[AT] Paar Schneeschuhtouren im Außerfern

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  • Flachlandtiroler
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    [AT] Paar Schneeschuhtouren im Außerfern

    Tourentyp
    Lat
    Lon
    Mitreisende
    Region/Kontinent: Mitteleuropa

    Nachfolgend ein paar Impressionen aus dem Tannheimer Tal, meistens früh morgens auf Schneeschuhtouren entstanden...

    31. Januar: Einstein (1860m)


    Sonnenaufgang bei Erreichen des Bergkamms


    Blick vom Gipfel in die Tannheimer Berge


    Der Ort Tannheim mit dem Gaishorn (kommt als nächste Tour... ;)).


    Einstein von Tannheim aus.

    Fortsetzung folgt...
    Zuletzt geändert von Sandmanfive; 06.11.2011, 11:05. Grund: Reisecharakter eingestellt
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  • Flachlandtiroler
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    #2
    Gaishorn

    2. Februar: Gaishorn (2249m)


    Aufstieg in der Dämmerung...


    Unter dem Gipfelkamm ist die steilste Stelle der Tour.


    Nach dem Steilhang sind die letzten Meter ein Augenschmaus...


    Gipfelschau vom Gaishorn, v.l.n.r.: Einstein, Aggenstein und die Tannheimer Berge; am Horizont die Zugspitze; unten der Vilsalpsee und dann die Allgäuer Alpen.


    Das Gaishorn vom benachbarten Neunerköpfle (wo eine Seilbahn bis auf 50m "Nur für Geübte" an den Gipfel heranreicht).
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    • Flachlandtiroler
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      • 14.03.2003
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      #3
      5. Februar: Landsberger Hütte (1810m)

      Hatte verschwitzt Schneeschuhe auszuleihen und bin zu Fuß los; für die nächsten Tage waren ergiebige Neuschneefälle angesagt (ich sage nur: Zwiesel...) und der Zustieg vom Vilsalpsee ist wirklich nur bei optimal sicheren Verhältnissen zu empfehlen -- bin über eine fette Grundlawine drübergestapft, wäre nicht LWS eins (!) gewesen hätte ich an der Stelle wohl umgedreht.


      Landsberger Hütte und Lachenspitze. Die "Schlüsselstelle" im Winter-Hüttenzugang ist die Ersteigung des Feld"riegels" im Vordergrund. Ohen Ski oder Schneeschuhe war die Überquerung des Trautalpsees die Crux, gottseidank hatte ich wenigstens den Hinweg geschafft bevor die Sonne draufkam und den Harschdeckel löcherte...


      Hereinspaziert


      Blässefall im unteren (lawinengefährdeten) Teil des Hüttenzugangs. Link zum Eisklettern dort, wenige Tage vorher. War auch eine fette Trittspur bis zum Einstieg vorhanden.
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      • Flachlandtiroler
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        • 14.03.2003
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        #4
        8. Februar: Krinnenspitze (2002m)

        Los ging es vom Haldensee; insgesamt hatte ich mir wegen der veränderten Wetter- und Lawinensituation eine einfachere und (hoffentlich) sicherere Tour herausgesucht, über die Gräner Ödalm und die Südseite hinauf und über Gräner und Nesselwängler Ödalm sowie Krinnenalm wieder herunter.


        Orientierung in Nebel und konturlosem Triebschnee... war ich froh als sich die Sonne durch die Wolken drückte und dieser Wegweiser auftauchte


        Wenige Minuten später erreiche ich eine windausgesetzte Lage und steige durch die Wolken empor. Mit einem Ruck wird quasi der Vorhang aufgerissen...


        Blick vom Gipfel runter zum Ostgrat, reizvolle Route aber war mir bei LWS3 plus ungünstiger Exposition sowie steigender Tendenz zu gefährlich. Henning ist da etwas risikobewußter gewesen. Am Horizont das Zugspitzmassiv.


        Auf der Südseite ist der Gipfel problemfrei zugänglich, recht ordentliche Windgeschwindigkeiten ließen mich allerdings alle verfügbare Kleidung anziehen -- war quasi der Härtetest für die neuen Überhandschuhe. Die Berge Gegenüber sind unter Kletterern recht bekannt und beliebt: Gimpel, Rote Flüh, Kellenspitze.

        So, mehr gibt's (leider) nicht... hoffe es gefällt
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        • cd
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          • 18.01.2005
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          • Meine Reisen

          #5
          Schöööööööön!

          Macht mich total an. Vor allem, weil das die Gegend ist, wo ich zum allerersten Mal mit Schneeschuhen unterwegs war.
          Da sind wir von Kienzen aus mit Rucksäcken und Schlitten (aus Plastikbobs...) zum Älpele (ein Paralleltal westlich vom Vilsalpsee) gestapft, durch nen 3/4 Meter Pulver und haben in dem Tal gezeltet. Die Ronenspitze war dann aber der einzige Gipfel, zu dem es gereicht hat...

          chris

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          • Flachlandtiroler
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            • 14.03.2003
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            • Meine Reisen

            #6
            Auf der Rohnenspitze war ich vor zwei Jahren mal -- die hat den Vorteil eines oft verblasenen und damit bequem zu Fuß begehbaren Nordwestgrates ;) :


            Der breite Berg im rechten Bildteil des Panoramas ist übrigens das Gaishorn; die Flanke unter dem Gipfel muß man nehmen, ist oft problematisch wg. Lawinengefahr. Steilheit lt. Skitourenführer gut 35 Grad.
            Das Älpele ist auch noch auszumachen. Kommt man ja auf dem Weg zum Gaishorn dran vorbei (hab' bloß heuer kein Foto gemacht da).

            Gruß, Martin
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            • Henning
              Erfahren
              • 12.12.2005
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              • Meine Reisen

              #7
              Moin Martin,

              schöne Bilder!

              Zitat von Flachlandtiroler
              8. Februar: Krinnenspitze (2002m)

              Blick vom Gipfel runter zum Ostgrat, reizvolle Route aber war mir bei LWS3 plus ungünstiger Exposition sowie steigender Tendenz zu gefährlich. Henning ist da etwas risikobewußter gewesen.
              risikobewußter ist IMHO das falsche Wort, unvernünftiger wäre treffender. Man betrügt sich sehr leicht selbst am Berg. Wir waren zu zweit am Ostgrat und hatten ebenfalls LWS 3. In der nächsten Nacht hat es nochmal 30cm geschneit und ein Brett ist genau über unsere Aufstiegspur abgegangen. Hier sind zwei Bilder:




              Ein paar Gedanken zu den Thema Risiko und Selbstbetrug:
              - Wir hatten eigentlich viel schwierigere Touren (a la Holzgauer Wetterspitze, Vorderseespitze oder Leilachspitze) vorgehabt, dafür waren die Bedingungen aber zu gefährlich. Wenn wir uns dann nur so einen "Hügel" wie die Krinnenspitze vornehmen, wollten wir wenigstens nicht den normalen Weg nehmen, sondern einen eher unkonventionellen. Man wählt also einen an sich "sicheren" Berg aus, nimmt dann aber eine gefährlichere Variante.
              - Ich bin in der Gruppe risikobereiter.
              - Ich lasse mich manchmal von vorhanden Spuren zu Aktionen verleiten, die ich sonst nicht machen würde. Als Beispiel: 5 Tage später waren bei LWS 2 zwei Spuren in der Bschießerrinne (45° auf ~ 150Hm). LWS 2 und 45° normal nie - wir sind trotzdem gefahren. Es hat gehalten, man kriegt aber keine Rückmeldung: Hatten wir die Situation richtig eingeschätzt oder hatte man nur Glück? Und bei der nächsten Rinne denkt man: 45° bei LWS 2 bin ich schon gefahren, warum sollen jetzt nicht auch 50° bei LWS 2 gehen, der Schnee scheint bessergesetzt zu sein...
              Alles keine neuen Erkenntnisse, es ist nur erschreckend festzustellen, dass man vielleicht doch nicht so vernunftsgesteuert ist.

              Grüße,
              Henning

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              • Flachlandtiroler
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                #8
                Zitat von Henning
                In der nächsten Nacht hat es nochmal 30cm geschneit und ein Brett ist genau über unsere Aufstiegspur abgegangen.


                Was ist schwerer, 30cm unverdichteter Pulverschnee oder zwei Bergsteiger...
                OT: Das Erlebnis, die Erkundungsspur vom Vortag unter einem Schneebrett wiederzufinden hatte ich auch schon mal, Foto.

                @Bschießer: Das Problem bei diesen Risiko-Berechnungsformeln ist auch, niemand sagt ob Risiko = 1 jetzt ein vertretbares / vernünftiges ist oder nicht.

                Gruß, Martin
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                • Henning
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                  • 12.12.2005
                  • 314

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Zitat von Flachlandtiroler
                  Zitat von Henning
                  In der nächsten Nacht hat es nochmal 30cm geschneit und ein Brett ist genau über unsere Aufstiegspur abgegangen.


                  Was ist schwerer, 30cm unverdichteter Pulverschnee oder zwei Bergsteiger...
                  Falsche Vorstellung, das ist noch vor dem Grat passiert: Es hatte sich ein kleines Brett weiter oben aus den Felsen gelöst, dieses ist dann auf den Hang gestürzt und da ein wenig weitergerutscht. Der eigentliche Hang ist nicht kollabiert - War nicht so dramatisch (Wie war das mit dem Selbstbetrug )

                  Grüße,
                  Henning
                  OT: Oh Mann, sehen die Aussichten für das WE übel aus

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                  • Flachlandtiroler
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                    • Meine Reisen

                    #10
                    Ach so.

                    Naja, Spontanauslösung ist doch nochmal 'ne Spur gefährlicher als wenn man das Brett selber lostritt (weil es einen auch in flachem Gelände -- unter dem Steilhang -- erwischen kann und Entlastungsabstände etc. da nix helfen).

                    Zitat von Henning
                    OT: Oh Mann, sehen die Aussichten für das WE übel aus
                    OT: Wieso, liegt doch schön viel Schnee im Harz...
                    [edit: Genau, siehe dort]

                    Gruß, Martin
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