Alltagstaugliche Outdoor-Ausrüstung?

[Der Waldläufer]

Angeregt durch den TNF-Thread würde mich mal interessieren, ob Ihr Eure Outdoor-Ausrüstung eigentlich auch im Alltag tragt oder ob die Sachen wirklich nur bei Touren jeglicher Art eingesetzt werden?

Wird die Funktionsjacke auch in der City oder beim Spazierengehen getragen? Ist die Softshell Euer treuer Begleiter, wohin Ihr auch geht?
Oder habt Ihr zwei strikt getrennte Kleidungskammern?

[Snuffy]

Ähm ich denk hier sollte man unterscheiden. Denn ich trage durchaus im Alltag das eine oder andere Kleidungsstück.
Denke aber kaum das Leute ihren Kelly Kettle auf Arbeit nutzen um sich nen Kaffee zu machen, den Katadyn um das Wasser vorher nochma zu säubern, Steigeisen anziehen weil die Putzfrau gewischt, ihr Ally immer mithaben falls die besagte Putzfrau den Eimer umkippt, ihr Satfon nutzen um Mama anzurufen, oder ihr Jannu aufstellen um 5 min zu dösen(natürlich nur in der Mittagspause).

Naja hab zumindest erstmal nich gevotet. .)

Snuffy

[Indi]

Outdoorausrüstung hat mich anfangs auch ein wenig irritiert. Doch wenn man alles durchliest wird schnell klar dass es um Outdoorkleidung geht

[Snuffy]

Jau im letzten Satz wird es deutlich, halbwegs ;)



Snuffy

[Sebi]

Hi

also meine TNF Jacke und das Flies trage ich eigentlich immer und überall.

Genau so wie die Schuhe und die Hosen

Sebi

[Shirkan]

Outdoorausrüstung hat mich anfangs auch ein wenig irritiert. Doch wenn man alles durchliest wird schnell klar dass es um Outdoorkleidung geht

Naja, manch einer trägt nicht nur Outdoorbekleidung im Alltag, sondern benutzt auch Teile seine Ausrüstung

Wie z.B. Taschenmesser, Leatherman, Taschenlampe

[derMac]

Ich könnte es auch so ausdrücken: Ich benutze einiges meiner Alltagskleidung auch outdoors. :wink:
Viele Stücke meiner Alltagskleidung stammen von sogenannten Outdoorherstellern, werden aber nur selten auf Tour benutzt. Warum sollte man da pauschal trennen? Aber nicht alle Kleidung, die für den längeren Aufenthalt draussen gemacht ist, taugt für mich im Alltag (oft drinnen). Und ein paar wenige Stücke ziehe ich auch aus optischen Gründen kaum im Alltag an.

Mac

[Erny]

Wenn es in strömen regnet,wäre es quatsch die gute Regenjacke, und Hose zu Hause zu lassen. Letzen Samstag hat es hier mal fuer eine viertel Stunde richtig geplattert. Ich in meine Klamotten, und raus zum Kanal. War herrlich. Auch wenn man mich fuer verrueckt erklärt hat.

Många hälsningar.

[Dörner]

Letztlich ist das eh eine Entwicklung, die sich nicht mehr aufhalten lässt und nur die outdoorer beklagen sich darüber das die Klamotten in der Stadt getragen werden.....obwohl viel schlimmer fänd ichs wenn man alle Leute mit outdoorklamotten abseits der Wege auch antreffen würde.

Meine Outdoorbekleidung beschränkt sich ehe nur auf warme (zu warm für den Bus oder das Rad) oder regendichte Sachen und so viel Regnet es nu auch nich in Berlin.

Für den Sommer ist mein nächster 2.hand-Laden mir wesentlich lieber.

Grüsse

Dörner

[Roobert]

Nur die Schuhe und ggf. das Regenzeug, wenn die Wald-Runden mit Hund zum Alltag zählen. Tun sie wohl ...

[Sawyer]

Oder habt Ihr zwei strikt getrennte Kleidungskammern?

Kleiderkammer? Ich hab´ für den ganzen Krempel ein eigenes Zimmer. Nur mein Kajak muss in der Garage schmachten. Das würde meine Frau nicht mitmachen, wenn ich den im Wohnzimmer plazieren würde

Die Outdoor-Klamotten hab´ ich deshalb auch oft im Alltag an, weil ich gerne spontan mal irgendwo für ein paar Stunden raus in die Natur gehe. Ich scheue mich aber auch nicht davor in guten Klamotten durch die Pampa zu laufen und Feuer zu machen - ´s mokkt danach halt ´n bisschen



Sawyer

[H1LC]

Ich mache im Prinzip kaum einen Unterschied zwischen Outdoor- und Alltags "Dingen" (Klamotten & Ausrüstung).

Ich trage die gleichen Sachen, und habe Multi-Tool, Einhandmesser, Taschenlampe etc. auch dabei.

Der Unterschied fällt deshalb weg, da ich mich in den Sachen wohl fühle, und das "Zubehör" im Alltag auch recht nützlich ist.


So long,

Lukas

[Robiwahn]

Moin

Natürlich trage ich meine Outdoor-Klamotten auch im Alltag. Ich habe kaum andere Klamotten. Vor allem Regenjacke, Fleecepullover und Windstopper. Dazu bei Schnee und Matsch noch die Bergschuhe. Na gut, als Förster sieht (und zieht) man sowas allerdings auch völlig normal und notwendig an. Und bei Exkursionen hat man halt sowieso funktionellen Zeug an, denn wie sagte ein Prof von uns immer: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung, also ziehen sie sich wettergerecht an. Gut, man muss dazu sagen, das der Typ ewige Jahre im Vorstand vom bayr. DAV war und entsprechend outdoorbegeistert war und ist.
Hier im "Dschungelalltag" habe ich auch ein leichtes Funktionsoberteil an, wenn ich in den Wald gehe und leichttrocknende Hosen, praktische Sachen halt. Schaut euch mal einen Ausrüster für Waldarbeiter an (z.B. Grube), da findet man sehr viele Funktionsklamotten und das schon ewig.

Grüße, Robert

[Wulf]

Also natürlich sind bestimmte Ausrüstungsgegenstände über jegliche Alltagstauglichkeit erhaben aber generell müssen bei mir die Sachen auch den Alltagstauglichkeitstest bestehen. Mag sein, dass es bessere Softshells gibt also eine Laser Jacket von Mammut aber die sieht halt einfach am Besten aus. Da werden dann doch Kompromisse gemacht. Allerdings verschwinden da auch die Grenzen. Natürlich würde ich meine (leider nicht existente ) Klättermusen Jacke auch in der Stadt tragen und fänd, dass die irre cool aussieht. Würde meine Umwelt allerdings höchst wahrscheinlich anders sehen. Ansonsten muss der ganze Kram doch benutzt werden wenn man nicht grad unterwegs ist. Mit Isomatte und Schlafsack im Winter auf dem Balkon und das Zelt steht auch wunderbar in der Wohnung. Nur hoffentlich hält mich nie ein Offizieller an und findet das Puma-Messer in meinem Rucksack (ich mag einfach nicht mehr ohne auch wenn ichs fast nie brauche).....

[stefN]

Bei mir gibt's eine ziemlich klare Trennung.
Ich trage zwar auch Outdoor-Klamotten im Alltag, aber das sind Teile, die entweder nicht so hochwertig sind, oder die ich aus irgendeinem Grund "ausrangiert" habe.
Ich finde es ein schönes Gefühl, dann für eine Tour die besonderen Klamotten anzuziehen.

Grüße von
Stefan

[Corton]

Klare Trennung zwischen Outdoor und Alltag? Wie soll das aussehen? Wenn man jeden Tag mit nem Hund und nem Igel Gassi gehen muss/darf und dazu noch regelmäßig Freiluft-Sportarten betreibt, wird "Outdoor" automatisch zum Alltag oder zählt das nicht? Falls dem so sein sollte: Wo hört Alltag auf und fängt "Outdoor" an?

[Sawyer]

OT: Treibst Du als Daunen-Fetischist nicht noch ein paar kanadische Gänse vor Dir her

[Erny]

Also Corton. Die gute Regenjacke ist nur zum Trekking da. Wenn du im strömenden Regen mit déinem Hund raus musst/willst , musst du gefälligst auch durchnäast werden. - Wie auch dein Hund.

Das ist dann dein Beitrag zur Solitarität zwischen Mensch und Hund.

Wieso sollte es dir besser gehen, als ihm

Nein mal im ernst. Outdoorklamotten sind dazu da, wofuer man sie kauft. Ein absoluter Regenschauer, der micht in Luebeck trifft, fordert genauso gutes Quailtät, wie ein Regenschauer in der Wildnis. Immerhin will ich nicht, wie die anderen dicht gedrängt in irgendwelchen Tuerrahmen von Läden so lange Schutz suchen, bis der Regen vorbei ist. Als olaufe ich dann auch in enstsprechender Jacke, Hose und Schuhe rum. Auch das Trangia wird ab und zu mal mitgenommen, wenn man eine Tagestour so ein bisschen abseits der Wege macht. Und wenn es nur fuer eine Tasse Tee mit Blick von Brodtner Ufer ueber die Ostsee ist. Es spricht auch nichts dagegen, bei entsprechendem Wetter den Fleecepullover anzusiehen. Und die Wanderstiefel, die man nicht mehr zum Trekking anzieht, reichen noch aus, um hier bei matschigem Wetter durch die Gegend zu tapern. Es ist doch angenehm gerade aus weiter gehen zu können, wärend die anderen einene grossen Bogen um eine Pfuetze machen muessen.

Många hälsningar

[Corton]

OT: @ Sawyer: Polnische Muttertiere aus den Masuren im Verbund mit gröndländischen Eider-Enten, Sawyer, keine kanadischen 08/15 Gänse. 8) Ein gemeinsamer Rundgang ist aber trotzdem nicht drin, weil das Federvieh auf Inka (Igel) ziemlich allergisch reagiert. Gleiches gilt i.ü. auch für Wuschel, seit er Inka einmal gebissen hat.

[johnsilver]

Wo hört Alltag auf und fängt "Outdoor" an?

Sehr gute Frage. Sobald ich im Regen mit dem Fahrrad zur Arbeit oder zur Kneipe fahre, ist das für mich "Outdoor". Dann gibt es die Regenüberhose (HyVent von der bösen Modemarke, die das neue JW ist und diesen Thread hier initiiert hat) drüber. Und die Regenjacke über das Hemd oder gar das Sakko (sehr selten). So nutze ich den größten Teil meiner Klamotten hauptsächlich im sogenannten Alltag. Fände ich auch reinste Geldverschwendung, im Winter die hohen Wanderstiefel im Keller stehen zu lassen, nur weil sie für die 14Tage Outdoorurlaub reserviert sind.
Bei manchen Sachen, wie z.B. neuen Fleecepullis, ist es gar umgekehrt zu stefN

Bei mir gibt's eine ziemlich klare Trennung.
Ich trage zwar auch Outdoor-Klamotten im Alltag, aber das sind Teile, die entweder nicht so hochwertig sind, oder die ich aus irgendeinem Grund "ausrangiert" habe.
Ich finde es ein schönes Gefühl, dann für eine Tour die besonderen Klamotten anzuziehen.

Da die meisten Outdooraktivitäten bei mir über die Pfadfinder laufen und häufig mit Lagerfeuer, Schmutz und kleinen Kindern verbunden sind (in der Reihenfolge in Bezug auf Materialverschleiß beliebig tauschbar, gerne in Kombination auftretend), nutze ich einige Sachen wie Fleecepullis und Trekkinghosen erstmal im Alltag, bevor ich ihnen dann "Outdoor" den Rest besorge.

Jens