ich lasse mir im nordischen Winter immer mein Speisen von meinen Boy zubereiten und tragen. Und wehe es schmeckt nicht, dann setzt es aber was.
                                  So kann ich dann auch noch immer etwas meinen Frust, der sich ja bekanntlich nach einem langen und vor allem oftmals harten Wandertag anstaut, richtig gewinnbringend ablassen. Was meinst du, wie schnell der den
                                  Kocher auch mit froststarren Fingern zum leben erweckt, wenn ich dem welche mit der Gerte rüberziehe. Selbstredend mag ich nur mein Filetsteak schön saftig, und das Gemüse sollte noch etwas Biss haben. Auch das habe ich ihm mit der Zeit eingebläut. Ich lege eben Wert auf eine gesunde, ausgewogene und vor allem abwechselungsreiche Kost. Das mit der Weintemperierung muß ich meinem Boy aber noch mal richtig reinhämmern.
                                  Letztens meinte er doch, er könne mir meinen Oneleia mit dem Kocher auftauen, seit dem trägt er die Flaschen immer um den Körper, damit er den guten Tropfen nicht wieder versaut.
                                  Müsli, wer knabert denn schon Müsli beim Wandern? Furchtbar einseitig, tse, ebenso Instantprodukte und Treckingmalzeiten, gute Kost wiegt eben und der Boy würde dann ja nicht mal merken, dass er was trägt, vielleicht verliert er dann noch wieder was unterwegs, ne, für mich ist sowas auch nichts.

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                                  • trekkingjoe
                                    Gerne im Forum
                                    • 04.06.2006
                                    • 77

                                    • Meine Reisen

                                    #18
                                    Na nun streitet doch nicht wegen mir! Ist zwar amüsant zu lesen - aber ist doch jedem selbst überlassen ob er Trekkingmahlzeiten speist oder ne Salami+Käse+Brot schleppt. Ich bin stets Solo unterwegs und weiß daher die leichten und dennoch sättigenden Trockenmahlzeiten zu schätzen. Daher bleib ich auch dabei. Natürlich bin ich offen für eure Tipps, aber herkömmliche Kost für 3 Wochen? Ich mag eigentlich nicht über 27kg tragen!!! Schmecken tut es mir auch, und wems nicht schmeckt der hat keinen Hunger

                                    @jk: Die Dosierung habe ich bisher (testweise) auch so angepasst: 200g Frühstück (~150g Müsli+Milchpulver+Traubenzucker+Vitaminzeugs), abends brauch ich dann aber ne doppelte Portion (~200g Trockennahrung) und über den Tag 3 Riegel. Dann bin ich bei 600g pro Tag = 12,6kg für 3 Wochen +Reserve+bisschen was Süßes bin ich unter 15kg Essen. Damit bin ich zufrieden!

                                    Nochmal zum Zelt: Habe zur Zeit das HB Nammatj 2 im Kopf. Da es nicht umbedingt selbsttragend sein muss aber dennoch voll wintertauglich sein sollte ist es für mich derzeit wohl die beste Variante als geräumige 1-Mann-Trotzburg! Vom Nallo habe ich vorerst Abstand genommen; sehr schönes Zelt aber aufgrund der Ultraleichtbauweise imho nicht uneingeschränkt für Wind und Wetter.
                                    Joe

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                                    • Jogi
                                      Fuchs
                                      • 11.02.2005
                                      • 1065
                                      • Privat

                                      • Meine Reisen

                                      #19
                                      Zitat von jackknife
                                      fotograf, nur friert einen das Brot ein, ist schwer bei geringerem Brennwert.
                                      Ich lasse mir im nordischen Winter immer mein Speisen von meinen Boy zubereiten und tragen. Und wehe es schmeckt nicht, dann setzt es aber was.
                                      So kann ich dann auch noch immer etwas meinen Frust, der sich ja bekanntlich nach einem langen und vor allem oftmals harten Wandertag anstaut, richtig gewinnbringend ablassen. Was meinst du, wie schnell der den
                                      Kocher auch mit froststarren Fingern zum leben erweckt, wenn ich dem welche mit der Gerte rüberziehe. Selbstredend mag ich nur mein Filetsteak schön saftig, und das Gemüse sollte noch etwas Biss haben. Auch das habe ich ihm mit der Zeit eingebläut. Ich lege eben Wert auf eine gesunde, ausgewogene und vor allem abwechselungsreiche Kost. Das mit der Weintemperierung muß ich meinem Boy aber noch mal richtig reinhämmern.
                                      Letztens meinte er doch, er könne mir meinen Oneleia mit dem Kocher auftauen, seit dem trägt er die Flaschen immer um den Körper, damit er den guten Tropfen nicht wieder versaut.
                                      Müsli, wer knabert denn schon Müsli beim Wandern? Furchtbar einseitig, tse, ebenso Instantprodukte und Treckingmalzeiten, gute Kost wiegt eben und der Boy würde dann ja nicht mal merken, dass er was trägt, vielleicht verliert er dann noch wieder was unterwegs, ne, für mich ist sowas auch nichts.
                                      Wie geil! Wirklich lange nicht mehr so gelacht hier im Forum! Du musst Deinen Boy halt mal härter ran nehmen, dann klappt das auch mit der Haute Cuisine !

                                      Und der Salamie/Hartkase/Frühstücksei-Fraktion kann ich nur zurufen: Die Eindrücke, die ich auf Touren weit(!) abseits der Zivilisation (und damit auch von Einkaufsmöglichkeiten) machen konnte - und dies war u.a. nur durch "Trockenfutter" in dieser Form möglich - lassen sich mit einem Stück Käse oder Brot bestimmt nicht aufwiegen! Und ich bin kein kulinarischer Banause, wenn ich zuhause bin ernähre ich mich sehr abwechslungreich und schmackhaft, nur mit frischen Produkten.
                                      Aber jeder muss halt wissen, was er "Outdoors" will, abends auf nem Stück Salamie rumkauen oder sich mal wirklich von dem nächsten Shop entfernen ...
                                      JAG HAR KOMPISAR I SKOGEN!

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                                      • alaskawolf1980
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                                        • 17.07.2002
                                        • 3389
                                        • Privat

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                                        #20
                                        Wenn man so lange unterwegs ist, kommt man meiner Meinung nach nicht drum herum, das langweilige Essen mitzuschleppen. Dann gibts abends halt ständig Nudeln und als Soße ne Tütensuppe. Wenn er unbedingt autark wandern will.
                                        Übrigens verstehe ich diese Sache sehr gut. Mir würde es auch keinen Spaß amchen, wenn ich immer an das Einkaufen denken muß. Dieses autark wandern ist viel interessanter. Und man kann seine Grenze langsam nach oben schieben.
                                        Wenn man alles für 2 bis 3 Wochen auf dem Rücken hat, dass ist doch einfach nur genial. Kann kommen was will. Man hat sein Essen dabei... man muß nicht den Umweg in den Ort wo der Laden ist. Da erlebt man das Fjäll doch viel intensiver, wenn man keine "zivilisatorische" Pause macht.

                                        Ich verstehe aber auch, dass normales Essen viel leckerer ist. Abends n Ei in die Pfanne hauen.. das ist natürlich viel leckerer. Aber wenn man nicht wie die Norweger solche Essen durch die Kante buckeln kann, dann muß man sich halt einschränken. Oder trainieren.
                                        \"Everything, absolutely everything, is possible\" Lars Monsen

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