Welche Hüttenschuhe benutzt ihr?

[Christine M]

Nachdem wir ja schon Umfragen zu allen möglichen und unmöglichen Themen hatten, und mein letztes Paar Hüttenschuhe vermutlich nachfolgende Gäste auf der Riesenhütte erfreut: Was benutzt ihr an Hüttenschuhen? Ich bin da noch etwas auf der Suche nach der eierlegenden Wollmilchsau. Meines Erachtens sollten sie einerseits leicht und gut verpackbar sein und andererseits ausreichend Schutz gegen Nässe auf dem Boden bieten, damit man nicht gleich nasse Socken bekommt, wenn man mal in ein Pfütze tappt. Vielleicht gibts ja irgendwelche genialen Lösungen, auf die ich noch nicht gekommen bin.

Christine

[Waldhoschi]

Hallo Christine. Wenn ihc richtig gesehen hatte, hattest du doch die Ajungilak dabei. Lassen sich da ggf. Sohlen aus Isomatte dranmontieren? (Klett)

[Saltir]

Hüttenschuhe?? Öhm, im meinem Gewichtskontingent war noch nie Platz für Hüttenschuhe... Ausserdem wird auf jeder anständigen (Schweizer) Hütte so was gestellt! Fazit: Überflüssig... 8)

[Christine M]

at Vivalranger: ich meinte jetzt keine Wintertouren, hätte ich vielleicht klarstellen sollen. Die Ajungilak sind übrigens für solche Zwecke (gemischte Zelt-/Hüttentour im Winter) ausreichend nässeresistent, insbesondere wenn man sie noch mal imprägniert.

at Frank: Leider bin ich nicht immer auf Schweizer Luxushütten. :wink: Und wenn keine Schuhe auf der Hütte vorhanden sind und ich nix mithabe, muß ich entweder barfuß rumlaufen (brr) oder riskiere, mit nassen Socken zur Tour starten zu müssen, weil ich irgendwo ins Nasse getappt bin.

(Andererseits, wenn es mehr so vergeßliche Leute gibt wie mich, gibts auch auf den AV-Hütten bald ausreichend Schuhe :wink: )

Christine

[Erny]

Teva Sandalen. Gut fuer eine Huette, gut fuer Bachdurchquerungen, gut fuer einen Abernd vor dem Zelt.

Många hälsningar

[Alpenkönig]

Ich habe chinesische Flip-Flops, aber nicht die, die einen Riemen am großen Zeh haben, sondern einen der quer über den Fuß geht. So kann ich sie in Socken benutzen, was bei den mit dem Riemen zwischen den Zehen nicht geht. Sind leicht, ich tappe nicht in die Näße die die Hüttenbewohner beim Waschen am Waschbecken machen und sind sehr leicht.

[Wulf]

Es gibt Hütten wo man Hüttenschuhe gestellt bekommt? Weiss jetzt grad nicht ob ich das toll oder komisch finden soll. Mir ist sowas noch nie passiert. Bin bisher aber so richtig nur in Neuseeland auf Hüttentour gewesen und da bin ich froh wenn das Dach dicht ist (ok, bisher waren alle bis auf eines dicht). Ich bin meist auch mit der "mit Socken von trockenem Fleck zu trockenem Fleck springen und Leute mit Schuhen beneiden" Methode unterwegs. Aber gute Erfahrungen hab ich auch mit Flip Flops. Die wiegen einfach nichts und sind super praktisch für sowas.

Tevas sind natürlich auch toll. Besonders wenn man mal raus muss. Mir aber zu sperrig. Bei Flussüberquerungen zieh ich immer die Gaiters (Stulpen) zu und hoff das die Wanderschuhe einigermaßen trocken bleiben (wenn nicht ist ja auch egal). Mit Tevas hätte ich da zuviel Angst, dass ich mir im glitschigen Flussbett mit schwerem Rucksack auf dem Rücken den Fuss verdrehe...

[Saltir]

Es gibt Hütten wo man Hüttenschuhe gestellt bekommt?

Ja, auf allen SAC/AAC/FAT-Hütten.

Bei Flussüberquerungen zieh ich immer die Gaiters (Stulpen) zu und hoff das die Wanderschuhe einigermaßen trocken bleiben (wenn nicht ist ja auch egal)

Und was machst Du mit nassen Schuhen im Winter? IMO ein K.O.-Kriterium...

[cd]

Hüttenschuhe... da hab ich die ganz perfekte Lösung auch noch nicht gefunden...

Bisher hab ich folgendes ausprobiert:

- Tevas: Haben den großen Nachteil, dass sie recht schwer und sperrig sind, in den Alpen wenn ich mit kleinem Rucksack und Gletscher-/Klettergerödel unterwegs bin zu schwer. Deswegen nehm ich sie auf Hüttentouren in den Alpen oder so nicht mit. Wenn ich eh mit großem Rucksack unterwegs bin, kommen sie schon mal mit.

- Billig-Flipflops: Schön leicht und kompakt. Aber eben nur eingeschränkt mit Socken zu nutzen, deshalb eher was für den Sommer und tiefere Lagen. Ne Variante ohne Zehenriemen die mir gefallen würde hab ich noch nicht gefunden.

- Neopren-Slipper: Solche hab ich mir mal gekauft, ums auszuprobieren. Ich hab Camaro Aquaslipper Coral Sea. Vergleichbare gibts bei Globi, hab ich aber auch schon bei Aldi und Co gesehen.
Die Dinger haben sich ganz gut bewährt. Die Sohle ist natürlich sehr weich, was aber in der Hütte und wenige Meter drumherum OK ist. Außerdem ist das Neopren dicht, wenn man in ne flache Pfütze tritt kommt nix rein. Einziger Nachteil: Das Neopren lässt den Dampf nicht raus, doch das bekomme ich mit Wechselsocken gut in Griff: Bei Ankunft auf der Hütte Schuhe und Socken raus, Füße etwas ausdampfen lassen, Wechselsocken an und dann in die Neopren-Slipper. Und in der Gaststube zieh ich die Neoprenteile auch mal aus.


Ach ja: Die Schweizer Hütten sind da schon toll... 8)

chris

[MaMa]

Wenn ich Hüttenschuhe mitnehme, dann sind das so Schaumstoff-Slipper, die es manchmal in Hotels gibt.
Meine sind blau, plüschig, vom Kempisky und wiegen 90gr

[Wulf]

Und was machst Du mit nassen Schuhen im Winter? IMO ein K.O.-Kriterium...

Muss mal grad überlegen ob ich eine Flussdurchquerung im Winter schon erlebt habe. Naja... schon. In Neuseeland. Hatte eigentlich nie so Probleme mit nassen Schuhen. Entweder die Gaiters haben Dich gehalten oder die waren halt nass. Beim Laufen stört das nicht so (trotz Kälte. Gefrieren ja nicht) und Nachts nehm ich meine Schuhe im Winter meist mit in den Schlafsack, dann sind die am nächsten Tag trocken und warm. Weit unter null war es da dann aber auch wieder nicht. Bei -25° hab ich mit sowas noch keine Erfahrungen. Wann durchquert man denn bei sehr niedrigen Temperaturen Flüsse? Kann schon passieren... hast recht. Aber schon ein ziemlicher Ausnahmefall. Müsste dann gut in Bewegung sein der Strom. Ich glaub dann würde ich aber auch keine Tevas auspacken oder?

[Saltir]

Wann durchquert man denn bei sehr niedrigen Temperaturen Flüsse? Kann schon passieren... hast recht. Aber schon ein ziemlicher Ausnahmefall. Müsste dann gut in Bewegung sein der Strom. Ich glaub dann würde ich aber auch keine Tevas auspacken oder?

Je nach bevorzugter Gegend kann das schon vorkommen... Zwar war's hier noch nicht im zweistelligen Minusbereich, aber nach einem schattigen Biwak als erstes Manöver barfuss durch den 50cm tiefen Rio Valgrande war nicht gerade besonders lauschig, zudem ich als Vorhut auch noch Eisbrecher spielen durfte... Doch nasse Schuhe wären für mich das viel grössere Übel gewesen...

[Fireburner]

was nicht umbringt härtet ab

denke dass man zum furten doch am besten barfus geht, denn da hat man auch gut gripp.
habs zwar noch nicht machen müssen, aber ich würde es so als erstes versuchen.

[Fjaellraev]

was nicht umbringt härtet ab

denke dass man zum furten doch am besten barfus geht, denn da hat man auch gut gripp.
habs zwar noch nicht machen müssen, aber ich würde es so als erstes versuchen.

Und an dem einzigen spitzen Stein ein Loch in die Fusssohle treten? Oder an einem anderen die Zehen anschlagen? Nein danke. Dann doch lieber mit Sandalen, die bei mir eh dabei sind und auch als Hüttenschuhe verwendet werden. Aber bei einer mehrwöchigen Tour fallen sie halt auch nicht so ins Gewicht.
Für alpine Touren würde ich auch eher etwas leichteres suchen.

Gruss
Henning

[derMac]

Ich liebe meine Tevas, aber sie sind doch ganz schön schwer. Dashalb hab ich mir diese gekauft. Die sehen etwas eigenwillig aus, scheinen qualitativ aber richtig gut zu sein, sind erstaunlich rutschfest und tragen sich ganz angenehm. Leichter gehts nur noch mit Badelatschen, aber die halten nicht so gut am Fuß.

Mac

[Saltir]

@derMac: Und die taugen tatsächlich für Flussquerungen?

Gibt's noch weitere leichtgewichtige Empfehlungen für Sandalen/Schuhe nur zum Furten?

[derMac]

@derMac: Und die taugen tatsächlich für Flussquerungen?

Also ich hab sie ja erst seit Ende letzten Jahres und hatte seitdem noch keine Flussquerung. Meine Aussagen beziehen sich also auf Tests, die ich zu Hause gemacht habe. Sie scheinen in Sachen Rutschfestgigkeit nicht ganz an die Tevas ranzukommen, aber der Eindruck ist trotzdem recht gut. Nur die Farbe ist gewöhnungsbedürftig (habe die orangenen).

Mac

[Saltir]

Farbe ist für mich unerheblich, wegen mir dürfen sie auch in giftgrün blinken. Anhand des Fotos hatte ich ein wenig den Eindruck, dass die Verarbeitung vielleicht der X-ten Flussüberquerung (für X<10) nicht standhält. Aber dieser Eindruck mag täuschen... Jedenfalls ist das Gewicht attraktiv!

[Simon]

Ich habe auch auf DAV und OEAV Hütten noch nie Hüttenschuhe mitgehabt. Einige vergessene Paare haben sich auch dort immer gefunden. Notfalls lauf ich halt mit Socken herum, ist mir aber nur auf der Grand Mullets passiert. Wenn ich eine Tour von Hütte zu Hütte mache, würde ich vielleicht Hüttenschuhe mitnehmen. Habe ich schon das ganze Sicherheitsgeschnal (Seil, Gurt, Eisschrauben, Pickel, Steigeisen, ...) mit, sind sie mir einfach zu schwer.
Grüße
Simon

[MichiH]

Hallo zusammen,

ich hab mir bei Giesswein in Rattenberg/Tirol leichte Schlappen gekauft mit Kautschuksohle. Die sind angeblich resistent gegen Flüssigkeiten von unten (Ich sag nur Kaindlhütte, 7 Uhr, Herrentoilette ). Außerdem sind sie durch den Gummi rutschfest, was meine alten Aldi Einfachschlappen auch nicht waren. Gewicht weiß ich leider nicht.

Gruß

Michi