Tourentyp | |
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Mitreisende | |
Region/Kontinent: Nordeuropa
Erster Akt
die Darsteller betreten die Bühne und der Rahmen der folgenden Handlung wird aufgespannt. Die Regeln der Touristik zeigen ihre Wirkung während die Regeln der Naturgesetze scheinbar außer Kraft gesetzt werden.
Darsteller:
Stephan
Melanie
ein Bus
eine Isomatte
Sonne
Wind
Nebendarsteller:
Regen
Erste Szene - ein langer Anreisetag
Morgens um halb drei klingelt der Wecker. Dank der verkehrstechnisch günstigen Lage von Marburg und den praktischen Zugverbindungen durften wir so lange schlafen. Da wir am Tag vorher fast alles gepackt hatten, war nicht mehr viel zu tun und wir saßen fast eine halbe Stunde unnütz herum. Auf dem Weg zum Bahnhof schockt Stephan mich mit: "In 15min fährt der Zug!" und ich renne los, bis ich kapiere, dass das ein Scherz war. Die Chance im Zug noch ein paar Minuten Schlaf nachzuholen wird uns verwehrt: der Regionalexpress ist unbequem und hält noch dazu an jedem Briefkasten. Drum sind wir froh in Frankfurt in den IC steigen zu können, der uns nach Mainz bringt. Dort haben wir ein wenig Zeit, also essen wir jeder noch ein Schokocroissant und ein Muffin, bevor wir uns zur Bushaltestelle begeben.
Dort warten schon einige Menschen auf den Flughafen-Shuttle-Bus, der in wenigen Minuten kommen sollte. Die Tatsache, dass ständig weitere Menschen mit Gepäck zur Haltestelle gebracht werden und sich wartend zu uns gesellen, verwirrt uns erst - bis der Kaffeefahrt-Bus vorfährt und das Rätsel löst. Aus den "wenigen Minuten" wird in der Zwischenzeit eine halbe Stunde und einige Mitreisende werden schon nervös, weil sie knapp kalkuliert haben - aber wir haben ja massig Zeit.
Entsprechend trinken wir in Hahn angekommen auch erstmal einen Tee und verfolgen dann von der Besucherterasse aus das faszinierende Schauspiel der Flugbewegungen über Frankfurt Hahn. Unzählige Starts und Landungen später entschließen wir uns, doch schon mal zum Checkin zu gehen und dort die restliche Zeit zu warten, nur: warum stehen da schon so viele??? Und warum steht auf dem Schild oben schon "Kerry"??? Unser Flug geht doch nicht etwa schon um 10:50??? Nun ja: doch. Dennoch bekommen wir noch ein gutes Plätzchen im Flieger und landen nach 1,5h Flug über den Wolken
irgendwo im Nirgendwo namens "Kerry Airport". Schlagartig wird uns klar, warum hier eine "Flughafenentwicklungsgebühr" in Höhe von 6 Euro von jedem abfliegenden Fluggast erhoben wird - angesichts der anderthalb Baracken und der Garage für die zwei Feuerwehrautos.
Dafür müssen wir aber auch nicht lange auf unsere beiden unversehrten Rucksäcke warten, die dank 20kg Freigepäck diesmal nicht einmal neu bepackt werden müssen.
Gleich darauf tappen wir in die erste Touri-Falle und fahren mit einem hoffnungslos überheizten Shuttle-Bus für 7 Euro in 20min nach Killarney. Weniger überheizt und kaum weniger schnell hätten wir das kurz darauf für 3,70 im normalen Eireann-Bus haben können.
Auch die Hostel-Preise reiten auf der Touri-Welle: wir zahlen sage und schreibe 18 Euro pro Nase im Sugan's (16 im Dormitory) -
schlafen dafür aber wenigstens ruhig. Vorher schauen wir uns aber noch in Killarney um und besorgen die noch fehlenden Dinge: Käse, Schokolade, Tee, eine Karte und Benzin. Letzteres zum wahnwitzigen Preis von 10 Euro für 500ml - wenn Gold brennen würde, wäre das wohl billiger...
Erster Akt
die Darsteller betreten die Bühne und der Rahmen der folgenden Handlung wird aufgespannt. Die Regeln der Touristik zeigen ihre Wirkung während die Regeln der Naturgesetze scheinbar außer Kraft gesetzt werden.
Darsteller:
Stephan
Melanie
ein Bus
eine Isomatte
Sonne
Wind
Nebendarsteller:
Regen
Erste Szene - ein langer Anreisetag
Morgens um halb drei klingelt der Wecker. Dank der verkehrstechnisch günstigen Lage von Marburg und den praktischen Zugverbindungen durften wir so lange schlafen. Da wir am Tag vorher fast alles gepackt hatten, war nicht mehr viel zu tun und wir saßen fast eine halbe Stunde unnütz herum. Auf dem Weg zum Bahnhof schockt Stephan mich mit: "In 15min fährt der Zug!" und ich renne los, bis ich kapiere, dass das ein Scherz war. Die Chance im Zug noch ein paar Minuten Schlaf nachzuholen wird uns verwehrt: der Regionalexpress ist unbequem und hält noch dazu an jedem Briefkasten. Drum sind wir froh in Frankfurt in den IC steigen zu können, der uns nach Mainz bringt. Dort haben wir ein wenig Zeit, also essen wir jeder noch ein Schokocroissant und ein Muffin, bevor wir uns zur Bushaltestelle begeben.
Dort warten schon einige Menschen auf den Flughafen-Shuttle-Bus, der in wenigen Minuten kommen sollte. Die Tatsache, dass ständig weitere Menschen mit Gepäck zur Haltestelle gebracht werden und sich wartend zu uns gesellen, verwirrt uns erst - bis der Kaffeefahrt-Bus vorfährt und das Rätsel löst. Aus den "wenigen Minuten" wird in der Zwischenzeit eine halbe Stunde und einige Mitreisende werden schon nervös, weil sie knapp kalkuliert haben - aber wir haben ja massig Zeit.
Entsprechend trinken wir in Hahn angekommen auch erstmal einen Tee und verfolgen dann von der Besucherterasse aus das faszinierende Schauspiel der Flugbewegungen über Frankfurt Hahn. Unzählige Starts und Landungen später entschließen wir uns, doch schon mal zum Checkin zu gehen und dort die restliche Zeit zu warten, nur: warum stehen da schon so viele??? Und warum steht auf dem Schild oben schon "Kerry"??? Unser Flug geht doch nicht etwa schon um 10:50??? Nun ja: doch. Dennoch bekommen wir noch ein gutes Plätzchen im Flieger und landen nach 1,5h Flug über den Wolken
irgendwo im Nirgendwo namens "Kerry Airport". Schlagartig wird uns klar, warum hier eine "Flughafenentwicklungsgebühr" in Höhe von 6 Euro von jedem abfliegenden Fluggast erhoben wird - angesichts der anderthalb Baracken und der Garage für die zwei Feuerwehrautos.
Dafür müssen wir aber auch nicht lange auf unsere beiden unversehrten Rucksäcke warten, die dank 20kg Freigepäck diesmal nicht einmal neu bepackt werden müssen.
Gleich darauf tappen wir in die erste Touri-Falle und fahren mit einem hoffnungslos überheizten Shuttle-Bus für 7 Euro in 20min nach Killarney. Weniger überheizt und kaum weniger schnell hätten wir das kurz darauf für 3,70 im normalen Eireann-Bus haben können.
Auch die Hostel-Preise reiten auf der Touri-Welle: wir zahlen sage und schreibe 18 Euro pro Nase im Sugan's (16 im Dormitory) -
schlafen dafür aber wenigstens ruhig. Vorher schauen wir uns aber noch in Killarney um und besorgen die noch fehlenden Dinge: Käse, Schokolade, Tee, eine Karte und Benzin. Letzteres zum wahnwitzigen Preis von 10 Euro für 500ml - wenn Gold brennen würde, wäre das wohl billiger...
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