Floßfahren

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  • pfadfinder
    Fuchs
    • 14.03.2006
    • 2123

    • Meine Reisen

    Floßfahren

    hi alle zusammen,

    wage es mal,ein neues thema aufzumachen...

    ich bin 16 und wollte schon seit langem als abwechslung zu meinen regelmäßigen kanutouren eine fahrt per floß unternehmen,am liebsten mit einigen freunden...

    ich bin erst einmal mit einem floß gefahren(auf der alster hier in hamburg)*grins*einen nachmittag...

    jetzt wollte ich fragen,ob eine/r von euch schon erfahrungen mit floßfahrten hat und/oder mir einen geeigneten fluss empfehlen kann...

    mit freundlichsten grüßen-der pfadfinder
    ,,Es widerspricht ganz klar der Natur des Menschen, sich über allzu lange Zeit in geschlossenen Räumen aufzuhalten!\"

    ->Physikalisch gesehen gibt es gar keine Kälte!

  • derklaus
    Fuchs
    • 15.02.2006
    • 1415
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    könntet du dich bitte ein bisschen genauer ausdrücken?
    evtl. selber bauen?
    mieten?
    ungefähre gegend?
    dauer?
    etc. etc. etc.

    hier sinnlos ins blaue zu raten . . . habe ich keine lust zu
    Es gibt was neues hier:
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    • pfadfinder
      Fuchs
      • 14.03.2006
      • 2123

      • Meine Reisen

      #3
      hi,
      geb ich dir recht,sehr waage infos!!
      ich könnte das floß selber bauen die gegend möchte ich als als deutschland und ,,sehr enge umgebung deutschlands" angeben...(wohne in hamburg,nicht mehr als 900km entfernt )

      dauer so lange wie möglich,am liebsten länger als 5tage...das floß nicht größer als für 3-4personen mit geringem gepäck geeignet!!!

      vielleicht könnt ihr jetzt schopn etwas mehr damit anfangen!!!!

      mit freundlichen grüßen:der pfadfinder
      ,,Es widerspricht ganz klar der Natur des Menschen, sich über allzu lange Zeit in geschlossenen Räumen aufzuhalten!\"

      ->Physikalisch gesehen gibt es gar keine Kälte!

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      • derklaus
        Fuchs
        • 15.02.2006
        • 1415
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        so´n ding selber basteln ist ne wirklich witzige geschichte.
        haben wir im rahmen eines jugenprogramms mal mit nen paar kiddis gemacht. super witzig aber die leute unter kontrolle zu halten . . .
        aber das ding dann in deutschland transportieren stelle ich mir schon umständlich vor.
        habe die schritte und materialien zu hause liegen.
        werde ich morgen mal hochladen.
        würde dann aber in deiner umgegend ordentlich üben (gibt ja ein paar schöne flüsse bei dir vor der haustür).
        dann wirst du auch wissen ob du lieber ruhige flüsse fahren möchtest, oder auch in bisschen unruhe drin sein darf
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        • Bosel
          Anfänger im Forum
          • 09.04.2006
          • 45

          • Meine Reisen

          #5
          Haben 2001 ne Tour auf dem Yukon gemacht.
          Wir haben damals das Floß einfach nur aus trockenen Stämmen, die wir in einem "blowcut" (wo ein Sturm eben etwas Wald platt gemacht hat) gefunden und teilweise auch gefällt haben, zusammen gebunden. Die unterste Lage aus 12 Stämmen (jeweils ca. 30cm Durchmesser), dann 3 Stämme quer drüber und darauf dann eine Lage Bretter, die Abfall von einem Sägewerk waren.
          Das Floß mussten wir natürlich im Wasser bauen, da es viel zu schwer war, als dass man es an Land noch hätte bewegen können.
          Entgegen aller Unkenrufe hat sich das Holz innerhalb von 2 Monaten nicht vollgesogen. Wir hatten immer trockene Füße.

          Ich wüsste allerdings keinen Fluß in Deutschland, den ich für so einen Trip empfehlen kann. Unser Floß war nicht sehr einfach zu manövrieren. Besonders das Anlanden mussten wir erst so mit der Zeit lernen. Ging fast nur mit Hilfe von Kehrwassern.

          Gruß,
          Bosel
          Habe einen Plan oder arbeite den Rest Deines Lebens!

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          • mikke
            Anfänger im Forum
            • 19.05.2006
            • 10

            • Meine Reisen

            #6
            Hat jemand schon mal Erfahrung mit einem segelbaren Floß gemacht?
            Siehe Kon-Tiki oder ähnliche Gefährte?

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            • Bosel
              Anfänger im Forum
              • 09.04.2006
              • 45

              • Meine Reisen

              #7
              Ja. Wir hatten einen Mast drauf und sind wikingermäßig, Vorwindkurs über den Lake Laberge gesegelt. Haben kurzzeitig bis zu 3 Knoten gemacht.

              http://img318.imageshack.us/my.php?image=y346ru.jpg
              Habe einen Plan oder arbeite den Rest Deines Lebens!

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              • pfadfinder
                Fuchs
                • 14.03.2006
                • 2123

                • Meine Reisen

                #8
                hehe :wink:
                ein tolles teil,mit wie vielen leute seid ihr gefahren?

                mfg
                ,,Es widerspricht ganz klar der Natur des Menschen, sich über allzu lange Zeit in geschlossenen Räumen aufzuhalten!\"

                ->Physikalisch gesehen gibt es gar keine Kälte!

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                • mikke
                  Anfänger im Forum
                  • 19.05.2006
                  • 10

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Sowas ähnliches mit Rahsegel hab ich auch mal gebaut. Gab aber die ganze Woch außer einem kurzen Gewittersturm keinen Wind
                  Konntet ihr auch gegen den Wind kreuzen oder z. b. zum Einkauf vom Lager aus einen bestimmten Uferpunkt an ein Dorf ansteuern und wieder zurück segeln?

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                  • Bosel
                    Anfänger im Forum
                    • 09.04.2006
                    • 45

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Bin mit meiner damaligen Freundin zusammen gefahren.
                    Kreuzen konnten wir natürlich nicht, es waren nur Raumwindkurse möglich. Aber Dörfer gab's da am Lake Laberge sowieso nicht. Wir hatten kein Lager, sondern mussten nur einmal drüber über den See, um wieder in die Strömung zu kommen.
                    Habe einen Plan oder arbeite den Rest Deines Lebens!

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                    • mikke
                      Anfänger im Forum
                      • 19.05.2006
                      • 10

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Zitat von Bosel
                      Kreuzen konnten wir natürlich nicht, es waren nur Raumwindkurse möglich.
                      Warum nicht kreuzen? Und was ist ein Raumwindkurs?

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                      • cd
                        Alter Hase
                        • 18.01.2005
                        • 2983
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Hier ist mit ner Grafik ganz einfach erklärt, was "Raumwindkurs" (und AmWindKurs, VorWindKurs, HalbWindKurs) bedeutet.

                        Kreuzen:
                        Unter Segeln kann man logischerweise nicht gegen den Wind fahren. Dies kann man dadurch "umgehen", dass man Am Wind (s.o.) segelt, wobei man natürlich vom direkten Kurs abkommt. Daher wendet man immer wieder ("Wende" ist auf o.g. Seite unter Manöver erklärt, auch "Kreuzen nach Luv"), so dass man in einem Zickzack-Kurs "gegen" den Wind vorwärts kommt, letztendlich aber immer "nur" Am Wind segelt.
                        Um Kreuzen zu können muss man logischerweise am Wind segeln können, was aber mit einfachen Rahsegeln (wie auf dem von Bosel geposteten Bild http://img318.imageshack.us/my.php?image=y346ru.jpg) nicht oder nur minimal möglich ist. Dazu braucht es Schratsegel, die parallel zum Schiff am Mast befestigt sind. Auf diesem Bild kann man den Unterschied erkennen. (alle auf dem Bild außer dem Rahsegel sind Schratsegel)

                        chris

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                        • mikke
                          Anfänger im Forum
                          • 19.05.2006
                          • 10

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Vikinger

                          Hallo @cd,
                          erst mal vielen Dank für die Antwort. Nach diesen Infos habe ich schon mal umsonst im Netz gesucht, weil mir als Nichsegler die entsprechenden Suchworte gefehlt haben. Die Seite erklärt ganz gut.
                          Trotzdem nochmal die Frage, viele geschichtliche Segelschiffe haben nur oder überwiegend Rahsegel und mussten ja trotzdem irgendwo ankommen:






                          Auf der Seite

                          [url] http://www.wdr5.de/sendungen/leonardo/237028.phtml?

                          wird auch dieses Thema angesprochen.
                          Die Inkaflöße mit Rahsegeln waren auch Hochseefähig. Zurückrudern konnte man bei Gegenwind so ein schweres Floß meiner Meinung nach nicht.
                          Ich denke ein paar Grad mussten eigentlich gegen den Wind drin sein. Gibt es da bei Segelschiffen eine Theorie wiviel?
                          Mast und Schotenbruch!!!!

                          Kommentar


                          • Gast-Avatar

                            #14
                            mist, ich zieh grad um, deswegen habe ich keinen Zugriff auf die Literatur zu de Thema. Aber ich meine, dass minimales Kreuzen möglich war. In der Praxis wussten die Seefahrer aber auch über konstante Winde und Strömungen bescheid und haben diese entsprechend ausgenutzt.

                            mfg jan

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                            • cd
                              Alter Hase
                              • 18.01.2005
                              • 2983
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              Ein wenig am Wind segeln und damit kreuzen war den alten Rahseglern sicher möglich (OK, da hab ich mich vorhin vielleicht pessimistischer ausgedrückt...). Aber Schratsegel sind da eben wesentlich effektiver, da die dem Wind zugewandte Kante des Segels durch den Mast "versteift" wird. Beim Rahsegel hängt diese Kante quasi frei im Wind, wird oben durch die Rah aufgehalten, unten durch die Schot (Das Seil, das das Segel in Position hält) fixiert und kann daher bei (hohen) Am-Wind-Kursen eher "umklappen", so dass der Wind von der falschen Seite ins Segel bläst.

                              Wie Jan schon gesagt hat:
                              Die Klassischen Routen folgen m.o.w. beständigen Windsystemen.
                              Zumindest bei den Transatlantik-Routen sieht das so aus:
                              Zunächst segelte man (siehe z.B. Kolumbus!) nach Süden zu den Kanaren oder noch weiter, dann konnte man den relativ beständigen NE-Passat nutzen um über den großen Teich zu kommen. Im englischen Sprachraum heißen die Passat-Winde auch "Trade-Winds", also "Handelswinde", was IMO durchaus was über eine gewisse Zuverlässigkeit aussagt.
                              Um von Amerika nach Europa zu kommen benutze man deutlich nördlichere Kurse über die Azoren um die sehr konstante Westwinddrift zu nutzen.
                              Auch z.B. Nehberg ist auf seinen Touren nach S-Amerika den Passatwinden gefolgt.

                              Die Wikinger hatten es auf dem Weg nach Island/Grönland/Amerika zugegebenermaßen etwas schwerer.

                              chris
                              der in seinem bisherigen Leben leider viel zu wenig zum Segeln gekommen ist...

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                              • Bosel
                                Anfänger im Forum
                                • 09.04.2006
                                • 45

                                • Meine Reisen

                                #16
                                Uns ist das Segel schon bei Halbwindkursen umgeklappt - war aber auch nur eine sehr improvisierte Konstruktion. Wie gesagt, wir mussten nur einmal über den See.
                                Problem beim Kreuzen mit einem Floß ist meiner Meinung nach auch der Schiffsrumpf (sofern man bei einem Floß davon sprechen kann). Wir hatten jedenfalls kein Schwet oder ähnliches, und wären daher, selbst wenn es vom Segel her geklappt hätte, gnadenlos abgetrieben.
                                Gruß,
                                Bosel
                                Habe einen Plan oder arbeite den Rest Deines Lebens!

                                Kommentar


                                • cd
                                  Alter Hase
                                  • 18.01.2005
                                  • 2983
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  Zitat von Bosel
                                  Problem beim Kreuzen mit einem Floß ist meiner Meinung nach auch der Schiffsrumpf (sofern man bei einem Floß davon sprechen kann). Wir hatten jedenfalls kein Schwet oder ähnliches, und wären daher, selbst wenn es vom Segel her geklappt hätte, gnadenlos abgetrieben.
                                  Hast recht, hab ich bisher ganz vernachlässigt. Kommt noch stark erschwerend hinzu. Wobei man auch ein Floß noch mit Schwerter ausrüsten kann (siehe Thor Heyerdals Kon Tiki).

                                  Das Segelumklappen bei Halbwindkursen überrascht mich nicht wirklich, ich denke, dass sowohl bzgl. Konstruktions-Know-How als auch bzgl. Segel-Know-How viel dazugehört mit Rahsegeln zu kreuzen. Zumindest ist es mit Schratsegeln um einiges einfacher.

                                  @mikke:
                                  Schiffe haben entweder eine starren Rumpf, der einigermaßen tief ins Wasser ragt oder Schwerter, quasi Bretter die parallel zur Fahrtrichtung ins Wasser gelassen werden können.
                                  Beides verhindert zu einem gewissen Grad die seitliche Abdrift, die auftritt, sobald der Wind nicht mehr exakt von hinten kommt. Wenn man also nicht vor dem Wind segelt, muss man immer mit Abdrift rechnen, die dann natürlich auch das Kreuzen stark erschwert, da man da ja immer am Wind segelt.

                                  chris

                                  Kommentar


                                  • mikke
                                    Anfänger im Forum
                                    • 19.05.2006
                                    • 10

                                    • Meine Reisen

                                    #18
                                    @ cd:
                                    das mit dem Schwert wusste ich, hab mal ein paar Seglern zugeschaut, die einen Ruderkahn mit selbstgebauten Segel ein stabiles Schwert verpassen, den Kahn aber nach einer Woche aber auch wieder zurückgeben wollten , ist verdammt schwierig!

                                    @Bosel: Die Ika-Flöße hatten Steckschwerter sowohl vor dem Mast als auch kurz vor dem Ruder.
                                    Auf der Seite
                                    [url] http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/4/0,1872,2091652,00.html

                                    wird sogar behauptet, das Floß kann gegen den Wind kreuzen. (habe die Seite eben erst gefunden...) Thor Heyerdal, der das Floß nach alten Anleitungen baute, kam auch nur durch Zufall auf die Funktion der Schwerter, als eines sich gelockert hatte und sie das Schwert zum Reparieren kurzfristig abbauten. Trotzdem würde mich mal der ungefähre Winkel interessieren, so groß wie bei einem anderen Segel kann er wohl nicht sein.

                                    Kann das Buch "Kon Tiki" aber auch jedem empfehlen, der eine kurzweilige Abenteuerlektüre braucht!

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                                      • 08.05.2005
                                      • 3

                                      • Meine Reisen

                                      #19
                                      Floßfahren auf der Schlei?

                                      Hallo Pfadfinder,

                                      ist ja bischen OT hier geworden.
                                      Also auf der Globeboot 2005 + 06 in HH, war ja ´ne Firma (Adventure Tours???) die Floße dort gebaut hat. 2005 haben die mir erzählt, dass die auch Touren auf der Schlei (Schläfrig-Holstein) anbieten.
                                      Also mal Globi anrufen/-mailen und nach der Firma fragen die das Floßbauen für die Kidis angeboten hat.
                                      Wenn Du Infos rausbekommst, bitte hier reinstellen. Andere sterben auch nicht gerne dumm.

                                      Elbe scheidet sicher wg. Bundeswasserstaße + Schiffahrt (ich hasse 3 Konsonaten hintereinander - keine Sprache der Welt hat sowas!) aus.
                                      Aber viell. Weser, ruf doch mal zuständige Wasserbehörde oder WaSchPo an. http://www.weserbergland.com/ event. finden sich hier Links

                                      Hoffe bischen geholfen zu haben,
                                      Shorty
                                      Hinterlasse nichts außer deinen Fußspuren!

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                                      • pfadfinder
                                        Fuchs
                                        • 14.03.2006
                                        • 2123

                                        • Meine Reisen

                                        #20
                                        @shorty: Solange einigermaßen vernünftige Beiträge kommen(in diesem Tread sicherlich!!),ist das Thema sicherlich nützlich... :wink:
                                        Danke übrigens für die Infos - ich werde mir alles genauer ansehen!

                                        LG 8)
                                        ,,Es widerspricht ganz klar der Natur des Menschen, sich über allzu lange Zeit in geschlossenen Räumen aufzuhalten!\"

                                        ->Physikalisch gesehen gibt es gar keine Kälte!

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