raubtiere in sachsen?

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  • papajoe
    Dauerbesucher
    • 07.04.2004
    • 725

    • Meine Reisen

    raubtiere in sachsen?

    moinsen.
    wir warn heute biken. südwestlich von dresden. nichts besonderes eigentlich.
    auf nem trail am rande des tharandter waldes lag plötzlich son merkwürdiger ast vor mir aufm weg. beim näheren hinsehen wars denn garkein ast...


    nen paar meter weiter lag der dazugehörige schädel...


    ...


    der größe nach würde ich auf reh tippen, die kauleiste sah auch nach sowas aus. die wirbelsäule (bzw der teil davon) war vllt so 50-70cm lang, so genau hab ich mir das nich gemerkt. sonst war nichts in der nähe zu sehen. keine weiteren teile, kein blut, kein fell... mit nem stock ham wir denn ma den schädel umgedreht und da war auch noch nen gehirn drin, sah noch 'frisch' aus...
    leider fällt mir erst jetz ein, dass man vllt mal die spuren um die szene hätte begutachten und evtl dokumentieren sollen... :/

    was kann da passiert sein. is nen tier nur verendet und wurde von aasfressern so zugerichtet (gibts da welche, die das so fertig bringen?)? wilderei? entlaufene halbverwilderte hunde? oder haben wir gar wölfe im tharandter wald (gibts im erzgebirge welche? das is ja nich so weit...)?

    gespannt wartend, skøl, der martn.
    ..:: if it keeps on rainin', levees goin' to break. ::..
    --->roll-the-rocks

  • Erny
    Gesperrt
    Alter Hase
    • 05.05.2005
    • 2763

    • Meine Reisen

    #2
    Auch ein Reh besteht doch wohl aus mehr Knochen, als aus dem Schädel und der Wirbelsäule. Wo war den der Rest. Raubtiere lassen nicht nur die beiden Teile da. Und Hirn hätten die sicher auch nicht gelassen. Soll ja eine Delikatessse sein. Und so ein bisschen Fell hätte auch noch rumliegen muessen.

    Wenn da nicht mehr lag, wuerde ich mal auf ein zweibeiniges Raubtier tippen.

    Många hälsningar

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    • boehm22

      Lebt im Forum
      • 24.03.2002
      • 8236
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Da scheint mir auch ein Mensch im Spiel gewesen zu sein.
      Das kommt mir irgendwie abgekocht vor. Die grauen Fetzen auf dem Stirnknochen, oder an dem längeren linkesten Rippenstück kommen wir wie so ausgeflocktes Eiweis (wie bei gekochtem Fleisch) vor.

      Außerdem hätte ein Tier die Rippenreste nicht so glatt hinterlassen, da wären dann Zahnspuren, ebenso an den feinen Knochen zur Nase hin.
      Viele Grüße
      Rosi

      ---
      Follow your dreams.

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      • Waldhoschi
        Lebt im Forum
        • 10.12.2003
        • 5533
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Sieht nicht nach Menschnspuren aus. Abgekocht sieht anders aus. Und ich wüsste nicht, warum jemand einen Rickenschädel abkochen sollte. Meiner Meinung nach typische Bisspuren. Mhm. Wegen den durchtrennten Rippen würde ich Fuchs ausschließen. Möglicherweise Dachs, oder Hund. Wenn Schnee liegt, dann ist es nicht auszuschließen, dass geringes Reh verendet und dann gefressen wird.

        Grüße JOe

        Hat jemand ne andere Idee?

        Kommentar


        • Rajiv
          Alter Hase
          • 08.07.2005
          • 3187

          • Meine Reisen

          #5
          Kann leider zu den Knochen nichts beitragen, aber Wölfe gibt es im Tharandter Wald noch nicht wieder. Blieben aus meiner Sicht verwilderte Hunde oder Füchse als größte Raubtiere im Tharandter Wald, wenn nicht doch der Zweibeiner da seine Hände im Spiel hat.

          Wölfe in Sachsen

          Rajiv, der denkt, daß die einzigen sächsischen Wölfe in der Lausitz leben
          Ich wünscht' ich wär ein Elefant,
          dann wollt ich jubeln laut,
          mir ist es nicht ums Elfenbein,
          nur um die dicke Haut.

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          • underwater
            Dauerbesucher
            • 16.01.2005
            • 764

            • Meine Reisen

            #6
            Ich weiß nicht - nach Reh / Hirschartigen sieht mir der Schädel irgendwie nicht aus...
            Ne gute Idee habe ich aber gerade auch nicht: Wie groß war der Schädel denn???

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            • Gast-Avatar

              #7
              OT: wollt eben mittag essen...jetzt..naja..wää

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              • underwater
                Dauerbesucher
                • 16.01.2005
                • 764

                • Meine Reisen

                #8
                Zitat von Indi
                OT: wollt eben mittag essen...jetzt..naja..wää
                wieso, weißt du nicht wo Dein Mittagessen herkommt? Das Raubtier dort wußte es sicherlich....
                Ich weiß auch was bei mir auf den Tisch kommt - beim Fleisch und Gemüse zumindest Bin wahrscheinlich auch ein Raubtier :wink:

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                • Gast-Avatar

                  #9
                  Bei dem Tier handelt es sich um ein Schaf.
                  Jedenfalls um die reste davon

                  Der vordere Teil mit den Zähnen ist weggebissen wie es aussieht.
                  Rehe haben einen scharfen Knochenkamm zwischen den Augenhöhlen
                  Scheint hier nicht zu sein. Vielleicht noch ein Kitz?- aber das müssten die Jäger wissen.
                  Hier noch der Rehschädel:


                  Ich schätze das Tier wurde wirklich gerissen.

                  Peter

                  Kommentar


                  • Jens
                    Fuchs
                    • 09.06.2002
                    • 1575

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Ich tippe mal drauf, dass Vögel die Teile in der Nähe gefunden und dann verschleppt haben. Das würde das Fehlen anderer Skelett-Teile (scheiß "3 T in einem Wort" :x ) und den nicht geknackten Schädel erklären. Leider kann man in Schnee richtigen keine Spuren erkennen. Evtl. haben sich auch kleinere Wildtiere wie Wiesel oder Marder drüber hergemacht.
                    Wie der Schafsschädel sehen die Knochen aber auch nicht aus. Der Bereich zwischen den Augen ist nicht konvex sondern konkav geformt...
                    *Grübel*
                    - - - User out of order - - -

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                    • papajoe
                      Dauerbesucher
                      • 07.04.2004
                      • 725

                      • Meine Reisen

                      #11
                      gibt aber paar sachen, die tatsächlich eher dem schaf, als dem reh ähneln. zb diese mulden oder löcher vorne über der kauleiste.
                      an anderer stelle wurde grade gemeint, dass es sich wohl um ein mufflon handeln könnte.
                      ..:: if it keeps on rainin', levees goin' to break. ::..
                      --->roll-the-rocks

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                      • Waldhoschi
                        Lebt im Forum
                        • 10.12.2003
                        • 5533
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Bis auf humanoide Affen sind meines Erachtens keine Tiere in der Lage den Schädel aufzuknacken (Intelligenzmäßig).
                        Kann auch sein, dass ich mich teusche.

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                        • Gast-Avatar

                          #13
                          ich hab die Pic´s in Corel Draw genauer unter die Lupe genommen... ich denk es ist n Schaf... aber ich glaub auch nicht dran dass des n Tier war!"

                          Kommentar


                          • Umingmaq
                            Erfahren
                            • 08.01.2006
                            • 262

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Die Teile gehören zu einem Reh, wenn man die Zähne besser sehen könnte, wären Aussagen über das Alter möglich.
                            Als Aasfresser kommen neben den schon genannten vor allem Wildschweine in Frage. Die knacken auch größere Knochen mit Leichtigkeit und fressen ein Reh innerhalb einer Nacht z.T. vollständig auf.
                            In dem dagestellten Fall haben wohl Füchse den Schädel und die Wirbelsäule vom eigentlichen Ort des Geschehens verschleppt.
                            Im Sommer sind übrigens Aasfliegen diejenigen, die den größten Anteil am Verschwinden von toten Tieren (auch größeren) haben. Ein Reh kann von ihnen innerhalb einer Woche fast vollständig skelettiert werden.
                            Umingmaq
                            grönl. für Moschusochse

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                            • trecker
                              Erfahren
                              • 11.07.2005
                              • 112

                              • Meine Reisen

                              #15
                              Ich denke auch das es Füchse waren...im Winter bleibt ein totes Reh wirklich nicht lange liegen! Und um die Decke muss man sich auch keine Gedanken machen....die fressen die Sauen auch auf! ..

                              Das Stück stammt vielleicht von einem Wildunfall!?

                              trecker

                              Kommentar


                              • Gast-Avatar

                                #16
                                Jesus Maria und Josef...Das ist ja wie im Krimi hier..


                                Meine bescheidene These:

                                Das Tier war eindeutig ein Reh, weiblich, älter bis ungefähr ein Jahr (die Färbung der Molaren und deren Form legen dies nahe, jedoch nicht wesentlich älter/ nicht an Altersschwäche gestorben).
                                Todesursachen gibt es vielfältige, Wolf,Luchs, streunende Hunde, nichtnachsuchende Jäger/Wilderer, Krankheiten. Sehr wahrscheinlich ist aber der Strassenverkehr für den Tod des Stückes verantwortlich, falls es in der Nähe (Umkreis ca. 1km) eine Strasse gibt.

                                Die Verbringung an den Auffindungsort kann auch aus zahlreichen Varianten bestehen, Vögel schliesse ich hier aber aus. Bleiben Fuchs, Dachs, Wildschwein und ähnlich kräftige Tiere, dass Schädel und abgetrennte Wirbelsäule so nahe beieinander lagen lässt vermuten, dass die Teile am Stück dorthin gebracht wurden, uU auch von verschiedenen Verbringern.

                                Potentielle Kunden für das Wildbret sind dann auch die oben genannten Tiere, inklusive aller anderen Tiere und Tierchen, denen Fleisch schmeckt. Meinereiner glaubt neben der Wirbelsäule im oberen Bild auch die Silhouette einer Fuchsspur zu erkennen, der abgekaute Nasenknochen sprechen ebenfalls dafür, dass keine kräftigeren Kieferbenutzer wie Hund, Wolf oder Wildschwein besonderes Interesse am Schädelinhalt gehabt haben würden...hätten..

                                Abgekocht und angekocht sieht anders aus..

                                Das etwas entstellte Gesicht kommt möglicherweise auch durch die Bekanntschaft mit dem oben erwähnten Kraftfahrzeug, bzw. dessen kinetisch energievollen Front zustande, aber auch Füchse sind problemlos in der Lage, die dort extrem dünnen Knochen so zu zerbeissen..


                                Möge seine Seele in Frieden ruhen und im Cervidenhimmel ewiges Konzentratselektiererleben geniessen. Möge das Rehlein seinen Verspeisenden ein köstlich Mahl gewesen sein.


                                In Ewigkeit.
                                Amen.






                                Man sagt der Jäger sei ein schlechter Mensch, weil er nicht oft zur Kirche geht. Im grünen Wald ein Blich gen Himmel ist besser als ein falsch Gebet.

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