Pferde...

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  • Jens
    Fuchs
    • 09.06.2002
    • 1575

    • Meine Reisen

    Pferde...

    Passend zur Esel-Frage: Wie lange dauert das in etwa, bis man auf einem Pferd reiten kann, d. h. ohne "Aufpasser"? Natürlich ist mir klar, dass der Umgang mit Tieren sehr viel Erfahrung bedarf, aber trotzdem fände ich es mal ganz interessant, z. B. in Lappland oder Island ect. eine Tour zu Pferd zu unternehmen, und sei es nur für einen Tag. Nur: Wenn man 10 Jahre seines Lebens jedes Wochenende damit verbringen muß, zu begreifen, wo bei so einem Zossen Bremse und Gaspedal ist, dann würde ich das auch gar nicht erst lernen wollen...

    Jens
    - - - User out of order - - -

  • Finn
    Alter Hase
    • 16.10.2001
    • 2985
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    bremse und gaspedal liegt einmal in der stimme, im fuß und in deiner stimme. habe mich auf son gaul mal drauf gesetzt und konnte reiten. ist ansich nicht groß anstrengend. macht aber laune.
    silke, du bist gefragt =)

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    • TirolerBua
      Anfänger im Forum
      • 25.12.2002
      • 28

      • Meine Reisen

      #3
      Hallo Jens

      Hängt natürlich davon ab wie das Pferd zugeritten wurde. Ich habe mit 10 jahren angefangen zu reiten, dürfte mich dann auf eine Vollblut Stude setzten deren "Temprament" wohl etwas Durchging. Zuerst waren wir gemütlich beim Traben und plötzlich zap zarap fing das Pferd an zu Gallopieren. Mit müh und not blieb klein Bernhard auf hohem Ross bis sich "Mona" (so hieß sie) sich wieder beruhigt hatte. Hm wenn dir das im Hügelland passiert und du runterfällst, isses wahrscheindlich vorbei mit der Tour. Also würde ich mir schon ein paar "Reitstunden" genehmigen.

      Grüße Bany
      \"Keine Gefahr ist dem Mut gewachsen.\"

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      • Silke
        Dauerbesucher
        • 12.06.2002
        • 809

        • Meine Reisen

        #4
        Hey,

        also empfehlen kann ich dir das mit den Reitstunden auch nur. Wir haben auf dem Ferienreiterhof (ich hab tatsächlich mal als Reitlehrerin gejobbt) die Beginner imme so nach 8-10 Reitstunden das erste mal mit ins Gelände genommen...aber ok, das waren auch Kiddies so um die 10, ein Erwachsener hat Vorteile aufgrund der ausgebildeten Motorik und weil er letzten Endes im Notfall auch mit Kraft arbeiten kann.

        Die Grundgangarten wirklich richtig zu beherrschen, das dauert so drei Jahre, aber ihr wollt ja nicht im versammelten Galopp reiten...also ich denke, so drei Longenstunden und dann nochmal so sieben bis 10 normale Reitstunden, und ihr habt das nötigste drauf. Vorausgesetzt ihr habt ein sicheres Geländepferd, bei dem man nicht mit übermässigem Temperament kämpfen muss.

        Aber dann würde ich trotz allem nicht ohne Führer reiten, denn erstens kann euch selbst immer was passieren, auch nach Jahren an Reitpraxis...und ausserdem habt ihr dann leider immer noch keine Ahnung was tun, wenn mit dem Pferd auf einmal was nicht mehr in Ordnung ist.

        Wenn ihr z.B. in Island oder so reiten wollt, könnt ihr euch aber sicher sein, das ihr sehr robuste und auch meist sehr gelassene, und durch den Tölt und Pass, den die Ponies gehen, auch sehr bequeme Pferde unter dem Sattel habt. Ganz allgemein sind die Pferde, die jobmässig Touris durch die Landschaft führen, eher gelassen und machen das fast von selbst, da heisst es 'nur' noch draufsetzen.

        Nicht schaden kann auch die Lektüre eines Buches, Theorie ist quasi die halbe Miete...und da gibt es eine Menge zu lernen

        Grundsätzlich draufhaben solltet ihr:
        Satteln und Zäumen
        geeignete Reitkleidung (sonst habt ihr Euch nach 2 Tagen alles wundgescheuert)
        Grundgangarten und Hilfen dafür
        wie man ein Pferd ordentlich putzt ( ich kenne einige Leute, die am richtigen Hufe auskratzen am Anfang verzweifelt sind )
        was machen wenn mein Pferd lahmt
        ein bisschen was über Fütterung
        wie belastbar ist ein Pferd, was sollte man max. an Kilometern runterreissen und wieviel Ruhepausen braucht es, bzw. wie merke ich, das es überlastet ist.

        Und schlussendlich im wahrsten Sinne des Wortes Lebenswichtig:
        Nie, aber auch wirklich nie ohne richtige Reitkappe aufs Pferd, egal ob der Verleih sagt, das wäre nicht nötig...denn die rettet Euch bei einem Sturz im Zweifelsfall das Leben!!!

        Bei mehr oder detaillierteren Fragen: fragen!

        Grüße,

        Silke
        - smooth like silk -

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        • Christian Wagner
          Fuchs
          • 28.02.2002
          • 1305

          • Meine Reisen

          #5
          Nie, aber auch wirklich nie ohne richtige Reitkappe aufs Pferd, egal ob der Verleih sagt, das wäre nicht nötig...denn die rettet Euch bei einem Sturz im Zweifelsfall das Leben!!!
          Geht ein Kletterhelm auch? LOL
          Gruß, Christian
          ______________
          "I' ve had many problems in my life and most of them never happened!"

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          • Finn
            Alter Hase
            • 16.10.2001
            • 2985
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Besser als keiner =)

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            • Silke
              Dauerbesucher
              • 12.06.2002
              • 809

              • Meine Reisen

              #7
              Grundsätzlich ist ein Kletterhelm oder ein Fahrradhelm besser als nix..., hierbei würde ich sogar dem Kletterhelm den Vorzug geben...

              Aber die 40 Euro für einen guten Helm sollte einem das eigene Leben schon lieb sein, finde ich....

              Ich habe genau 1 mal ohne Helm auf einem Pferd gesessen. Promt hat das gezickt und ich bin in hohem Bogen mit dem Kopf zuerst an die Wand geknallt. Ich hatte viel Glück, weil ich mit einer Gehirnerschütterung und einem Schleudertraume davongekommen bin. Ein Schädelbasisbruch wäre genauso drin gewesen...und damals war ich wirklich keine Anfängerin mehr...

              Grüße,

              Silke
              - smooth like silk -

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              • MaMa
                Fuchs
                • 27.08.2002
                • 1209

                • Meine Reisen

                #8
                Hi,

                wie kann ich als Grobmotoriker das Gehoppel beim Trab ausgleichen ? Hab schon verschiedenes versucht (d.h. bei den 3 mal reiten in den letzten acht Jahren :wink: ), so mit in den Steigbügeln stehen und so, aber irgendwie haben die Viecher immer nen anderen Rhytmus.
                *ratlos*
                Grüssle...
                Martin
                ------------------------------------------------------

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                • Silke
                  Dauerbesucher
                  • 12.06.2002
                  • 809

                  • Meine Reisen

                  #9
                  *gggggggggggggggggggggggggggggggggggg*

                  das Problem kenne ich nur zu gut

                  sehr gute Übung: ohne Sattel reiten...

                  im Prinzip fängst du den Schwung durch Bewegung der Hüfte auf, also richtig schwer machen im Sattel, ordentlich auf den Hintern setzen, ein wenig zurücklehnen und dann probieren, 'auszusitzen'. Ansonsten 'leichtraben', was beim Trab, der eine Zwei-Takt-Bewegung ist, da immer ein vorderes und das dazu diagonal hintere Pferdebein sich gleichzeitig Bewegen (das macht die Sache ja so ruckelig), folgendes Bedeutet:
                  Du suchst dir quasi eines der beiden Vorderbeine des Pferdes aus, auf das du achtest. Immer wenn sich das hebt, hebst du dich auch leicht (wirklich nur wenig) aus dem Sattel, und immer wenn das Bein aufsetzt, setzt du dich in den Sattel. Wenn du dazu das rechte Vorderbein des Pferdes aussuchst, nennt man das 'auf der rechten Hand leichttraben', beim linken 'auf der linken Hand leichttraben'. Die 'Hand' auf der man 'leichttrabt' sollte man übrigens regelmässig wechseln, da das Pferd sonst einseitig belastet wird.

                  Tatsächlich ist der Trab die schwierigste Gangart, die meisten Anfänger haben zwar viel mehr Angst vorm Galopp, aber das ist eigentlich eine sehr angenehme Schaukelbewegung (Drei-Takt), die man leicht 'sitzen' kann. Trab ist letzten Endes Übungssache und sieht bei Anfängern immer, ohne Ausnahme, total schaurig aus

                  Was sehr wichtig ist, ist die Hände dabei ruhig zu halten und sich nicht am Zügel 'festzuhalten', sprich hochzuziehen, denn das ist im Pferdemaul ziemlich schmerzhaft spürbar. Da das aber am Anfang nicht einfach ist, lieber mit beiden Händen leicht vorne am Sattel festhalten...

                  Eine gute Möglichkeit ist quasi 'mentales' Training, d.h. sich ein Pferd beim Traben anzuschauen und in Gedanken den richtigen Zeitpunkt für das Aufstehen ud Hinsetzen beim Leichttraben zu finden.

                  Und nochwas...den Hintern wirklich nur einen Zentimeter oder so aus dem Sattel heben (und das bei möglichst grader Körperhaltung), das reicht vollkommen, die Stöse auszugleichen. Alles was du mehr machst kostet Zeit, und dann kann es einfach sein, das du den Takt in der Geschwindigkeit nicht schaffst. dazu gehören auch die richtig eingestellten Steigbügel...ein gutes Mass am Anfang ist dafür, einfach die Beine baumeln zu lassen. der Steigbügel sollte Knapp unterhalb deines Knöchels enden.

                  So, ich hoffe, das hat ein wenig weitergeholfen. Bei Fragen fragen!

                  Greetz,

                  Silke
                  - smooth like silk -

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                  • MaMa
                    Fuchs
                    • 27.08.2002
                    • 1209

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Danke für die Tips!!

                    *LOL* stell mir grad vor, wie ich irgendwann mal wieder hoch zu Ross durch die gegend wanke und krampfhaft versuche, deine Tips umzusetzen. Ich hänge dann bestimmt da wie der Affe aufm Schleifstein und versuche, mit den Augen dem rechten Vorderfuss zu folgen. *g*
                    Grüssle...
                    Martin
                    ------------------------------------------------------

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                    • Silke
                      Dauerbesucher
                      • 12.06.2002
                      • 809

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Naja, vielleicht solltest du nicht gerade auf den Pferdehuf schauen, denn um das hinzubekommen müsstest du dich in bester Cowboymanier seitlich am Pferd herunterhängen lassen

                      Aber an der Pferdeschulter erkennt man schon prima, was los ist...

                      und wie gesagt, es sieht bei allen Anfängern völlig unkontrolliert aus (war bei mir nicht anders), denn letzten Endes ist es erstmal auch völlig unkontrolliert
                      Greetz,

                      Silke
                      - smooth like silk -

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                      • Silke
                        Dauerbesucher
                        • 12.06.2002
                        • 809

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Zitat von Finn
                        habe mich auf son gaul mal drauf gesetzt und konnte reiten. ist ansich nicht groß anstrengend. macht aber laune.
                        ohoh, Finn, ich will dich ja nicht enttäuschen, aber wenn es nicht anstrengend war, dann bist du nicht wirklich geritten

                        Zu meinen aktiven Reiterzeiten hatte ich heftige Oberarmmuskulatur. Gleiches in den Beinen, heftig Muskeln...
                        Wenn ich dich mal auf ein Pferd setze, das nicht alles aus Gutmütigkeit selbst macht...dann möchte ich mal sehen, ob du dann noch sagst, es wäre nicht anstrengen *gggggggg*

                        Der letzte der das behauptet hat, den habe ich gerade mal 45 Minuten mit an die Longe genommen. Er hat sich dann für 2 Tage auf der Arbeit krank gemeldet, weil er sich vor lauter Muskelkater kaum noch rühren konnte *breit grins*

                        Wer natürlich nur ein bisschen am langen Zügel durchs Gelände zockelt...klar, da läuft das Pferd echt von selbst.
                        - smooth like silk -

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                        • bubu
                          Fuchs
                          • 28.07.2002
                          • 1352

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Ich bin bisher zwei Mal geritten. Naja. Beim zweiten Mal ist diese komische "Zicke" von Pferd irgendwie davon gesaust mit mir oben drauf. Bumm, schwups. Aua. *tränenzurückhalt* Danch bin ich nie wieder hingegangen. Ich weiß, man sollte das nicht tun. Aber meine Angst vor diesem komischen Pferd war unaufhaltsam. Und außerdem war es teuer.
                          Werde der Held deines eigenen Lebens.

                          \"Alle Veränderungen, sogar die meistersehnten, haben ihre Melancholie. Denn was wir hinter uns lassen, ist ein Teil unserer selbst.\" (anatole france)

                          http://pro-regenwald.de

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